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Um den Fabrikanten, die Einzelelemente eines Satzes
oder die Bestimmung von Produkten in Kartons, Kisten
oder Paletten zu bezeichnen, ist es bekannt, nach dem
Einwickeln und/oder Abpacken die passenden Etiketten
auf den im wesentlichen senkrechten Wänden derselben
anzubringen.
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Dieser Vorgang wird derzeit manuell durchgeführt und er
benötigt eine Zeit, die umso länger ist, je größer das
Format der Etiketten ist.
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Wenn es auch für Etiketten von kleinem Format möglich
ist, selbstklebende Auflagen zu verwenden, die durch
Kontakt auf der Packung haften, so ist das jedoch bei
einem Format größer als 13 x 10 cm nicht mehr möglich,
da die Kosten des Etiketts zu hoch im Vergleich zu dem
Gewinn an aufgewandter Zeit sind. Aus diesem Grund
werden die Etiketten von großem Format bei Bedarf auf
einem nicht vorbeleimten Träger erstellt und manuell
auf die Packung aufgeklebt. Daraus resultiert, daß sehr
oft bei einer vollkommen automatisierten Anlage zum
Herstellen und/oder Verpacken die einzige Station, die
menschliche Eingriffe erforderlich macht, die des
Anbringens der Etiketten ist.
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Man kennt durch die französische Patentanmeldung
FR-A-2,557,491 eine Maschine entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1, die für das Abschneiden
und Anbringen von Abschnitten weicher Bänder auf
Gegenständen ausgelegt ist, die Schritt für Schritt und
synchronisiert mit der Maschine befördert werden,
umfassend ein Grundgestell, dessen Position veränderbar
ist, Mittel zum Aufnehmen eines Papierbandvorrates,
Mittel zum zyklischen Weitertransportieren dieses
Bandes, Mittel zum Beleimen, Mittel zum Abtrennen und
Mittel zum Anbringen des auf diese Weise erhaltenen
vorbeleimten Etiketts auf dem zu etikettierenden
Träger.
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Eine derartige Maschine kann nicht zum Bilden von
vorbeleimten Etiketten aus einem vorbedruckten Band
verwendet werden, und zwar wegen des Gleitens zwischen
Band und Rolle, welches den Versatz des Aufdruckes
gegenüber der Schnittzone des Etiketts an dem Band
begünstigt, und sie kann auch nicht ein Etikett auf einer
der seitlichen und vertikalen Wände eines auf einem
Längsförderer angehaltenen Trägers anbringen sowie noch
weniger auf den Stirnflächen der Trenneinlagen zum
Trennen der Elemente eines Paketes voneinander.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Einrichtung zu schaffen, die die zuvor genannten
Nachteile beseitigt und die Herstellung von vorbeleimten
Etiketten mit großem Format, d.h. groß und variabel aus
vorbedruckten Papierbändern sowie das automatische
Anbringen der erhaltenen Etiketten auf den vertikalen
oder im wesentlichen vertikalen Wänden der zu
etikettierenden Träger ermöglicht.
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Bei dieser Einrichtung sind die Mittel zum Aufnehmen
eines Vorrates durch einen Behälter für die Aufnahme
eines vorbedruckten Bandes gebildet, welches
zick-zackgefaltet ist und zwei seitliche Lochreihen aufweist,
wobei einerseits die Transportmittel durch mit den
Löchern des Bandes zusammenwirkende Stachel-Zahnriemen
gebildet sind, welche auf jene zunächst eine
Vorschubbewegung von mindestens der Länge eines Etikettes auf
einer stromabwärtigen horizontalen Aufnahmeplatte
übertragen und danach in der Abtrennphase zwischen den
Transportmitteln und den Mitteln zum Andrücken an die
Platte eine Spannbewegung in stromaufwärtiger Richtung,
daß andererseits die Mittel zum Andrücken des Bandes
und des Etiketts auf die Platte durch Unterdrucksauger
gebildet sind, daß außerdem die Beleimungsmittel
wenigstens zweifach vorhanden und so angeordnet sind, daß
sie auf der nicht bedruckten Rückseite des Etiketts
zwei parallele und längs verlaufende Leimstreifen
aufbringen können, und daß schließlich die Mittel zum
Anbringen des vorbeleimten Etiketts auf dem angehaltenen
Träger durch eine Struktur gebildet sind, die die vorne
genannten Sauger trägt und die zwischen einer
horizontalen, der Stellung zum Aufnehmen und Beleimen des
Etiketts entsprechenden Stellung sowie einer vertikalen
Stellung zum Anbringen an dem Träger hin- und
herschwenkbar ist und einen Stellantrieb umfassen, welcher
die Mittel zum Anbringen des Etiketts zum Träger hin
verstellt, um das Etikett an diesen anzudrücken.
