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DE689909C - Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen salzarmen Hochdruckdampfes aus salzhaltigem Speisewasser - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen salzarmen Hochdruckdampfes aus salzhaltigem Speisewasser

Info

Publication number
DE689909C
DE689909C DE1938SC115332 DESC115332D DE689909C DE 689909 C DE689909 C DE 689909C DE 1938SC115332 DE1938SC115332 DE 1938SC115332 DE SC115332 D DESC115332 D DE SC115332D DE 689909 C DE689909 C DE 689909C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salt
water
low
feed water
salty
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938SC115332
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Otto Hartmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmidtsche Heissdampf GmbH filed Critical Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority to DE1938SC115332 priority Critical patent/DE689909C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE689909C publication Critical patent/DE689909C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/26Steam-separating arrangements
    • F22B37/265Apparatus for washing and purifying steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen salzarmen Hochdruckdampfes aus salzhaltigem Speisewasser Eine wichtige Aufgabe in der heutigen Hochdruckdampferzeugung ist die Herstellung salzarmen Hochdruckdampfes aus salzhaltigem, nur chemisch aufbereitetem Speisewasser. Schon bei Kondensationsbetrieb, bei welchem nur .etwa 3 bis 50/6 Zusatzwasser erforderlich sind, machen sieh oftmals Störungen dadurch bemerkbar, daß der Dampf aus dem Kesselwasser im Wassergehalt des Dampfes befindliche gelöste Salze, wie auch solche in Gasform, mitnimmt, die sich dann in der Turbine niederschlagen, dort die Düsen- und Schaufelquerschnitte verengen und dann einen,schnellen Leistungsabfall herbeiführen.
  • Es ist bereits auf verschiedene Weise versucht worden, diese Salzmitnahme zu verhindern. Beispielsweise hat man bei Hochdruckkesseln besondere zusätzliche Auswaschtrommeln vorgesehen, die mit bestem salzfreien oder salzarmen Kondensat beschickt werden, durch das man den frisch erzeugten Sattdampf .leitet: Die Kosten einer Auswas chtrommel sind jedoch recht erheblich. Ferner besteht die Schwierigkeit, daß sich der Dampf nur sehr schwer gleichmäßig über die ganze Wasseroberfläche verteilen läß.t. Man hat auch schon vorgeschlagen, in der klesseltrommel von Frischwasser benetzte Flächen zum Auswaschen des Dampfes anzuordnen. In. Kesselbetrieben, in welchen recht viel Zusatzwasser erforderlich ist" oder in welchen der größte Teil des Speisewassers nur als chemisch aufbereitetes Wasser zur Verfügung steht, sind aber solche Waschverfahren nicht anwendbar.
  • Um -reines, -salzarmes Speisewasser, für die Hochdruckkessel zu erhalten, hat man auch hinter der Vorschaltturbine einen Dampfumformer eingeschaltet, in dem der Abdampf der Hochdruckturbine als Heizmittel dient und dabei niedergeschlagen und dann wieder nach dem Kessel als salzarmes Speisewasser zurückgepumpt wird. Mittels der Abdampfwärme der Hochdruckturbine wird also in dem Umformer im Niederdruckgebiet Dampf aus chemisch aufbereitetem Speisewasser erzeugt, der weiter für Kraft- oder Heizzwecke Verwendung findet. Ein solcher Betrieb ist aber verwickelt, und weiter ist damit ein erheblicher Kraftverlust verbunden, wenn man nicht die Umformeranlage mit besonders großen Heizflächen ausführen will, was wieder erhebliche zusätzliche Kosten verursacht.
  • Durch die Erfindung soll die schwierige Aufgabe, salzarmen Hochdruckdampf aus salzhaltigem Speisewasser zu erzeugen, auf einfache Weise für Dampferzeuger mit Verdampfungsbehältern gelöst werden, deren durch Wärmeaustauschelemehte oder durch eingeleiteten Heißdampf mittelbar beheizter Wasserinhalt nicht in einen Umlauf einbezogen ist. Die Erfindung besteht darin, daß das salzhaltige Speisewasser im unteren Teil des Verdampfungsbehälters zugeführt und über dieser salzhaltigen Schicht des Kesselwassers eine salzarme Schicht von Kondensat oder Destillat gelagert wird. Die aus dem salzhaltigen Kesselwasser mit höherer Laugen> konzentration, also höherem spezifischem Gewicht, aufsteigenden Dampfblasen müssen die salzarme Wasserschicht aus Kondensat oder Destillat durchdringen, wo sie ihren Salzgehalt wieder abgeben.
  • Bei einer bekannten Einrichtung zum Reinigen des .in Schnelldampferzeugern erzeugten Dampfes, der in eine Waschtrommel eingeleitet wird, kann unter Umständen die Waschflüssigkeit verdampft werden, nämlich dann, wenn der vom Dampferzeuger kommende Dampf überhitzt ist. In diesem Falle durchdringt der zusätzlich aus der Waschflüssigkeit erzeugte Dampf eine Schicht reinen Wassers. Ganz abgesehen davon, daß der Wasserinhalt der Waschtrommel der bekannten Einrichtung in Umlauf gehalten wird, um ihn in einer Zentrifuge immer wieder zu reinigen, besteht das Wesen der Erfindung gerade darin, daß solche zusätzliche Vorrichtungen zum Waschen des Dampfes vermieden sind.
