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DE69016425T2 - Rahmengestell für Schaltschrank. - Google Patents

Rahmengestell für Schaltschrank.

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DE69016425T2
DE69016425T2 DE1990616425 DE69016425T DE69016425T2 DE 69016425 T2 DE69016425 T2 DE 69016425T2 DE 1990616425 DE1990616425 DE 1990616425 DE 69016425 T DE69016425 T DE 69016425T DE 69016425 T2 DE69016425 T2 DE 69016425T2
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DE
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corner
structural
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walls
flange
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DE1990616425
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Richard C Pinney
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Description

    Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich generell auf Schränke und insbesondere auf eine einfache Rahmenstruktur für Schaltschränke zum Aufnehmen von elektrischen und elektronischen Ausrüstungen und dergleichen.
  • Viele Schaltschrank-Konfigurationen zur Aufnahme und zum Schutz von elektrischen Anordnungen sind in dem letzten halben Jahrhundert entwickelt worden, um von komplexen Vakuum-Rohren und anderen leicht zu beschädigenden Komponenten der Vergangenheit bis hin zu modernsten kompakten Hochgeschwindigkeits-Hybridschaltkreisen alles mögliche unterzubringen. Heute unterscheiden sich elektronische und elektrische Anordnungen hinsichtlich der Räume und Größenverhältnisse, die erforderlich sind, um sie unterzubringen. Während ein Schaltschrank der Größe mehrerer Kühlschränke erforderlich wäre, um ein komplexes Hochspannungsschaltsystem aufzunehmen, könnte ein Schaltschrank der Größe eines Telefonbuchs nötig sein, um eine kompaktere elektrische Anordnung unterzubringen. Obwohl mehrere Schaltschrank-Strukturen hervorgebracht worden sind, ist eine grundlegende Rahmenstruktur für Schaltschränke, die Festigkeit, einfaches Zusammenbauen, austauschbare einfache Teile für eine große oder schmale Struktur aufweist, noch nicht verwirklicht worden.
  • Eine Reihe von Versuchen sind unternommen worden, um einen Schaltschrank bereitzustellen, der diese Kriterien erfüllt, aber typischerweise sind entweder die Kosten oder die Komplexität oder beides und die Größe, Vielseitigkeit oder Festigkeit geringer gewesen als erwünscht. Zum Beispiel offenbaren die folgenden US-Patente entweder geschweißte oder modulartige Rahmenanordnungen, die die während der letzten 50 Jahre entwickelten Schaltschrank-Strukturen repräsentieren:
  • 2,167,525: Rosendale
  • 3,265,419: Durnbaugh et al.
  • 3,182,846: La Kaff
  • 3,919,603: Salvati et al.
  • Die Patente von Rosendale und Durnbaugh et al. zeigen beide geschweißte Schaltschrank-Strukturen. Rosendale verwendet Zwickel, dreieckige Metallstücke, die in jeder Ecke eingeschweißt sind, um drei jeweils rechtwinklig zueinander angeordnete Streben in einer Eckenanordnung zu halten. Durnbaugh et al. eliminiert solche Zwickel-Elemente und schweißt seine sich unmittelbar überlappenden Streben zusammen. Jede seiner drei Streben, die jeweils eine Ecke bilden, haben an ihren Enden verschiedene Querschnittskonfigurationen und Profile, was die Herstellung und Konstruktion des Rahmens verkompliziert. Zusätzlich sind vier Schweißungen erforderlich, um die Streben zu verbinden, um eine starre Rahmenstruktur herzustellen. Die Rahmenstrukturen von Rosendale und Durnbaugh et al. sind daher sehr arbeitsintensiv.