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Eine derartige Einrichtung erzeugt beleimte Etiketten
aus nicht beleimten Bändern mit seitlichen Lochreihen
von der Art, wie sie für die Drucker von Rechenanlagen
verwendet werden, d.h. sie verwendet einen wenig
teueren Träger, dessen Querabmessungen an die
Notwendigkeiten angepaßt werden können. Die Abtrennung des Bandes
in Querrichtung ermöglicht gegebenenfalls auch eine
Justierung der Länge des Etiketts je nach Bedarf.
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Das Vorbedrucken des Bandes kann sehr einfach auf einem
herkömmlichen Drucker durchgeführt werden. Es kann auf
diese Weise an Veränderungen der Bezeichnung und
beispielsweise an Veränderungen der Bezugsangaben von
Sätzen angepaßt werden.
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Bei einer Ausführungsform, die insbesondere das
Anbringen von Etiketten auf der Stirnfläche von Trenneinlagen
für auf einer Palette übereinander angeordnete
Flaschenreihen betrifft, ist die Aufnahmeplatte
horizontal, fest angeordnet und weist Längsschlitze für den
spielbehafteten Durchtritt der Köpfe von
Leimauftragpistolen auf, wobei diese Köpfe unterhalb der Platte und
am Ende von Mitteln angeordnet sind, welche diese in
Längsrichtung verstellen können, wobei die beiden
Sauger zum Halten und Andrücken des Etiketts an den Enden
einer Traverse befestigt und unter der Steuerung von
Steuermitteln an eine Unterdruckquelle angeschlossen
sind, und wobei diese Traverse an dem Stößel eines
Stellantriebes befestigt ist, dessen Gehäuse um eine
horizontale Querachse verschwenkbar gelagert und
oberhalb des stromabwärtigen Endes des Etiketts angeordnet
ist.
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Bei dieser Einrichtung ist das Etikett mit seiner
bedruckten Rückseite nach oben, d.h. der Platte
abgewandt. Seine Vorderseite erhält von unten mehrere
fortlaufende Leimstreifen und wird sodann durch Mittel zum
Halten und Andrücken in eine vertikale Lage verbracht
derart, daß die Leimstreifen sich von einer Seite zur
anderen Seite der Stirnfläche einer der Einlagen
erstreckt. Auf diese Weise beeinflussen die vertikalen
Positionsveränderungen der Einlagen, welche mit dem
Etikett versehen werden sollen, nicht die Befestigung
dieses Etiketts.
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Bei einer anderen Ausführungsform zum Etikettieren von
Kartons oder Kisten ist die Platte einerseits mit
mindestens zwei Unterdruckdüsen ausgestattet, welche
Mittel zum Halten und Andrücken eines Etiketts an diese
bilden, und wird andererseits von einem Support
getragen, welcher um eine horizontale Achse schwenkbar
gelagert und mit Mitteln verbunden ist, welche diese
zwischen einer horizontalen Position für die Aufnahme des
stromabwärtigen Endes des Bandes und einer vertikalen
Position zum Anbringen des Etiketts verschwenken kann;
er wird von einem Gleitelement gehalten, welches auf
Gleitführungen verschiebbar und mit Mitteln verbunden
ist, die dieses zwischen einer stromaufwärtigen
Stellung für die Vorbereitung des Etiketts und einer
stromabwärtigen Stellung zum Übertragen auf die Verpackung
verstellen kann, wobei die Beleimungsmittel durch
wenigstens zwei feste Beleimungspistolen gebildet sind,
die oberhalb der Platte angeordnet sind und auf das
Papierband während dessen Vorschubbewegung gegenüber der
Platte wenigstens zwei längs verlaufende Zonen von
Leimpunkten aufbringen.
