[go: up one dir, main page]

DE689373C - Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife

Info

Publication number
DE689373C
DE689373C DE1935A0076985 DEA0076985D DE689373C DE 689373 C DE689373 C DE 689373C DE 1935A0076985 DE1935A0076985 DE 1935A0076985 DE A0076985 D DEA0076985 D DE A0076985D DE 689373 C DE689373 C DE 689373C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
soap
skin
solution
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1935A0076985
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ANDREAS VON ANTROPOFF DR
Original Assignee
ANDREAS VON ANTROPOFF DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ANDREAS VON ANTROPOFF DR filed Critical ANDREAS VON ANTROPOFF DR
Priority to DE1935A0076985 priority Critical patent/DE689373C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE689373C publication Critical patent/DE689373C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D9/00Compositions of detergents based essentially on soap
    • C11D9/04Compositions of detergents based essentially on soap containing compounding ingredients other than soaps
    • C11D9/06Inorganic compounds
    • C11D9/08Water-soluble compounds
    • C11D9/10Salts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/08Liquid soap, e.g. for dispensers; capsuled

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife Es ist bekannt, daß der Schwefel zu ,den wirksamsten Mitteln zur Bekämpfung von Hautkrankheiten gehört. gekannt sind Salben, welche Schwefel in elementarer Form als Schwefelblume oder als gefällten Schwefel enthalten. Man hat auch, um die Wirkung zu erhöhen, den Schwefel in kolloidaler Form in Salben verteilt. Auch wässerige kolloidale Lösungen von Schwefel sind angewandt worden.
  • Es war zu erwarten, daß die Wirkung des Schwefels noch stärker sein wird, wenn die Haut mit einer Flüssigkeit behandelt wird, in welcher der Schwefel als Bestandteil einer löslichen Verbindung in echt gelöster Form enthalten ist und sich erst in Berührung mit der Haut durch Zersetzung ausscheidet. Der Schwefel wird in gelöster Form in die Haut einziehen und sich in und auf der Haut ausscheiden.
  • Für diesen Zweck geeignete Schwefelverbindungen sind die Polysulfide. Sie sind in Wasser und anderen Lösungsmitteln leicht löslich, die Polysulfidmolek@ile dringen leicht in die Haut ein und werden durch .die saure Reaktion der Epidiermis sowie durch Oxydation durch den Luftsauerstoff oder durch Verdünnung mit Wasser unter Ausscheidung von Schwefel zersetzt. Die Voraussetzung für eine solche Wirkung ist, daß die Haut mit einer Lösung behandelt wird, in welcher das Polysulfid noch unversetzt vorhanden ist.
  • Das ist zwar z. B. der Fall bei einer wässerigen Lösung von Ammoniumpolysulfid oder eines anderen Polysulfides. Eine solche Lösung kann aber nicht in den Handel gebracht und angewandt werden, weil sie sich bei Zutritt von Luft oder schon durch Verdünnen mit Wasser sehr schnell zersetzt und weil die haltbaren konzentrierten Lösungen zu stark riechen.
  • Man hat .auch bereits eine polysulfidhaltige Seife durch Verseifen von Fetten und Fettsäuren mittels Polysulfid enthaltende-rNatr@iumhydroxydlösung hergestellt. Die nach diesem Verfahren hergestellten Seifen sind jedoch fest und müssen zum Gebrauch in Wasser aufgelöst werden. Bei der Auflösung dieser Seifen in Wasser scheidet sich aber schon der Schwefel aus, so daß der Zweck, :die Haut mit uniersetztem Polysulfid in Berührung zu bringen, nicht erreicht wird. Auch ist die Gewinnung des Gemisches von Natriumhy.droxyd und Polysulfid sowie die Verseifung mit diesem Gemisch umständlich.
  • Erfindungsgemäß gelangt man zu einer polysulAhaltigen Seife mit den verlangten Eigenschaften auf einfacherem Wege, indem man einer handelsü!bliclien flüssigen Seife die erforderliche Menge einer wässerigen Polysulfidlösung hinzufügt. Da eine Polys,_tlfidlösung von der erforderlichen Konzentration sich durch Verdünnen mit Wasser schnell zersetzt, war es nicht°ohne weiteres vorauszusehen, daß man durch Verdünnen mit ein,- r flüssigen Seife eine haltbare Lösung erhalt. #i würde. Die erfindungsgemäß Polysulfid enthaltende flüssige Seife kann unmittelbar auf die Haut gebracht werden, so claß das Polysulfid unzersetzt zur Wirkung kommt. Ein weiterer Vorteil gegenüber der bekannten festen Polysulfidseife besteht darin, daß sie in Flaschen aufbewahrt werden kann und dadurch vor dem Zutritt der Luft besser geschützt ist als eine feste Seife, deren Polvstilfidanteil beim Aufbewahren durch die oxydierende Wirkung der Luft zersetzt wird. Gegenüber den wässerigen Polysttlfdlösungen zeigt die flüssige Polysulfidseife die Vorteile einer größeren Haltbarkeit und eines geringeren Geruches.
  • Von dem Vorhandensein der g-et%-ünscliteii chemischen und physiologischen Eigenschaften der nach dem beschriebenen- Verfahren hergestellten Schwefelhaltigen Seife kann man " s ich leicht überzeugen, wenn inan einige Tropfen der Seife in die Hand gießt und durch Schwenken verteilt. Das unzersetzte Polysulfid färbt die Haut zuerst intensiv gelb. Durch die saure Reaktion der Haut und den Luftsauerstoff tritt aber bald eine Entfärbung und die Ausscheidung von eleinentarein Schwefel ein. Wird jetzt die Seife abgespült, so bleibt eine vom ausgeschiedenen Schwefel weiß gefärbte Haut zurück.
  • Beispiel In i 1 einer 12,5 °Joigen Ainnioniaklösung, der Zoo g Schwefelblumen zugefügt sind, wird Schwefelwasserstoff eingeleitet, bis der Schwefel gelöst ist und die Lösung den Ammoniak geruch nahezu verloren hat. Dann vermischt man ioo Volumteile einer flüssigen Seife mit -io Volumteilen der erhaltenen Pölysulidlösüng. Falls sich durch einen Eisengehalt der Seife einschwarzer Niederschlag bildet, läßt man diesen absetzen und trennt bzw. filtriert die .klare Lösung ab.
  • Falls .eine höhere Konzentration an Schwefel gewünscht wird, setzt man :der flüssigen Seife entsprechend mehr Polysulfidlösung zu. Hierbei bildet sich leicht ein dicker, schwach gefärbter Niederschlag. Dieser löst sich leicht durch einen Zusatz von Alkohol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur I-Ierstellung einer schwefelhaltigen Seife, dadurch gekennzeichnet, äaß zu .einer hei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Seife eine Usting von Polysulfid zugesetzt wird.
DE1935A0076985 1935-09-07 1935-09-07 Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife Expired DE689373C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935A0076985 DE689373C (de) 1935-09-07 1935-09-07 Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1935A0076985 DE689373C (de) 1935-09-07 1935-09-07 Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE689373C true DE689373C (de) 1942-02-03