  • Die Patente von La Kaff und Salvati zeigen Schaltschrank-Konfigurationen, die einen mechanischen Zusammenbau involvieren. Bei La Kaff sind seitliche Rahmenstreben mit oberen und unteren Elementen gekoppelt durch Verwendung von Verbindungsgliedern, die aus im wesentlichen rechteckigen Aluminiumblöcken gebildet sind, die mittels Verschweißung mit den oberen und unteren Elementen und Streben befestigt sind. Die Verbindungsglieder haben kegelstumpfförmige Abschnitte, die ausgebildet sind, um gut zueinander zu passen. Die oberen und unteren Elemente sind über die Verbindungsglieder verbunden und miteinander verschraubt. Sowohl die Herstellungskosten als auch ein Mangel an Vielseitigkeit machen diesen Rahmen zu einer unerwünschten Alternative. Salvati et al. zeigen eine Schaltschrank-Rahmenanordnung mit einer Eckverbindung zum Zusammenhalten von drei strukturellen Eck-Elementen. Die Eckverbindung hat drei rechtwinklig zueinander angeordnete rechteckig geformte Schenkel mit drei Seiten und nach außen weisenden Flanschen, wobei drei Streben über die Schenkel-Abschnitte geschoben werden. Die Streben und Schenkel-Abschnitte haben verschiedene Querschnitts-Konfigurationen und die Eckverbindung ist eine im allgemeinen komplexe Konfiguration, so daß diese Rahmenstruktur einer Herstellungstechnik mit geringen Kosten nicht förderlich ist.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 26 54 239 A1 beschreibt eine Schaltschrank-Rahmenstruktur mit einer Mehrzahl von Strukturelementen, die sich in einer Ecke der Struktur schneiden, wobei jedes Strukturelement aus Blech hergestellt ist, um eine rechteckige Rohrform mit mindestens einem Flansch aufzuweisen, der sich im wesentlichen rechtwinklig von einer Wand des rechteckigen rohrförmigen Strukturelements nach außen erstreckt, wobei die Flansche so angeordnet sind, daß mindestens ein Flansch eines Strukturelements an mindestens einem Flansch eines anderen Strukturelements anliegt und Mittel zum sicheren Verbinden der angrenzenden Strukturelemente zu einer starren Anordnung vorgesehen sind.
  • Bei dieser bekannten Konstruktion sind die Flansche nahe der Mitte einer oder mehrerer Wände der rechteckigen Rohrelemente angeordnet und in doppelter oder dreifacher Dicke des Blechs ausgebildet.
  • Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Blech für jedes rohrförmige Strukturelement hergestellt ist, um vier Wände auszubilden, wobei zwei der Wände in einer Ecke des Rohres aneinander anliegen und mindestens eine der Wände gebogen ist und sich nach außen erstreckt, um den mindestens einen Flansch in der Ecke zu bilden.
  • Eine Ausführungsform der Schaltschrank-Rahmenstruktur gemäß vorliegender Erfindung enthält strukturelle Rahmenelemente oder längliche Streben, die längliche Rohrelemente mit benachbarten, nach außen gebogenen Flanschen oder Rändern aufweisen, die sich über das Element erstrekken. Die strukturellen Rahmenelemente können aneinander fixiert sein, um Ecken-Anordnungen für eine Rahmenstruktur in entweder modulartiger oder verschweißter Kombination zu bilden.
  • Bei einer modulartigen Kombination weist die Rahmenstruktur Eckenelemente mit im wesentlichen blockförmigen Abschnitten mit in Eingriff befindlichen Vorsprüngen auf, die von ihnen in vorbestimmten Winkeln in Abhängigkeit von der geometrischen Konfiguration der gewünschten Ecke abstehen. Die strukturellen Rahmenelemente sind verschieblich über den eingreifenden Vorsprüngen angeordnet, und diese Teile sind durch Befestigungs-Mittel aneinander gesichert.
  • Bei der geschweißten Kombination sind die strukturellen Rahmenelemente in einer einzigartigen starren Eckenkonstruktion miteinander verschweißt. Drei sich schneidende strukturelle Rahmenelemente sind für eine gegenseitige Anlage in einer dreiseitigen Eckenanordnung ausgebildet durch Maßanpassung der Flansche, die aneinander anliegend angeordnet sind. Genauer gesagt sind die flansche der drei Elemente so ausgebildet, daß mindestens einer der Flansche von einem der strukturellen Elemente an mindestens einem der Flansche von einem der zwei anderen strukturellen Elemente anliegt. Die gesamte Eckenanordnung kann durch Verschweißen von aneinanderliegender Flansche starr zusammengehalten werden. Ein Schrank-Rahmen kann mit einem Minimum an innen liegenden Verschweißungen konstruiert sein. Außerdem können weitere Schweißungen, z.B. äußere Schweißungen die länglichen Rohrelemente verbinden.