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Bei dieser Einrichtung erhält das Papierband, welches
mit seiner bedruckten Rückseite zur Platte gewandt ist,
auf seiner Vorderseite und während seiner
Vorschubbewegung auf der Platte wenigstens zwei Streifen von
Leimpunkten. Nach dem Abschneiden des Etiketts schwenkt die
das Mittel zum Halten und Andrücken bildende Platte und
überführt das Etikett in eine vertikale Lage und
verschiebt sich quer, um das Etikett an den Karton
anzudrücken. Bei dieser Anordnung ist es möglich, die Länge
der Reihen von Leimpunkten einzustellen, um diese an
die Notwendigkeiten anzupassen und beispielsweise den
Leimverbrauch zu reduzieren, indem das Aufbringen von
Leimpunkten in der Zone des Etikettes unterdrückt wird,
die sich an einen nicht starren Teil einer Kiste oder
eines Kartons anlegt.
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Andere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung, die auf die beigefügte
schematische Zeichnung bezugnimmt, wobei die Zeichnung zwei
Ausführungsformen der Einrichtung zeigen.
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Figur 1 ist eine teilweise geschnittene
Seitenansicht, die schematisch die
unterschiedlichen Komponenten einer
ersten Ausführungsform der Einrichtung
zeigt;
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Figuren 2 bis 5 sind Seitenansichten, die die
unterschiedlichen Funktionsphasen der
Einrichtung gemäß der Figur 1
illustrieren, und zwar während des
Bandvorschubes, während dessen Andrücken auf
die Platte, während des Abschneidens
des Etiketts, während des Aufbringens
des Leims;
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Figur 6 ist eine Ansicht der Aufrißfläche,
die die auf das Etikett aufgebrachten
Leimstreifen zeigt;
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Figuren 7, 8 und 9 sind Seitenansichten ähnlich den
Figuren 2 bis 5, und zwar jeweils
während des Abhebens des Etiketts,
während dessen vertikaler Ausrichtung
und während des Andrückens an eine
Zwischeneinlage;
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Figur 10 ist eine teilsweise geschnittene
Seitenansicht und zeigt eine andere
Ausführungsform der Einrichtung in der
Phase der Vorschubbewegung des Bandes
und des Aufbringens von
Leimpunktstreifen;
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Figur 11 bis 13 sind schematische Darstellungen und
zeigen die anderen Funktionsphasen
der Einrichtung gemäß Figur 10, und
zwar während des Abschneidens des
Etiketts, nach dem Verschwenken der
Platte und während des Andrückens des
Etiketts an einen Karton.
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Diese Einrichtung ist aus einem Chassis gebildet,
welches ganz allgemein mit 2 bezeichnet und verstellbar
auf einem nicht dargestellten Grundgestell montiert
ist. Dieses Chassis trägt einen Behälter 3 zur
Vorratsaufnahme eines Papierbandes 4, welches
zick-zackgefaltet ist und seitliche Lochreihen aufweist, ferner
Antriebsmittel 5, eine allgemein mit 6 bezeichnete
Platte, Mittel 7 zum Abtrennen des Bandes, Mittel 8 zum
Beleimen des Etiketts von der Rückseite her und Mittel
9 zum Halten dieses Etiketts.
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Bei der Ausführungsform, die in den Figuren 1 bis 9 mit
Bezugszeichen dargestellt ist, sind die Mittel zum
Antrieb des Bandes 5 durch zwei Stachelriemen 10
gebildet, die von Umlenkrädern 12 und von Antriebsrädern 13
getragen werden. In der Praxis sind diese
Antriebsmittel 5 auf einem Querträger angeordnet mit der
Möglichkeit, deren Abstand zu verändern, damit er an
Veränderungen der Querabmessungen des Bandes 4 und an
Veränderungen des Abstandes der Seitenperforationen
angepaßt werden kann.
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Die Platte 6 ist horizontal und mit dem Chassis 2 fest
verbunden; sie ist in der Nähe ihres auf die
Vorschubrichtung des Bandes bezogen, stromabwärtigen Endes von
Längsschlitzen l4 durchsetzt, in deren jedem sich der
Kopf 15a einer Leimauftragpistole 15 verstellen kann.
Jede Pistole ist bei 16 mit dem Ende des Stößels 17
eines Stellantriebes gelenkig befestigt, dessen Gehäuse
18 am Chassis 2 befestigt ist. Der durch die Pistole
aufgetragene Leim ist heißschmelzend. Die Anzahl der
Pistolen hängt von den Erfordernissen ab und liegt
zwischen 2 und 4.