Family

ID=6946952

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1935A0076985 Expired DE689373C (de) 1935-09-07 1935-09-07 Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE689373C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE948006C (de) Fluessiges Haarwaschmittel
DE1617320C3 (de) Hautbehandlungsmittel
DE689373C (de) Verfahren zur Herstellung einer schwefelhaltigen Seife
DE1210865B (de) Verfahren zur Herstellung des 2, 6-dioxo-tetrahydropyrimidin-4-carbonsauren Salzes des 4-Amino-5-imidazolcarbonsaeureamids
DE2822225A1 (de) Verfahren zur zubereitung klarer waessriger loesungen von magnesiumsalzen anionischer oberflaechenaktiver mittel
DE399904C (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen
DE286020C (de)
DE469516C (de) Verfahren zur Herstellung stabiler waessriger Wismutlactatloesungen
DE331887C (de) Verfahren zur Herstellung Ioeslicher, entfaerbter, geruch- und geschmackloser Eiweissstoffe aus Blut
DE458889C (de) Herstellung einer haltbaren Formaldehyd enthaltenden Wasserstoffsuperoxydloesung
DE745340C (de) Koerperpflegemittel
AT203021B (de) Verfahren zur Herstellung von Dithioniten
DE630344C (de) Verfahren zur Herstellung wasserfreier Zahnpasten
DE492976C (de) Verfahren zur Herstellung bestaendiger und lagerfaehiger, Schwefelwasserstoff entwickelnder Praeparate
AT83725B (de) Verfahren zur Herstellung entfärbter, geruch- und geschmackloser Eiweißstoffe aus Blut.
DE479409C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Schaedlingsbekaempfungsmitteln in fester Form
DE682021C (de) Verfahren zur Darstellung haltbarer komplexer Goldverbindungen der Brenzcatechindisulfonsaeure
DE567305C (de) Mittel zum Vernichten von Ackerunkraeutern
DE684671C (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln aus sauren Rhodaniden
DE415320C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxy-1-arylaminonaphthalinsulfosaeuren
DE721094C (de) Verfahren zum Nachweis von Kampfstoffen, insbesondere von Dichloraethylsulfid
DE456188C (de) Verfahren zur Herstellung von kolloidalen Metallsalzen
DE623075C (de) Verfahren zur Herstellung von kolloiden Loesungen von Metallen, Metallverbindungen und Metalloiden in Glycol oder Polyglycerin
DE425331C (de) Verfahren zur Herstellung von Stoffen, die fuer sich oder im Gemisch mit anderen schmierfaehigen Koerpern salbenartige Massen bilden
DE191900C (de)