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DE68922460T2 - Thermoplastische Polymerzusammensetzung. - Google Patents

Thermoplastische Polymerzusammensetzung.

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Publication number
DE68922460T2
DE68922460T2 DE68922460T DE68922460T DE68922460T2 DE 68922460 T2 DE68922460 T2 DE 68922460T2 DE 68922460 T DE68922460 T DE 68922460T DE 68922460 T DE68922460 T DE 68922460T DE 68922460 T2 DE68922460 T2 DE 68922460T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
group
vinyl aromatic
aromatic hydrocarbon
styrene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE68922460T
Other languages
English (en)
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DE68922460D1 (de
Inventor
Yasuo Hattori
Susumu Hoshi
Haruhisa Nagano
Toshinori Shiraki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Asahi Chemical Industry Co Ltd
Original Assignee
Asahi Chemical Industry Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP63294715A external-priority patent/JPH02142842A/ja
Application filed by Asahi Chemical Industry Co Ltd filed Critical Asahi Chemical Industry Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE68922460D1 publication Critical patent/DE68922460D1/de
Publication of DE68922460T2 publication Critical patent/DE68922460T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L53/00Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L53/02Compositions of block copolymers containing at least one sequence of a polymer obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers of vinyl-aromatic monomers and conjugated dienes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L71/00Compositions of polyethers obtained by reactions forming an ether link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L71/08Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives
    • C08L71/10Polyethers derived from hydroxy compounds or from their metallic derivatives from phenols
    • C08L71/12Polyphenylene oxides
    • C08L71/126Polyphenylene oxides modified by chemical after-treatment
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10S525/905Polyphenylene oxide

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine thermoplastische Polymerzusammensetzung, die eine ausgezeichnete Beschaffenheit in bezug auf Durchsichtigkeit, Schlagzähigkeit, Oberflächenhärte, Wärmebeständigkeit und Oberflächenglanz und eine geringere Neigung zum Verziehen aufweist.
  • 2. Beschreibung des Stands der Technik
  • Blockcopolymere aus konjugierten Dienen und vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen, weisen eine ausgezeichnete Beschaffenheit auf, wenn der Gehalt an vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen relativ hoch ist, und stellen ein thermoplastisches Harz mit besserer Schlagzähigkeit als Polystyrol dar. Demgemäß wurden diese Blockcopolymeren in den letzten Jahren in steigendem Maße für Lebensmittelverpackungen, verschiedene Waren für den alltäglichen Gebrauch, Spielzeuge, Haushaltsgerätekomponenten und dergl. verwendet. Diese Blockcopolymeren haben jedoch den Nachteil, daß sie eine geringere Oberflächenhärte und Wärmebeständigkeit als andere Kunststoffe aufweisen.
  • Andererseits weisen Polyphenylenetherharze eine hervorragende Beschaffenheit in bezug auf Formbeständigkeit, elektrische Eigenschaften, Bestandigkeit gegen Wärmedeformation unter großer Belastung, Wasserfestigkeit und dergl. auf und werden in breitem Umfang in der Industrie eingesetzt. Derartige Polyphenylenetherharze weisen jedoch den Nachteil einer geringen Schlagzähigkeit und einer schlechteren Verarbeitbarkeit bei der Formgebung auf.
  • Daher wurden verschiedene Versuche mit dem Ziel gemacht, durch Mischen der beiden Bestandteile die Vorteile von Blockcopolymeren aus konjugierten Dienen und vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen sowie von Polyphenylenetherharzen auszunutzen und ihre jeweiligen Mängel zu kompensieren.
  • Z.B. beschreiben JP-A (Kokai) 48-62851 (d.h. DE-A- 2255930) und JP-A (Kokai) 51-129450 (d.h. GB-A-1532455) im Normalzustand starre thermoplastische Zusammensetzungen aus (a) Polyphenylenetherharzen, (b) Elastomer-Blockcopolymeren vom A-B-A'-Typ, wobei der zentrale Block B ein im Vergleich zum vereinigten Molekulargewicht der Endblöcke A und A' höheres Molekulargewicht aufweist, und (c) Styrolhomopolymeren oder statistischen Copolymeren. Ferner beschreibt JP-A (Kokai) 52-125560 (d.h. GB-A-1522458) eine thermoplastische Formmasse aus einem homogenen Gemisch von (i) einem Polyphenylenetherharz, (ii) einem Styrolharz und (iii) einem radialen Tele-Blockcopolymeren. Ferner beschreibt JP-A (Kokai) 58-176240 eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die hauptsächlich 1 bis 20 Gew.-Teile eines Blockcopolymeren, das 10 bis 60 Gew.-Teile einer vinylaromatischen Verbindung und 40 bis 90 Gew.-Teile eines konjugierten Diens, bezogen auf 100 Gew.-Teile eines modifizierten Polyphenylenoxidharzes, enthält, umfaßt. Bei den in diesen Zusammensetzungen verwendeten Blockcopolymeren handelt es sich jedoch um Blockcopolymere mit einem Gehalt an vinylaromatischen Verbindungen von 60 Gew.-% oder weniger. Außerdem verhalten sich diese Zusammensetzungen ungünstig in bezug auf Durchsichtigkeit, Oberflächenhärte, Wärmebeständigkeit und Oberflächenglanz.
  • Andererseits beschreibt JP-B (Kokoku) 54-27025 (d.h. US- Patent 3639508) eine thermoplastische Zusammensetzung, die (A) 1 bis 45 Gew.-% Polyarylenoxid und (B) 99 bis 55 Gew.-% eines Blockcopolymeren mit 10 bis 90 Gew.-% mindestens eines Typs eines monovinylaromatischen Blocks enthält. Diese Druckschrift beschreibt eine Zusammensetzung, in der ein Blockcopolymeres mit einem Gehalt an vinylaromatischer Verbindung von 80 Gew.-% verwendet wird. Die Zusammensetzung weist jedoch eine geringe Schlagzähigkeit auf und ist empfindlich gegen das Auftreten von Mikrorissen beim Biegen. Ferner beschreiben JP-A (Kokai) 61-223054 und JP-A (Kokai) 62-70448 schlagzähe Polyphenylenetherharz-Zusammensetzungen, die (a) Polyphenylenetherharze, (b) Blockcopolymere vom A-B-A'-Typ, wobei der Block B ein im Vergleich zum vereinigten Molekulargewicht der Blöcke A und A' geringeres Molekulargewicht aufweist, und (c) ein Elastomeres enthalten. Diese Zusammensetzungen weisen zwar eine hervorragende Schlagzähigkeit auf, zeigen jedoch eine geringe Durchsichtigkeit und Oberflächenhärte.
  • Ferner beschreiben JP-A (Kokai) 50-71742 (d.h. GB-A- 1477706), JP-A (Kokai) 53-94540 (d.h. GB-A-1559052) und JP-A (Kokai) 56-95949 (d.h. US-Patent 4309514) Zusammensetzungen aus (a) Polyphenylenetherharzen, (b) Styrolharzen und (c) hydrierten Blockcopolymeren. Die in diesen Zusammensetzungen verwendeten Blockcopolymeren weisen jedoch einen Gehalt an vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen von 60 Gew.-% oder weniger auf und besitzen somit eine geringe Durchsichtigkeit, Oberflächenhärte, Wärmebeständigkeit und Oberflächenglanz. Ferner beschreibt EP-A-0 048 397 eine thermoplastische Formmasse, die einen Polyphenylenether und ein aus 60 bis 80 Gew.-% einer monovinylaromatischen Verbindung und 40 bis 20 Gew.-% eines konjugierten Diens mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bestehendes Blockcopolymeres enthält. Die Zusammensetzung soll eine verbesserte Verarbeitbarkeit aufweisen, was zur Bildung von Formkörpern mit guter Durchsichtigkeit führt.
  • Zusammenfassende Darstellung der Erfindung
  • Demgemäß bestehen die Aufgaben der Erfindung darin, die vorerwähnten Nachteile des Stands der Technik zu beseitigen und eine thermoplastische Polymerzusammensetzung mit hervorragender Beschaffenheit in bezug auf Durchsichtigkeit, Schlagzähigkeit, Oberflächenhärte, Wärmebeständigkeit (oder Beständigkeit gegen Wärmedeformation) und Oberflächenglanz und mit geringer Neigung zum Verwerfen bereitzustellen.
  • Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
  • Erfindungsgemäß wird eine thermoplastische Polymerzusammensetzung bereitgestellt, die folgendes enthält:
  • (a) 10 bis 95 Gew.-% eines Blockcopolymeren, das mindestens zwei Polymersegmente, die hauptsächlich einen vinylaromatischen Kohlenwasserstoff enthalten, und mindestens ein Polymersegment, das hauptsächlich ein konjugiertes Dien enthält, umfaßt, wobei in diesem Blockcopolymeren
  • (i) der Gehalt an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff mehr als 60 Gew.-% und nicht mehr als 95 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Blockcopolymeren, beträgt,
  • (ii) das Verhältnis des in Form eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks vorliegenden vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes zu der Gesamtheit an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff in dem Blockcopolymeren mehr als 75 Gew.-% und bis zu 98 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Blockcopolymeren, beträgt, und
  • (iii) das Verhältnis von Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts des vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks in dem Blockcopolymeren 1,2 bis 2,0 beträgt, und
  • (b) 5 bis 90 Gew.-% eines Polyphenylenethers mit einer stabilisierenden Endgruppe.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Nachstehend wird die Erfindung ausführlich beschrieben.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Blockcopolymere der Komponente (a) enthält mindestens zwei hauptsächlich aus vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen bestehende Polymersegmente und mindestens ein hauptsächlich konjugierte Diene enthaltendes Polymersegment. Der Gehalt an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff beträgt, bezogen auf das Gewicht des Blockcopolymeren, mehr als 60 Gew.-% und nicht mehr als 95 Gew.-%, vorzugsweise 65 bis 90 Gew.-%. Wenn der Gehalt an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff 60 Gew.-% oder weniger beträgt, so ergibt sie eine schlechte Beschaffenheit in bezug auf Oberflächenhärte, Wärmebeständigkeit und Oberflächenglanz, und wenn der Gehalt mehr als 95 Gew.-% beträgt, ergibt sich eine geringe Schlagzähigkeit, so daß derartige Mengenanteile nicht bevorzugt sind. Ferner ist unter dem hauptsächlich aus vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen bestehenden Polymersegment erfindungsgemäß ein Polymersegment mit 50 Gew.-% oder mehr eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes, vorzugsweise 70 Gew.-% oder mehr, zu verstehen. Es handelt sich um ein Segment aus einem Copolymerblock aus einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff und einem konjugierten Dien und einem Homopolymerblock aus einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff, oder um ein aus einem Homopolymerblock eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes bestehendes Segment. Ferner ist unter dem hauptsächlich aus einem konjugierten Dien bestehenden Polymersegment ein Polymersegment mit einem Gehalt an einem konjugierten Dien, bezogen auf das Gewicht des Blockcopolymeren, von mehr als 50 Gew.-% und vorzugsweise von 70 Gew.-% oder mehr zu verstehen. Es handelt sich um ein Segment aus einem Copolymerblock aus einem konjugierten Dien und einem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff und/oder einem Homopolymerblock aus einem konjugierten Dien. Die in den Copolymerblöcken in diesen Segmenten copolymerisierten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe können gleichmäßig oder konisch verteilt sein. Ferner kann es sich bei den Copolymerblöcken um eine Vielzahl von koexistierenden Bereichen mit gleichmäßig verteilten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen und/oder Bereichen mit konisch verteilten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen handeln.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Blockcoplymere der Komponente (a) weist ein Verhältnis des in Form eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks vorliegenden vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes zu der Gesamtheit an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff in dem Blockcopolymeren (nachstehend als das Blockverhältnis der vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe bezeichnet) von mehr als 75 Gew.-% und bis zu 98 Gew.-%, vorzugsweise von 77 bis 96 Gew.-% und insbesondere von 80 bis 95 Gew.-% auf. Wenn das Blockverhältnis der vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe 75 Gew.-% oder weniger beträgt, so weisen sie eine geringe Oberflächenhärte und Wärmebeständigkeit auf und wenn es mehr als 98 Gew.-% beträgt, so weisen sie eine geringe Schlagzähigkeit auf, so daß diese Blockverhältnisse nicht bevorzugt sind. Das Blockverhältnis der vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe kann durch das Verfahren der oxidativen Zersetzung von Copolymeren unter Verwendung von Osmiumtetraoxid als Katalysator und unter Verwendung von Di-tert-butylhydroperoxid bestimmt werden (z.B. durch das von L. M. Kolthoff et al., J. Polymer Sci., Bd. 1 (1946), S. 429 beschriebene Verfahren). Nachdem das Blockcopolymere oxidativ nach dem vorerwähnten Verfahren zersetzt worden ist, wird das Zersetzungsprodukt mit einer großen Menge an Methanol versetzt, wobei man die vinylaromatische Kohlenwasserstoff-Polymerkomponente (im allgemeinen mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 1000 oder mehr, vorzugsweise von etwa 3000 bis 1000000 und insbesondere von etwa 5000 bis 1000000) erhält. Der Anteil dieser Komponente wird durch die Gesamtheit an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff in dem Blockcopolymeren geteilt, wodurch die Bestimmung des Blockverhältnisses der vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe ermöglicht wird.
  • Ferner beträgt das Verhältnis des Gewichtsmittels des Molekulargewichts (nachstehend als w bezeichnet) des erfindungsgemäß verwendeten Blockcopolymeren der Komponente (a) zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts (nachstehend als n bezeichnet) des vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks in dem Blockcopolymeren 1,2 bis 2,0 und liegt vorzugsweise im Bereich von 1,3 bis 1,8. Wenn das Verhältnis von w/ n weniger als 1,2 beträgt, ergibt sich eine geringe Schlagzähigkeit, und wenn das Verhältnis mehr als 2,0 beträgt, ergibt sich eine Anisotropie bei der Formgebung, wodurch das Problem entsteht, daß die verformten Produkte leicht zu Verwerfungen neigen. Das w/ n-Verhältnis des vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks im Blockcopolymeren kann auffolgende Weise bestimmt werden: Die durch oxidative Zersetzung des Blockcopolymeren durch das vorerwähnte Verfahren erhaltene vinylaromatische Kohlenwasserstoff-Polymerkomponente kann durch Gel-Permeationschromatographie (GPC) bestimmt und nach einem üblichen Verfahren (z.B. das in "Chromatography Basics" beschriebene Verfahren, erschienen bei Kodansha) berechnet werden. Die bei der GPC verwendete Eichkurve kann unter Verwendung von handelsüblichem Polystyrol für GPC-Zwecke als Standard aufgestellt werden.
  • Bei dem Blockcopolymeren, das für die erfindungsgemäß verwendeten Blockcopolymeren der Komponente (a) besonders bevorzugt ist, handelt es sich um ein Blockcopolymeres mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) des hauptsächlich aus vinylaromatischen Kohlenwasserstoffen zusammengesetzten Polymersegments von 65 bis 98ºC und vorzugsweise von 75 bis 96ºC. Wird-ein Blockcopolymeres mit einem Tg-Wert in diesem Bereich verwendet, lassen sich beim Biegen der Zusammensetzung in geringem Maße nur wenig Mikrorisse erkennen. Ferner definiert der hier verwendete Tg-Wert die Temperatur, die am Wendepunkt des dynamischen Elastizitätsmoduls (E') bei der Messung der dynamischen Elastoviskosität festgestellt wird, oder die Tem-
  • Peratur, die am Wendepunkt der Temperaturänderung mit einem Differentialscanningkalorimeter (DSC) festgestellt wird. Die dynamische Elastoviskosität kann beispielsweise unter Verwendung eines Rheovibron-Geräts (Modell DDV-3) der Fa. Toyo Baldwin gemessen werden.
  • Beim erfindungsgemäß verwendeten Blockcopolymeren der Komponente (a) kann es sich um ein Blockcopolymeres mit einer durch die allgemeine Formel:
  • (A-B)n+1, A(B-A)n, B(A-B)n
  • wiedergegebene Polymerstruktur handeln,
  • wobei A einen hauptsächlich vinylaromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Polymerblock und B einen hauptsächlich konjugierte Diene enthaltenden Polymerblock darstellt. Die Grenze zwischem dem A-Block und dem B-Block muß nicht notwendigerweise klar unterscheidbar sein. Ferner bedeutet n eine ganze Zahl von 1 oder mehr, vorzugsweise eine ganze Zahl von 1 bis 5. Es kann sich auch um eine Polymerstruktur der folgenden allgemeinen Formel handeln:
  • [(B-A)n&rsqbstr;m+1 X, [(A-B)n&rsqbstr;m+1 X
  • [(B-A)n B&rsqbstr;m+1 X, [(A-B)n A&rsqbstr;m+1 X
  • wobei A und B die vorerwähnten Bedeutungen haben, X z.B. einen Rest von Siliciumtetrachlorid, Zinntetrachlorid, Polyepoxid, wie epoxidiertem Sojabohnenöl, polyhalogenierten Kohlenwasserstoffen, Carbonsäureestern, Polyvinylverbindungen oder anderen Kupplungsmitteln oder einen Rest einer polyfunktionellen organischen Lithiumverbindung oder eines anderen Initiators bedeutet, in und n ganze Zahlen von 1 oder mehr bedeuten und vorzugsweise in eine ganze Zahl von 1 bis 10 und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellen. Beim erfindungsgemäß verwendeten Blockcopolymeren kann es sich um ein beliebiges Gemisch der durch die vorerwähnten allgemeinen Formeln wiedergegebenen Blockcopolymeren handeln.
