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Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Identifizieren
eines optischen Übertragungsmediums und eine Vorrichtung zum
Identifizieren desselben.
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Im Verlauf der neuesten Entwicklungen von Fernmeldenetzen
ist eine grobe Anzahl und eine breite Vielfalt von
Fernmeldekabeln oft in Form von Bündeln in auf Baus teilen
vorhandenen Tunneln, Kanälen und Leitungen verlegt worden und wird
verlegt.
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Solche Anordnungen umfassen normalerweise auch
Energieübertragungskabei, deren äußere Ansicht der von Fernmeldekabeln
ähnelt.
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Wenn zum Beispiel ein bestimmtes Kabel an einer Stelle
irgendwo in der Mitte desselben verzweigt werden muß, muß
das Kabel zuerst an der Verzweigungssteile identifiziert
werden.
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Obwohl der Prozess des Identifizierens sehr einfach
erscheinen kann, da ein Kabel durch Einbringen von Licht von einem
Ende des Kabels und Detektieren des aus seinem anderen Ende
austretenden Lichts identifiziert werden kann, kann ein sich
an dem Verzweigungspunkt irgendwo in der Mitte des Kabels
befindender, den Verzweigungsvorgang durchführender Monteur
nicht gleichzeitig das Ende, in das das Licht eingeht und
das Ende, aus dem das Licht herausgeht sehen, insbesondere,
wenn das Kabel verhältnismäßig lang ist.
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Soweit Metallkabel für Energieübertragung betroffen sind,
wurde ein Verfahren zum Identifizieren eines individuellen
Kabels aus einem Bündel von Kabeln durch Verwenden einer
Suchspule vorgeschlagen.
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Bei diesem Identifizierungsverfahren wird das außerhalb
eines Spannungs führenden Metallkabels erzeugte magnetische
Feld durch eine Spule detektiert.
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Diese Technik kann vorteilhaft verwendet werden, da sie ein
berührungsloses Verfahren zum Aussondern eines
spannungsführenden Metallkabels aus einem Bündel von zusammen
installierten Kabeln darstellt.
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Die oben genannte Technik ist jedoch nur für die
Identifizierung eines Metallkabels wirksam und kann nicht zum
Identifizieren eines optischen Faserkabels
(nichtmetallisches Kabel) verwendet werden, um-das äußerlich kein
Magnetfeld erzeugt wird.
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Daher wurde zur Identifizierung von beschichteten optischen
Fasern ein sogenanntes lokales Detektionsverfahren
vorgeschlagen, das im folgenden beschrieben wird.
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Jede der beschichteten Fasern, einschließlich der zu
detektierenden, kann an ihren Enden identifiziert werden.
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Daher wird bei dem lokalen Detektionsverfahren ein gegebenes
optisches Signal an einem Ende des optischen Faserkabels in
die beschichtete optische Faser eingebracht, von der
angenommen wird, dar sie die richtige Faser zum Verzweigen an
einer Stelle in der Mitte der Längsrichtung derselben ist,
und anschließend wird jede der beschichteten optischen
Fasern innerhalb der Kabelumrnantelung teilweise freigelegt
und an der Stelle gebogen.
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Unter diesen Bedingungen lädt die optische Faser, in die das
Licht eingebracht wurde, aus den gebogenen Bereichen Licht
(in einer Strahlungsform) austreten. Auf diese Weise
kann die betreffende optische Faser durch Detektieren der
Quelle des austretenden Lichts identifiziert werden.
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Eine Telefonleitung wird oft zur Kommunikation zwischen den
Arbeitern auf Baustellen verwendet, auf denen optische
Faserkabel installiert oder repariert werden.
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Wenn ein optisches Faserkabel Metalldrähte enthält, kann ein
jeglicher solcher Drähte für eine Fernsprechverbindung
verwendet werden.
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Wenn das zu verlegende optische Faserkabel jedoch ein
nichtmetallisches Kabel ist, das keine metallischen Drähte
enthält, oder wenn das optische Faserkabel metallische
Drähte enthält, jedoch keiner von diesen in geeigneter Weise
für eine Fernsprechverbindung verwendet werden kann, wird
eine beschichtete optische Faser als eine Telefonleitung
verwendet, an die optische Fernsprechapparate angeschlossen
werden.
