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Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das
magnetische Aufzeichnen und Wiedergeben, und insbesondere eine
magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabevorrichtung, bei
der das Beibehalten eines synchronen Verhältnisses
beispielsweise zwischen Wiedergabedaten und Aufzeichnungsdaten
erforderlich ist.
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In jüngster Zeit werden an Orten, an denen Musik oder
dergleichen aufgezeichnet wird, in zunehmendem Maße
Aufzeichnungssysteme, die zahlreiche Mikrophone verwenden, die
einzelnen Musikinstrumenten entsprechen, oder solche Systeme
verwendet, bei denen die Musikinstrumente zum Aufzeichnen
bei jedem Spielen einzeln gespielt werden, ohne daß
sämtliche Musikinstrumente gleichzeitig gespielt werden. Bei den
zuvor genannten Aufzeichnungssystemen wurde im allgemeinen
ein magnetischen Mehrkanal-Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät verwendet, bei dem Kanäle individuell jeweiligen
Mikrophonen und aufzuzeichnenden Musikinstrumenten zugeordnet
sind, und nach einem neuen Trend wird das
Aufzeichnungssystem des magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes
zunehmend vom analogen System auf das digitale System
umgestellt.
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Beim Aufzeichnen mit einem zuvor beschriebenen magnetischen
Mehrkanal-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, wird eine
Aufzeichnung selten nach einem Mal abgeschlossen, selbst
wenn das Spiel der jeweiligen Musikinstrumente gleichzeitig
aufgezeichnet wurde, sondern es erfolgt normalerweise das
sogenannte Punch-in/out, bei dem die vorbestimmte Musik
eines bestimmten Kanals wiederholt aufgezeichnet wird, bis
ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht ist. Wenn jedoch
keine gleichzeitige Aufzeichnung erfolgt, wird die synchrone
Aufzeichnung dadurch erreicht, daß das Spiel eines anderen
Musikinstruments über einen anderen Kanal aufgezeichnet
wird, während der Ton des zuvor aufgezeichneten Kanals
wiedergegeben
wird. Bei dem magnetischen
Mehrkanal-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät ist es zum Erreichen des
beschriebenen Effekts wesentlich, die Synchronität zwischen
den jeweiligen Kanälen auf dem Magnetband mit hoher
Genauigkeit beizubehalten.
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Bei einem magnetischen Mehrkanal-Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät des analogen Typs wird ein Magnetkopf vom
Induktionstyp verwendet, und es ist möglich, das Aufzeichnen und
die Wiedergabe mit dem selben Magnetkopf durchzuführen,
wodurch sich dementsprechend leicht eine hohe Genauigkeit
erreichen läßt.
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Bei einem magnetischen Mehrkanal-Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät vom Digitaltyp ist im Gegensatz dazu vorgesehen,
daß zwischen dem Zeitpunkt der Eingabe von Daten in eine
Schaltung oder der Ausgabe der Daten aus der Schaltung und
dem Zeitpunkt des Aufzeichnens von Daten auf einem
Magnetband durch den Magnetkopf oder der Wiedergabe der Daten von
dem Magnetband eine Verzögerung besteht. Daher kann bei dem
Aufzeichnen und Wiedergeben durch den einzelnen Kopf
beispielsweise das zuvor erwähnte Punch-in/out nicht korrekt
durchgeführt werden. Daher erfolgt die magnetische
Aufzeichnung und Wiedergabe durch ein digitales System mittels
wenigstens eines Wiedergabekopfes und eines
Aufzeichnungskopfes, die in der Bewegungsrichtung des Magnetbandes in der
genannten Reihenfolge in einem vorbestimmten Abstand
angeordnet sind.