  • Beispiele für den im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten vinylaromatischen Kohlenwasserstoff sind Styrol, o-Methylstyrol, p-Methylstyrol, p-tert.-Butylstyrol, 1,3-Dimethylstyrol, α-Methylstyrol, Vinylnaphtalin und Vinylanthracen. Darunter wird im allgemeinen Styrol verwendet. Diese Bestandteile können allein oder in beliebiger Mischung verwendet werden.
  • Beispiele für die erfindungsgemäß verwendeten konjugierten Diene sind Diolefine, wie 1,3-Butadien, 2-Methyl-1,3-butadien (d.h. Isopren), 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 1,3-Pentadien und 1,3-Hexadien. Darunter werden insbesondere 1,3-Butadien und Isopren bevorzugt. Sie können allein oder als Gemisch verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Blockcopolymere kann durch Polymerisation in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel unter Verwendung einer lithiumorganischen Verbindung als Initiator erhalten werden.
  • Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel sind Butan, Pentan, Hexan, Isopentan, Heptan, Octan, Isooctan und andere aliphatische Kohlenwasserstoffe; Cyclopentan, Methylcyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Ethylcyclohexan und andere alicyclische Kohlenwasserstoffe; Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylol und andere aromatische Kohlenwasserstoffe. Bei der erfindungsgeinäß verwendbaren lithiumorganischen Verbindung kann es sich um eine lithiumorganische Verbindung mit einem oder mehreren im Molekül gebundenen Lithiumatomen, wie Ethyllithium, n-Propyllithium, Isopropyllithium, n-Butyllithium, sec.-Butyllithium, tert.-Butyllithium, Hexamethylendilithium, Butadienyldilithium und Isoprenyldilithium, handeln.
  • Im erfindungsgemäß verwendeten Blockcopolymeren der Komponente (a) beträgt das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Segments A 5000 bis 500000, und vorzugsweise 70000 bis 300000, während das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Segments B 1000 bis 400000, und vorzugsweise 3000 bis 300000, beträgt. Ferner beträgt das Zahlenmittel des Molekulargewichts des Blockcopolymeren 10000 bis 1000000 und vorzugsweise 30000 bis 500000.
  • Beim erfindungsgemäß verwendeten Blockcopolymeren kann es sich um ein Blockcopolymeres mit einer eine polare Gruppe enthaltenden Atomgruppe an mindestens einem Polymerkettenende des Blockpolymeren (nachstehend als endmodifiziertes Blockcopolymeres bezeichnet) handeln. Unter der hier erwähnten, eine
  • Polare Gruppe enthaltenden Atomgruppe ist eine Atomgruppe zu verstehen, die mindestens eine unter Stickstoff, Sauerstoff, Silicium, Phosphor, Schwefel oder Zinn ausgewählte Atomart enthält. Insbesondere läßt sich eine Atomgruppe erwähnen, die mindestens eine unter einer Carboxyl-, Carbonyl-, Thiocarbonyl-, Säurehalogenid-, Säureanhydrid-, Carbonsäure-, Thiocarbonsäure-, Aldehyd-, Thioaldehyd-, Carbonsäureester-, Amid-, Sulfonsäure-, Sulfonsäureester-, Phosphorsäure-, Phosphorsäureester-, Amino-, Imino-, Nitril-, Pyridyl-, Chinolin-, Epoxy-, Thioepoxy-, Sulfid-, Isocyanat-, Isothiocyanat-, Siliciumhalogenid-, Alkoxysilicium-, Zinnhalogenid-, Alkylzinn-, Phenylzinngruppe oder dergl. ausgewählte polare Gruppenart enthält. Insbesondere können die in EP-A-245504 beschriebenen modifizierten Blockcopolymeren verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß können hydrierte Blockcopolymere der vorerwähnten Blockcopolymeren oder endmodifizierte Blockcopolymere verwendet werden. Beispiele für die zur Hydrierungsreaktion verwendbaren Katalysatoren sind (1) auf Träger aufgebrachte oder trägerartige heterogene Katalysatoren, wobei Ni, Pt, Pd, Ru oder andere Metalle auf Kohlenstoff, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Diatomeenerde und andere Träger aufgebracht sind, und (2) sogenannte Ziegler-Katalysatoren unter Verwendung von Ni-, Co-, Fe-, Cr- oder anderen Salzen organischer Säuren oder Salzen von Acetylacetonat und organische Aluminium- oder andere Reduktionsmittel oder sogenannte organische Komplex-Katalysatoren oder andere homogene Katalysatoren, wie Ru-, Rh- oder andere organische Metallverbindungen. Die speziellen, z.B. in JP-B (Kokoku) 42-8704 (d.h. DE-A- 1222260), JP-B (Kokoku) 43-6636 (d.h. US-Patent 3333024) oder JP-A (Kokai) 59-133203 (d.h. US-Patent 4501857) und JP-A (Kokai) 60-220147 (d.h. US-Patent 4673714) beschriebenen Verfahren können erfindungsgemäß angewendet werden. Gemäß diesen Verfahren wird in einem inerten Medium in Anwesenheit eines Hydrierkatalysators Wasserstoff zugegeben, wobei man zu einem hydrierten Produkt gelangt und ein hydriertes Polymeres zur erfindungsgemäßen Verwendung hergestellt wird. Der Hydrierungsanteil der aliphatischen Doppelbindungen, bezogen auf die konjugierte Dienverbindung im Polymeren, kann auf einen beliebigen gewünschten Wert z.B. durch Einstellen der Reaktionstemperatur, der Reaktionszeit, der Menge an zugeführtem Wasserstoff, der Katalysatormenge und dergl. gesteuert werden. Wenn z.B. versucht wird, die Beständigkeit gegen eine Beeinträchtigung in der Wärme zu verbessern, während die Eigenschaften des nicht-hydrierten Polymeren beibehalten werden, ist es empfehlenswert, 3% bis weniger als 80%, vorzugsweise 5% bis weniger als 75%, und insbesondere 10 bis 45% der aliphatischen Doppelbindungen, bezogen auf die konjugierten Diene, zu hydrieren. Wenn versucht wird, die Beständigkeit gegen eine Beeinträchtigung in der Wärme und die Wasserfestigkeit zu verbessern, werden vorzugsweise 80% oder mehr und vorzugsweise 90% oder mehr hydriert. In diesem Fall gibt es keine besonderen Beschränkungen in bezug auf das Hydrierungsverhältnis der aromatischen Doppelbindungen, bezogen auf die vinylaromatischen Verbindungen, die mit dem hauptsächlich die vinylaromatischen Verbindungen enthaltenden Polymerblock A und gegebenenfalls dem hauptsächlich die konjugierten Diene enthaltenden Polymerblock B copolymerisiert sind; aber es ist bevorzugt, das Hydrierungsverhältnis auf 20% oder weniger einzustellen. Der Anteil der in dem hydrierten Blockcopolymeren enthaltenen, nicht-hydrierten aliphatischen Doppelbindungen kann leicht beispielsweise mittels eines Infrarotspektrometers, eines NMR-Geräts und dergl. bestimmt werden.
  • Beim erfindungsgemäß verwendeten stabilisierten Polyphenylenether der Komponente (b) der thermoplastischen Polymerzusammensetzung kann es sich um ein Homopolymeres mit wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel
  • worin mindestens einer der Reste R&sub1; und R&sub2; eine geradkettige oder primär oder sekundär verzweigte C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe, eine Arylgruppe, ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom bedeuten, und R&sub1; und R&sub2; gleich oder verschieden sein können;
  • um ein Copolymeres mit wiederkehrenden Einheiten der vorerwähnten allgemeinen Formel (I) und wiederkehrenden Einheiten der allgemeinen Formel:
  • worin R&sub3;, R&sub4;, Rs und R&sub6; jeweils eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe mit gerader Kette oder mit einer primär oder sekundär verzweigten Kette, eine Arylgruppe, ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom bedeuten, die gleich oder voneinander verschieden sein können, mit der Maßgabe, daß R&sub3; und R&sub4; niemals gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten, oder
  • um ein Pfropfcopolymeres, das durch Pfropfpolymerisation von Styrol mit dem Homopolymeren oder Copolymeren gebildet worden ist,
  • handeln.
  • Typische Beispiele für die Homopolymeren des Polyphenylenethers sind Poly-(2,6-dimethyl-1,4-phenylen)-ether, Poly-(2-methyl-6-ethyl-1,4-phenylen)-ether, Poly-(2,6-diethyl-1,4-phenylen)-ether, Poly-(2-ethyl-6-n-propyl-1,4-phenylen)-ether, Poly-(2,6-di-n-propyl-1,4-phenylen)-ether, Poly- (2-methyl-6-n-butyl-1,4-phenylen)-ether, Poly-(2-ethyl-6-isopropyl-1,4-phenylen)-ether, Poly-(2-methyl-6-chlor-1,4-phenylen)-ether, Poly-(2-methyl-6-hydroxyethyl-1,4-phenylen)- ether, Poly-(2-methyl-6-chlorethyl-1,4-phenylen)-ether und andere ähnliche Homopolymere.