[Durch die Erfindung zu lösende Probleme]
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Während das oben beschriebene lokale Detektionsverfahren
verwendet werden kann, wenn die Kabelummantelung eines
optischen Faserkabels teilweise abgeschält werden kann und eine
in derselben enthaltene bestimmte optische Faser aus einer
Anzahl von optischen Fasern detektiert werden kann, kann das
Verfahren insbesondere dann nicht erfolgreich verwendet
werden, wenn eine große Anzahl von optischen Faserkabeln
parallel zueinander verlegt sind und eine individuelle
optische Faser nicht ohne Abschälen der gesamten Ummantelung der
Kabel detektiert werden kann.
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Außerdem hat der Prozess des Abschälens der Ummantelung
eines optischen Faserkabels, wenn teilweise durchgeführt, in
diesem Verfahren eine Beschädigung des Kabels zur Folge und
das Verbiegen des optischen Faserkabels kann von einer
möglichen Verschlechterung der Übertragungseigenschaften des
Kabels begleitet werden, was wiederum zum Auftreten von
Bitfehlern führt, insbesondere wenn das Kabel sich in einem
aktiven Zustand befindet und zur betreffenden Zeit verwendet
wird.
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Nun werden Lichtsignale für Fernsprechverbindungen von den
Enden der beschichteten optischen Faser durch die optischen
Fernsprechapparate übertragen und an denselben empfangen.
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Während optische Fernsprechapparate zur Fernsprechverbindung
mit beiden Enden der beschichteten optischen Faser verbunden
werden müssen, kann eine solche Verbindung nicht realisiert
werden, wenn keine schneidbaren beschichteten optischen
Fasern vorhanden sind oder wenn die gesamte Arbeit zur
Verbindung des optischen Faserkabels beendet ist.
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Wenn eine optische Fernsprechverbindung unter diesen
Bedingungen durch Verwenden einer der beschichteten optischen
Fasern des Kabels eingerichtet werden soll, sollte die
ausgewählte Faser durchgeschnitten werden und optische
Fernsprechapparate sollten mit der Faser an beiden Enden
verbunden werden, was die Durchführung eines mühsamen
Arbeitsgangs mit sich bringt.
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Angesichts der oben genannten technischen Probleme besteht
daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der
Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum
Identifizieren eines bestimmten optischen Übertragungsmediums ohne das
optische Faserkabel, in dem die optische Faser enthalten
ist, zu beschädigen, und ohne die derzeit besetzten
Leitungen des Kabels nachteilig zu beeinflussen.
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Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Identifizieren
eines optischen Übertragungsmediums aus einer Vielzahl von
optischen Übertragungsmedien unter Verwendung eines sich in
Längsrichtung erstreckenden Zwischenbereichs der Medien als
ein Identifizierungsabschnitt geschaffen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein individuelles zu identifizierendes
optisches Übertragungsmedium mit Hilfe von polarisiertem Licht
angeregt wird und das polarisierte Licht durch Anlegen von
entweder einer elektromagnetischen Einwirkung oder einer
mechanischen Einwirkung auf das individuelle an dem
Identifizierungsabschnitt zu identifizierende optische
Übertragungsmedium moduliert wird, so daß das individuelle optische
Übertragungsmedium durch eine Umlenkung der
Polarisationsebene des polarisierten Lichtes identifiziert werden kann.
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Weiter wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zum
Identifizieren eines optischen Übertragungsmediums aus einer
Vielzahl von optischen Übertragungsmedien unter Verwendung
eines sich in Längsrichtung erstreckenden Zwischenbereiches
als Identifizierungsabschnitt geschaffen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Sende-/Empfangsstation,
die mit einer Lichtquelle versehen ist, die zum Anregen des
optischen Übertragungsmediums mit polarisiertem Licht
verwendet werden soll, und einen lichtempfangenden Abschnitt
mit veränderlicher Polarisationsebene zum Empfangen des
polarisierten Lichtes, das durch das optische
Übertragungsmedium übertragen worden ist, und Mittel aufweist, um
äußerlich eine elektromagnetische oder mechanische
Einwirkung an das optische Übertragungsmedium an einem sich in
Längsrichtung erstreckenden Zwischenbereich des optischen
Übertragungsmediums anzulegen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Identifizieren eines
optischen Übertragungsmediums werden sich in Längsrichtung
erstreckende Mittelbereiche einer parallel zueinander
installierten Vielzahl von optischen Übertragungsmedien als
Identifikationsabschnitt verwendet und ein individuelles
optisches Übertragungsmedium wird in diesem Abschnitt in
einer wie im folgenden beschriebenen Art und Weise
identifiziert.
