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Man weiß, daß es häufig notwendig ist, insbesondere in der
Industrie, bei der Montage von Maschinen oder Motoren eine
dichte Verbindung eines Rohres und eines Schlauchs herzustellen.
Insbesondere im Automobilbau soll diese Art von Verbindung bei
den Kühlwasserleitungen sowie bei den Speiseleitungen für
flüssigen Kraftstoff vorgesehen sein.
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Bei einer großen Anzahl von Anwendungen erfolgt die
Verbindung zwischen einem Rohr, im allgemeinen aus Metall oder
Kunststoff, und einem Schlauch aus Gummi oder einem anderen
nachgiebigen und elastisch verformbaren Material; beide haben
einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. Zu diesem Zweck
wird der Schlauch mit Kraft auf ein Ende eines Rohres gesteckt,
welches manchmal aus einem bei der Fertigung eines Motorgehäuses
angegossenen einfachen Rohransatz besteht oder einstückig mit
einem Apparat, wie z.B. einem Kühlradiator, ausgebildet ist.
Nach dem Aufstecken des Schlauchs auf das Rohr werden die
Dichtheit der Verbindung und die Befestigung des Schlauchs auf
dem Rohr gleichzeitig durch eine Schlauchklemme gesichert.
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Letztere verhindert somit zugleich einerseits ein Abgleiten oder
Lösen des Schlauchs vom Rohr, was sowohl durch den Druck des
transportierten Fluids als auch durch Erschütterungen bewirkt
werden könnte, und andererseits Leckagen, die in der
Verbindungszone auftreten könnten. Die Patentanmeldung GB-A-2
161 568 beschreibt eine Montage der soeben beschriebenen Art,
auch wenn ein Klemmring mit Längslamellen zwischen dem Schlauch
und der Schlauchklemme vorgesehen ist. Eine analoge Konstruktion
ist in der veröffentlichten europäischen Anmeldung 0 219 418
vorgeschlagen.
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Diese Technik der dichten Verbindung eines Rohres und eines
Schlauchs ist aber, abgesehen davon, daß sie im allgemeinen zur
Verhinderung des Lösens eine bedeutende Klemmkraft der
Schlauchklemmen erfordert und aus diesem Grund ein Kriechen des
Schlauchs nach sich ziehen kann, nicht sehr geeignet für die
automatische Durchführung bestimmter Montagearbeiten. Man weiß
nämlich, daß das Anbringen und Festklemmen einer Schlauchklemme
auf einem Schlauch derzeit ohne händischen Eingriff,
gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von motorbetriebenen Mitteln,
nicht wirklich durchführbar scheinen. Außerdem ist die Demontage
der Verbindung nicht sehr einfach, denn sie erfordert im
allgemeinen die Zerstörung der Schlauchklemme.
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Weiters hatte man bereits die Idee, einfach demontierbare
Vorrichtungen zur raschen Verbindung zweier Leitungselemente,
von denen zumindest eines ein Schlauch ist, zu realisieren. Bei
derartigen Vorrichtungen, wie den im Patent FR-A-1 458 005 und
im Patent GB-A-2 178 503 beschriebenen, ist das Ende zumindest
des einen Leitungselements dicht auf einem starren Rohransatz
montiert. Letzteres weist selbst Einrichtungen zur Herstellung
seiner dichten Verbindung mit einem komplementären starren
Rohransatz auf, das am Ende eines anderen Leitungselements
angeordnet oder in besonderen Fällen mit diesem anderen Element
einstückig ausgebildet ist, insbesondere wenn dieses aus einem
Rohr besteht. Neben den auf dem einen oder anderen Rohransatz
vorgesehenen oder in diesen inkorporierten Dichtorganen weisen
diese starren Rohransätze komplementäre Verhakungsmittel auf,
die dazu bestimmt sind, ein axiales Lösen derselben unter der
Wirkung des Drucks, der innerhalb der Leitungen vorherrschen
kann, zu verhindern.
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Unabhängig vom speziellen Typ dieser Art von
Verbindungseinrichtung ist es unumgänglich, daß zwei Dichtungszonen
hergestellt werden, einerseits zwischen dem nachgiebigen
Leitungselement und dem entsprechenden Rohransatz, andererseits
zwischen den beiden komplementären Rohransätzen.
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Es können verschiedene Mittel ins Auge gefaßt werden, um
die Dichtheit in der ersten dieser beiden Zonen zu erreichen.