  • Das Polyphenylenethercopolymere kann Polyphenylenethercopolymere umfassen, die hauptsächlich aus einer Polyphenylenetherstruktur bestehen, die durch Copolymerisation mit o- Cresol oder 2,3,6-Trimethylphenol oder anderen alkylsubstituierten Phenolen der folgenden allgemeinen Formel erhalten worden sind,
  • worin R&sub3;, R&sub4;, Rs und R&sub6; jeweils die vorstehenden Bedeutungen haben.
  • Das Zahlenmittel des Polymerisationsgrads (n) des Polyphenylenethers wird im Bereich von 50 bis 500, und vorzugsweise von 75 bis 250 gewählt. Bei einem Zahlenmittel des Polymerisationsgrads von weniger als 50 weisen die erhaltenen Zusammensetzungen eine merkliche Verringerung der Schlagzähigkeit und anderer physikalischer Eigenschaften auf und sind für den praktischen Gebrauch nicht geeignet. Wenn dieser Wert ferner mehr als 500 beträgt, weisen die erhaltenen Zusammensetzungen eine schlechte Verarbeitbarkeit auf, erstarren leicht und sind somit nicht bevorzugt.
  • Bei den erfindungsgemäß verwendeten Polyphenylenethern kann es sich um einen modifizierten Polyphenylenether handeln, der durch Addition und/oder Pfropfpolymerisation einer radikalisch polymerisierbaren Vinylverbindung mit den vorerwähnten Homopolymeren oder Copolymeren gebildet worden ist. Bei der Vinylverbindung kann es sich um die vorerwähnten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe und deren halogensubstituierten Derivate, Acrylsäureester, Methacrylsäureester und andere ungesättigte Monocarbonsäureester, Acrylsäureamide, Methacrylsäureamide und andere ungesättigte Carbonsäureamide, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und andere ungesättigte Dicarbdnsäuren oder Säureanhydride dieser ungesättigten Dicarbonsäuren, Esteramide, Imide, Acrylnitrile, Methacrylnitrile und andere Nitrilmonomere handeln.
  • Da der erfindungsgemäß verwendete Polyphenylenether der Komponente (b) eine stabilisierende Endgruppe aufweist, können in bevorzugter Weise die Polymerzusammensetzung oder daraus erhaltene Formkörper jeweils in einer hellen Färbung erhalten werden. Typische Beispiele für Endgruppen des Polyphenylenethers mit einer stabilisierenden Endgruppe sind durch die allgemeine Formel (IV) wiedergegeben:
  • worin R&sub1; bis R&sub5; unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, Halogen, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe bedeuten, R&sub6; bis R&sub9; unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Alkylgruppe, substituierte Alkylgruppe, Alkenylgruppe, substituierte Alkenylgruppe, Halogen, Arylgruppe, substituierte Arylgruppe, Alkoxygruppe, N-Lactamgruppe, Carbonsäuregruppe, Carbonsäureanhydridgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureeamidgruppe, Nitrilgruppe, Acyloxygruppe oder eine Acylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R&sub6; und R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; jeweils unabhängig voneinander unter Bildung von Ringen mit spirocyclischer Struktur gebunden sein können. Die vorerwähnten stabilisierenden Endgruppen können vorzugsweise Gruppen umfassen, in denen die durchschnittliche Anzahl der Endgruppen 0,01 oder mehr, bezogen auf 100 Phenylenethereinheiten, beträgt.
  • Der cyclisierte Polyphenylenether mit der vorerwähnten Endstruktur, d.h. das 6-Chromangerüst, ist in hervorragender Weise geeignet, eine Zusammensetzung zu ergeben, die während der Formgebung hochgradig stabil ist, gegen thermische Oxidation beständig ist sowie klar oder von heller Färbung ist.
  • Der erfindungsgemäß verwendete stabilisierte Polyphenylenether enthält vorzugsweise durchschnittlich 0,01 oder mehr cyclische Endgruppen mit der allgemeinen Formel (IV), bezogen auf 100 das Harz bildende Phenylenethereinheiten.
  • Wenn das Harz als technischer Kunststoff mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 10000 bis 30000 verwendet wird, ist es bevorzugt, daß die cyclischen Endgruppen in einer Menge von durchschnittlich 0,15 oder mehr, bezogen auf die 100 Phenylenethereinheiten, vorhanden sind. Insbesondere sind sie in einer Menge von durchschnittlich 0,2 oder mehr vorhanden. Es gibt keine spezielle Obergrenze für die Menge der cyclischen Endgruppen, da die Beständigkeit gegen eine Beeinträchtigung durch thermische Oxidation mit zunehmender Zahl der cyclischen Endgruppen immer besser wird. Ferner weist ein Harz, in dem alle Endgruppen die Struktur der allgemeinen Formel (IV) aufweisen, eine extrem hohe Stabilität auf.
  • Das erfindungegemäß verwendete stabilisierte Polyphenylenetherharz kann wie folgt hergestellt werden:
  • Das Polyphenylenetherpolymere mit Endgruppen der allgemeinen Formel (V)
  • woriri R&sub1; bis R&sub5; jeweils die gleichen Bedeutungen wie in der Formel (IV) haben und R&sub1;&sub0; und R&sub1;&sub1; unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder eine substituierte Alkylgruppe, aber nicht gleichzeitig Wasserstoff darstellen, kann mit einer Verbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung (nachstehend als ungesättigte Verbindung bezeichnet) der allgemeinen Formel (VI)
  • worin-R&sub6; bis R&sub9; jeweils die gleichen Bedeutungen wie in der Formel (IV) haben, in Abwesenheit eines Radikalinitiators auf eine Temperatur oberhalb der Glasübergangstmperatur des Polyphenylenether-Polymeren unter Bildung des erfindungsgemäßen stabilisierten Polyphenylenetherharzes erwärmt werden.
  • Ein Polyphenylenether mit derartigen Endgruppen (V) kann durch oxidative Kupplungspolymerisation oder Copolymerisation einer Phenolverbindung mit mindestens einem Wasserstoff in Benzylposition und einer Hydroxylgruppe in einer ortho-Position (d.h. einer Phenolverbindung, die die vorerwähnte Struktur (I) umfaßt) in Abwesenheit eines ein primäres oder sekundäres Amin enthaltenden Katalysators, z.B. gemäß US-Patent 4 788 277, erhalten werden.
  • Als spezielle Beispiele für die ungesättigte Verbindung (VI) können ferner Styrol, α-Methylstyrol, Chlorstyrol, Methylstyrol, Stilben, Cinnamylalkohol, Benzalaceton, Ethylcinnamat, Nitrilcinnamat, 4-Vinylpyridin und 2-Vinyl-3,5-diamino-(s)-triazin erwähnt werden.
  • Erfindungsgemäß können ein Polymeres der vorerwähnten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe oder ein Copolymeres der vorerwähnten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe und einer copolymerisierbaren Vinylverbindung (nachstehend als Komponente (c) bezeichnet) verwendet werden. Als copolymerisierbares Monomeres können die vorerwähnten Vinylverbindungen verwendet werden. Bei dem als Komponente (c) bevorzugten (Co)polymeren kann es sich um ein Styrolpolymeres, wie ein Styrol-α-Methylstyrol-Copolymeres, Acrylnitril-Styrol-Copolymeres, Styrol-Methacrylatester-Copolymeres und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeres, handeln. Sie können allein oder in beliebigen Gemischen verwendet werden. Die (Co)polymeren bewirken eine weitere Verbesserung der Oberflächenhärte und der Zähigkeit der Zusammensetzungen.
  • Erfindungsgemäß ist es ferner möglich, ein kautschukmodifiziertes vinylaromatisches Kohlenwasserstoff-Polymeres (nachstehend als Komponente (d) bezeichnet) einzumischen. Das kautschukmodifizierte vinylaromatische Kohlenwasserstoff-Polymere kann durch Polymerisation des vorerwähnten vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes oder eines Gemisches aus einem damit polymerisierbaren Copolymeren und einem Elastomeren erhalten werden. Als Polymerisationsverfahren kann die Suspensionspolymerisation, Emulsionspolymerisation, Polymerisation in Masse und die Suspensionspolymerisation in Masse angewandt werden. Beispiele für die mit dem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff polymerisierbaren Monomeren sind ein α-Methylstyrol, Acrylnitril, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Maleinsäureanhydrid und andere vorerwähnte Vinylverbindungen. Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Elastomeren sind ferner natürlicher Kautschuk, synthetischer Isoprenkautschuk, Butadienkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk, Kautschuk mit hohem Styrolgehalt, Polybutadienkautschuk, Chloroprenkautschuk, Polybutenkautschuk, kautschukartige Ethylen-Propylen-Copolymere, kautschukartige Butadien- Acrylnitril-Copolymere, Butylkautschuk, verschiedene Nitrilkautschukarten, kautschukartige Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, kautschukartige Ethylen-Acrylsäureester-Copolymere, kautschukartige ataktische Polypropylenharze, kautschukartige Ethylen-Acrylsäure-Ionomere und dergl.