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Da jedes der optischen Übertragungsmedien, einschließlich
des an dem sich in Längsrichtung erstreckenden
Zwischenbereich (Identifikationsabschnitt) zu detektierenden Mediums,
an seinen Enden identifiziert werden kann, wird das
betreffende optische Übertragungsmedium an einem seiner Enden
durch das polarisierte Licht angeregt.
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In anderen Worten wird ein gegebenes optisches Signal in das
betreffende optische Übertragungsmedium an einem Ende des
Bündels der optischen Übertragungsmedien eingegeben.
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Wenn das Lichtsignal in das betreffende optische
Übertragungsmedium eingegeben wird, wird jedes der optischen
Übertragungsmedien an dem Identifizierungsabschnitt einer
elektromagnetischen oder mechanischen Einwirkung ausgesetzt.
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Unter dieser Bedingung wird das polarisierte Licht, das von
einem Ende des an der Mitte zu detektierenden optischen
Übertragungsmediums eingegeben wurde, durch diese Einwirkung
moduliert und das modulierte polarisierte Licht wird an dem
anderen Ende detektiert.
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Im Gegensatz dazu zeigen alle optischen Übertragungsmedien
außer dem zu identifizierenden optischen Übertragungsmedium
oder diejenigen, die nicht durch das polarisierte Licht
angeregt wurden, in dem Übertragungszustand keine
Fluktuation.
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Aus diesem Grunde kann der sich an dem
Identifikationsabschnitt befindende Monteur das optische Übertragungsmedium
identifizieren, indem er oder sie über das Telefon mit
seinen oder ihren Kollegen an den beiden Enden des Mediums
jedes Mal kommuniziert, wenn er die genannte Einwirkung an
eines der optischen Übertragungsmedien anlegt, um zu
überprüfen, ob es eine Modulation des polarisierten Lichts
zeigt, bis das betreffende optische Übertragungsmedium
identifiziert wird, da es eine Modulation des polarisierten
Lichts an dem lichtempfangenden Ende des Mediums zeigt, und
der sich an diesem Ende aufhaltende Monteur die Detektion
der Modulation des polarisierten Lichts feststellt.
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Da eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Identifizieren
eines optischen Übertragungsmediums eine
Sende-/Empfangsstation aufweist, die mit einer Lichtquelle und einem
Abschnitt zum Empfangen von Licht für polarisiertes Licht
mit einer verschobenen Wellenebene und Mitteln zum äußeren
Anlegen einer gegebenen Einwirkung auf das optische
Übertragungsmedium versehen ist, kann dieselbe zufriedenstellend
das genannte Identifikationsverfahren auf jegliche optische
Übertragungsmedien anwenden.
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EP-0232041, WO-87/05762, EP-0221695 und GB-2083311
offenbaren verschiedene Techniken, bei denen ein sich entlang einer
optischen Faser ausbreitendes Lichtsignal an ausgewählten
Stellen entlang der Länge desselben moduliert wird, indem
die optische Faser an jenen Stellen einer mechanischen
Beanspruchung ausgesetzt wird. In EP-0232041 und WO-87/05762
verändert die angelegte Beanspruchung die Polarisationsebene
des sich entlang der optischen Faser ausbreitenden Lichts.
