DE689373C - Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen SeifeInfo
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- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D9/00—Compositions of detergents based essentially on soap
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife Es ist bekannt, daß der Schwefel zu ,den wirksamsten Mitteln zur Bekämpfung von Hautkrankheiten gehört. gekannt sind Salben, welche Schwefel in elementarer Form als Schwefelblume oder als gefällten Schwefel enthalten. Man hat auch, um die Wirkung zu erhöhen, den Schwefel in kolloidaler Form in Salben verteilt. Auch wässerige kolloidale Lösungen von Schwefel sind angewandt worden.
- Es war zu erwarten, daß die Wirkung des Schwefels noch stärker sein wird, wenn die Haut mit einer Flüssigkeit behandelt wird, in welcher der Schwefel als Bestandteil einer löslichen Verbindung in echt gelöster Form enthalten ist und sich erst in Berührung mit der Haut durch Zersetzung ausscheidet. Der Schwefel wird in gelöster Form in die Haut einziehen und sich in und auf der Haut ausscheiden.
- Für diesen Zweck geeignete Schwefelverbindungen sind die Polysulfide. Sie sind in Wasser und anderen Lösungsmitteln leicht löslich, die Polysulfidmolek@ile dringen leicht in die Haut ein und werden durch .die saure Reaktion der Epidiermis sowie durch Oxydation durch den Luftsauerstoff oder durch Verdünnung mit Wasser unter Ausscheidung von Schwefel zersetzt. Die Voraussetzung für eine solche Wirkung ist, daß die Haut mit einer Lösung behandelt wird, in welcher das Polysulfid noch unversetzt vorhanden ist.
- Das ist zwar z. B. der Fall bei einer wässerigen Lösung von Ammoniumpolysulfid oder eines anderen Polysulfides. Eine solche Lösung kann aber nicht in den Handel gebracht und angewandt werden, weil sie sich bei Zutritt von Luft oder schon durch Verdünnen mit Wasser sehr schnell zersetzt und weil die haltbaren konzentrierten Lösungen zu stark riechen.
- Man hat .auch bereits eine polysulfidhaltige Seife durch Verseifen von Fetten und Fettsäuren mittels Polysulfid enthaltende-rNatr@iumhydroxydlösung hergestellt. Die nach diesem Verfahren hergestellten Seifen sind jedoch fest und müssen zum Gebrauch in Wasser aufgelöst werden. Bei der Auflösung dieser Seifen in Wasser scheidet sich aber schon der Schwefel aus, so daß der Zweck, :die Haut mit uniersetztem Polysulfid in Berührung zu bringen, nicht erreicht wird. Auch ist die Gewinnung des Gemisches von Natriumhy.droxyd und Polysulfid sowie die Verseifung mit diesem Gemisch umständlich.
- Erfindungsgemäß gelangt man zu einer polysulAhaltigen Seife mit den verlangten Eigenschaften auf einfacherem Wege, indem man einer handelsü!bliclien flüssigen Seife die erforderliche Menge einer wässerigen Polysulfidlösung hinzufügt. Da eine Polys,_tlfidlösung von der erforderlichen Konzentration sich durch Verdünnen mit Wasser schnell zersetzt, war es nicht°ohne weiteres vorauszusehen, daß man durch Verdünnen mit ein,- r flüssigen Seife eine haltbare Lösung erhalt. #i würde. Die erfindungsgemäß Polysulfid enthaltende flüssige Seife kann unmittelbar auf die Haut gebracht werden, so claß das Polysulfid unzersetzt zur Wirkung kommt. Ein weiterer Vorteil gegenüber der bekannten festen Polysulfidseife besteht darin, daß sie in Flaschen aufbewahrt werden kann und dadurch vor dem Zutritt der Luft besser geschützt ist als eine feste Seife, deren Polvstilfidanteil beim Aufbewahren durch die oxydierende Wirkung der Luft zersetzt wird. Gegenüber den wässerigen Polysttlfdlösungen zeigt die flüssige Polysulfidseife die Vorteile einer größeren Haltbarkeit und eines geringeren Geruches.
- Von dem Vorhandensein der g-et%-ünscliteii chemischen und physiologischen Eigenschaften der nach dem beschriebenen- Verfahren hergestellten Schwefelhaltigen Seife kann man " s ich leicht überzeugen, wenn inan einige Tropfen der Seife in die Hand gießt und durch Schwenken verteilt. Das unzersetzte Polysulfid färbt die Haut zuerst intensiv gelb. Durch die saure Reaktion der Haut und den Luftsauerstoff tritt aber bald eine Entfärbung und die Ausscheidung von eleinentarein Schwefel ein. Wird jetzt die Seife abgespült, so bleibt eine vom ausgeschiedenen Schwefel weiß gefärbte Haut zurück.
- Beispiel In i 1 einer 12,5 °Joigen Ainnioniaklösung, der Zoo g Schwefelblumen zugefügt sind, wird Schwefelwasserstoff eingeleitet, bis der Schwefel gelöst ist und die Lösung den Ammoniak geruch nahezu verloren hat. Dann vermischt man ioo Volumteile einer flüssigen Seife mit -io Volumteilen der erhaltenen Pölysulidlösüng. Falls sich durch einen Eisengehalt der Seife einschwarzer Niederschlag bildet, läßt man diesen absetzen und trennt bzw. filtriert die .klare Lösung ab.
- Falls .eine höhere Konzentration an Schwefel gewünscht wird, setzt man :der flüssigen Seife entsprechend mehr Polysulfidlösung zu. Hierbei bildet sich leicht ein dicker, schwach gefärbter Niederschlag. Dieser löst sich leicht durch einen Zusatz von Alkohol.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur I-Ierstellung einer schwefelhaltigen Seife, dadurch gekennzeichnet, äaß zu .einer hei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Seife eine Usting von Polysulfid zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935A0076985 DE689373C (de) | 1935-09-07 | 1935-09-07 | Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1935A0076985 DE689373C (de) | 1935-09-07 | 1935-09-07 | Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689373C true DE689373C (de) | 1942-02-03 |
Family
ID=6946952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935A0076985 Expired DE689373C (de) | 1935-09-07 | 1935-09-07 | Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE689373C (de) |
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1935
- 1935-09-07 DE DE1935A0076985 patent/DE689373C/de not_active Expired
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