  • Diese Elastomeren werden im Monomeren im allgemeinen in einer Menge von 2 bis 70 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.- Teile der vinylaromatischen Kohlenwasserstoffe oder der damit copolymerisierbaren Monomeren, insbesondere in einer Menge von 3 bis 50 Gew.-Teilen, gelöst oder sie werden der Polymerisation in Masse, der Suspensionspolymerisation in Masse oder der Emulsionspolymerisation in einer Latexform zugeführt.
  • Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren, besonders bevorzugten kautschukmodifizierten Polymeren sind schlagfeste kautschukmodifizierte Styrolpolymere, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere, Acrylsäureester-Butadien- Styrol-Copolymere, Methacrylsäureester-Butadien-Styrol-Copolymere und schlagfeste kautschukmodifizierte Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere. Sie können allein oder in beliebigen Gemischen verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß beträgt das Gewichtsverhältnis der Komponente (a) zur Komponente (b) im Gemisch 10 bis 95 Gew.-% Komponente (a), vorzugsweise 20 bis 85 Gew.-% und insbesondere 30 bis 80 Gew.-%. Wenn die Komponente (a) mit weniger als 10 Gew.-% vorliegt, so ergibt sich eine schlechtere Schlagzähigkeit und Verarbeitbarkeit, und wenn sie mit mehr als 95 Gew.-% vorliegt, so ergibt sich eine geringe Wärmebeständigkeit und Oberflächenhärte. Somit sind diese gewichtsprozentualen Anteile nicht bevorzugt. Das besonders bevorzugte Gewichtsverhältnis des Gemisches liegt bei 35 bis 75 Gew.-% Komponente (a). In diesem Bereich ergibt sich in völlig unerwarteter Weise eine Zusammensetzung, deren Schlagzähigkeit im Vergleich zur Schlagzähigkeit der Komponente (a) und der Komponente (b) allein überlegen ist.
  • Erfindungsgemäß kann ferner die vorerwähnte Komponente (c) in einer Menge von bis zu 500 Gew.-Teilen und vorzugsweise von 3 bis 400 Gew.-Teilen, insbesondere von 5 bis 300 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der die Komponente (a) und die Komponente (b) enthaltenden Zusammensetzung, zugemischt werden. Die Komponente (c) kann zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit verwendet werden. Wenn die Menge der zugemischten Komponente (c) mehr als 500 Gew.-Teile beträgt, nehmen die Schlagzähigkeit und die Wärmebeständigkeit ab, und somit sind diese Mengen nicht bevorzugt.
  • Erfindungsgemäß kann ferner die vorerwähnte Komponente (d) in einer Menge von bis zu 500 Gew.-Teilen, vorzugsweise von 3 bis 400 Gew.-Teilen und insbesondere von 5 bis 300 Gew.-Teilen, bezogen auf 100 Gew.-Teile der die Komponente (a) und die Komponente (b) enthaltenden Zusammensetzung, so zugemischt werden, daß die Schlagzähigkeit verbessert wird. Wenn die Menge der zugemischten Komponente (d) mehr als 500 Gew.-Teile beträgt, nimmt die Wärmebeständigkeit ab, so daß dies nicht bevorzugt ist. Wenn es ferner erwünscht ist, eine Zusammensetzung mit einer guten Lichtdurchlässigkeit zu erhalten, ist es empfehlenswert, daß die Menge der zugemischten Komponente (d) 50 Gew.-Teile oder weniger, vorzugsweise 25 Gew.-Teile oder weniger, beträgt.
  • Etwa 50 Gew.-Teile oder weniger, bezogen auf 100 Gew.- Teile der Komponenten (a) und (b), an anderen thermoplastischen Harzen oder kautschukartigen Polymeren können in die erfindungsgemäße thermoplastische Polymerzusammensetzung eingemischt werden. Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren thermoplastischen Harze sind Polyethylen, Ethylen-Copolymere mit einem Ethylengehalt von 50% oder mehr, Copolymere davon mit anderen copolymerisierbaren Monomeren, Polypropylen, Propylen-Copolymere mit einem Polypropylengehalt von 50% oder mehr, Copolymere davon mit anderen copolymerisierbaren Monomeren, Polybutenharze, Polyvinylchloridharze, Polyvinylacetatharze, deren Hydrolyseprodukte, Polyacrylatharze, Acrylnitrilharze, Polyamidharze, Polyesterharze, Polyphenylensülfidharze, Polyacetalharze, Polycarbonatharze, Polysulfonharze, thermoplastische Polyurethanharze, Polybutadienharze, Polyacrylatharze, Fluorharze, Polyoxybenzoylharze, Polyimidharze und dergl. Ferner lassen sich als kautschukartige Polymere Polybutadien, Polyisopren, Styrol-Butadien-Copolymere, Butadien-Acrylnitril-Copolymere, Ethylen-Propylen-Copolymere, Ethylen-Propylen-Dien-Copolymere, Siliconkautschuk, Epichlorhydrinkautschuk, Acrylkautschuk und Ethylen-Vinylacetat-Copolymere erwähnen.
  • Die erfindungsgemäße thermoplastische Polymerzusammensetzung kann gegebenenfalls beliebige herkömmliche Additive enthalten. Die Typen der Additive unterliegen keinen besonderen Beschränkungen. Es kann sich um beliebige Additive handeln, die im allgemeinen zur Zubereitung von Kunststoffen verwendet werden. Beispiele für diese Additive sind Glasfasern, Glasperlen, Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Talkum und andere anorganische Verstärkungsmittel, organische Fasern, Cumaron-Indol-Harze und andere organische Verstärkungsmittel, organische Peroxide, anorganische Peroxide und andere Vernetzungsmittel, Titanweiß, Ruß, Eisenoxid und andere Pigmente, Farbstöffe, flammhemmende Mittel, Antioxidantien, UV-Absorber, antistatische Mittel, Gleitmittel, Weichmacher, andere Verdickungsmittel oder Gemische davon.
  • Die erfindungsgemäße thermoplastische Polymerzusammensetzung kann durch beliebige bekannte Verfahren hergestellt werden. Z.B. können das Schmelz-Knetverfahren unter Verwendung von offenen Walzen, Intensivmischern, Innenmischern, Coknetern, mit einem Zweiwellenrührer ausgerüsteten kontinuierlichen Knetern, Extrudern und anderen allgemeinen Mischern und das Verfahren unter Auflösen oder Dispergieren und Mischen der Komponenten in einem Lösungsmittel und anschließendem Erwärmen zur Entfernung des Lösungsmittels angewendet werden.