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Die Haltemittel 9 sind durch wenigstens zwei
Unterdruckdüsen 19 gebildet, die an eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle angeschlossen sind, und sie besitzen
die Möglichkeit einer Zusammendrückung. Diese beiden
Düsen werden von einer Traverse 20 gehalten, die am
Ende des Stößels eines Stellantriebes 22 befestigt ist,
dessen Gehäuse bei 23 um eine horizontale, oberhalb des
stromabwärtigen Teils der horizontalen Platte 6
angeordnete Querachse gelenkig befestigt ist. Es ist
offensichtlich, daß die Saugdüsen so angeordnet sind, daß
sie mit den Bereichen der Platte zusammenwirken, die
keine Schlitze 14 aufweisen.
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Schließlich sind die Abtrennmittel 7 durch ein Messer
24 gebildet, welches von einem oberhalb der Platte 6,
genauer oberhalb einer in dieser Platte ausgebildeten
Nut quer beweglichen Gleiter 25 gehalten wird.
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Eine derartige Einrichtung ist insbesondere dazu
ausgelegt, Etiketten auf die Kante 26a von Trenn-Einlagen 26
für übereinanderstehende Reihen von Flaschen 27 zu
kleben, die von einer Palette getragen werden. Sie findet
insbesondere für Paletten Verwendung, bei denen die
Einlagen über die Reihen der Flaschen 27 überstehen.
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Die Funktionsweise der Einrichtung ist wie folgt. Das
vorbedruckte Band 4 wird durch die Antriebsmittel 5 in
Richtung des Pfeiles 21 auf der Platte 6 verschoben,
wobei dessen bedruckte Seite nach oben gewandt ist.
Wenn das Band um eine der Länge des Etiketts
entsprechende Länge weitergeschoben ist, wie Figur 2 zeigt,
wird sein Vorschub durch eine nicht dargestellte
Steuerautomatik unterbrochen, die alle Funktionen der
Einrichtung steuert. In einer darauffolgenden Phase (Figur
3) treten die Haltemittel 9 in Aktion, wobei die
Saugdüsen 19, wie in Figur 3 dargestellt ist, mit dem
stromabwärtigen Ende des Bandes 4 in Kontakt kommen, um
dieses Ende auf die Platte 6 zu drücken. Um zu
vermeiden, daß die Falte 4a des Bandes das Abschneiden stört,
werden in diesem Stadium die Antriebsmittel 5
aktiviert, um das Band in Richtung des Pfeiles 31 zu
bewegen. Wegen des Andrückens des stromabwärtigen Endes des
Bandes und wegen des Antriebes durch die Mittel 5 wird
die Falte 4a geglättet und es folgt das Abtrennen des
Etiketts 1 durch die Mittel 7.
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Wie Figur 5 zeigt, steuert die Automatik die Versorgung
der Leimauftragpistolen 15 und deren Verstellung in
Richtung des Pfeiles 32 über einen Weg, dessen Länge
von der Länge der Leimstreifen abhängt, die man
erzielen will.
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Am Ende dieser Operation wird, wie Figur 6 zeigt, die
Rückseite des Etiketts mit soviel Leimspuren 33
bedeckt, wie die Einrichtung Leimauftragpistolen besitzt.
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Die Leimspuren werden selbstverständlich in den
Schlitzen 14 angeordnet und verschmutzen in keiner Weise die
Einrichtung.
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Es ist offensichtlich, daß die Gebrauchszeit des
zurückgehaltenen Leimes lang genug ist, damit dieser
seine Klebeeigenschaften bis zu seinem Kontakt mit der
Kante der Einlagen 26 behält.