  • Nach der Erfindung kann unmittelbar in dem Hochdruckbehälter aus einem Speisewasser, das beispielsweise aus 8o% chemisch aufbereitetem Wasser und 20% Kondensat besteht, salzarmer Dampf erzeugt werden, der Turbinenversalzungen nicht mehr hervorruft. Die zur Lösung der schwierigen Aufgabe anzuwendenden Mittel sind sehr einfach,-denn man kann bekannte Bauarten verwenden. Es brauchen nur für jeden Teil des Speisewassers gesonderte Speisewasserzuführungen vorgesehen werden, wobei der salzhaltige Teil unten im Verdampfungsbehälter, der salzarme oder salzfreie Teil oben zugeführt wird. Durch die Erfindung ist die betriebssichere Erzeugung eines salzarmen, für den Turbinenbetrieb geeigneten Dampfes gewährleistet. Im einzelnen sei noch folgendes bemerkt: Das oben einzuspeisende Kondensat oder Destillat soll zweckmäßig ungefähr die gleiche Temperatur besitzen wie der erzeugte Saudampf, damit das eingespeiste Kondensat nicht schnell nach unten sinkt und sich mit dem salzhaltigen Kesselinhalt mischt, sondern über dem spezifisch schwereren, durch Eindickung entstandenen salzhaltigen Inhalt schwimmt.
  • Man kann bei dem vorgeschlagenen neuen Verfahren in dem unteren Wasserinhalt des Behälters eine starke -Laugenkonzentrationvon z, B. 3 bis 5° B6 'zulassen, so daß die Abschlammverluste wesentlich geringer werden, als das sonst bisher im Betrieb von Hochdruckkesseln üblich ist, was den Betrieb verbilligt. Je größer der Unterschied des spezifischen Gewichtes des Kondensates und des salzhaltigen Kesselwassers ist, um so geringer ist die Gefahr, daß sich das Kondensat mit dem anderen Wasser schnell mischt.
  • Bei hoher Laugenkonzentration im unteren Teil kann man sogar das Kondensat um so viel kälter einführen, daß das spezifische Gewicht des. reinen Kondensates und der salzhaltigen konzentriertenLaugeannähernd gleich ist. An der kälteren oberen Schicht können sich dann nicht nur die im Wasser gelösten Salze ausscheiden, sondern die in gasförmigem Zustand mitgeführten Salze können dann in der kühleren oberen Schicht wieder in die feste Form übergeführt werden.
  • Kondensat hat bekanntlich die gute Eigenschaft, daß es beim Verdampfungsvorgang nicht schäumt; salzhaltige Lauge dagegen schäumt sehr stark und füllt oft den ganzen Dmnpfraum des Verdampfungsbehälters aus, wodurch die Kessel spucken und erst recht große Salzmengen mit dem Dampf fortführen. Die salzarme Kondensatschicht des Behälterinhalts hat also noch den Vorteil, daß das Schäumen an der Oberfläche verhindert wird. Auch aus diesem Grunde ist das Überlagern einer salzarmen Wasserschicht für die Dampferzeugung von Vorteil.
  • Um eine gute Schichtenbildung in den Verdampfungsbehältern zu erreichen, ist es zweckmäßig, daß sowohl das Kondensat wie auch das salzhaltige Speisewasser durch an sich bekannte Einrichtungen, wie Verteilungsrinnen oder Verteilungsrohre, über die ganze Behälterlänge möglichst gleichmäßig verteilt werden, nur muß eben die Ausmündung der Speiseeinrichtung im Dampferzeuger entsprechend ausgebildet sein, damit der durch die Erfindung beabsichtigte Zweck ,erreicht wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine mittelbar beheizte Kesseltrommel mit den erforderlichen Einrichtungen ztT Durchführung des Verfahrens.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i.
  • In der mittelbar beheiztem Kesseltromüzel i sind haarnadelförmige Heizrohre 2 angeordnet, die anstehende Sammelkörper 3 angeschlossen sind. Durch Stutzen q. wird der Heizdampf zugeführt und das Heizdampe kondensat, das sich durch die Wärmeabgabe an den Wasserinhalt der Kesseltrommel bildet, abgeführt.
  • Erfindungsgemäß ist je eine Speisevorrichtung für das Speisen des salzhaltigen und das Speisen des salzarmen Speisewassers vorgesehen. Das .salzhaltige Speisewasser wird durch eine Pumpe §, eine mit den üblichen Ventilen ausgerüstete Druckleitung 6 und ein im unteren Teil der Trommel liegendes Speiserohr 7 eingespeist. Eine Speisepumpe 8 fördert durch eine mit den üblichen Ventilen ausgor üs.tete Rohrleitung 9 das salzarme Speisewasser in eine sich über die ganze Länge der Trommel erstreckende Speiserinne io. Die beiden Pumpen 5, 8 erhalten das salzhaltige bzw. das salzarme Speisewasser aus getrennt angeordneten (nicht dargestellten) Vorratsbehältern.
  • Die Speisung wird so eingerichtet, daß in der Trommel über dem Wasserinhalta aus salzhaltigem Speisewasser eine verhältnismäßig niedrige Schicht b aus salzarmem Wasser vorhanden ist.