  • Beispiele für die erfindungsgemäßen Bestandteile von Datenverarbeitungseinrichtungen sind Bestandteile von Textverarbeitungsvorrichtungen, Telefaxgeräten, Kopierern, Druckern, Schreibmaschinen, Bürocomputern, Personalcomputern, Minicomputern und anderen Datenaufzeichnungs- und Verarbeitungseinrichtungen sowie Behälter und/oder Behälterteile zur Aufnahme von Audio- und Video-Aufzeichnungsmagnetbändern, integrierten Schaltungen und anderen Datenaufzeichnungs- und Verarbeitungsmitteln, Magnetkarten, IC-Karten und anderen Datenaufzeichnungs- und Verarbeitungskarten Typische Beispiele für Formkörper, die als Bestandteile für Dateneinrichtungen verwendet werden, sind folgende: Beispiele für Formkörper für Bestandteile von Textverarbeitungsvorrichtungen sind Außengehäuse, Bedienungstafeln, Tastenabdeckungen, Schalter, Hebelhaltevorrichtungen, Sensorhaltevorrichtungen, Papierführungselemente, Walzenhalter, Schieber, Chassis, Sichtfenster, Schallschutzabdeckungen, Schutzabdeckungen und andere Abdeckungen. Beispiele für Bestandteile von Formkörpern für Telefaxgeräte sind Außengehäuse, Schalter und Knöpfe, Bedienungstafeln, Chassis, "Spencer"-Führungselemente, Empfangsgestelle, Sendegestelle, Aufzeichnungspapierbehälter, Sichtfenster, Schallschutzabdeckungen, Schutzabdeckungen und andere Abdeckungen. Beispiele für Formkörper für Bestandteile von Kopierern sind Deckel, Abdeckungen für die Vorder/Hinter- und die Rechts/Links-Steuerung, Abdeckungen für Papierhalter, Innenabdeckungen, Abdeckungen für die Vorderseite, Abdeckungen für die Bedienungsoberfläche, Schallschutzabdeckungen, Schutzabdeckungen und andere Abdeckungen, Anzeigetafeln und Knöpfe, Bedienungstafeln, Flansche für lichtmpfindliche Mediene, Reinigungsgehäuse, Behälter und Flaschen zur Aufnahme von Entwicklern, Kästen für Entwickler, Haltegriffe, Befestigungs- und Auslösehebel, Tonerbehälterabdeckungen, Linsengehäuse, Lichtabschirmplatten, Spiegelhalteplatten, statische Isolatoren, Abschirmungen, Papierbehälter, Abdeckungen für Papierbehälter, Papierführungselemente, Kopierablagefächer, Gleitbahnen und Gestelle. Beispiele für Formkörper, die als Bestandteile für Drucker verwendet werden, sind obere und untere Außengehäuse, Anzeigetafeln, Kassettengehäuse, Kassettenabdeckungen, Kassettenführungselemente, Papierabdeckungen, Papierführungselemente, Hammerabdeckungen, Sperrhebelknöpfe, Freigabehebel, Plattenknöpfe, Wägen, Wagenböden, Druckerkörper, Sichtfenster, Schallschutzabdeckungen, Schutzabdeckungen und andere Abdeckungen. Beispiele für Formkörper, die als Bestandteile von Schreibmaschinen verwendet verwendet werden, sind Knopfkappen, Knöpfe, Walzengetriebe, Wagenstoppstifte, Papierhalterhebel, Bandkabel, Einstellhebel, Papierführungselemente, Hammerabdeckungen, Sperrhebelknöpfe, Korrekturhebei, Bandführungen, Bandhalteplatten, Radführungen, Bandmotorrahmen, Bandwickelschächte, Typenradschutzvorrichtungen, Wagentransportvorrichtungen, Vorschubgetriebe, Haubengehäuse, Schallschutzabdeckungen, Schutzabdeckungen, Abdeckungen für Schaltkästen und andere Abdeckungen, Handelsbezeichnungen, Modellbezeichnungen, Papierführungselemente, Anzeigevorrichtungen, Deckel, Sonnenschutzvorrichtungen, Löschtafeln, Prüfverbindungsabdeckungen, Steuertafeln, Tastenabdeckungen und Sichtfenster. Beispiele für Formkörper, die als Bestandteile von Bürocomputern verwendet werden können, sind Abdeckungen für Tastaturkomponentengehäuse, Druckerabdeckungen, Bildröhren-Abdeckungen, Schutzabdeckungen und andere Abdeckungen, "Gate"-Führungsplatten, Belüftungsklappen, KB-Umhüllungen, Ventilatoren und Sichtfenster. Beispiele für die für Personal-Computer und Minicomputer verwendeten Formkörper sind Abdeckungen Tastaturkomponentengehäuse, Bildröhren-Abdeckungen, Gehäuseabdeckungen für Speichervorrichtungen, Schutzabdeckungen und andere Abdeckungen, Tastaturgehäuse, Ventilatoren, Terminal-Boards, Disketten-Einschuböffnungen, Knöpfe, Relais, Haltevorrichtungen, Verbindungsstücke und Sichtfenster. Unter den vorerwähnten Ausrüstungsbestandteilen handelt es sich bei den erfindungsgemäß besonders bevorzugten Formkörpern um Schallschutzabdeckungen, Schutzabdeckungen und andere Abdeckungen, Sichtfenster, Papierbehälter, Papierbehälterabdeckungen, Papieraufnahmevorrichtungen, Führungselemente, Rahmen, Magnetbandbehälter, IC-Behälter und andere Formkörper, die durchsichtig sein müssen.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Formkörper für Bestandteile von Datenverarbeitungseinrichtungen aus den vorerwähnten thermoplastischen Polymerzusammensetzungen können beliebige bekannte Formgebungsverfahren herangezogen werden, z.B. Spritzgießen, Extrudieren, Blasformen, Kalandrieren, Laminieren, Vakuumformen, Druckluftformen, Formschäumen und Filmbilden.
  • Die erfindungsgemäßen thermoplastischen Polymerzusammen- Setzungen können für verschiedene Anwendungen, eingesetzt werden, bei denen ihre hervorragende Durchsichtigkeit, Schlagzähigkeit, Oberflächenhärte, Wärmebeständigkeit und Glanz und gegebenenfalls ihre klare oder helle Färbung ausgenutzt werden. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können durch Extrudieren, Spritzgießen, Gießen und dergl. unter Bildung von Platten, Folien, Schäumen und anderen verschiedenen geformten spritzgegossenen Produkten, gegossenen Produkten, gepreßten Produkten und vakuumgeformten Produkten geformt und verarbeitet werden. Sie eignen sich zur Verwendung für Lebensmittelverpackungen, als Bestandteile für elektrische Geräte im Haus, Autoteile, industrielle Produkte und Spielwaren. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind insbesondere aufgrund des beim Spritzgießen auftretenden geringen Verziehens für das Spritzgießen von flachen Formkörpern, Formkörpern mit vielen flachen Bereichen und großen Formkörpern geeignet.
  • Beispiele
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Die Beispiele sollen aber keine Beschränkung darstellen.
  • Vergleichsbeispiele 1 bis 8
  • Ein Styrol-Butadien-Blockcopolymeres mit einer durch die allgemeine Formel A&sub1;-B-A&sub2; wiedergegebenen Polymerstruktur wurde in Cyclohexan unter Verwendung von n-Butyllithium als Katalysator hergestellt. Bei der Herstellung des Blockcopolymeren, wurde der Wert Mw/Mn durch die Änderung des Verhältnisses der für den Teil A&sub1; verwendeten Styrolmenge und der für den Teil A&sub2; verwendeten Styrolmenge eingestellt. Das Blockverhältnis des Styrols wurde durch Änderung des Verhältnisses gleichzeitig mit der kontinuierlichen Zufuhr in das Polymerisationsgefäß des gemischten Monomeren aus Styrol und Butadien als Monomer des Teils B eingestellt. Ferner wurde der Schmelzindex (MI(G)) durch Änderung der n-Butyllithiummenge eingestellt. Das erhaltene Blockcopolymere wurde mittels eines Extruders pelletiert, anschließend geschmolzen und mit Polyphenylenether und Polystyrol in einem Doppelschneckenextruder geknetet. Danach wurde eine IS-80A (1429 (5 oz)-Spritzgießmaschine), hergestellt von der Fa. Toshiba Kikai K.K., eingesetzt, um das Blockcopolymere bei 250ºC durch Spritzgießen einer flachen Platte mit einer Dicke von 3 mm zu formen.
  • Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen spritzgegossenen Produkte sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1 Vergleichsbeispiel Blockcopolymeres Mischungsverhältnis Cp Gew.-Teile Styrolgehalt (Gew.-%) Blockstyrolgehalt (%) Mw/Mn des Polystyrolblocks Polyphenylenether *1 Polystyrol *2 "Dart"-Schlagfestigkeit (kg-cm) *3 Bleistifthärte *4 Trübung (%) *5 Wärmedeformationstemperatur (ºC) *6 Mikrorisse *7 Verziehen des Formkörpers *8
  • *1: Es wurde ein Polyphenylenether mit einer Grundviskosität von 0,57 dl/g (25ºC, Chloroform) verwendet.
  • *2: Es wurde Styron 685, Produkt der Fa. Asahi Chemical Industry Co., Ltd., verwendet.
  • *3: Gemäß ASTM D-1709
  • *4: Gemäß JIS K-5400
  • *5: Gemäß JIS K-6714
  • *6: Gemäß JIS K-6871
  • *7: Das Auftreten von sichtbaren Mikrorissen wurde beim Biegen und Deformieren eines Teststücks nach dem ASTM D-790 Biegetestverfahren beobachtet. Die Beschaffenheit der Mikrorisse wurde entsprechend dem Ausmaß der Deformation in der Mitte des Probestücks zum Zeitpunkt des Auftretens der Mikrorisse bewertet.
  • Deformationsausmaß zum Zeitpunkt des Auftretens von Mikrorissen mehr als 10 mm (ausgezeichnet)
  • o Beim Auftreten von Mikrorissen bei einer Deformation von mehr als 3 mm und bis zu 10 mm (gut)
  • x Auftreten von Mikrorissen bei einem Ausmaß der Deformation von bis zu 3 mm (schlecht)
  • *8 Das Verziehen der spritzgegossenen Formkörper wurde aufgrund der Differenz des Schwindmaßverhältnisses bewertet, da eine ausgeprägte Beziehung zwischen dem Verziehen der spritzgegossenen Formkörper und der Differenz des Schwindmaßverhältnisses in Fließrichtung der Formkörper und der senkrechten Richtung hierzu besteht. Je größer die Differenz, um so größer ist das Verziehen der spritzgegossenen Formkörper.
  • Das Verziehen wurde aufgrund der Differenzen der Schwindmaßverhältnisse folgendermaßen bewertet:
  • Bis zu 0,2% (ausgezeichnet)
  • Über 0,2% und bis zu 0,4% o (gut)
  • Über 0,4% und bis zu 0,6% Δ (mittelmäßig)
  • Über 0,6% x (schlecht)
  • Was das Schwindmaßverhältnis senkrecht zur Fließrichtung betrifft, wurde das Schwindmaßverhältnis der der Angußseite gegenüberliegenden Seite gemessen.
