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DE69005062T2 - Fettsäuren zur Behandlung und Prävention von Hautschäden durch Radiotherapie. - Google Patents

Fettsäuren zur Behandlung und Prävention von Hautschäden durch Radiotherapie.

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DE69005062T2
DE69005062T2 DE90309638T DE69005062T DE69005062T2 DE 69005062 T2 DE69005062 T2 DE 69005062T2 DE 90309638 T DE90309638 T DE 90309638T DE 69005062 T DE69005062 T DE 69005062T DE 69005062 T2 DE69005062 T2 DE 69005062T2
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Scotia Holdings PLC
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Description

    BEREICH DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf Fettsäuretherapie und Zusammensetzungen für diese Therapie.
  • HINTERGRUND
  • Strahlentherapie ist eines der hauptsächlichen Behandlungsverfahren bei Krebs. Durch Strahlung wird gesundes sowie karzinomatöses Gewebe geschädigt und diese Schädigung ist eine der Haupteinschränkungen für ihre Anwendung. Da die Strahlen die Haut durchdringen müssen, um den Krebs zu erreichen, kann insbesondere eine Schädigung der Haut ein großes Problem darstellen. Eine solche Schädigung läßt sich durch große Sorgfalt bei der Strahlendosierung, Richtung der Bestrahlung und Konzentrierung der Strahlung auf ein Minimum reduzieren, kann aber nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die Schädigung der Haut hat Brennen, Schmerzen, Jucken, Entzündung und manchmal den Verlust der obersten Hautschicht zur Folge. Wenn sie herabgesetzt, verhindert oder rückgängig gemacht werden könnte, wäre dies großer therapeutischer Fortschritt.
  • Ionisierende Strahlung kann essentielle Fettsäuren (EFAs) zerstören, indem sie die doppelten Bindungen zerstört, die für ihre EFA-Aktivität wesentlich sind. Vor vielen Jahren wurde nachgewiesen, daß ionisierende Strahlung bei Tieren mit EFA-Mangel sehr viel destruktiver war und auch Anzeichen von EFA-Mangel herbeiführte (Decker et al. J. Nutrition 41: 507, 1950; Cheng et al. J. Nutrition 48: 161 bis 82, 1952) . Es ist daher möglich, daß ein Teil der Gewebeschäden durch Strahlung mit dem Verlust von essentiellen Fettsäuren zusammenhängen kann. Dies könnte insbesondere auf die Haut zutreffen, da EFAs für die Funktion der Haut von außerordentlicher Bedeutung sind.
  • In Z. Hautkr., 62 (suppl.1) (1987), 100-103 wird veröffentlicht, daß hohe Dosen von LS und GLS einen Rückgang der mit Ekzemen verbundenen Hautveränderungen bei Patienten bewirken können, die an konstitutionellen Ekzemen leiden.
  • EP 115 419 betrifft die Behandlung von konstitutionellen Leiden, wie zum Beispiel Ekzemen, Asthma, Allergien, Migräne und anderen Leiden, die mit Atopie assoziiert werden, indem dem Patienten ein oder mehrere Metabolite der Linolsäure zusammen mit einem oder mehreren Metaboliten der α-Linolsäure verabreicht werden.
  • Die Haupt-EFA bei der Diät ist die Linolsäure (LS), um jedoch als EFA voll wirksam sein zu können, muß diese Säure in Gamma-Linolensäure (GLS) umgewandelt werden. Diese Umwandlung kann nicht in der Haut selbst stattfinden, sondern muß in anderen Geweben, insbesondere der Leber, erfolgen, von der die GLS und ihre Metabolite in die Haut transportiert werden können. Zur optimalen Gesundheit braucht die Haut einerseits sowohl Linolsäure als auch andererseits GLS und ihre Metaboliten.
  • DIE ERFINDUNG
  • Wir sind der Meinung, daß ein großer Teil der durch Strahlentherapie verursachten Schädigung der Haut mit dem Verlust von EFAs aus der Haut zusammenhängt, und auch, daß die Schädigung der Haut durch Verabreichung von entsprechenden EFAs herabgesetzt oder verhindert werden kann. Linolsäure allein oder GLS allein sind wirksam, optimale Ergebnisse lassen sich jedoch erzielen, wenn sowohl Linolsäure als auch GLS vorgesehen werden. Dihomogammalinolensäure (DGLS), in die GLS im Körper umgewandelt wird, hat die gleiche Wirkung wie GLS und Bezugnahmen auf die Verwendung von GLS bei dieser Erfindung können als Bezugnahmen für die Verwendung von DGLS zusammen mit ihr oder an ihrer Stelle angesehen werden.