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Ferner ist es bei dem zuvor beschriebenen digitalen
magnetischen Mehrkanal-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
erforderlich, einen Bewegungsabstand des Magnetbandes zwischen dem
vorhergehenden Wiedergabekopf und dem Aufzeichnungskopf zu
steuern, d.h. einen Abstand in dem Bandweg, der sich in
einem Bereich befindet, der für ein
Digitalsignalverarbeitungsformat geeignet ist. Ein mechanischer
Einstellmechanismus
für diesen Zweck ist beispielsweise in JP-A-60-59561
offenbart.
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Darüber hinaus sind bei magnetischen Aufzeichnungs- und
Wiedergabegeräten im allgemeinen hochdichte Aufzeichnungen
mit hoher Zuverlässigkeit und die konsequente Verringerung
des Bedarfs an Aufzeichnungsmedien sowie kleinere
Gerätegrößen etc. erforderlich.
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Der Bedarf an der zuvor genannten hochdichten Aufzeichnung
wurde erfüllt, indem eine höhere Dichte der Spurabstände und
die Reduzierung der kürzesten Aufzeichnungswellenlänge
vorgeschlagen wurden. Genauer gesagt ist es bei magnetischen
Mehrkanal-Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräten erforderlich,
jedem Mikrophon oder Musikinstrument einen Kanal zuzuweisen,
und ferner ist es bei Digital-Geräten erforderlich, zum
Auf zeichnen der Informationen eines Kanals die Fehlerrate
der Daten durch Verteilen der Informationen auf mehrere
Spuren zu senken, wodurch zu diesem Zweck unweigerlich eine
große Zahl von Spuren notwendig ist. Demzufolge wird der
Spurabstand beispielsweise geringer als 100µm, welches eine
erhebliche Verringerung gegenüber den herkömmlichen
Analog-Geräten darstellt. Ferner liegt die kürzeste Wellenlänge
nunmehr in der Größenordnung von ungefähr 0,6 bis 0,7 µm.
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Um eine zuvor beschriebene hochdichte Aufzeichnung in dem
magnetischen Mehrkanal-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät zu
erreichen, ist es erforderlich, daß das Magnetband sich in
der Größenordnung von Mikrometern bewegt, während es
gleichzeitig das vorbestimmte Positionsverhältnis in bezug auf den
Magnetkopf beibehält. Es ist ferner ebenfalls erforderlich,
einen vorteilhaften Kontakt zwischen dem Magnetband und dem
magnetischen Zwischenraum des Magnetkopfes zu erreichen,
d.h. einen guten "Kopf-Band-Kontakt" des Kopfes zu erzielen,
indem Abstandsverluste oder Azimutverluste verringert
werden,
die für Magnetaufzeichnungen spezifische Umstände
darstellen.
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Wie zuvor beschrieben, sind die für ein digitales
magnetisches Mehrkanal-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
erforderlichen Bedingungen die folgenden:
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(1) Der Abstand im Bandweg zwischen dem vorangehenden
Wiedergabekopf und dem Aufzeichnungskopf muß genau gesteuert
werden.
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(2) Die Bewegung des Magnetbandes muß bezüglich Schwankungen
in der Breitenrichtung mit einer Genauigkeit in der
Größenordnung von Mikrometern gesteuert werden.
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(3) Es muß ein vorteilhafter "Kopf-Band-Kontakt" beibehalten
werden.
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Um die genannten Bedingungen zu erfüllen, ist ein
herkömmliches magnetisches Mehrkanal-Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät wie folgt aufgebaut.
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Zur genauen Steuerung des Abstandes im Bandweg zwischen dem
vorangehenden Wiedergabekopf und dem Aufzeichnungskopf wird
der beispielsweise in der zuvor erwähnten JP-A-60-59561
offenbarte Aufbau verwendet. Zur Gewährleistung einer
genauen Bewegung des Bandes in der Größenordnung von Mikrometern
ist im Bandweg eine Bandführung vorgesehen, um durch diese
das Magnetband zu steuern. Ferner ist es zum Beibehalten
eines vorteilhaften "Kopfkontakts" erforderlich, die
Ausrichtungen oder Positionen sowie die Höhe der Magnetköpfe in
Azimutrichtung, in Schwenkrichtung und in Neigungsrichtung
etc. in bezug auf die Bandlaufseite einzustellen, und die
einzelnen Magnetköpfe sind mittels Aufhängungsmechanismen
mit den genannten Einstellfunktionen angebracht.