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Beispielsweise kann man, wenn das Material dafür geeignet
ist, das nachgiebige Leitungselement innen oder außen am
zugehörigen Rohransatz anformen oder ankleben, wie dies im
Patent GB-A-2 178 503 vorgeschlagen ist; in diesem Fall werden
gleichzeitig die Dichtheit und die axiale Fixierung der beiden
Stücke zueinander durch das Anformen oder Ankleben
gewährleistet. Es sei jedoch bemerkt daß ein solches Anformen,
abgesehen davon, daß es nicht immer möglich ist, relativ
kostspielig ist. Andererseits ist es häufig unmöglich, das
nachgiebige Leitungselement an dem zugehörigen Rohrstück
anzukleben, u.zw. wegen der Gefahr einer verschlechterten
axialen Fixierung und Dichtheit aufgrund der transportierten
Fluide, insbesondere Wasser.
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Im allgemeinen wird man, nachdem man einen Teil des
Rohransatzs in das Innere des nachgiebigen Leitungselements
gesteckt hat, vorzugsweise die Dichtheit mittels einer
Schlauchklemme erreichen, u.zw. auf analoge Weise, wie oben ausgeführt,
es wurde aber bereits auf die Nachteile dieser Lösung
hingewiesen.
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Es sei außerdem auf die vorhandenen Patente FR-A-2 605 705,
2 606 118, 2 608 250, 2 614 084 sowie auf die Patente 2 628 819,
2 628 821, 2 630 522, 2 633 368 und 2 636 713 verwiesen, die am
29. Mai 1989, dem Prioritätsdatum der vorliegenden Erfindung,
noch nicht veröffentlicht waren. Diese Dokumente schlagen
verschiedene Arten von abnehmbaren Vorrichtungen zur dichten und
raschen Verbindung eines Rohres und eines Schlauchs vor. Diese
bekannten Vorrichtungen bezwecken zwar die Vermeidung gewisser
weiter oben aufgezeigter Nachteile, doch erreichen sie dies nur
unvollständig und sind vor allem relativ aufwendig in der
Herstellung. Ihre Anordnung ist außerdem nicht sehr sicher.
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Schließlich sei auf das bestehende Patent CH-A-338 063
hingewiesen, das den Anschluß einer Leitung aus relativ starrem
Kunststoff an eine Gewindeleitung betrifft. Abgesehen davon, daß
die in diesem Patent vorgeschlagenen Vorkehrungen mit der
Verwendung eines Schlauchs unvereinbar sind, muß auch bemerkt
werden, daß sie in der Praxis die Drehmöglichkeit der Leitung um
sich selbst voraussetzen.
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Desgleichen beschreiben das Patent FR-A-909 769 und das
Patent US-A-2 853 320 Verbindungsvorrichtungen, bei denen ein
außerhalb des Schlauchs angeordneter Ring mindestens eine
Innenschulter aufweist.
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Leztere dient bei der Drehung des Ringes zwecks Fixierung
desselben durch Festschrauben dazu, den Schlauch mitzunehmen, um
ihn über einen länglichen konischen Abschnitt des Rohres gleiten
zu lassen. Diese Vorrichtungen haben verschiedene Nachteile,
insbesondere aufgrund der starken Reibungen, die im Zuge des
Aufsteckens des Schlauchs auf das Rohr entstehen, und aufgrund
der notwendigen Drehung des Ringes gegenüber dem Schlauch.
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Die Erfindung bezweckt somit eine abnehmbare Vorrichtung
zur dichten und raschen Verbindung eines Schlauchs, der auf
einem zylindrischen, glatten und starren Rohr aufgesteckt ist,
dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmeser des
Schlauchs.
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Eine solche Vorrichtung umfaßt einen starren Ring aus
Metall oder einem halbstarren Platikmaterial, der außerhalb des
Schlauchs und koaxial zu diesem angeordnet ist, welcher Ring
über den Großteil seiner Länge einen einzigen inneren
zylindrischen Abschnitt, dessen Innendurchmesser im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser des Schlauchs ist, und eine
ringförmige Nut, die eine Innenschulter zur Bildung eines
axialen Anschlags für die Außenfläche des Schlauchs definiert,
aufweist, und andererseits komplementäre Axialverhakungsmitteln,
die mit dem starren Ring bzw. mit dem Rohr verbunden sind.