  • Die Erfindung betrifft somit die Verwendung von LS oder GLS/DGLS oder von beiden, um eine durch Strahlung hervorgerufene Schädigung der Haut zu verhindern oder rückgängig zu machen, und die Verwendung von LS oder GLS/DGLS bei der Herstellung von Medikamenten zu solchen Zwecken, bei welchen derartige Säuren eingesetzt werden.
  • Die Mengen der Säuren betragen im Falle der Linolsäure 0,1 bis 100 g pro Tag, vorzugsweise 1 bis 20 g pro Tag, noch besser 2 bis 10 g pro Tag, und im Falle von GLS/DGLS 0,01 bis 100 g pro Tag, vorzugsweise 0,1 bis 10 g pro Tag, noch besser 0,3 bis 2,0 g pro Tag.
  • Die Verabreichung kann systemisch oder zur äußeren Anwendung erfolgen und im letzteren Fall werden die Fettsäuren als solche oder mit einem geeigneten Medium in dem Bereich angewendet, der bestrahlt wird oder werden soll. Medien können native Öle sein, in welchen die Fettsäuren zu finden sind, oder solche oder die Fettsäuren selbst in einer geeigneten chemischen Form, gemischt als Creme, Gel, Lotion, Salbe oder in jeder anderen geeigneten Aufmachung. Die Konzentrationen der Fettsäuren bei der Herstellung zur äußeren Anwendung können von 0,01 bis 100%, vorzugsweise 0,1 bis 20% und noch besser 1 bis 10%, reichen.
  • EFAs IM ALLGEMEINEN
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Fettsäuren sind wie folgt mit anderen EFAs verbunden: (Linolsäure) (Alpha-Linolensäure) delta-6-Desaturase (Gamma-Linolensäure) Elongation (Dihomogammalinolensäure) delta-5-Desasturase (Arachidonsäure) (Adrensäure) delta-4-Desasturase
  • Die Pfade sind normalerweise weder reversibel noch sind beim Menschen die Säuren der Reihen n-3 und n-6 untereinander konvertibel.
  • Diese Säuren, die natürlich die all-cis- Konfiguration aufweisen, werden systematisch als Derivate der entsprechenden Sterol-, Eikosantrien- oder Do- kosansäuren bezeichnet, z.B. Delta-, 12-Oktadekadiensäure oder Delta-4,7,10,13,16,19-Dokosahexansäure, doch ist die numerische Bezeichnung wie zum Beispiel dementsprechend 18:2 n-6 oder 22:6 n-3 passend. Abkürzungen, zum Beispiel, DHA für 22:6 n-3 (Dokosahexansäure) werden auch verwendet, allerdings nicht, wenn n-3- und n-6-Säuren von gleicher Kettenlänge und Sättigungsgrad existieren. Die mehr oder weniger gebräuchlichen Trivialnamen werden angegeben. Von der Reihe n-3 hat nur 18:3 n-3 einen gebräuchlichen Trivialnamen: Alpha-Linolensäure. Sie wurde früher als die Gamma-Linolensäure bestimmt und die Bezugnahme in der Literatur allein auf Linolensäure, besonders in der früheren Literatur, ist eine Bezugnahme auf Alphasäure.
  • DERIVATE
  • Die Säuren können als solche oder als pharmazeutisch akzeptable und physiologisch gleichwertige Derivate verwendet werden, wie zum Beispiel hier weiter unten für GLS und DGLS detailliert dargestellt ist, und die Bezugnahme auf eine der Säuren soll so erachtet werden, daß die Bezugnahme auf die Säuren eingeschlossen ist, wenn sie die Form solcher Derivate haben. Die Gleichwertigkeit wird durch Eintragung in den hier angegebenen Pfad gezeigt, wie durch die Wirkungen nachgewiesen wird, die jenen der Säuren selbst oder von ihren natürlichen Glyzerinestern entsprechen. Somit erfolgt die indirekte Identifizierung von nützlichen Derivaten dadurch, daß sie die wertvolle Wirkung der Säure selbst im Körper besitzen, doch kann die Umwandlung direkt durch Gas- Chromatographie der Konzentrationen in Blut, Körperfett oder anderen Geweben mit Standardtechniken, zum Beispiel jenen von Pelick et al., Seite 23, "Analysis of Lipids and Lipoproteins" Ed Perkins, American Oil Chemists Society, Champaign, Illinois, USA, gezeigt werden.