  • Vergleichsbeispiele 9 bis 13
  • Zur Herstellung eines Styrol-Butadien-Blockcopolymeren mit einer durch die allgemeine Formel A&sub1;-B-A&sub2; wiedergegebenen Polymerstruktur wurde das gleiche Verfahren wie im Vergleichsbeispiel 1 herangezogen. Das Mischen mit Polyphenylenether und Polystyrol und das Formen wurden wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen spritzgegossenen Formkörper sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2 Referenzbeispiel Vergleichsbeispiel Blockcopolymeres Formulierungsverhältnis (Gew.-Teile) Styrolgehalt (Gew.-%) Blockstyrolgehalt (%) Mw/Mn des Polystyrolblocks Polyphenylenether Polystyrol "Dart"-Schlagfestigkeit (kg-cm) *3 Bleistifthärte *4 Trübung (%) *5 Wärmedeformationstemperatur (ºC) *6 Mikrorisse *7 Verziehen des Formkörpers *8 Glanz der Formkörper
  • *9: Es wurde ein hantelförmiges Teststück gemäß ASTM D638 und ein von der Fa. Suga Shikenki hergestelltes Glanzmeßgerät zur Messung des Endbereichs bei einem Einfallswinkel von 60ºC verwendet.
  • Bewertung
  • o Mehr als 95% (ausgezeichnet)
  • Δ Mehr als 85% und weniger als 95% (mittelmäßig)
  • x Weniger als 85% (schlecht)
  • Vergleichsbeispiele 14 bis 18
  • Ein Blockcopolymeres mit der durch die allgemeine Formel B&sub1;-A&sub1;-B&sub2;-A&sub2;-A&sub1;-B&sub1;-A&sub2;-B&sub2;-A&sub3; und (A&sub1;-B&sub1;)&sub4;X (wobei X einen SiCl&sub4;- Rest angibt) wiedergegebenen Polymerstruktur wurde durch das gleiche Verfahren wie im Vergleichsbeispiel 1 hergestellt. Das Mischen mit Polyphenylenether und Polystyrol und das Formen wurden ebenfalls in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen spritzgegossenen Formkörper sind in Tabelle 3 aufgeführt.
  • Vergleichsbeispiel 19
  • Ein Anteil von 100 Gew.-Teilen der Blockcopolymer-Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 1, 3 Gew.-Teile Antimontrioxid, 30 Gew.-Teile Decabromtetralin und 35 Gew.-Teile Glasfasern wurden zur Herstellung eines Teststücks für Messungen der physikalischen Eigenschaften geschmolzen und verknetet. Tabelle 3 Vergleichsbeispiel Beispiel Blockcopolymeres Formulierungsverhältnis (Gew.-Teile) Polymerstruktur Styrolgehalt (Gew.-%) Styrolblockverhältnis (%) Mw/Mn des Polystyrolblocks Polyphenylenether Polystyrol "Dart"-Schlagfestigkeit (kg-cm) Bleistifthärte Trübung (%) Wärmedeformationstemperatur (ºC) Mikrorisse Verziehen des Formkörpers
  • Referenzbeispiele
  • Zusammensetzungen wurden hergestellt, indem man das Polystyrol in der Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel 1 durch ein Styrol-Methylmethacrylat-Copolymeres, ein schlagfestes kautschukmodifiziertes Styrolcopolymeres (HIPS) (Polystyrol 475S, Produkt der Fa. Asahi Kasei Kogyo), ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymeres (ABS) (JSR-35, Produkt der Fa. Ninon Synthetic Rubber) und ein Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Copolymeres (MBS) (Kanecsu B-28, Produkt der Fa. Kanegafuchi Kagaku K.K.) ersetzte. Die erhaltenen Zusammensetzungen wiesen alle eine hervorragende Beschaffenheit in bezug auf Schlagzähigkeit, Oberflächenhärte und Wärmebeständigkeit auf.
  • Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiel 20 und 21
  • Die Verfahren der Vergleichsbeispiele 1 bis 5 bzw. der Beispiele 17 und 18 wurden wiederholt, mit der Ausnahme, daß als Polyphenylenether ein Polyphenylenether mit einer stabilisierten Endgruppe eingesetzt wurde. Der eingesetzte Polyphenylenether wurde durch oxidative Kupplungspolymerisation des Ausgangspolyphenylenethers mit 2,6-Xylenol in Anwesenheit von Dibutylamin gemäß dem im US-Patent 4788277 beschriebenen Verfahren hergestellt.
  • Die Viskosität des erhaltenen Polyphenylenethers betrug 0,545 und die Glasübergangstemperatur etwa 208ºC.
  • Durch ein ¹H-NMR-Spektrum wurde bestätigt, daß 0,32 Endgruppen der Formel
  • vorhanden waren, bezogen auf 100 der wiederkehrenden Haupteinheiten:
  • Ferner wurde festgestellt, daß der Gehalt an freien phenolischen Hydroxylgruppen 0,34 pro 100 der vorerwähnten wiederkehrenden Haupteinheiten betrug.
  • Styrol wurde in einer Menge von 10 Gew.-Teilen zu 100 Gew.-Teilen des Polyphenylenethers gegeben, und die beiden Bestandteile wurden mittels eines Henschel-Mischers homogen vermischt. Das Gemisch wurde anschließend geschmolzen und mittels eines Doppelschneckenextruders mit einem Schneckendurchmesser von 30 mm φ (PCM-30, Produkt der Fa. Ikegai Tekko K.K) bei einer Temperatur von 300ºC geknetet und zur Pelletierung durch ein Wassergefäß geleitet.
  • Die so erhaltenen Pellets wurden durch ein ¹H-NMR-Spektrum analysiert. Durch das Signal im Bereich von 5,02 ppm wurde bestätigt, daß 0,25 der Endgruppen der Formel:
  • bezogen auf 100 wiederkehrende Hauptgruppen vorhanden waren. Ferner wurde der Anteil an freien phenolischen Hydroxylgruppen zu 0,45 pro 100 der vorerwähnten wiederkehrenden Haupteinheiten bestimmt. Ferner betrugen das durch GPC gemessene Zahlenmittel des Molekulargewichts 24500 und die Viskosität 0,547.
  • Der so erhaltene Polyphenylenether (nachstehend als Polyphenylenetherharz A bezeichnet), das Blockcopolymere und herkömmliches Polystyrol wurden geschmolzen und in einem Doppelschneckenextrtuder geknetet. Anschließend wurde eine IS- 80A (1429 (5 oz)-Spritzgießmaschine), Produkt der Fa. Toshiba Kikai, eingesetzt, um die Bestandteile durch Spritzgießen bei 250ºC zu einer flachen Platte mit einer Dicke von 3 mm zu formen.
  • Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen spritzgegossenen Produkte sind in Tabelle 5 aufgeführt. Der Polyphenylenether B in Tabelle 5 weist keine stabilisierten Endgruppen auf. Die Blockcopolymer-Zusammensetzungen mit stablilisierten Endgruppen liefern Formkörper, die eine hervorragende Beschaffenheit in bezug auf Schlagzähigkeit, Bleistifthärte und Wärmebeständigkeit und eine klare Farbe aufweisen. Tabelle 5 Blockcopolymeres Art des Polyphenylethers Formulierungsverhältnis (Gew.-Teile) Styrolgehalt (Gew.-%) Blockanteil des Styrols (%) Polystyrolblock Mw/Mn Polyphenylenether Polystyrol "Dart"-Schlagfestigkeit (kg-cm) Bleistifthärte Trübung (%) Wärmedeformationstemperatur (ºC) Mikrorisse Verziehen des Formkörpers Helligkeit *L *8
  • *8: Der L-Wert wurde durch eine visuelle Gesamtmeßvorrichtung der Fa. Nippon Denshoku Kogyo K.K. zur Bestimmung der Helligkeit gemessen. Je größer der L-Wert, um so hervorragender ist die scheinbare Helligkeit.
  • Vergleichsbeispiel 21
  • Das Styrol-Butadien-Blockcopolymere mit einer Polymerstruktur der allgemeinen Formel A&sub1;-B-A&sub2; wurde in Cyclohexan unter Verwendung von n-Butyllithium als Katalysator hergestellt. Anschließend wurde das Blockcopolymere zur Herstellung eines hydrierten Blockcopolymeren mit etwa 99% hydrierten aliphatischen Doppelbindungen im Butadienbereich unter Verwendung des in JP-A (Kokai) 59-133203 (d.h. US-Patent 4501857) beschriebenen Ti-Hydrierkatalysators hydriert.