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Da bei dem zuvor beschriebenen herkömmlichen Aufbau jedoch
verschiedene Einstellmechanismen um die zum Aufzeichnen und
Wiedergeben vorgesehenen Magnetköpfe und die Bandführung
vorgesehen sein müssen, sind der Verringerung der Größe in
der Nähe der Magnetköpfe und der Bandführung in
unerwünschter Weise Grenzen gesetzt, wodurch das Erreichen einer
kompakten Größe des Geräts insgesamt behindert wird. Besonders
bei einem magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät,
das Magnetbänder verwendet, wäre es aus
Betriebsgesichtspunkten wesentlich, von den offenen Spulen zu Kassetten
überzugehen, jedoch stellen die Schwierigkeiten bei der
Größenverringerung um den Magnetkopf und die Bandführung ein
großes Hindernis für den Übergang zur Magnetbandkassette
dar.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein magnetisches
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, das in der Lage ist, ein
synchrones Verhältnis zwischen den Wiedergabedaten und den
Aufzeichnungsdaten mit hoher Genauigkeit beizubehalten,
wobei die Nachteile herkömmlicher Geräte dieser Art im
wesentlichen eliminiert werden.
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In der nicht vorveröffentlichten EP-A-0 323 188 ist eine
Magnetaufzeichnungs-/-wiedergabekopfeinheit offenbart, die
eine Bandführungseinheit mit zwei Bandführungsträgern, einem
Abstandhalter und auf der Abspulseite, in der Mitte und der
Aufspulseite vorgesehene Führungsstifte aufweist. Der
Abstandhalter ist zwischen den Bandführungsträgern derart
vorgesehen, daß die beiden Bandführungsträger mit einem
vorbestimmten Abstand im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind. Die Führungsstifte dienen der Führung des
Magnetbandes durch vordere Bereiche der Bandführungsträger
in einer Richtung, die im wesentlichen parallel zu den
Bandführungsträgern verläuft. Bei dieser bekannten
Magnetaufzeichnungs-/-wiedergabekopfeinheit sind im eingestellten
Zustand mehrere Magnetköpfe an dem Abstandhalter der
Bandführungseinheit angebracht.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft diese
ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät des
zuvor beschriebenen Typs, das von einfachem Aufbau und
kompakter Größe ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weisen die beiden
Bandführungsträger eine in bezug zu einer Mittelebene, die parallel
zu den Ebenen der Träger verläuft, asymmetrische
Konfiguration auf, wobei beide Träger Bandführungsflächen aufweisen,
die in den Bandweg hineinragen und senkrecht zu dem Bandweg
einen Abstand (Wg) definieren, der kleiner ist als die
Breite (Wt) des Magnetbandes, wobei die Bandführungsflächen
zusammen bewirken, daß das Magnetband zwischen dem
Führungsstift auf der Abspulseite und dem mittleren Führungsstift in
Richtung auf einen Bandführungsträger zu läuft und zwischen
dem mittleren Führungsstift und dem Führungsstift auf der
Aufspulseite von dem Bandführungsträger wegläuft.
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Da die Magnetköpfe im bezüglich ihrer Positionierung
eingestellten Zustand fest mit der Bandführungseinheit verbunden
sind, sind bei dem erfindungsgemäßen Aufbau keine
Winkeleinstellmechanismen für die Azimutrichtung, die Schwenkrichtung
und die Neigungsrichtung zum Einstellen der Positionen der
Magnetköpfe erforderlich. Daher kann eine kompakte Größe im
Bereich der Bandführungseinheit zum Verringern der Größe des
magnetischen Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes erreicht
werden.