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Der starre Ring wird vor Aufstecken des Schlauchs auf das
Rohr durch einfache axiale Verschiebung mittels Kleben auf dem
Schlauch fixiert, u.zw. in einer derartigen Position, daß sich
das freie Ende des Schlauchs innerhalb des Rings gegenüber der
ringförmigen Nut und jenseits der Innenschulter befindet, wobei
der Grund der ringförmigen Nut einen Durchmesser hat, der um
mindestens zweimal die Dicke des Schlauchs größer als der
Außendurchmesser des Rohres ist, so daß der axiale Anschlag für
sich allein nach dem axialen Zusammensetzen der komplementären
Mittel durch Quetschen der Wand des Schlauchs die Anlage zweier
komplementärer Einzeldichtflächen des Rohres und der
Innenfläche des Schlauchs gewährleistet.
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Da die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgrund der geringen
Anzahl von erforderlichen Teilen wenig aufwendig ist, läßt sie
sich bestens mit einer vollautomatischen Anordnung der
Verbindung vereinen. Außerdem wird die Verbindung, wie noch
festgestellt werden wird, hergestellt, ohne bedeutende radiale
Kräfte auf den Schlauch auszuüben, wodurch das Risiko des
Kriechens und eventuell daraus resultierende Dichtheitsverluste
vermieden werden.
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Weiters gestattet die Auftrennung der "Funktionen", nämlich
einerseits die Dichtheit der Verbindung durch einen einzigen
Kontakt zwischen zwei komplementären Flächen des Rohres und des
Schlauchs und andererseits der Widerstand gegen ein Lösen eine
Vielzahl von Ausführungsformen. Es sei jedoch schon jetzt darauf
hingewiesen, daß das als "Schlauch" bezeichnete Element aus
Gründen, die noch später klar hervorgehen, unbedingt nachgiebig
und elastisch, z.B. aus Gummi, ist und daß das als "Rohr"
bezeichnete Element starr oder halbstarr und aus jedem
geeigneten Material, z.B. aus Metall oder Kunststoff,
hergestellt ist.
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Schließlich erfordert die Anordnung einer Verbindung dank
der durch die Erfindung geschaffenen Vorkehrungen nur die axiale
Annäherung des Rohres und des Schlauchs, ein Vorgang, der
automatisiert werden kann. Wenn die Endfläche des Rohres über
eine - wenn auch begrenzte - Steckverbindung des Schlauchs am
Rohr in Kontakt mit der Innenfläche des Schlauchs steht, kann
die fortgesetzte axiale Bewegung sofort das Zusammenwirken der
komplementären Verhakungsmittel bewirken.
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Die Erfindung wird verständlicher, und verschiedene
Ausführungsformen sowie ihre speziellen Vorteile ergeben sich
beim Lesen der folgenden Beschreibung einiger Beispiele. Zu
diesem Zweck wird auf die angeschlossenen Zeichnungen bezug
genommen, worin:
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- Fig. 1 eine axial geschnittene Ansicht einer
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung vor dem Zusammenbau der
Vorrichtung ist,
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- Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil F&sub1; der Fig. 1 ist,
wobei das Rohr weggdacht ist,
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- Fig. 3 ein Axialschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung nach der Verbindung von Rohr und Schlauch ist,
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- Fig. 4 eine axial geschnittene Ansicht einer
Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung analog zu Fig. 3 ist.
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Unter anfänglicher Bezugnahme auf die Fig. 1, 2 und 3 ist
eine Vorrichtung zur Verbindung eines starren Rohres 1, z.B. aus
Metall oder Kunststoff, und eines Schlauchs 2, wie eines "Durit"
aus Gummi, zu sehen. Sie weist im wesentlichen einerseits einen
Ring 3, z.B. aus geformtem Kunststoff, der außen am Schlauch 2
angeordnet ist und anderseits komplementäre Mittel zur axialen
Verhakung, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 4 versehen und
mit dem Ring 3 bzw. dem Rohr 1 verbunden sind, auf.
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Vor dem Zusammenstecken haben das Rohr 1 und der Schlauch 2
vorzugsweise ähnliche kreisförmige Querschnitte, wobei jedoch
der Außendurchmesser D des Rohres 1 etwas größer als der
Innendurchmesser D' des Schlauchs 2 ist.