  • Weitere Aufgaben, Vorteile und charakteristische Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus den nachfolgenden detaillierten Beschreibungen von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung in Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich.
  • Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Schrank-Rahmenstruktur, die gemäß den erfindungsgemäßen Prinzipien hergestellt ist;
  • Figur 1a ist eine Teil-Ansicht eines typischen Strukturelements der Rahmenstruktur aus Figur 1;
  • Figur 1b ist eine Teil-Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines typischen Strukturelements, das in der Rahmenstruktur aus Figur 1 verwendet werden kann;
  • Figur 2 ist eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht einer modulartigen erfindungsgemäßen Eckenanordnung des Rahmens;
  • Figur 3 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht nach der Montage der in Figur 3 dargestellten Eckenanordnung des Rahmens;
  • Figur 3a ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer modulartigen Eckenanordnung des Rahmens;
  • Figur 4 ist eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht einer Eckenanordnung des Rahmens einer geschweißten Ausführungsform der Erfindung;
  • Figuren 5a und b sind perspektivische Ansichten der in Figur 4 dargestellten Eckenanordnung in einer geschweißten Anordnung; und
  • Figuren 6a-c sind perspektivische Ansichten von alternativen Ausführungsformen der geschweißten Anordnungen.
  • Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
  • Bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche oder ähnliche Teile in den verschiedenen Figuren mit den gleichen oder mit einem Strich versehenen Bezugszeichen bezeichnet sind, ist in Figur 1 eine nach den Prinzipien der Erfindung hergestellte Basis-Rahmenstruktur 10 gezeigt. Die Basis-Rahmenstruktur 10 kann, wie dargestellt, rechteckig geformt sein und vier längliche vertikale Strukturelemente 12, vier längliche horizontale obere Strukturelemente und vier längliche horizontale Basis-Strukturelemente 16 aufweisen, die in einer im wesentlichen rechtwinkligen Anordnung an acht Eckpunkten miteinander verbunden sind. Die Ecken sind durch einfache und wirtschaftliche Konstruktionsmittel miteinander verbunden, die nachfolgend beschrieben sind.
  • Wie in Figur 1a dargestellt ist, kann jedes der länglichen Strukturelemente 12, 14 und 16 ein allgemein quadratisches, im wesentlichen geschlossenes Rohr mit vier Wänden 20, 22, 24 und 26 aufweisen. Zwei benachbarte Wände 20 und 22 treffen sich im wesentlichen oder grenzen aneinander an einer Ecke 38 des Rohres, aber erstrecken sich nach außen und bilden Flansche 30, 32, die in etwa rechten Winkeln zueinander stehen. Die flansche 30 und 32 sind vorzugsweise im wesentlichen koplanar mit den Wänden 22 und 20 und bilden rechtwinklig zueinander stehende Flansche. Diese Flansche 30, 32 erstrecken sich über die Länge des Rohres und weisen zurückliegende Oberflächen 34 auf, an denen geformte Abdeckungen aus Blech o. dgl. (nicht dargestellt) angebracht werden können, um äußere Flächen für einen (Schalt-)Schrank zu bilden. Die Strukturelemente 12, 14 und 16 können durch Walzen hergestellt werden und aus kalt gewalztem Stahl (des Nenn-Maßes 11) hergestellt werden. Die zwei Flansche können durch Heft-Schweißung oder durch kontinuierl iche Raupen-Schweißung entlang der aneinanderliegenden äußeren Ecken 38 des Rohres miteinander verschweißt werden, um, falls erwünscht, den Strukturelementen zusätzliche Festigkeit zu geben.
  • In einer weiteren Ausführungsform, wie in Figur 1b dargestellt, kann jedes längliche Strukturelement 12, 14 und 16 ein rechteckiges, im wesentlichen geschlossenes Rohr mit vier Wänden 20, 22, 24 und 26 aufweisen. Zwei benachbarte Wände 20 und 22 treffen sich im wesentlichen oder stoßen aneinander an einer Ecke 38 des Rohres, wobei sich eine Wand 20 von diesem nach außen erstreckt und einen Flansch 30 bildet. Der Flansch 30 ist vorzugsweise koplanar mit der Wand 22 und bildet einen einzelnen rechtwinkligen Flansch. Die zwei Wände 20 und 22 können durch Heft-Schweißung oder kontinuierliche Raupen-Schweißung über die gesamte Strecke miteinander verschweißt werden, entlang derer sie sich im wesentlichen treffen oder berühren, namentlich bei der Ecke 38, um falls erwünscht, dem Strukturelement zusätzliche Festigkeit zu geben. Die Ausführungsform mit dem einzelnen Flansch kann beispielsweise gewalzt werden.