  • Im Überblick ist das Verfahren geeignet, bei dem Plasmaproben (1 ml) mit Chloroform:Methanol (2:1) extrahiert werden. Der Extrakt wird durch neutrales Natriumsalz gefiltert, bis zum trockenen Zustand verdampft und in 0,5 ml Chloroform:Methanol aufgenommen. Die Lipidanteile werden durch Dünnschichtchromatographie oder Silikagelplättchen getrennt. Der Phospholipidanteil, der so erachtet wird, daß er auf den Gehalt an essentiellen Fettsäuren am empfindlichsten reagiert, wird unter Verwendung von Bortrifluoridmethanol methyliert. Die resultierenden Methylester der Fettsäuren werden getrennt und mit einem Hewlett-Packard 5880 Gas-Chromatographen mit einer sechs Fuß (183 cm) Säule gemessen, die mit 10% Silar auf chromosorben WAW 106/230 gefüllt ist. Das Trägergas ist Helium (30 ml/Min.) . Die Ofentemperatur wird so programmiert, daß sie mit 2 C/Min. von 165 C auf 190 C ansteigt. Die Detektortem peratur beträgt 220 C, die Injektortemperatur 200 C. Stehzeit und Spitzenbereiche werden automatisch mit dem Hewlett-Packard Level 4 Integrator berechnet. Die Spitzen werden durch Vergleich mit Standardfettsäuremethylestern festgestellt.
  • ZUSAMMENSETZUNGEN FÜR DIÄTEN
  • Die Erfindung wird in erster Linie in Form von Behandlungsverfahren und pharmazeutischen Zusammensetzungen beschrieben, es wird jedoch vorausgesetzt, daß die Gamma- Linolensäure und andere Säuren in Form von Diätergänzungen in eine Diätmargarine oder andere Lebensmittel aufgenommen werden können und solche sind so zu verstehen, daß sie unter den Begriff pharmazeutische Zusammensetzung fallen, wenn sie den festgelegten Zwecken entsprechen.
  • FORMEN UND QUELLEN VON GAMMA-LINOLENSÄURE UND ANDEREN SÄUREN
  • Zu den geeigneten physiologisch gleichwertigen Derivaten der Gamma-Linolensäure und Dihomogammlinolensäure für die erfindungsgemäße Verwendung sowie mit den anderen Säuren, gehören Salze, Amide, Ester einschließlich Glyzerinester und Alkyl- (z.B. C&sub1; bis C&sub4;) Ester und Phospholipide.
  • Wenn gewünscht, können pharmazeutische Zusammensetzungen zur Verwendung im Rahmen der Erfindung hergestellt werden, indem die natürlichen oder synthetischen Säuren als solche oder als Derivate mit einem akzeptablen pharmazeutischen Medium verbunden werden. Es ist jedoch zur Zeit passend, mindestens die Gamma-Linolensäure in Form eines verfügbaren Öls bereit zustellen, das einen hohen Gamma-Linolensäuregehalt hat, aus welchem Grund in dieser Erfindung auf "Öl" Bezug genommen wird.
  • Zum jetzigen Zeitpunkt sind nur wenige natürliche Quellen für Öle mit hohem Gamma-Linolensäuregehalt bekannt. Eine Quelle für Öle, die zur Zeit zur Verfügung steht, ist jedoch der Samen von Nachtkerzenarten wie zum Beispiel Oenothera biennis L. und Oenothera Lamarckiana, deren Ölextrakt Gamma-Linolensäure (ca. 8%) und Linolsäure (ca. 72%) in Form ihrer Glyceride zusammen mit anderen Glyceriden enthält (Prozentsätze auf der Basis von Fettsäuren insgesamt) . Andere Quellen für Gamma- Linolensäure sind Borretscharten wie Borago officinalis, die obwohl der derzeitige Ertrag pro Hektar gering ist, eine reichere Quelle für Gammalinolensäuren bieten als Oenotheraöl.
  • Das Öl wird mittels einem der herkömmlichen Extraktionsverfahren wie zum Beispiel Kaltpressen, Schraubenpressen nach teilweisem Kochen des Samens oder Solvent-Extraktion extrahiert.