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Das freie Ende des Rohres 1 weist eine Abschrägung 1a auf,
auf welche ein zylindrischer Teil 1b folgt, dessen
Außendurchmesser im wesentlichen gleich, vorzugsweise höchstens gleich dem
Innendurchmesser D' des Schlauchs 2 ist. Dieser zylindrische
Teil 1b erstreckt sich vorteilhafterweise über eine bestimmte
Länge, auf die später noch näher eingegangen wird. Jenseits des
zylindrischen Teils 1b und in Verlängerung des freien Endes
weist die Außenfläche des Rohres einen zweiten zylindrischen
Teil 1f auf, dessen Außendurchmesser D, wie bereits ausgeführt,
etwas größer als der Innendurchmeser D' des Schlauchs 2 ist und
der über eine einfache Abschrägung 1g an den zylindrischen Teil
1b anschließt. Die Abschrägung stellt somit einen
kegelstumpfförmigen Abschnitt dar, der sich in der Nähe des freien Endes
des Rohres 1 befindet, wenn er nicht sogar das Rohrende selbst
ist, für den Fall, daß es keinen zylindrischen Abschnitt 1b
gibt. Es ist wichtig zu bemerken, daß der größte Durchmesser
dieses kegelstumpfförmigen Abschnitts gleich dem
Außendurchmesser D des Rohres ist, während sein kleinster Durchmesser
höchstens gleich dem Durchmesser D' des Schlauchs ist.
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Schließlich weist das Rohr 1 in einem bestimmten Abstand
von seinem freien Ende 1a einen radialen Bund 1d auf, der nach
außen absteht, wobei seine dem Ende 1a entgegengesetzte Seite 1e
eine Schulter bildet, auf deren Zweck noch eingegangen wird.
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Der Ring 3 weist auf seiner Innenseite einen zylindrischen
Teil 3a auf, dessen Innendurchmesser im wesentlichen gleich dem
Außendurchmesser des Schlauchs 2 ist, auf dem er zu montieren
ist. Vorzugsweise ist die Länge des zylindrischen Teils 1b des
Rohres, wie aus Fig. 3 ersichtlich, ausreichend, um sich nach
der Montage bis gegenüber zumindest einem Teil des zylindrischen
Teils 3a des Ringes zu erstrecken.
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Im allgemeinen läßt man die Innenfläche 3a des Ringes 3
glatt. Die Vorteile dieses Merkmals werden später klar.
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Das Eintrittsende (rechts in Fig. 1) des Ringes 3 ist
vorzugsweise abgeschrägt, während sein entgegengesetztes Ende
eine ringförmige Schulter 3d aufweist, deren Innendurchmesser
etwa dem Außendurchmesser D des zylindrischen Teils 1f des
Rohres 1 entspricht.
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Angeformt am Ring 3 sind radial flexible Pratzen 5, die
sich parallel zur Achse des Ringes erstrecken, welche nach dem
Einstecken die gemeinsame Achse des Rohres 1 und des Schlauchs 2
wird. Im dargestellten Beispiel gibt es drei solche Pratzen. Das
freie Ende jeder Pratze ist als Haken 5a ausgebildet, der an
der Schulter 1e des Bundes 1d des Rohres einrasten kann. Im
freien Zustand haben die Pratzen 5 zwischen der Verbindungszone
mit dem Ring 3 und dem Haken 5a eine zylindrische Innenseite 5c
Parallel zur Ringachse.
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Ein zum Ring koaxialer Reifen 6, der mit einer Muffe 6e
versehen ist, kann vor Herstellung der Verbindung zwischen den
Pratzen 5 angeordnet werden, wobei der Reifen und seine Muffe
zwischen der Schulter 3d des Ringes und den Haken 5a der Pratzen
gleitet. Der Innendurchmesser der Muffe 6e ist im wesentlichen
gleich dem Außendurchmesser D des zylindrischen Teils 1f des
Rohres 1, während seine Länge ähnlich jener der Pratzen,
verringert um die Dicke des Bundes 1d, ist.
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Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Pratzen hat der
Außenumfang des Reifens 6 vorteilhafterweise die Form einer
Nocke 6c, die mit der Innenseite 5c der Pratzen in Kontakt steht
und in einem Greifansatz 6d (Fig. 2) endet.
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Schließlich ist zwischen der Schulter 3d und dem
zylindrischen Teil 3a des Ringes eine ringförmige Nut 3e
vorgesehen, deren zylindrischer Grund 3f eine scharfe Kante 3g
an der Verbindung des zylindrischen Teils 3a und der Flanke 3h
der Nut 3e erscheinen läßt. Die Bedeutung dieser Anordnung wird
später klar.