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Die vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Zus
ammenhang mit den zugehörigen Zeichnungen offenbar, wobei die
Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 - eine Draufsicht auf ein nicht die vorliegende
Erfindung betreffendes Ausführungsbeispiel eines magnetischen
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes M1 mit einer
Bandführungseinheit und daran vorgesehenen Wiedergabe- und
Aufzeichnungsköpfen,
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Fig. 2 - eine Vorderansicht des magnetischen Wiedergabe- und
Aufzeichnungsgerätes M1 der Fig. 1,
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Fig. 3 - eine Vorderansicht eines magnetischen
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes M2 nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die Führung
des Magnetbandes durch die Bandführungseinheit dargestellt
ist,
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Fig. 4 - eine Vorderansicht des Gerätes M2 von Fig. 3, die
insbesondere die Positionsverhältnisse der
Bandführungseinheit und der daran vorgesehenen Wiedergabe- und
Aufzeichnungsköpfe darstellt,
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Fig. 5 - eine Darstellung zur Erläuterung des Laufs des
Magnetbandes in dem Gerät M2, und
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Fig. 6 - eine Draufsicht auf ein magnetisches Auf
zeichnungsund Wiedergabegerät M3 nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Vor der eigentlichen Beschreibung der vorliegenden Erfindung
sei darauf hingewiesen, daß in sämtlichen Zeichnungen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, und daß
das Ausführungsbeispiel der Fign. 1 und 2 nicht zur
Erfindung gehört.
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Fig. 1 und Fig. 2 der Zeichnungen zeigen ein
Magnetband-Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät M1, das im wesentlichen eine
Bandführungseinheit 1 mit einem oberen Träger 2, einem
unteren
Träger 3, einem Abstandhalter 4 und Führungsstiften 5, 6
und 7 sowie einen Wiedergabekopf 8 und einen
Aufzeichnungskopf 9 aufweist, die an der Bandführungseinheit 1 wie im
folgenden näher beschrieben angebracht sind.
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Wie in den Fign. 1 und 2 dargestellt, weisen der obere
Träger 2 und der untere Träger 3 eine symmetrische Form auf und
sind in ihren Mittelbereichen jeweils mit nach vorn
vorstehenden Bereichen 2a bzw. 3a versehen. Zwischen dem oberen
Träger 2 und dem unteren Träger 3 ist der Abstandhalter 4
angeordnet, der aus einer winkligen Pfosten mit
trapezförmigem Querschnitt besteht, wobei die Unterseite der
Trapezform nach vorn, d. h. in Fig. 1 nach unten, gerichtet
ist.
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Die jeweils rund und stangenartig ausgebildeten
Führungsstifte 5, 6 und 7 erstrecken sich an entgegengesetzten Enden
der vorderen Bereiche und im nach vorn ragenden Bereich 2a
und 3a der Träger durch den oberen Träger 2 und den unteren
Träger 3. Zumindest die für das Magnetband 10 vorgesehenen
Gleitbereiche der Führungsstifte 5, 6 und 7 und des oberen
und des unteren Trägers 2 und 3 sollten vorzugsweise aus
einem Material gebildet sein, das nicht leicht zu einer
Beschädigung des Magnetbandes 10 führen kann und dennoch
eine hohe Abriebfestigkeit hat. Der Abstand zwischen dem
oberen Träger 2 und dem unteren Träger 3 um die
Führungsstifte 5, 6 und 7 ist derart, daß er geringfügig größer ist
als die Breite zum Führen des in Richtung A laufenden
Magnetbandes 10. Der Zwischenraum zwischen den Trägern 2 und 3
wird somit durch die Führungsstifte 5, 6 und 7 und den
Abstandhalter 4 auf diesem Abstand gehalten.