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In der darauffolgenden, in den Figuren 7, 8 und 9
dargestellten Phase wird der Stellantrieb 22 in seiner
Rückzugsrichtung aktiviert derart, daß die Traverse 20
und ebenso das stromabwärtige Ende des Etiketts 1
vertikal in Richtung des Pfeiles 34 angehoben werden,
sodann wird er im wesentlichen um 90º in Richtung des
Pfeiles 35 verschwenkt derart, daß er in die in der
Figur 8 dargestellte Anbringungsposition gelangt. Es
ist offensichtlich, daß das die gesamte Anordnung
tragende Chassis 2 auf dem Grundgestell in vertikaler
Richtung so positioniert wird, daß die in Längsrichtung
vom Rücken des Etiketts ragenden Leimspuren 33 sich
über die beiden Seiten der Kante 26a der Einlage 26
hinaus erstrecken, auf die das Etikett geklebt werden
soll. In einer in der Figur 9 dargestellten Endphase
wird der Stellantrieb 22 in Ausfahrrichtung
beaufschlagt, so daß er die Leimspuren 33 gegen die Kante
26a der Einlage andrückt, wobei man von der
Zusammendrückungsmöglichkeit der Saugdüsen profitiert,
um die Unterschiede der Querpositionen der Einlagen
auszugleichen. Zu Ende dieser Bewegung wird die
Versorgung der Saugdüsen 19 gestoppt, der Stellantrieb
zurückgezogen und in eine vertikale Position oberhalb des
stromabwärtigen Endes des horizontalen Tisches 6
zurückgeschwenkt, so daß er bereit ist, den Andruck des
beweglichen Bandes 4 zu gewährleisten, welches in der
Zwischenzeit vorgeschoben wurde.
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Es sei bemerkt, daß dann, wenn die Einlage 26 weit über
die Reihen der Flaschen 27 überstehen, das Ende des
Etiketts unter den Rand der Einlage geklebt werden
kann. Unter diesen Bedingungen erfolgt die Schwenkung
des Stellantriebes 22 über einen Winkel von mehr als
90º und kann in der Größenordnung von 135º liegen.
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Welche Ausführungsform die Einrichtung auch immer hat,
sie erlaubt es, Etikette fortlaufend auf Trenneinlagen
für Behälter zu kleben, und zwar ohne einen Leimkontakt
mit diesen Behältern und synchron mit dem schrittweisen
Vorschub der Paletten.
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Die in den Figuren 10 bis 13 dargestellte
Ausführungsform betrifft die Anwendung der Einrichtung zum
Etikettieren von Kisten oder Kartons, die schrittweise
vorwärtsbewegt werden. Sie unterscheidet sich von der
vorstehend beschriebenen Einrichtung durch den Aufbau der
Mittel zum Halten und Andrücken und durch die Anordnung
der Leimauftragpistolen 15, die in diesem Fall oberhalb
der Platte 6 befestigt und angeordnt sind. Bei dieser
Einrichtung ist die Platte 36 in der Nähe von jedem
ihrer Enden bezogen auf die Längsrichtung mit
wenigstens zwei Saugdüsen 40 bestückt, die an eine nicht
dargestellte Unterdruckdüse angeschlossen sind. Sie ist
drehfest mit einem Support 42 verbunden, welcher
seinerseits fest mit einer Welle 43 verbunden ist, die
eine horizontale Achse hat und drehbar in einem
Gleitelement 44 gelagert ist. Die Verbindung zwischen der
Platte 36 und dem Support 42 ist über Stangen 45
hergestellt, die vom Rücken der Platte 36 abstehen, den
Support 42 durchsetzen und Köpfe 45a tragen. Diese Köpfe
werden durch Druckfedern 46 gegen den Support 42
gedrückt, welche um die Stangen 45 herum angeordnet sind
und versuchen, die Platte vom Support zu entfernen.
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Die Welle 43 ist zumindest an einem ihrer Enden mit
einem Zahnrad 47 fest verbunden, welches mit einer
horizontalen Zahnstange 48 kämmt, die mit einer Traverse
49 fest verbunden ist. Diese letzere ist am Ende von
horizontalen Gleitführungselementen 50 befestigt, die
gleitend in einem festen Körper 52 gelagert sind. Das
Ende jedes der Gleitführungselemente, die über den
Körper 52 auf der vom Gleitelement 44 abgewandten Seite
überstehen, ist mit einem Kopf 50a versehen, gegen den
sich eine Druckfeder 53 anlegt, die sich außerdem gegen
den Körper 52 abstützt. Diese Federn erzeugen eine
Rückstellkraft, deren Wert kleiner als die vom Stößel
54 eines Stellantriebes aufgebrachte Kraft ist, welcher
das Gleitelement 44 trägt. Wenn die Platte sich in
ihrer stromaufwärtigen Position zur Vorbereitung des
Etiketts befindet, wie in den Figuren 10 bis 11
dargestellt ist, garantieren die Federn 53 die
Positionierung der Zahnstange 48 beispielsweise durch den
Anschlag des Endes dieser Zahnstange an einer
Anschlagfläche des Körpers 52.