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Nun wird sowohl das Verfahren als auch eine Vorrichtung zum
Identifizieren eines optischen Übertragungsmediums gemäß der
vorliegenden Erfindung detailierter unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschrieben, die bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen, in denen:
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Fig. 1 ein Diagramm ist, das das Prinzip des Verschiebens
der Ebene einer polarisierten Welle
veranschaulicht;
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Fig. 2 eine Blockzeichnung eines Geräts ist, das für
einen zum Zwecke der vorliegenden Erfindung
durchgeführten Versuch verwendet wird;
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Fig. 3 eine graphische Zeichnung ist, die das Verhältnis
zwischen dem angelegten elektrischen Strom und dem
Drehwinkel der Hauptachse der Ebene einer
polarisierten Welle zeigt;
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Fig. 4 eine Blockzeichnung eines weiteren Gerätes ist,
das für einen weiteren zum Zwecke der vorliegenden
Erfindung ausgeführten Versuch verwendet wird;
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Fig. 5 eine graphische Zeichnung ist, die die Fluktuation
der abgegebenen Leistung zeigt, wenn in dem in
Fig. 4 gezeigten Versuch eine Ultraschallwelle
angelegt wird;
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Fig. 6 eine das Verfahrens zum Identifizieren eines
optischen Übertragungsmediums veranschaulichende
Blockzeichnung ist und eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung zum Identifizieren desselben
darstellt;
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Fig. 7 eine Blockzeichnung einer Variation des in Fig. 6
veranschaulichten Verfahrens ist und eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellt.
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Fig. 1 veranschaulicht das Prinzip eines optischen Systems,
das die Grundlage für das erfindungsgemäße Verfahren zum
Identifizieren eines optischen Übertragungsmediums bildet.
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In dem in Fig. 1 gezeigten optischen System wird ein
Laserstrahl aus einer Lichtquelle (LD) 1 in eine optische Faser 2
vom Einzelmode-(Einzelbetriebs zustand) Typ eingebracht, und
das herausgehende Licht wird durch einen Fotodetektor 3
detektiert, und seine Intensität wird anschließend von einem
mit demselben verbundenen Analysator 4 gemessen.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung wird die Leistung des
detektierten heraus gehenden Lichts in Übereinstimmung mit
der Verschiebung der Ebene der polarisierten Welle zur
Fluktation gebracht werden.
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Das elektrische Feld des Lichts an dem Ausgangsanschluß der
optischen Faser, bevor es zum dem Analysator 4 geleitet
wird, wird durch die folgenden Gleichungen (1) und (2)
ausgedrückt:
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worin ax, ay : die Amplitude entlang der x-Achse und der
y-Achse sind,
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δ : die Phasendifferenz an der x-Achse und der y-Achse ist
und
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∞ : die Winkelfrequenz ist.
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Die Leistung P des heraus gehenden Lichts entlang einer
angenommenen x-Achse mit einem Winkel θ der Hauptachse wird
durch die folgende Gleichung (3) ausgedrückt, wenn dieselbe
durch den Analysator 9 detektiert wird.
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Daher ist die Leistung des empfangenen Lichts eine Funktion
eines Winkels θ der Hauptachse.
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Der durch ein Magnetfeld hervorgebrachte Drehwinkel des
polarisierten Lichts wird theoretisch durch die folgende
Gleichung (4) ausgedrückt.
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worin v : Verdet'sche Konstante (rad/m),
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H : das Magnetfeld (AT/m),
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l : die Länge der optischen Faser (m) und
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Ψ : den Winkel zwischen dem Magnetfeld und
der optischen Faser (deg) darstellt.
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Für Wellenlängen von 1300 nm und 1550 nm wird die Verdetsche
Konstante jeweils die folgenden Werte annehmen.
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1300 nm: 1,10 x 10&supmin;&sup6; (rad/m)
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1500 nm: 0,77 x 10&supmin;&sup6; (rad/m)
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Fig. 3 veranschaulicht das Verhältnis zwischen dem an die
Spule angelegten Strom und dem Drehwinkel der Hauptachse der
polarisierten Wellenebene von durch die optische Faser 2
hindurchgehendem kohärentem Licht, das als eine Folge des in
einem Versuch erhaltenen Faraday-Effekts bewirkt wurde,
welcher durch Verwenden einer wie in Fig. 2
veranschaulichten Anordnung durchgeführt wurde, die aus einer
beschichteten optischen Faser 2 mit einem äußeren Durchmesser von
0,04 mm , einer Vorrichtung 5 zum Anlegen eines magnetischen
Felds als ein Mittel zum Drehen von linear polarisiertem
Licht und einem einen lichtabgebenden Abschnitt 7 und einen
lichtempfangenden Abschnitt 8 aufweisendem Gerät 6 zum
Messen des Polarisationsgrads besteht.