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An einer Seitenfläche und der anderen Seitenfläche des
Abstandhalters 4 sind zur Unterseite des Trapezquerschnitts in
der Bandführungseinheit 1 hin geneigt der Wiedergabekopf 8
und der Aufzeichnungskopf 9 entlang dem Abstandhalter 4 und
dem oberen sowie dem unteren Träger 2 und 3 angebracht. Der
Wiedergabekopf 8 und der Aufzeichnungskopf 9 sind in dieser
Reihenfolge in der Richtung A, welche die Laufrichtung des
Magnetbandes 10 ist, angeordnet, wobei die jeweiligen
Gleitflächen 8a und 9a für das Magnetband 10 nach vorn gerichtet
sind.
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Zum Anbringen des Wiedergabekopfes 8 und des
Aufzeichnungskopfes 9 wird bei diesem Aufbau die Bandführungseinheit 1 in
der folgenden Reihenfolge zusammengesetzt: oberer Träger 2,
unterer Träger 3, Abstandhalter 4 und Führungsstifte 5, 6
und 7, und anschließend werden der Wiedergabekopf 8 und der
Aufzeichnungskopf 9 daran befestigt. Um dem Spurmuster einer
vorbestimmten Spur des Magnetbandes 10 zu entsprechen und
ferner einen vorteilhaften "Band-Kopf-Kontakt" zu erreichen,
werden der Wiedergabekopf 8 und der Aufzeichnungskopf 9
jeweils einer Einstellung ihrer Positionen oder
Ausrichtungen, d.h. Winkeleinstellungen in der Azimutrichtung, der
Schwenkrichtung und der Neigungsrichtung, sowie
Einstellungen ihres nach vorn Vorstehens, d.h. Einstellungen des
Betrags, um den sie in Richtung auf das Magnetband 10
vorstehen, und ferner Positionseinstellungen in der Breiten- und
der Laufrichtung des Magnetbandes unterzogen und
anschließend durch ein Verbondungsmaterial und Schrauben fixiert.
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Da, wie zuvor beschrieben, der Wiedergabekopf 8 und der
Auf zeichnungskopf 9 nach dem Durchführen verschiedener
Einstellungen an der Bandführungseinheit 1 angebracht werden,
ist es nicht erforderlich, den Köpfen 8 und 9 jeweils
Einstellmechanismen zuzuordnen, wodurch die Herstellung des
Gerätes vereinfacht und dadurch eine Größenverringerung
möglich ist.
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Wenn das Magnetband 10 angetrieben wird, wird es von den
Führungsstiften 5, 6 und 7 und dem oberen und dem unteren
Träger 2 und 3 geführt, wobei es in einem vorbestimmten
Winkel um die Führungsstifte 5, 6 und 7 geführt ist, und
läuft unter Kontakt mit den Gleitflächen 8a und 9a des
Wiedergabekopfes 8 und des Aufzeichnungskopfes 9 in der
Richtung A. In diesem Fall kann sich das Magnetband 10 durch
Führung mittels des oberen und des unteren Trägers 2 und 3
bei geringer Wellung des Bandes problemlos bewegen.
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Die Fign. 3 bis 5 zeigen ein magnetisches Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät M2 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei Teile, die Teilen der Fig. 1 und 2
entsprechen, zur Verkürzung der Beschreibung mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
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Wie aus den Fign. 3 und 4 ersichtlich, weist das magnetische
Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät M2 ebenfalls eine
Bandführungseinheit 11 auf, die aus einem oberen Träger 12,
einem unteren Träger 13, einem Abstandhalter 4 und
Führungsstiften 5, 6 und 7 besteht.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen der obere Träger 12
und der untere Träger 13 keine symmetrische Konfiguration
auf, sondern die Unterseite des oberen Trägers 12 steht um
den eingesetzten Teil des mittleren Führungsstiftes 6 herum
gegenüber den um die eingesetzten Teile des abspulseitigen
Führungsstifts 5 und des aufspulseitigen Führungsstiftes 7
gelegenen Bereichen der Unterseite geringfügig nach unten
vor, während bei dem unteren Träger 13 die um die
eingesetzten Teile des abspulseitigen Führungsstifts 5 und des
aufspulseitigen Führungsstiftes 7 gelegenen Bereiche der
Oberseite des Trägers gegenüber der um den eingesetzten Bereich
des mittleren Führungsstiftes 6 gelegenen Oberseite
geringfügig nach oben ragen.