  • Eine modulartige Ausführungsform zum aneinander Befestigen der oben beschriebenen Strukturelemente in einer starren Eckenanordnung ist in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Das Eckenelement 40 wird verwendet, um die Strukturelemente aneinander zu halten, beispielsweise, wie in Figur 2 gezeigt ist, zwei der Basis-Elemente 16 und ein vertikales Element 12. Das Eckelement 40 ist ein einstückiges monolithisches Element mit drei rechtwinklig zueinander angeordneten, rechteckförmigen, blockförmigen Vorsprüngen 42, die sich von drei senkrecht zueinander verlaufenden Flächen 44 eines blockförmigen Abschnitts 46 nach außen erstrecken. Die rechteckigen blockförmigen Vorsprünge 42 des Eckelements 40 haben die gleiche Querschnittskonfiguration oder -form wie die Querschnittsöffnung 48 des Strukturelements, aber mit etwas geringeren Ausmaßen, um gleitend in den Endabschnitt des Strukturelements einführbar zu sein.
  • Gewindebohrungen 50 sind in den Seiten der blockförmigen Vorsprünge 42 ausgebildet, typischerweise von einer äußeren Oberfläche 52 zu einer innenliegenden Oberfläche 54. Befestigungsmittel wie beispielsweise drei Verriegelungsschrauben 56 sind in die Gewindebohrungen 50 eingeführt. Die Strukturelemente sind über die blockförmigen Vorsprünge 42 geschoben, wobei die Enden 58 der Rohrabschnitte der Strukturelemente an den Flächen 44 des blockförmigen Abschnitts 46 des Eckelements 40 ruhen oder anliegen. Die flansche an den Endabschnitten der drei Strukturelemente sind vorzugsweise so geformt, daß zugehörige, angrenzende, sich schneidende Flansche 30 und 32 jeweils aneinander anliegen. Dementsprechend können die Flansche 30 und 32 angrenzende, sich schneidende Enden haben, die in einem Winkel von 45º von dem Ende des Rohres 58 abgeschnitten sind. Bohrungen 60 sind in einer der äußeren Wände 24 (oder vielleicht 26) der Strukturelemente 12 und 16 an vorbestimmten Stellen ausgebildet, so daß diese Bohrungen mit den Gewindebohrungen 50 fluchten, um einen Zugang für die Verriegelungsschrauben 56 bereitzustellen, wenn die Strukturelemente 12 und 16 und das Eckelement 40 montiert werden. Die Bohrungen 60 können kleiner als die Gewindebohrungen 50 sein, aber groß genug, um die Verriegelungsschrauben mit einem Schlüssel, wie beispielsweise einem Inbusschlüssel, erreichen zu können, falls die Verriegelungsschrauben Inbusschrauben sind. Die Strukturelemente 12 und 16 sind beispielsweise fest mit dem Eckenelement 14 verbunden durch Anziehen der Verriegelungsschrauben 56 gegen innere Wände 62 der Strukturelemente, wie in Figur 3 gezeigt ist. Um eine glatte Erscheinung der Ecke bereitzustellen, können entfernbare Verschlußstopfen 64 (gezeigt in Figur 2) nach den Verriegelungsschrauben 56 in die Gewindebohrungen 50 hineingedrückt werden.