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Eine durch eine äußere Kraft wie zum Beispiel mechanische
Vibration bewirkte Umlenkung der polarisierten Ebene des
durch eine optische Faser hindurchgehenden polarisierten
Lichts kann in der folgenden Art und Weise erklärt werden.
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Eine äußere Kraft wie zum Beispiel mechanische Vibration
setzt die optische Faser unter eine Beanspruchung und
erzeugt einen photoelastischen Effekt, der eine teilweise
Doppelbrechung in dem Bereich der unter einer
Beanspruchung
stehenden optischen Faser bewirkt. Die elektrischen
Feldvektoren des Lichts, das durch eine optische Faser vom
Einzelmode vor der Anwendung einer Beanspruchung
hindurchgeht, welche eine Funktion eines Signals ist, werden durch
die folgende Gleichung (5) ausgedrückt, während die
Lichtintensität durch Gleichung (6) ausgedrückt wird.
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ex = A cos ∞t
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ey = A cos ∞t (5)
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worin A die Amplitude ist.
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Ii = 2 A² (6)
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Es ist festzustellen, das der Einfallswinkel des
polarisierten Lichts bezüglich der x- und der y-Achse zur
Vereinfachung der Erklärung als 450 angenommen wird.
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Anschließend bewirkt der durch die äußere Beanspruchung
erzeugte photoelastische Effekt sowohl eine Differenz eines
Brechnungsindex gleich nx - ny in orthogonalen Richtungen
auf einer Teilebene der optischen Faser als auch eine
Phasendifferenz gleich y in den orthogonalen Komponenten des
elektrischen Felds. Folglich wird die polarisierte Ebene
moduliert, um ein elliptisch polarisiertes Licht zu
erzeugen.
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Anschließend wird die Intensität des Lichts Io des
Ausgangssignals aus dem Analysator in y-Richtung wie folgt
ausgedrückt:
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Io = 2 A² sin²(γ/2) ........... (7)
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Daher wird das Verhältnis der Intensität des aus dem
Analysator heraus gehenden Lichts zu der des eingehenden Lichts
durch die folgenden Gleichung ausgedrückt.
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Io/Ii = 2 A² sin²γ/2 ......... (8)
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Wenn die Kraft mittels einer piezoelektrischen Vorrichtung
angelegt wird, wird die folgende Formel zugewiesen:
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γ = π/2 + γ msin∞mt ........ (9)
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worin π/2 : die Phasendifferenzvorgabe oder
-vorspannung,
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m = π(Vm/Vπ),
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Vmsin∞t : die Antriebsspannung der
piezoelektrischen Vorrichtung
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und Vπ: die angelegte Spannung darstellt, die die
optische Phasendifferenz gleich π macht.
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Die folgende Gleichung ist von den Gleichungen (8) und (9)
abgeleitet:
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Wenn m < < 1, wird Formel (6) auch wie folgt ausgedrückt.
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Io/Ii = {1 +γmsin∞mt)}/2..............(11)
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Man wird verstehen, dar ein Licht mit einer zu der an die
piezoelektrische Vorrichtung angelegten Antriebsspannung
proportional modulierten Intensität erhalten wird.
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Bei einem anderen Versuch, in dem eine wie in Fig. 4
veranschaulichte und aus einer beschichteten optischen Faser 2
mit einem äußeren Durchmesser von 0,04 mm , einer
Vorrichtung 9 zum Anlegen einer Ultraschallwelle als Mittel zum
Umlenken der Ebene des polarisierten Lichts, einem
Licht/Elektrizitätsumwandler (O/E) 10 und einem stromabwärts
mit einem Analysator 4 verbundenen Oszilloskop 11 bestehende
Anordnung verwendet wurde, und eine Vibration von 40kHz von
der Vorrichtung 9 zum Anlegen einer Ultraschallwelle an die
optische Faser 2 angelegt wiirde, die mittels des Analysators
4 empfangene Leistung des Lichts eine wie in Fig. 5
veranschaulichte Fluktuation zeigte.
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Nun wird das Identifizierungsverfahren und eine bevorzugte
Ausführungsform der Identifizierungsvorrichtung der
Erfindung, die auf der Grundlage des in Fig. 1 veranschaulichten
Prinzips realisiert wird, unter Bezugnahme auf Fig. 6
beschrieben.