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Die Verbindung des Rohres und des Schlauchs erfolgt
folgendermaßen.
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Zuallererst ist es notwendig, den Ring 3, der
gegebenenfalls mit seinem Reifen 6 versehen ist, auf dem
Schlauch 2 zu montieren, bis letzterer mit der Schulter 3d in
Kontakt oder zumindest in deren Nähe gelangt (gestrichelte Linie
in Fig. 1). Dieser Vorgang ist aufgrund der glatten Oberfläche
3a des Ringes einfach und kann im Werk ausgeführt werden, wobei
die aus Schlauch und Ring bestehende Einheit danach dorthin
gebracht werden kann, wo man die Verbindung vornehmen will. Ein
grobes Ankleben des Ringes 3 am Schlauch 2 reicht im allgemeinen
aus, um ein Auseinandergehen derselben während der Verwendung zu
verhindern. Selbstverständlich kann das Einstecken des Schlauchs
in den Ring auch automatisch erfolgen, wobei die Anwesenheit
einer Schräge am Eintritt des Ringes den Vorgang erleichtert.
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Zur Verbindung des Rohres 1 und des Schlauchs 2 wird
letzterer, mit dem Ring 3 versehen, gegenüber das Ende 1a
gebracht, ohne daß es notwendig wäre, eine spezielle Ausrichtung
um seine Achse zu gewährleisten.
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Durch eine axiale Relativverschiebung des Schlauchs 2 zum
Rohr 1 hin kann das Ende 1a in den Schlauch eindringen. Die
Muffe 6e erleichtert gegebenenfalls die Führung und Zentrierung
des Endes des Rohres 1, was von Bedeutung sein kann, wenn man
diesen Vorgang automatisieren will. Zu Beginn der Bewegung setzt
die Wand des Schlauchs dem Eindringen des zylindrischen Teils 1b
praktisch keinen Widerstand entgegen, wenn aber der
kegelstumpfförmige Teil 1g des Rohres auf das freie Ende des
Schlauchs 2 trifft, wird letzterer radial in die durch die Nut
3e gebildete Aufnahme gedrückt (Fig. 3).
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Die dichte Verbindung mit dem am Rohr 1 aufgesteckten
Schlauch 2 erfolgt sobald die komplementären Verhakungsmittel
1d und 5a in Kooperation treten, wie anhand der in Fig. 3 in
vollen Linien dargestellten Position ersichtlich ist.
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Was zuerst die Dichtheit betrifft, so wird diese durch die
Anlage des kegelstumpfförmigen Teils 1g des Rohres an der
Innenseite der Wand des Schlauchs 2 gesichert, welcher im
Bereich 2a verformt wird, um eine zum Teil 1g des Rohres
komplementäre Oberfläche zu bilden. Die Wand des Schlauchs wird
dann geklemmt und zwischen dem kegelstumpfförmigen Teil 1g und
der Seite 3h der Nut 3e oder ihrer Kante 3g zusammengedrückt,
wobei die Seite 3h oder die Kante 3g so einen axialen Anschlag
bildet. Die Druckkraft hängt selbstverständlich von den
Abmessungen ab, kann aber relativ gering bleiben. Es sei
insbesondere bemerkt, daß das freie Ende des Schlauchs einfach
nur in die hauptsächlich durch die Nut 3e gebildete Aufnahme
gedrückt wird; es ist sogar zweckmäßig zu vermeiden, daß dieses
freie Ende in der Nut 3e zusammengedrückt wird. Zu diesem Zweck
ist der Durchmesser des Grundes 3f der Nut vorteilhafterweise um
mindestens zweimal die Dicke des Schlauchs größer als der größte
Durchmesser D des kegelstumpfförmigen Teils 1g des Rohres.
Weiters ist es notwendig, daß der Abstand d zwischen der Seite
1e des Bundes 1d und dem Beginn der Schräge 1g höchstens gleich
wie, vorzugsweise im wesentlich kleiner als, der Abstand d'
zwischen der Auflagefläche der Haken 5a und dem Beginn 3g des
zylindrischen Teils 3a des Ringes ist.
