DE689417C - Fluegelradpumpe mit seitlichem Ringkanal - Google Patents

Description

• Flügelradpumpe mit seitlichem Ringkanal Bei Flügel-radpumpen mit abdichtender Flüssigkeit und seitlichem Ringkanal hat man die Beobachtung gemacht, daß die Flüssigkeit neben der eigentlichen Bewegung vom Einlaß zum Auslaß noich eind zweite Bewegung derart ausführt, daß sie wiederhalt aus dem Flügelrad in den Seitenkanal tritt, von dart wieder zurückgeführt und von neuem durch das Flü#elrad beschleunigt wird. Die einzelnen Flüssigkeitsteilchen füh- ren dabei auf ihrem Weg durch die Pumpie eine schraubenförmige Bewegung aus. Auf die zweite Bewegung ist es zurückzuführen, daß Flägelradpumpen mit seitlichem Ringkanal höhere Drücke erzeugen, als man nach den Gesetzen der Kreiselpumpen erwarten sollte.
• E-s ist bereits vorgeschlagen worden, diesein Umstand durch Einbau besonderer Leitschaufeln sowie durch besondere Formgebung der Radflügel Rechnung zu tragen. Hierbei war die Erkenntnis maßgebend, daß sowohl die Begünstigung der Bildung ider schraubenförinigen Bewegung durch Anpassin-ig der Flügelforra als auich die Führung der gesamten Bewegung durch Leitschaufeln eine Erhöhung des Wirkungsgrades zur Folge haben müßte. Dabei hat sich aber gezeigt, daß diese Mittel allein nicht ausreichen, vielmehr durch Wirbelbewegungen in toten Räumen der beabsichtigte E-rf.c>lg in 'Frage gestellt wird. Die Anbringung besonderer Formstütcke im Leitkamal oder alk den Radflügeln, -um zusätzliche und schädliche FlüssIgkeitsbewegungen ' zu vermeiden, vt#xgrößeTt aber die Oberfläche und damit die Reibung und den Leistum,g,sbddaxf.
• Neuere Untersuchungen habjen nun ergeben, daß eine weitere wesentliche Verbesserung der Leistung solcher Flügelrad:pumpien sich erreichen läßt, wenn man durch eine besondere, Ausbildung des Gehäuses die schraubenförmlige Bewegung der Flüssigkeit unterstützt und leitet.
• Nach der Erfindung wird zu,diesern Zweck der im Gehäuse angeordnete seitliche Ringkanal so ausgebildet, daß die radiale Entfernun,g der äußeren Begrenzungsfläche des Ringkanals von der Laufradachse sich in dex Umfangsrichtung in Form einer Wellenlinie mehrfach vergrößert und wieder verkleinert.
• Aud der Zeichnung, auf der Ausfühtrungsformen der Erfindung dargestellt sind, zeigt Abb. i eine solche Flügel-radpumpe. --Die innerre- Begrenzungsfläche 4 des seitlichen Ringkanals 5 ist kreisförmig begrenzt, während die äußere Begrenzungsfläche8 in F:),rm einer Wellenlinie ausgebildet ist. Durch diese Farm des Kanals ist die Wirkungswelse der Pumpe weitgehend der sich einstellenden Bewegung der Flüssigkeitsteilchen angepaßt.