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Man kann annehmen, dar ein in Fig. 6 gezeigtes optisches
Übertragungsmedium 21 in einem Tunnel, einem Kanal oder
einer Leitung in einem Gebäude (nicht gezeigt) installiert
wird.
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Das optische Übertragungsmedium 21 kann eine beschichtete
optische Faser, ein einadriges optisches Faserkabel, ein
mehradriges optisches Faserkabel oder ein jegliches Kabel
darstellen, das hauptsächlich optische Fasern aufweist, und
die betreffende optische Faser des optischen
Übertragungsmedium 21 kann zum Beispiel eine optische Faser von
Einzelmode-Typ sein.
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Es soll jedoch festgestellt werden, daß das in Fig. 6
schematisch gezeigte optische Übertragungsmedium 21 ein
optisches Faserkabel 22 für Eingangszwecke und ein optisches
Faserkabel 23 für Ausgangszwecke aufweist.
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In Fig. 6 kann eine Lichtquelle 24 zum Übertragen von
Lichtsignalen in das optische Übertragungsmedium 21 eine
Laserdiode darstellen, die kohärentes Licht erzeugt, und ein
lichtempfangender Abschnitt 25 für polarisiertes Licht mit
einer verschobenen Wellenebene wird durch Kombinieren von
einem bekannten Analysator und sowohl elektrischen als auch
elektronischen Geräten realisiert.
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Die Lichtquelle 24 und der lichtempfangende Abschnitt 25 für
polarisiertes Licht mit einer verschobenen Wellenebene sind
innerhalb einer Übertragungs-/Empfangsstation 26
installiert.
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In der Übertragungs-/Empfangsstation 26 ist die Lichtquelle
24 gegenseitig mit dem Eingangsanschluß des optischen
Faserkabels 22 für Eingangszwecke verbunden und der
lichtempfangenden Abschnitt 25 für polarisiertes Licht mit einer
verschobenen Wellenebene ist gegenseitig für Ausgangszwecke
mit dem Ausgangsanschluß des optischen Faserkabels 23
verbunden.
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In Fig. 6 ist ein Identifizierungssabschnitt 27 an einem
sich in Längsrichtung erstreckenden Zwischenbereich des
optischen Übertragungsmediums 21 angeordnet.
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Weiter ist in Fig. 6 eine Vorrichtung 28 zum Anlegen eines
magnetischen Feldes von außerhalb des optischen
Übertragungsmediums 21 an das optische Übertragungsmedium 21
angeordnet.
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Die Vorrichtung 28 zum Anlegen eines magnetischen Felds ist
so ausgelegt, daß die Intensität des an das optische
Überw tragungsmedium 21 angelegten Magnetfelds wie auch die
Frequenz der Anlegung des magnetischen Felds verändert
werden kann und das linear polarisierte Licht folglich durch
einen solchen Vorgang des Veränderns der Intensität des
Magnetfelds wie auch der Frequenz des Anlegens wie später
beschrieben moduliert werden kann.
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Die Vorrichtung 28 zum Anlegen eines Magnetfelds ist an den
Identifizierungsabschnitt 27 auf dem optischen
Übertragungsmedium 21 angrenzend angeordnet.
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Da derzeit erhältliche optische Kommunikationssysteme auf
der Technik der Intensitätsmodulation/Direktdetektion
basieren, stören eine Anlegung eines Magnetfelds an belegte
Leitungen (optische Faserkabel) mittels einer Vorrichtung 28
zum Anlegen eines Magnetfelds und eine jegliche Fluktuation
der polarisierte Welle aufgrund einer solchen Anlegung die
gleichzeitig in den optischen Faserkabeln übertragenen
Kommunikationen nicht.
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In einer in Fig. 6 gezeigten Relaisstation 29 werden das
optische Faserkabel 22 für Eingangszwecke und das optische
Faserkabel 23 für Ausgangszwecke miteinander mittels eines
optischen Faserkabels 30 zu einer Schleife verbunden.
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Bei einer wie in Fig. 6 veranschaulichten Ausführungsform
wird ein individuelles optisches Übertragungsmedium 21 aus
einer Vielzahl von optischen Übertragungsmedien in der
folgenden Art und Weise ausgesondert.