  • Alle Ecken einer Schrank-Rahmenstruktur können ähnlich konstruiert sein. In manchen Fällen können Eckenanordnungen nur zwei senkrecht zueinander angeordnete Vorsprünge aufweisen, während in anderen Fällen vier senkrecht zueinander angeordnete Vorsprünge erforderlich sein können. Zusätzlich können ein oder mehrere der eine modulartige Eckenanordnung aufweisenden Strukturelemente einen einzelnen Flansch haben, wie die in den Figuren 1c oder d dargestellten Strukturelemente. Ein Beispiel einer solchen Eckenanordnung ist in Figur 3a gezeigt, in der das Strukturelement 12 zwei rechtwinklige Flansche aufweist, und die zwei anderen Strukturelemente 14' und 16' weisen einzelne rechtwinklige Flansche 30 auf. Die Flansche an den Endabschnitten dieser Strukturelemente sind vorzugsweise so geformt, daß korrespondierende aneinander angrenzende, sich schneidende Flansche aneinander anliegen, was der Eckenstruktur zusätzliche Steifigkeit verleiht. Beispielsweise können die in Figur 3a dargestellten Flansche 30 der Strukturelemente 14' und 16' und Flansche 30 und 32 der Strukturelemente 12 an dem Ende der Strukturelemente in einem etwa 45º-Winkel abgeschnitten sein, wobei die beschnittenen Flanschenden 30 der Strukturelemente 14' und 16' an den beschnittenen Flanschenden 30 und 32 des Strukturelements 12 anliegen. Eine gesamte Schrank-Rahmenstruktur kann deshalb unter Verwendung von einfachen und leicht herstellbaren Teilen hergestellt und unter Verwendung gewöhnlicher Handwerkzeuge von Personen ohne spezielle Übung zusammengebaut werden. Außerdem kann die Rahmenstruktur zusammengebaut oder nicht zusammengebaut als Bausatz verschickt werden.
  • Die Figuren 4, 5a und 5b illustrieren eine alternative Ausführungsform einer Eckenkonstruktion für die Strukturelemente des Rahmens, die geformt sind, um eine Befestigung aneinander durch Schweißen zu ermöglichen. Wie in Figur 4 gezeigt ist, sind die Strukturelemente des Rahmens als zwei untere Elemente 16, genauer mit 16a und 16b bezeichnet, und ein vertikales Element 12 in einer im wesentlichen rechtwinkligen Anordnung zusammengebaut, um eine Eckenstruktur zu bilden. Die Wände der Strukturelemente 12, 16a und 16b haben im wesentlichen die gleiche Breite, die mit dem Buchstaben "w" bezeichnet ist, wie auch alle Flansche, die mit dem Buchstaben "f" bezeichnet sind.
  • Die Flansche 70 und 72 eines ersten der Strukturelemente 12 sind um ein Maß kürzer als die Längserstreckung der Wände (20, 22, 24, 26) des Rohrabschnitts, das etwa gleich ist mit der Breite (f) der Flansche des zweiten und dritten Strukturelementes 16a und 16b und der Wandbreite (w) der Wände. In bezug auf das zweite und dritte Strukturelement 16a und 16b erstreckt sich jeweils einer der Flansche als Flansche 74 und 76 über die volle Länge bis zu den jeweiligen Enden 58 (über die gesamte Länge des Strukturelementes), und die anderen der Flansche dieser Strukturelemente sind als beschnittene Flansche 78 und 80 an den Enden 58 in einem etwa 45º-Winkel abgeschnitten. Die Flanschgeometrie dieser drei Strukturelemente stellt eine Selbst- Fixierung beim Zusammenbauen der Glieder zu einer sehr genauen und rechtwinkligen Eckenanordnung bereit, ohne daß teure Teile zum Fixieren und Haltevorrichtungen erforderlich sind.
  • Figur 5a zeigt den Zusammenbau aus einem ersten, einem zweiten und einem dritten Strukturelement 12, 16a und 16b. Die zweiten und dritten Strukturelemente 16a und 16b überschneiden sich in einer rechtwinkligen Anordnung mit den beschnittenen Flanschen 78 und 80 und liegen aneinander an und überschneiden sich mit den vollständigen Flanschen 74 und 76 und liegen aneinander an. Das erste Strukturelement 12 grenzt an das zweite und dritte Strukturelement 16a und 16b an, um eine dreiseitige (triedrische) Anordnung zu bilden, wobei die Endabschnitte 81 und 83 der inneren Wände 20 und 22 jeweils an den Enden 58 der Strukturelemente 16b und 16a anliegen. Außerdem liegen die gekürzten Flansche 70 und 72 des Strukturelements 12 an den vollständigen Flanschen 76 und 74 des zweiten und dritten Elements 16a und 16b an.