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Die um den eingesetzten Bereich des mittleren
Führungsstiftes 6 gelegene Unterseite des oberen Trägers 12 dient daher
als Bandführungsfläche 12b und die um die eingesetzten Teile
des abspulseitigen Führungsstifts 5 und des aufspulseitigen
Führungsstiftes 7 gelegenen Bereiche der Oberseite des
unteren Trägers 13 dienen jeweils als Bandführungsflächen 13b
und 13c.
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Der Abstand zwischen der Bandführungsfläche 12b des oberen
Trägers 12 und den Bandführungsf lächen l3b und 13c des
unteren Trägers 13, d.h. die Bandführungsbreite Wg (Fig. 4), ist
geringfügig kleiner gewählt, als die Breite Wt (Fig. 5) des
Magnetbandes 10. Der Abstand zwischen der Achse des
mittleren Führungsstiftes 6 und dem magnetischen Zwischenraum
des Wiedergabekopfes 8 im Bandweg ist mit l1 bezeichnet und
der Abstand zwischen der Achse des mittleren Führungsstiftes
6 und dem magnetischen Zwischenraum des Auf zeichnungskopfes
9 im Bandweg ist mit l2 bezeichnet. Der Abstand zwischen der
Achse des mittleren Führungsstiftes 6 und derjenigen des
abspulseitigen Führungsstiftes 5 im Bandweg ist mit l3
bezeichnet, während der Abstand zwischen der Achse des
mittleren Führungsstiftes 6 und derjenigen des aufspulseitigen
Führungsstiftes 7 im Bandweg mit l4 bezeichnet ist.
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Das Ausmaß, in dem die Bandführungsbreite Wg kleiner gewählt
werden kann als die Bandbreite Wt, variiert entsprechend der
Bandbreite Wt, den Abständen l3 und l4 und dem Umlenkwinkel
des Magnetbandes 10 um die jeweiligen Führungsstifte 5, 6
und 7. Es sei beispielsweise angenommen, die Bandbreite Wt
betrage 8 mm, der Abstand l3 oder l4 betrage ungefähr 20 mm
und der Umlenkwinkel des Magnetbandes 10 um die
Führungsstifte 5, 6 und 7 betrage ungefähr 200, so ist es
angebracht, die Bandführungsbreite Wg um ungefähr 10 bis 60 µm
kleiner zu wählen als die Bandbreite Wt.
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Durch die genannte Ausbildung nach Fig. 4 können
vorteilhafte Laufeigenschaften des Magnetbandes erreicht werden.
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Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß den
Fign. 1 und 2 liegt in dem Zwischenraum zwischen dem oberen
Träger 2 und dem unteren Träger 3 eine Schwankung vor, und
ferner ist ebenfalls eine Schwankung von ±10 µm in der
Breite des Magnetbandes 10 gegeben. Im schlimmsten Fall
besteht daher die Möglichkeit, daß der Abstand zwischen dem
oberen Träger 2 und dem unteren Träger 3 um mehrere zehn
Mikrometer größer wird als die Bandbreite. In diesem Fall
ist es schwierig, das Positionsverhältnis des Laufs des
Magnetbandes 10 zu den jeweiligen Magnetköpfen 8 und 9 in
der Größenordnung von Mikrometern beizubehalten.