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Ein von der Lichtquelle 24 der Übertragungs-/Empfangsstation
26 ausgestrahlter Laserstrahl (linear polarisiertes Licht)
wird in das optische Faserkabel 22 eingebracht und geht
anschließend durch die optischen Faserkabel 30 und 23
hindurch, bevor er durch den lichtempfangenden Abschnitt 25
für polarisiertes Licht mit einer verschobenen Wellenebene
empfangen wird.
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Während der Strahl sich durch die optischen Faserkabel
ausbreitet, wird mittels der Vorrichtung 28 zum Anlegen
eines Magnetfelds äußerlich ein Magnetfeld auf das optische
Übertragungsmedium 21 angelegt.
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In dem optischen Übertragungsmedium 21, an das ein
Magnetfeld angelegt wird, wird die Intensität und die Phase des
linear polarisierten Licht amplituden- oder
frequenzmoduliert (im folgenden als AM und FM bezeichnet), so dar die
Hauptachse des Lichts gedreht wird und die Drehung der Achse
durch den lichtempfangenden Abschnitt 25 für polarisiertes
Licht mit einer verschobenen Wellenebene detektiert wird.
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Da das optische Übertragungsmedium 21, in dem die
polarisierte Ebene des polarisierten Lichts umgelenkt wird, das
ist, welches einem von außen angelegten Magnetfeld
ausgesetzt wird, informiert der an der
Übertragungs-/Empfangsstation 26 positionierte Monteur seinen an dem
Identifizierungsabschnitt 27 positionierten Kollegen mittels eines
Radios oder eines Drahtkommunikationssystems darüber, daß
das optische Übertragungsmedium 21 das zu identifizierende
ist. Nach Empfangen dieser Information, kann der an dem
Identifizierungsabschnitt 27 positionierte Monteur das
betreffende optische Übertragungsmedium 21 korrekt
identifizieren.
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Nun wird eine Variation des Verfahren und eine zweite
Ausführungsform der auf der Grundlage des in Fig. 1
veranschaulichten Prinzips realisierten erfindungsgemäßen
Vorrichtung unter Bezugnahme auf Fig. 7 beschrieben.
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Bei der in Fig. 7 veranschaulichten Ausführungsform ist die
Vorrichtung 28 zum Anlegen eines Magnetfelds des
Identifizierungsabschnitts 27 in einem sich in Längsrichtung
erstreckenden Zwischenbereich des in der oben beschriebenen
ersten Ausführungsform verwendeten optischen
Übertragungsmediums 21 durch eine Vorrichtung 31 zum Anlegen einer
Ultraschallwelle zum äußerlichen Anlegen einer Ultraschallwelle
an das optische Übertragungsmedium 21 ersetzt.
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Die Vorrichtung 31 zum Anlegen einer Ultraschallwelle ist so
ausgelegt, dar die Amplitude und die Frequenz der an das
optische Übertragungsmedium 21 angelegten Ultraschallwelle
durch eine Steuereinrichtung 32 verändert werden kann. Daher
kann das durch das optische Übertragungsmedium 21
hindurchgehende polarisierte Licht durch einen solchen
Arbeitsvorgang
bezüglich der Intensität und der Phase des Lichts
moduliert werden.
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Es soll angemerkt werden, daß, wie in dem Fall der ersten
Ausführungsform, eine jegliche Fluktuation, die in der
polarisierten Welle des Lichts bei Anlegen einer
Ultraschallwelle an belegte Leitungen (optische Faserkabel) durch
die Vorrichtung 31 zum Anlegen einer Ultraschallwelle
erfolgen kann, die gleichzeitig durch die Kabel erfolgenden
Kommunikationen nicht stört.
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Alle technischen Aspekte der in Fig. 7 gezeigten
Ausführungsform außer der Verwendung einer Ultraschallwelle ähneln
denen der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform.
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Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform wird zum Aussondern
eines individuellen optischen Übertragungsmediums 21 aus
einer Vielzahl von optischen Übertragungsmedien in einer Art
und Weise betrieben, die ähnlich der der ersten
Ausführungsform ist und im folgenden beschrieben wird.