  • Um die Elemente aneinander zu befestigen, kann das erste Strukturelement 12 fest mit dem zweiten und dritten Strukturelement 16a und 16b verbunden sein durch Verschweißen der Flansche 70 und 72 mit den kompletten Flanschen 76 und 74 unter Bildung einer Schweißnaht 82. Mit einem einzigen Schweißvorgang können alle drei Strukturelemente in dieser Eckenanordnung (12, 16a und 16b) fest verschweißt werden. Außerdem kann, falls zusätzliche Festigkeit erwünscht ist, der Rohrabschnitt des ersten Strukturelements 12 mit dem Rohrabschnitt der zweiten und dritten Strukturelemente 16a und 16b an den äußeren Wänden verschweißt werden durch Schweißnähte 84 und 86, wie in Figur 5b gezeigt ist. Die äußeren Schweißnähte 84 und 86 können abgeschliffen werden, um der Rahmenstruktur eine glatte äußere Oberfläche zu geben. Falls keine externen Schweißungen erwünscht sind kann der Eckenstruktur durch Verschweißen der beschnittenen Flansche 78 und 80 und/oder der die volle Länge aufweisenden Flansche 74 und 76 Festigkeit hinzugefügt werden. Andere Schweißkombinationen sind möglich. Die oben beschriebene Eckenanordnung kann realisiert werden, um einen kompletten Rahmen zu bilden, bei dem eine Rechteckigkeit mit einer Abweichung von 1/8 Inch leicht erzielt werden kann.
  • Die Figuren 6a, 6b und 6c illustrieren andere Beispiele von geschweißten Eckenkonstruktionen, die Strukturelemente aufweisen können, wobei verschiedene Kombinationen von Doppelflansch-Strukturelementen und Einzelflansch-Strukturelementen, wie die in den Figuren 1a bis 1d dargestellten Strukturelemente, eingesetzt werden. Beispielsweise enthält die in Figur 6a dargestellte Eckenstruktur 90 zwei Einzelflansch- Strukturelemente 16a' und 16b' und ein Doppelflansch-Strukturelement 12, die in einer dreiseitigen (triedrischen) Anordnung verschweißt sind. Die Flansche 70 und 72 des Doppelflansch-Strukturelementes 12 grenzen jeweils an die Flansche 76' und 74' der Einzelflansch-Strukturelemente 16a' und 16b' an, und die aneinander angrenzenden Flansche sind vorzugsweise zusammengeschweißt. Die inneren Wände 22' der Strukturelemente 16a', 16b' sind jeweils koplanar mit den Flanschen 74' und 76', die flache Oberflächen bereitstellen, an denen beispielsweise Schalttafelhalterungen oder (Retma-)Befestigungsschienen angebracht werden können.
  • Alternativ hat die in Figur 6b dargestellte Eckenstruktur 92 zwei Doppelflansch-Strukturelemente 16a und 16b, die in einer dreiseitigen (triedrischen) Anordnung an einem Einzelflansch-Strukturelement 12' befestigt sind. Die Flansche 74, 78 des Strukturelements 16a grenzen an Flanschen 76, 80 des Strukturelements 16d an, und Flansch 70' des Strukturelements 12' grenzt an Flansch 76 des Strukturelements 16b an. Die aneinander angrenzenden Flansche sind vorzugsweise unter Bildung von Schweißnähten 82 miteinander verschweißt.
  • Eine weitere Eckenanordnung 94 kann beispielsweise drei Einzelflansch- Strukturelemente enthalten, wie in Figur 6c dargestellt ist. Bei dieser Eckenanordnung grenzen die Flansche 78' und 80' der Strukturelemente 16a und 16b' aneinander an, während der Flansch 70' des Strukturelements 12' an der Ecke 38' des Strukturelements 16b' angrenzt. Die aneinander angrenzenden Flansche 78' und 80' können unter Bildung einer Schweißnaht 82 verschweißt sein, und Flansch 70 kann beispielsweise mit der Ecke 38' des Strukturelements 16b' verschweißt sein.