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Bei dem Gerät M2 des in den Fign. 3 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiels sind die Kantenbereiche in
Breitenrichtung des in Richtung A laufenden Magnetbandes 10 während der
Führung durch die Bandführungseinheit 11 so angeordnet, daß
sie abwechselnd in der folgenden Reihenfolge auf den
Bandgleitflächen gleiten: untere Bandgleitfläche 13b, obere
Bandgleitfläche 12b und, danach, untere Bandgleitfläche 13c.
Auf diese Weise ist ein Laufen des Magnetbandes 10 in einem
Positionsverhältnis zu den Magnetköpfen 8 und 9 in der
Größenordnung von Mikrometern möglich, da das Magnetband durch
die Bandgleitfläche 12b des oberen Trägers 12 und die
Bandgleitflächen 13b und 13c des unteren Trägers 13 korrekt
geführt ist.
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Es sei darauf hingewiesen, daß im zuvor genannten Fall, wie
in Fig. 5 dargestellt, das Magnetband 10 zwischen den
Führungsstiften 5 und 6 mit nach unten zum Führungsstift 6 hin
gerichteter Neigung unter einem Winkel läuft, der durch
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tan&supmin;¹((Wt-Wg)/l3)
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wiedergegeben werden kann, während das Magnetband zwischen
den Führungsstiften 6 und 7 aufwärts zum Führungsstift 7 hin
unter einem Winkel geneigt ist, der als
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tan&supmin;¹((Wt-Wg)/l4)
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ausgedrückt werden kann.
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Bei der Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist es daher erforderlich, den Wiedergabekopf 8
und den Aufzeichnungskopf 9 an der Bandführungseinheit 11
unter Korrigieren der genannten Winkel anzubringen, um so
den Azimut-Fehler zu eliminieren.
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Es sei ferner darauf hingewiesen, daß bei der Anordnung nach
diesem Ausführungsbeispiel die Höhe des laufenden
Magnetbandes 10 am Zwischenraum des Wiedergabekopfes 8 in einem Grade
verringert wird, der durch
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(Wt-Wg) x (l3-l1)/l3
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ausgedrückt wird, und die Höhe in ähnlicher Weise in einem
durch
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(Wt-Wg) x (l4-l2)/l4
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ausgedrückten Grad am Zwischenraum des Aufzeichnungskopfes 9
verringert wird. Es ist daher erforderlich, die Höhen der
beiden Köpfe um den jeweiligen genannten Grad zu
korrigieren.
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Obwohl die zuvor beschriebenen Korrekturen bei dem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung erforderlich sind, kann
der Nachteil, der die Korrekturen erforderlich macht,
vollständig dadurch ausgeglichen werden, daß es möglich ist, den
Lauf des Magnetbandes 10 mit hoher Genauigkeit zu
bewerkstelligen, wie zuvor beschrieben.
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Das Einstellen des Abstandes zwischen den magnetischen
Zwischenräumen und der Positionen des Wiedergabekopfes 8 und
des Aufzeichnungskopfes 9 während des Montierens dieser
Köpfe an die Bandführungseinheit 11 ist leicht zu
bewerkstelligen, indem zu diesem Zweck (nicht dargestellte) Lehren
verwendet werden, die nach dem Abschluß des Befestigens
beider Köpfe 8 und 9 entfernt werden, wodurch die
Magnetkopfeinheit, in der die Bandführungseinheit 11 und die
beiden Köpfe 8 und 9 zu einer Einheit kombiniert sind, erhalten
werden kann. Durch die genannte Anordnung können der Abstand
zwischen den Köpfen und der "Kopf-Band-Kontakt" kompensiert
werden und es kann ein kompaktes magnetisches Aufzeichnungs-
und Wiedergabegerät mit hoher Laufgenauigkeit geschaffen
werden.
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Fig. 6 zeigt ein magnetisches Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät M3 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, bei dem Teile, die gleich Teilen der Fign.