  • Die Fraktionierung einer typischen Probe des Öls der Nachtkerze in Form von Methylestern zeigt die relativen Anteile:
  • Palmitat 6,15
  • Stearat 1,6
  • Oleat 10,15
  • Linoleat 72,6
  • Gammalinolenat 8,9
  • Die Samenölextrakte, auf die oben Bezug genommen wird, können als solche verwendet oder zum Beispiel wenn gewünscht fraktioniert werden, um eine ölige Zusammensetzung zu ergeben, welche die Triglyceride von Gamma- Linolen- und Linolsäuren als Hauptfettsäurebestandteile enthalten, wobei der Gamma-Linolensäuregehalt, falls gewünscht, ein Hauptanteil sein kann. Samenölextrakte scheinen eine stabilisierende Wirkung auf Dihomogammalinolensäure zu haben, falls diese vorhanden sind. Jüngere Untersuchungen an Pilzen, die durch Fermentierung kultiviert werden können, versprechen eine Ölquelle pilzlichen Ursprungs sowohl für Gamma-Linolensäure als auch Dihomogammalinolensäure zu sein.
  • PHARMAZEUTISCHE AUFMACHUNG
  • Die Zusammensetzungen haben passenderweise eine Form, die sich zur systemischen (z.B. oralen, rektalen oder parenteralen) Verabreichung in einem geeigneten pharmazeutischen Medium eignet, wie detailliert zum Beispiel in Williams British Patent Specification No. 1.082.624, auf die Bezug genommen werden kann, besprochen ist und in jedem Fall für jede besondere Art der Herstellung sehr gut bekannt sind. So können zum Beispiel nach Erfordernis Tabletten, Kapseln, oral einzunehmende Präparate in flüssiger oder Pulverform und auch äußere Anwendungen hergestellt werden, auch wenn die Gamma- Linolensäure oder andere Säuren durch die Haut absorbiert werden. Als Injektion zu verabreichende Lösungen von hydrolysiertem Oenatheraöl können unter Verwendung von Albumin zum Lösen der freien Säure präpariert werden.
  • Andere Formen der topischen Öle, Cremes etc., auf die in dieser Erfindung bereits Bezug genommen wurde, sind ebenfalls im allgemeinen in sich sehr gut bekannt.
  • Vorteilhaft wird ein Konservierungsmittel in die Präparation einbezogen. Es wurde festgestellt, daß Alpha- Tocopherol in einer Konzentration von ca. 0,1 Gewichtsprozent zu diesem Zweck geeignet ist.
  • Es versteht sich, daß die absolute Menge von aktiven Stoffen, die in einer Dosierungseinheit vorhanden sind, nicht die Menge überschreiten sollte, die für den Grad und die Art der anzuwendenden Verabreichung angemessen ist, es andererseits aber auch wünschenswert sein sollte, messen ist, es andererseits aber auch wünschenswert sein sollte, daß diese adäquat ist, uni den gewünschten Grad der Verabreichung durch eine geringe Zahl von Dosierungen erreichen zu können. Der Grad der Verabreichung wird darüber hinaus von der genauen pharmakologischen Wirkung abhängen, die gewünscht wird.
  • Die ideale Behandlung sollte eine oder zwei Wochen vor Beginn der Strahlentherapie aufgenommen und nach deren Ende noch einigen Wochen fortgesetzt werden. Ein weniger vollständiger aber immer noch wertvoller Schutz wird durch kürzere Behandlungszeiträume geboten.
  • BEISPIELE FÜR ZUSAMMENSETZUNGEN
  • Die folgenden Zusammensetzungen werden zur Behandlung oder Vorbeugung von Hautschäden bei Strahlentherapiepatienten verabreicht:
  • (1) 3 bis 6 500 mg Kapseln Nachtkerzenöl zweimal täglich.
  • (2) 3 bis 6 500 mg Kapseln Öl der schwarzen Johannisbeee zweimal täglich.
  • (3) 3 bis 6 500 mg Kapseln mikrobiales Öl von der Spezies Mortierella alpina, die reich an GLS ist, zweimal täglich.
  • (4) 3 bis 6 500 mg Kapseln Borretschöl zweimal täglich.
  • (5) 5 bis 15 500 mg Kapseln Saffloröl, Maisöl oder Sonnenblumenöl als Quelle für LS, in Glyzeridform ohne GLS, täglich.
  • (6) 4 Kapseln täglich, die je 250 mg reine GLS oder DGLS enthalten.