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Ein von der Lichtquelle 24 in der
Übertragungs-/Empfangsstation 26 ausgestrahlter Laserstrahl wird in das optische
Faserkabel 22 eingebracht und geht anschließend durch die
optischen Faserkabel 30 und 23 hindurch, bevor er durch den
lichtaufnehmenden Abschnitt 25 für polarisiertes Licht mit
einer verschobenen Wellenebene empfangen wird.
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Während sich der Strahl durch die optische Faserkabel
ausbreitet, wird eine Ultraschallwelle mittels der
Vorrichtung 31 zum Anlegen einer Ultraschallwelle nahe dem
Identifizierungsabschnitt 27 an das optische Übertragungsmedium 21
angelegt, und anschließend wird die Intensität und die Phase
des durch das optische Übertragungsmedium 21
hindurchgehenden linear polarisierten Lichts moduliert, so daß die
Hauptachse des Lichts rotiert wird und die Rotation der
Achse durch den lichtempfangenden Abschnitt 25 für
polarisiertes
Licht mit einer verschobenen Wellenebene detektiert
wird. Alle anderen Schritte des Identifizierungsprozesses
sind identisch mit denen der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungs form.
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Während bei beiden in Fig. 6 und Fig. 7 gezeigten
Ausführungsformen eine Übertragungs-/Empfangsstation 26 und eine
Relaisstation 29 an den entgegengesetzten Enden des
optischen Übertragungsmediums 21 angeordnet sind, können
dieselben jeweils durch eine Übertragungsstation (Lichtquelle) und
eine Empfangsstation (lichtempfangende Station für
polarisiertes Licht mit einer verschobenen Wellenebene) ersetzt
werden, ohne die Funktion des Identifizierens eines
individuellen Übertragungsmediums dieser Ausführungsformen zu
verändern.
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Sowie ein individuelles optisches Übertragungsmedium
(optisches Faserkabel) 21 ausgesondert ist, kann der nächste
Schritt zum Beispiel den Vorgang des lokalen Entfernens der
Kabelummantelung an einem sich in Langsrichtung
erstreckenden Zwischenbereich, wobei eine Anzahl von optischen Fasern,
die beschichtet wurden, zur Atmosphäre hin freigelegt
werden, und das Identifizieren des zu verzweigenden
optischen Übertragungsmediums sein.
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Das oben beschriebene Verfahren zum Identifizieren eines
individuellen optischen Übertragungsmediums kann wirksam für
einen solchen Vorgang verwendet werden.
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Wenn das optische Übertragungsmedium 21 eine beschichtete
optische Faser ist, wird die Beschichtung entfernt und die
Faser wird anschließend an dem freigelegten Bereich gebogen,
so daß linear polarisiertes Licht aus dem gebogenen Bereich
in das optische Übertragungsmedium eingebracht werden kann.
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Wenn dies der Fall ist, kann das polarisierte Licht entweder
von einem Ende des Mediums oder von einem sich in
Längsrichtung erstreckenden Zwischenbereich des Mediums, in dem die
optische Faser freigelegt ist, in das optische
Übertragungsmedium eingebracht werden.
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Das Verfahren zum Identifizieren eines optischen
Übertragungsmediums und eine Vorrichtung zum Identifizieren
desselben gemäß der vorliegenden Erfindung bringen die folgenden
Effekte hervor.
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(1) Da entweder eine elektromagnetische Einwirkung oder eine
mechanische Einwirkung äußerlich auf ein optisches
Übertragungsmedium angelegt wird, besteht keine Notwendigkeit,
einen Teil der Beschichtung des optischen
Übertragungsmediums abzuschälen, um zu bewirken, daß.es das durch dasselbe
hindurchgehende Licht austreten läßt, und der Beschichtung
wird daher kein Schaden zugefügt.
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(2) Da kein Arbeitsgang zum Abschälen der Beschichtung von
verbundenen optischen Übertragungsmedien erforderlich ist,
kann der Vorgang des Identifizierens eines individuellen
Übertragungsmediums leicht durchgeführt werden.
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(3) Da der Vorgang des Identifizierens eines bestimmten
optischen Übertragungsmediums keine spannungsführenden
Leitungen beeinfludt, kann er ausgeführt werden, ohne
gleichzeitige Kommunikationen zu stören.