  • Anschließend wurde das erhaltene hydrierte Blockcopolymere geschmolzen und mit Polyphenylenether und Polystyrol in einem Doppelschneckenextruder geknetet. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Zusammensetzung sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4 Beispiel 21 Blockcopolymeres Styrolgehalt (Gew.-%) Blockanteil des Styrols (%) Gehalt an Vinylbindungen im Butadienbereich (%) Polystyrolblock Mw/Mn Hydriertes Blockcopolymeres Hydrierverhältnis (%) Formulierungsverhältnis (Gew.-Teile) Polyphenylenether Polystyrol Dart-Schlagzähigkeit (kg-cm) Bleistifthärte Trübung (%) Wärmedeformationstemperatur (ºC) Mikrorisse Verziehen der Formkörper
  • Beispiel 6
  • Im Vergleichsbeispiel 21 wurde nur der Polyphenylenether durch einen Polyphenylenether mit stabilisierenden Endgruppen ersetzt. Die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Zusammensetzung sind in Tabelle 6 aufgeführt. Wie aus den Ergebnissen in Tabelle 6 ersichtlich ist, ergibt sich für die erhaltene Zusammensetzung auch bei Verwendung des hydrierten Blockcopolymeren durch die Verwendung des Polyphenylenethers mit stabilisierenden Endgruppen eine klare oder helle Farbe. Tabelle 6 Beispiel Vergleichsbeispiel Blockcopolymeres vor der Hydrierung Styrolgehalt (Gew.-%) Blockanteil des Styrols (%) Gehalt an Vinylbindungen im Butadienbereich (%) Mw/Mn der Polystyrolblocks Blockcopolymeres nach der Hydrierung Hydrierverhältnis (%) Formulierungsverhältnis (Gew.-Teile) Polyphenylenether Polystyrol Dart-Schlagzähigkeit (kg-cm) Bleistifthärte Trübung (%) Wärmedeformationstemperatur (ºC) Mikrorisse Verziehen der Formkörper Helligkeit *L
  • Beispiele 7 bis 11 und Vergleichsbeispiele 22 bis 30
  • Im Vergleichsbeispiel 1 wurde das als Komponente (c) verwendete Polystyrol aus der Polymerzusammensetzung weggelassen, und die in Tabelle 7 aufgeführte Polymerzusammensetzung wurde in gleicher Weise wie im Vergleichsbeispiel 1 hergestellt. Bei den verwendeten Polyphenylenethern A und B handelte es sich um die gleichen Produkte wie die in den Beispielen 1 bis 5 und den Vergleichsbeispielen 20 und 21.
  • Die erhaltenen Polymerzusammensetzungen wurden spritzgegossen und nach ihren physikalischen Eigenschaften bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
  • Wie es aus den Ergebnissen in Tabelle 7 ersichtlich ist, wiesen die die beiden Komponenten, d.h. das Blockcopolymere (a) und den Polyphenylenether (b), enthaltenden Polymerzusammensetzungen eine hervorragende Lichtdurchlässigkeit, Schlagzähigkeit, Wärmebeständigkeit und Oberflächenhärte auf. Wenn die Polyphenylenether ferner stabilisierende Endgruppen aufwiesen, wies die erhaltene Zusammensetzung eine ausgezeichnete helle Färbung auf. Tabelle 7 Beispiel 7-11 und Vergleichsbeispiel 22-30 Blockstyrolgehalt Styrolgehalt (Gew.-%) Styrolblockverhältnis (%) Polystyrolblock Mw/Mn Art des Polyphenylethers Formulierungsverhältnis (Gew.-%) Blockcopolymer Polyphenylenether "Dart"-Schlagfestigkeit (kg-cm) Bleistifthärte Trübung (%) Wärmedeformationstemperatur (ºC) Mikrorisse Verziehen des Formkörpers Helligkeit *L *8

Claims (13)

1. Thermoplastische Polymerzusammensetzung, enthaltend
(a) 10 bis 95 Gew.-% eines Blockcopolymeren, das mindestens zwei Polymersegmente, die hauptsächlich einen vinylaromatischen Kohlenwasserstoff enthalten, und mindestens ein Polymersegment, das hauptsächlich ein konjugiertes Dien enthält, umfaßt, wobei in diesem Blockcopolymeren
(i) der Gehalt an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff mehr als 60 Gew.-% und nicht mehr als 95 Gew.-% beträgt,
(ii) das Verhältnis des in Form eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks vorliegenden vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes zu der Gesamtheit an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff in dem Blockcopolymeren mehr als 75 Gew.-% und bis zu 98 Gew.-% beträgt, und
(iii) das Verhältnis von Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts des vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks in dem Blockcopolymeren 1,2 bis 2,0 beträgt, und
(b) 5 bis 90 Gew.-% eines Polyphenylenethers mit einer stabilisierenden Endgruppe.
2. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die stabilisierende Endgruppe die folgende Struktur (IV) hat:
worin R&sub1; bis R&sub5; unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Alkylgruppe, eine substituierte Alkylgruppe, Halogen, eine Arylgruppe oder eine substituierte Arylgruppe bedeuten,
R&sub6; bis R&sub9; unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Alkylgruppe, substituierte Alkylgruppe, Alkenylgruppe, substituierte Alkenylgruppe, Halogen, eine Arylgruppe, substituierte Arylgruppe, Alkoxygruppe, N-Lactam-Gruppe, Carbonsäuregruppe, Carbonsäureanhydridgruppe, Carbonsäureestergruppe, Carbonsäureamidgruppe, Nitrilgruppe, Acyloxygruppe oder Acylgruppe bedeuten, mit der Maßgabe, daß R&sub6; und R&sub7;, R&sub8; und R&sub9; jeweils unabhängig voneinander unter Bildung von Ringen mit spirocyclischer Struktur gebunden sein können und wobei die durchschnittliche Anzahl der Endgruppen 0,01 oder mehr, bezogen auf 100 Phenylenethereinheiten, beträgt.
3. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das durchschnittliche Molekulargewicht des Polyphenylenethers 10.000 bis 30.000 und die durchschnittliche Anzahl der Endgruppen, bezogen auf 100 Phenylenethereinheiten, 0,15 oder mehr beträgt.
4. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach Ansprüchen 1 bis 3, wobei der Gehalt an vinylaromatischem Kohlenwasserstoff in dem Blockcopolymeren (a) 65 bis 90 Gew.-% ist und das Verhältnis von in Form eines vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks vorhandenem vinylaromatischen Kohlenwasserstoff in dem Blockcopolymeren zu der Gesamtheit des in dem Blockcopolymeren (a) vorhandenen vinylaromatischen Kohlenwasserstoffes 77 bis 96 Gew.-% beträgt.
5. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach Ansprüchen 1 bis 4, wobei das Verhältnis von Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu dem Zahlenmittel des Molekulargewichts des vinylaromatischen Kohlenwasserstoff-Polymerblocks in dem Copolymeren 1,3 bis 1,8 beträgt.
6. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach Ansprüchen 1 bis 5, wobei das Blockcopolymere (a) eine Glasübergangstemperatur des hauptsächlich vinylaromatischen Kohlenwasserstoff enthaltenden Polymersegments von 65 bis 98 ºC aufweist.
7. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der vinylaromatische Kohlenwasserstoff mindestens eine Verbindung ist, die unter Styrol, o-Methylstyrol, p-Methylstyrol, p-tert.-Butylstyrol, 1,3-Dimethylstyrol, α-Methylstyrol, Vinylnaphthalin und Vinylanthrazen ausgewählt ist.
8. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das konjugierte Dien mindestens eine Verbindung ist, die unter 1,3-Butadien, 2-Methyl-1,3- butadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 1,3-Pentadien und 1,3- Hexadien ausgewählt ist.
9. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Polyphenylenether mindestens ein Polymeres ist, das aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:
ein Homopolymeres der wiederkehrenden Einheit (I)
worin mindestens eines von R&sub1; und R&sub2; eine geradekettige C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe oder eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe mit einer in Primär- oder Sekundär-Position verzweigten Kette, eine Arylgruppe, ein Halogenatom oder ein Wasserstoffatom bedeuten, und R&sub1; und R&sub2; gleich oder verschieden sein können,
ein aus der wiederkehrenden Einheit (I) und der wiederkehrenden Einheit (II) bestehendes Copolymeres
worin R&sub3;, R&sub4;&sub1; R&sub5; und R&sub6; gleich oder voneinander verschieden sein können und jeweils eine C&sub1;-C&sub4;-Alkylgruppe mit gerader Kette oder mit in Primär- oder Sekundär-Position verzweigter Kette, eine Arylgruppe, ein Halogenatom, ein Wasserstoffatom bedeuten, mit der Maßgabe, daß R&sub3; und R&sub4; niemals gleichzeitig Wasserstoffatome bedeuten, und
ein Pfropfcopolymeres, das durch Pfropfpolymerisation von Styrol mit dem Homopolymeren oder Copolymeren gebildet wird.
10. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, die zusätzlich 3 bis 400 Gew.-Teile eines Styrolpolymeren (c), bezogen auf 100 Gew.-Teile des Gesamtgewichts der Komponenten (a) und (b), enthält.
11. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach Anspruch 10, wobei das Styrolpolymere mindestens ein unter Polystyrolen, Styrol-α-Methylstyrol-Copolymeren, Acrylnitril-Styrol- Copolymeren, Styrol-Methacrylsäurester-Copolymeren und Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren ausgewähltes Polymeres ist.
12. Thermoplastische Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei in dem Blockcopolymeren 3 % oder mehr der von dem konjugierten Dien stammenden aliphatischen Doppelbindungen hydriert sind.
13 Formkörper für einen Bestandteil einer Datenverarbeitungseinrichtung aus der thermoplastischen Polymerzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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