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Was andererseits das axiale Lösen des Rohres 1 vom Ring
betrifft, so wird dieses klarerweise durch die Verhakungsmittel
4 verhindert. Darüberhinaus ist der Schlauch 2 aufgrund der
durch die einander zugewandten Zonen der Kante 3g und des
kegelstumpfförmigen Teils 1g gebildete Einschnürung in der Nut
3e des Ringes fest verankert. Die Wirksamkeit der Einschnürung
wird im allgemeinen dadurch verbessert, daß der zylindrische
Teil 1b des Rohres über mindestens einen Teil des zylindrischen
Teils 3a des Ringes reicht.
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Will man die Demontage der Verbindung vornehmen, so dreht
man den Ring 6 am Rohr 1 in Richtung des Pfeils F der Fig. 2, um
jeden Ansatz 6d in die Nähe der vorderen Pratze 5 zu bringen.
Während dieser Bewegung werden die Pratzen 5 gehoben und nehmen
die in den Fig. 2 und 3 strichpunktiert gezeichnete Position
ein, wodurch die Haken 5a vom Bund 1d freigesetzt werden. Ein
Zug am Schlauch 2 in Richtung des Pfeils F&sub1; gestattet dann das
Lösen desselben vom Rohr 1.
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Es werden nun einige Vorteile der Erfindung aufgezeigt, die
der Fachmann vielleicht schon erkannt hat. Die Anzahl an Teilen,
die zur Realisierung der Vorrichtung notwendig sind, ist
reduziert, und sie müssen auch nicht sehr genau ausgeführt sein.
Die Kosten der Vorrichtung sind somit nicht sehr hoch.
Anderseits kann die axiale Kraft beim Einstecken des Rohres 1 in
den Schlauch 2 bis zur Verriegelung selbst gering sein,
beispielsweise im Bereich von 200 Newton bei einem
Schlauchdurchmesser von etwa 40 mm liegen, wenn der Druck des
transportierten Fluids unter 10 bar beträgt.
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Klarerweise können die komplementären Verhakungsmittel, die
mit dem Ring und dem Rohr verbunden sind, verschiedenartig sein.
So ist in Fig. 4 beispielsweise eine Ausführungsvariante
dargestellt, in der die bereits in Zusammenhang mit der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 beschriebenen Organe
dieselben Bezugszahlen, erhöht um 10, haben.
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Bei dieser Variante sind die Pratzen 15 mit dem Rohr 11
verbunden und vorzugsweise an diesem angeformt. Sie besitzen
Haken 15a, die am Ende des Verbindungsvorgangs hinter dem Ring
13 einrasten, wobei der Rand 13j des Ringes eine zu jener der
Seite 1e des Bundes 1d analoge Funktion hat.
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Der Entriegelungsreifen 16 und dessen Muffe 16e wurden
schematisch dargestellt; sie sind vorzugsweise von dem in
Zusammenhang mit der vorherigen Ausführungsform beschriebenen
Typ. Dasselbe gilt für die Nut 13e urd die Schulter 13d: am Rohr
11 entspricht ihnen ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 11g,
dessen Außendurchmesser die Schlauchwand 12 in die Nut 13e
drückt, wobei sie gegen die Kante 13g geklemmt wird.
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Es wurden bereits verschiedene Vorteile der Erfindung
aufgezeigt; es sei noch ganz allgemein bemerkt, daß die
Abmessungen der verschiedenen Organe sowie die Toleranzen bei
der Montage und beim Zusammenfügen in jedem Fall bestimmt werden
sollen, so daß eine Kompression und Deformation des freien Endes
des Schlauchs gerade ausreichend, um an letzterem eine zur
Verleihung der gewünschten Dichtheit der Verbindung geeignete
Fläche zu erhalten, gewährleistet werden. Diesbezüglich sei
darauf hingewiesen, daß bereits durchgeführte Versuche gezeigt
haben, daß die Erfindung leicht an die immer schwieriger
werdenden technischen Erfordernisse angepaßt werden kann.
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Schließlich kann man, auch wenn die Mittel zur axialen
Verhakung in den beschriebenen Beispielen alle vom gleichen Typ
sind, komplementäre Organe von einem anderen Typ, beispielsweise
sogenannte "Bajonettverschlüsse", verwenden. Insbesondere
letztere sind für eine vollkommen automatische Anordnung bestens
geeignet. Außerdem ermöglichen sie es im allgemeinen, daß nur
ein einziges Stück vorgesehen werden muß um sowohl die
Verbindung des Rohres und des Schlauchs als auch das Lösen
derselben zu gewährleisten.