  • In jeder der Darstellungen der oben beschriebenen geschweißten Ausführungsformen können die jeweils aneinander angrenzenden Rohrabschnitte der Strukturelemente in den Eckenanordnungen miteinander verschweißt sein, wie dargestellt und beispielshalber für die in den Figuren 5a und 5b dargestellte Ausführungsform beschrieben ist. Natürlich sind viele andere mögliche Kombinationen von Eckenanordnungen möglich unter Verwendung von Kombinationen aus Einzel- und Doppelflansch-Strukturelementen, die als innerhalb der Offenbarung dieser Beschreibung liegend angesehen werden. Zusätzlich könnten zwei, vier oder mehrere Strukturelemente in Kombination verwendet werden, während drei Strukturelemente anhand der oben beschriebenen Ausführungsformen dargestellt worden sind.
  • Während bevorzugte Ausführungsformen von Eckenanordnungen mit jeweils senkrecht zueinander angeordneten Strukturelementen beschrieben worden sind, können Ecken mit anderen Winkeln gebildet sein, wie es für die spezielle Schaltschrankkonfiguration gebraucht wird. Zusätzlich können die Strukturelemente und die Eckenelemente standardisiert sein, so daß nur wenige standardisierte Teile erforderlich sind, um eine Schaltschrank-Rahmenstruktur zu bauen. Darüber hinaus kann die Rahmenanordnung zunächst lose zusammengebaut werden und zu einer späteren Zeit fest angezogen werden. Bei den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen sind die Herstellungskosten der Rahmenstrukturen gegenüber Strukturen aus dem Stand der Technik wesentlich reduziert. Obwohl die Konstruktion einfach ist, stellt das Rahmengestell Flansche bereit, die den Standards der Industrie für Gehäuseelektronik entsprechen.
  • Neue und verbesserte Rahmenstrukturen sind somit bereitgestellt. Verschiedene Modifikationen können an den zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Während metallische Materialien verwendet werden können, um die verschiedenen zuvor beschriebenen Komponenten zu bilden, können beispielsweise Strukturelemente und Eckenelemente auch aus anderen Materialien wie Plastik verwendet werden und möglicherweise eher durch Kleben als durch Schweißen miteinander verbunden werden.

Claims (8)

1. Schrank-Rahmenstruktur (10) mit einer Mehrzahl von Strukturelementen (12, 16), die sich in einer Ecke der Struktur schneiden, wobei jedes Strukturelement aus Blech hergestellt ist, um eine rechteckige Rohrform mit mindestens einem Flansch (30, 32) aufzuweisen, der sich nach auswärts im wesentlichen rechtwinklig von einer Wand des rechteckigen rohrförmigen Strukturelements erstreckt, und wobei die Flansche so angeordnet sind, daß mindestens ein Flansch von einem der Strukturelemente jeweils an mindestens einem Flansch eines anderen Strukturelements anliegt,
und mit Mitteln zum sicheren Befestigen der sich schneidenden Strukturelemente in einer starren Anordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Blech für jedes rohrförmige Strukturelement hergestellt ist, um vier Wände (20, 22, 24, 26) auszubilden, wobei zwei der Wände in einer Ecke des Rohres aneinander anliegen und mindestens eine der Wände gebogen ist und sich nach außen erstreckt, um den mindestens einen Flansch (30) in der Ecke zu bilden.
2. Schrank-Rahmenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide der in der Ecke des gebogenen Rohres anliegenden Wände gebogen sind und sich nach außen erstrecken, um senkrechte Flansche zu bilden.
3. Struktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Wände miteinander verschweißt sind.
4. Struktur nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Befestigen der sich schneidenden Strukturelemente durch Schweißverbindungen zwischen den Elementen gebildet sind.
5. Struktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißverbindungen Verschweißungen zwischen den aneinander anliegenden Flanschen beinhalten.
6. Struktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden Flansche in einem Winkel von etwa 45º abgeschnitten sind.
7. Struktur nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Befestigen der sich schneidenden Strukturelemente ein einheitliches Eckenelement mit Vorsprüngen aufweisen, die in die Enden der Strukturelemente passen und an den Strukturelementen befestigt werden.
8. Strukturelement für eine Schrank-Rahmenstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturelement aus Blech hergestellt ist, um eine rechteckige Rohrform aufzuweisen, wobei zwei der vier Wände in einer Ecke des Rohres aneinander anliegen und mindestens eine der Wände gebogen ist und sich nach außen erstreckt, um einen Flansch in der Ecke zu bilden, der im wesentlichen rechtwinklig zu der einen Wand verläuft.
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