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In der Startposition ist, wie in der Figur 10
dargestellt, die Platte 36 horizontal und die Zahnstange 48
befindet sich in ihrer Position für die Vorbereitung
des Etiketts. Bei der Vorschubbewegung des Bandes 4
durch die Antriebsmittel 5 wird eine Bandlänge auf der
Platte 36 plaziert, wobei deren bedruckte Seite dieser
Platte zugewandt ist. Während der Vorschubbewegung
tragen die Pistolen 15 auf der Rückseite des Etiketts
Leimstreifen auf. Sie können auch, wie in den Figuren
10 und 11 dargestellt, Reihen von Leimpunkten
auftragen. In diesem Fall wird das Aufspritzen jedes Punktes
durch Steuermittel bewirkt, die den Vorbeigang der
Seitenperforationen feststellen.
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Wenn das Band um eine Etikettenlänge vorwärts bewegt
worden ist, werden die Antriebsmittel 5 angehalten und
die Saugdüsen 40 der Platte werden mit Unterdruck
versorgt. Sobald das Etikett angedrückt ist, und die
Antriebsmittel 5 auf das Band eine leichte
Rückzugsbewegung aufgebracht haben, um dessen Spannung zu
gewährleisten, trennen die Mittel 7 das Etikett 1 vom Band 4
ab (Figur 11). Von da an wird der Stellantrieb 54 in
Ausfahrrichtung beaufschlagt, womit zunächst durch
Eingriff des Zahnrades 47 in die Zahnstange 48 die
Verschwenkung des Supportes 42 und der Platte 36
bewerkstelligt wird, die damit aus ihrer horizontalen
Position für die Aufnahme des Bandes in eine vertikale, in
Figur 12 dargestellte Position übertritt. Die Drehung
des Supportes 42 erfolgt, bis das Zahnrad 47 an einen
Anschlag 48a kommt, welcher seine Bewegung hemmt. Von
da an bewegt sich unter der Druckkraft des
Stellantriebes 54 das Gleitelement 44 mit den Gleitführungen 50,
wobei die Federn 53 zusammengedrückt werden. Wie Figur
13 zeigt, wird die den Träger für das beleimte Etikett
51 bildende Platte 36 fortschreitend verstellt und
gegen einen Karton 60 angedrückt. Die zwischen der
Platte und dem Support 42 angeordneten Federn 46
drükken sich mehr oder weniger zusammen und kompensieren
die Abweichungen in der Position des Kartons 60
gegenüber der Platte 36. Am Ende des Verstellweges wird die
Versorgung der Saugdüsen unterbrochen und die gesamte
Einrichtung kehrt in ihre Startposition zurück, die in
der Figur 10 dargestellt ist.
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Die Reihen der Leimpunkte können kontinuierlich oder
diskontinuierlich sein, und sich über die gesamte oder
einen Teil der Länge des Etiketts erstrecken, je nach
dem Aufbau der Wand, auf die dieses Etikett aufgebracht
werden soll.
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Bei den beiden Ausführungsformen, die beschrieben
wurden, wird das Etikett durch Abtrennen eines
vorbedruckten Bandes hergestellt. Bei einer Ausführungsvariante
umfaßt jede der Einrichtungen zwischen dem
Aufnahmebehälter 3 für das zick-zack-gefaltete Band und den
Abtrennmitteln 7 eine Druckstation, die es erlaubt, das
Band zu bedrucken, oder auf diesem zusätzliche
Druckzeichen aufzubringen, die sich auf den Inhalt der
Pakkungen beziehen. In diesem Fall werden die in der
Druckstation vorgesehenen Mittel für den
Weitertransport des Bandes verwendet und ersetzen die bei den
beiden obigen Ausführungsformen beschriebenen
Stachelbänder.
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Schließlich können die Haltemittel der Platte 36, die
als Saugdüsen 40 beschrieben wurden, durch eine poröse
Tafel gebildet sein, die zumindest die Wirkseite dieser
Platte bildet, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung
verlassen wird.
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Wie auch immer die Ausführungsform ist, die Einrichtung
gemäß der Erfindung erlaubt es, automatisch Etiketten
auf schrittweise weitertransportierte Verpackungen
aufzubringen, wobei einfache und zuverlässige Mittel
eingesetzt werden und von handelsüblichen, preiswerten
Bändern ausgegangen wird.