  • (7) 10 Kapseln täglich, die je 500 mg reine LS enthalten.
  • (8) Eine Creme, die 15% Nachtkerzenöl enthält und ca. 1,2% GLS und 10,5% LS ergibt.
  • (9) Eine Salbe, die 2% Ethylgammalinolenat enthält.
  • (10 Eine Salbe, die 1% Ethylgammalinolenat und 5% Ethylinoleat enthält.
  • KRANKENGESCHICHTEN
  • Nachfolgend werden zwei spezifische Beispiele für Krankengeschichten, eine mit Behandlung, die andere mit Vorbeugung vor einer Hautschädigung, dargestellt:
  • (i) Bei einer siebenunddreißigjährigen Frau entwickelte sich ein Knoten in ihrer linken Brust, der, wie durch Biopsie nachgewiesen wurde, auf Krebs beruhte. Der Knoten wurde operativ entfernt und eine Strahlenbehandlung eingeleitet. Die Haut entzündete sich stark und war nach drei Wochen in einem ausgedehnten Bereich zusammengebrochen. Die Frau nahm 8 Mal täglich 500 mg Kapseln Nachtkerzenöl, die sowohl LS und GLS enthielten. Innerhalb von 14 Tagen gab es trotz der Fortsetzung der Strahlentherapie eine erhebliche Verbesserung des Zustandes ihrer Haut. Die Hautoberfläche heilte und Entzündung, Schmerzen und Reizung gingen stark zurück.
  • (ii) Bei einer neunundvierzig Jahre alten Frau entwickelte sich ein Knoten in ihrer rechten Brust, von dem festgestellt wurde, daß er krebsartig war und der zusammen mit einem Lymphknoten in der Achselhöhle operativ entfernt wurde. Im Anschluß daran wurde eine Strahlentherapie vorgenommen. Zwei Wochen vor Beginn der Strahlentherapie begann die Frau mit der Einnahme von 6 x 500 mg Kapseln Nachtkerzenöl pro Tag. Die erwartete Hautschädigung war deutlich geringer als erwartet und zeigte sich etwas stärker als ein leichter Sonnenbrand. Die Haut blieb während der ganzen neunwöchigen Strahlenbehandlung gesund.
  • Diese beiden Krankengeschichten zeigen, daß die Verabreichung von EFAs Hautschäden aufgrund von Strahlentherapie sowohl rückgängig machen als auch verhindern kann. Da beide Frauen eine erhebliche Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens zeigten, kann nicht ausgeschlossen werden, daß auch eine Reduzierung der systemischen Krankheitswirkungen der Strahlentherapie möglich ist.

Claims (3)

1. Verwendung (a) einer Linolensäure (LA) oder (b) einer Gamma-Linolensäure (GLA) oder Dihomogammalinolensäure (DGLA) oder (c) sowohl der besagten LA und der besagten GLA oder DGLA, oder von pharmazeutisch akzeptablen und physiologisch gleichwertigen Derivaten der Säuren zur Präparation eines Medikamentes für die Behandlung oder Vorbeugung von Hautschäden bei Strahlentherapiepatienten.
2. Eine Verwendung gemäß Anspruch 1, bei welcher das besagte Medikament in einer Form zur systemischen Verabreichung vorliegt und aus Linolensäure in einem Dosisbereich von 0,1 bis 100 g pro Tag, vorzugsweise 1 bis 20 g pro Tag, noch besser 2 bis 10 g pro Tag, oder GLA oder DGLA, die zur Verabreichung in einem Dosisbereich von 0,01 bis 100 g pro Tag, vorzugsweise 0,1 bis 10 g pro Tag, noch besser 0,3 bis 2,0 g pro Tag, geeignet sind, oder sowohl aus besagter LA und besagter GLA oder DGLA besteht.
3. Eine Verwendung gemäß Anspruch 1, bei welcher das Medikament in einer Form zur äußeren Anwendung vorliegt und die Fettsäure(n) in einer Gesamtkonzentration von 0,01 bis 100%, vorzugsweise 0,1 bis 20%, und noch besser 1 bis 10% der Zusammensetzung enthält, wobei der Rest der Zusammensetzung ein pharmazeutisch akzeptabler Verdünner oder Träger ist.
DE90309638T 1989-09-07 1990-09-04 Fettsäuren zur Behandlung und Prävention von Hautschäden durch Radiotherapie. Revoked DE69005062T2 (de)

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