• Eine weitere Abwandlung deT Ausführungsfonn (Abb. 2) kennzeichnet sich daduireh, daß die radiale. Entfernung der inneren Begrenzungsfläche 4 des Ringkanals 5 von der Laufradachse sich in der Umfangsrichtung in Form einer Wellenlinie mehrfach vergrößert und wieder verkleinert, während die äußere-Begrenzungsfläche8 kreisfÜrmig begrenzt Ist.-Wird z. B. bei dieser Ausf ührungsform (md Wasser im Sektor i - 2 von den Flügeln erfaßt, so erhält es die hohe Geschwindigkeit der äußeren Teile des Flügelrades aufgedrückt. Im SektOr 2-3 strömt es dann infolge der schraubenförmigen Bewegung radial der Achse zu, wobei die neue Gehäuseform den Zutritt erleichtert. Gleichzeitig :findet in diesem Teil des sich erweiternden Kanals eine Umwandlung von Geschwindigkeit* in Druck statt. l\Iit dem erhöhten -Druck wird das Wasser nun von neuemhinter 3 von den Radflügeln erfaßt und beschleunigt. Die Formen der zugehörigen verschiedenen Kanalqueerschnitte i, 2, 3 sind in Abb. 4 dargestellt.
• Eine dritte Abwandlung, und zwar eine Verbindung der beiden schon beschriebenen Ausführungsforrnen, ist in Abb. 3 dargestellt. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die innere Begrenzungsfläche4 als auch die äußere Begrenzungsfläche8 des Ringka-nals5 von der Laufradachse sich in der Umfangsrichtung in Ferm einer Wellenlinie mehrfach vergrößert und wieder verkleinert. Das geförderte Wasser wird 'hier periodisch so geführt, daß es beim Austritt auls den Laufradzellen (Zon#e6) entsprechend der schraubenförmigen Bewegung, die es ausführt, ohne wesentlichen Widerstand am Gehäuse zu, finden, sich von den Radflügeln entfernen kann. Beim Wiedereintritt (Zone 7) wird es durch die Form des Gehäuses möglichst nahe zur Mittelachse des Flügelrades gedrängt, um hier von neuem auf die Flügel zu treffen und sich wieder zu entfernen. Die Formen der zugehörigen verschiedenen Kanalquerschnitte sind in der Abb. 5 dargestellt.
• Die beschriebenen Ausfährungsformen gemäß der Erfindung lassen sich auch auf den beiden Seiten des Laufrades ausführen und sind sowohl auf selbstansaugende Wasserringpumpen. als auch auf gewöhnliche Fliehkraftkreiselpumpen anwendbar. Auf Grund der Erfindung und der damit sich ergebenden neu-en Anordnungen wird die bekannte schraubenförmige Bewegung In.',FI lügelradpumpen, Fliehkraf tkreiselpumpen ' selbstansaugendenWasserringpumpen gedert, ohne daß durch Leitschaufeln oder Foi,mkörper die Reibungsverluste vergrößert werden. Die Verbesserung, die damit bei gewöhnlichen Fliehkraftkreiselpumpen erzielt wird, ist von besonderer Bedeutung, da infolge Verwendung des einfacheren Schaufelrades ohne Leitrad die Konstruktion wesentlich vereinfacht -und verbilligt und derDurchm,esser des Gehäuses bzw. die Stufenzahl vermindert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flügelradpumpe, mit seitlichem Ringkanal, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Entfernung der äußeren (8) Begrenzungsfläche des Ringkanals (5) von der Laufradachse sich in der Umfangsrichtung in Form einer Wellenlime mehrfach vergrößert und wieder verkleinem 2. Flügelradpumpe mit seitlichem Ringkanal, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Entfernung der inneren (4) Begrenzungsfläche des Ringkanals (5) von der Laufradachse sich in der Umfangsrichtung in Form einer Wellenlinie mehrfach vergrößert und wieder verkleinert. 3. Flügelradpumpe mit seitlichem Ringkanal, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die innere (4) als auch die äußere (8) Begrenzungsfläche des Ring zi gkanals (5) von der Laufradachse sich in der Umfangsrichtung in Form einer Wellenlinie mehrfach vergrößert und wieder verkleinert. 4. Flügelradpumpe nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Flügelrades ein wellenförmiger Ringkanal angeordnet ist. 5. Flügelradpumpe nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als selbstansa-Ligende Wasserring umpe oder als gewöhnliche Flieht,P kraftkreiselpumpe ausgebildet ist.