1 bis 5 sind, aus Gründen der Kürze der Beschreibung mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Das magnetische Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät M3 nach
Fig. 6 weist eine Bandführungseinheit 21 mit einem (nicht
explizit dargestellten) oberen bzw. unteren Träger 22 bzw.
23, einem Abstandhalter 4 und Führungsstifte 5, 6 und 7 auf,
wobei der obere und der untere Träger 22 und 23 mit ähnlich
dem ersten Ausführungsbeispiel abwechselnd angeordneten
Bandführungsflächen versehen sind, die hier nicht im
einzelnen dargestellt sind, wobei der Wiedergabekopf 8 und der
Aufzeichnungskopf 9 in dieser Reihenfolge in der
Laufrichtung A des Magnetbandes 10 entlang den Trägern angeordnet
sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist dem Auf
zeichnungskopf 9 benachbart ein weiterer Wiedergabekopf 8B vorgesehen,
der eine Einheit mit dem Aufzeichnungskopf 9 bildet, so daß
der Wiedergabekopf 8, der Aufzeichnungskopf 9 und der
Wiedergabekopf 8B in dieser Reihenfolge in Laufrichtung des
Magnetbandes 10 angeordnet sind. Die genannte Anordnung
ermöglicht es, die Wiedergabe unmittelbar nach der
Aufzeichnung auf dem Magnetband 10 zu bewerkstelligen, d.h. das
sogenannte "Lesen nach dem Schreiben" durchzuführen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die genannten Anordnung
weiter modifiziert werden kann, beispielsweise durch Ausbilden
der Bandführungseinheit durch Vorsehen von vier
Führungsstiften, derart, daß jeder der Magnetköpfe 8, 9 und 8B
jeweils zwischen jeweils zwei Führungsstiften angeordnet ist,
obwohl dies nicht dargestellt ist. Zur Verringerung der
Größe der Vorrichtung ist es jedoch vorzuziehen, die Einheit
aus Aufzeichnungskopf 9 und Wiedergabekopf 8B in der
Anordnung als einzelnen Magnetkopf anzusehen, und diese in dem
zuvor beschriebenen Positionsverhältnis anzuordnen.
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Wenn dementsprechend die als Einheit nebeneinanderliegend
vorgesehenen Magnetköpfe als ein Magnetkopf angesehen werden
und Magnetköpfe, die scheinbar in (n-1) Teilen montiert
werden sollen, wird eine Bandführungseinheit mit n
Führungsstiften hergestellt, wobei jeweils einer der Magnetköpfe
zwischen jeweils zwei Führungsstiften angeordnet ist. Im
genannten Fall kann vorgesehen sein, daß das Magnetband 10,
das sich durch die Bandführungseinheit geführt bewegt, an
seinen Rändern in der Breitenrichtung durch die zuvor
beschriebenen an dem oberen und dem unteren Träger abwechselnd
angeordneten Bandführungsflächen geführt wird.
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Wie sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt, besteht
das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerät aus der Bandführungseinheit, welche zwei
gegenseitig beabstandete Bandführungsträger, einen zwischen den
Bandführungsträgern angeordneten Abstandhalter, der die
beiden Bandführungsträger in einem vorbestimmten Abstand
voneinander ungefähr parallel zueinander hält, und
Führungsstiften zum Führen der Oberfläche eines Magnetbandes
aufweist, wobei sich die Führungsstifte in zu der Oberfläche
der Bandführungsträger im wesentlichen senkrechter Richtung
durch die vorderen Bereiche der Bandführungsträger
erstrekken, und aus mehreren Magnetköpfen, die in einem
positionsmäßig eingestellten Zustand an der Bandführungseinheit
befestigt sind.
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Daher kann der Einstellmechanismus für die Position des
Magnetkopfes zugunsten einer kompakten Größe im Bereich der
Bandführungseinheit entfallen, wodurch eine Verringerung der
Größe des gesamten magnetischen Aufzeichnungs- und
Wiedergabegerätes möglich ist.