Claims (3)

  1. PATEN TANSL'RÜClit: i. Verfahren zum Erzeugen salzarmen Hochdruckdampfes aus salzhaltigem Speisewasser in Verdampfungsbehältern, deren durch Wärmeaustauschelemente oder durch eingeleiteten Heißdampf mittelbar beheizter Wasserinhalt nicht in einen Umlauf einbezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das salzhaltige Speisewasser im unteren Teil des Behälters (i) zugeführt und über dieser salzhaltigen Schicht (a) des Kesselwassers eine salzarme Schicht (b) von-Kondensat oder Destillat gelagert wird, so. daß die aus dem salzhaltigen Wasser aufsteigenden Dampfblasen die salzarme Wasserschicht durchdringen müssen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das salzarme Speisewasser mit einer Temperatur in den Verdampfungsbehälter eingeführt wird, die etwas unter der Sattdampftemperaturliegt.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Dampferzeugung dienende Behälter (i) mit einer in Höhe bzw. über der salzarmen Wasserschicht (b) ausmündenden Speiseeinrichtung (io) für das salzarme Speisewasser und mit einer Speiseeinrichtung (7) für das salzhaltige Speisewasser versehen ist, die in gewissem Abstande unter der salzarmen Schicht ausmündet. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß -das salzarme Speisewasser und das salzhaltige Speisewasser je in einem besonderen Behälter aufgespeichert sind, wobei je eine Speisepumpe (5 bzw. 8) den Speisewasseranteil getrennt in den Ver dampfungsbehälter (i) eipführt.
DE1938SC115332 1938-03-24 1938-03-24 Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen salzarmen Hochdruckdampfes aus salzhaltigem Speisewasser Expired DE689909C (de)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE689909C true DE689909C (de) 1940-04-09

Family

ID=7450304

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DE1938SC115332 Expired DE689909C (de) 1938-03-24 1938-03-24 Verfahren und Einrichtung zum Erzeugen salzarmen Hochdruckdampfes aus salzhaltigem Speisewasser

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DE (1) DE689909C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE818952C (de) * 1949-09-30 1951-10-29 Steinmueller Gmbh L & C In der Obertrommel angeordnete Vorrichtung zum Auswaschen des Dampfes mittels Speisewasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE818952C (de) * 1949-09-30 1951-10-29 Steinmueller Gmbh L & C In der Obertrommel angeordnete Vorrichtung zum Auswaschen des Dampfes mittels Speisewasser

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