DE68919691T2 - Verfahren zur herstellung von 2-bromoethylacetat. - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2-bromoethylacetat.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von 2-Bromethylacetat und insbesondere auf ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von 2-Bromethylacetat, welches wirtschaftlicher ist und welches diese Verbindung in guter bis ausgezeichneter Ausbeute mit ausgezeichneter Reinheit liefert.
- 2-Bromethylacetat ist eine Verbindung, die bei der Herstellung von 5-[N-(2-acetoxyethyl)acetoxyacetamido]-N,N'- bis(2,3-diacetoxypropyl)-2,4,6-triiodisophthalamid eingesetzt wird, welches seinerseits eine Zwischenverbindung bei der Herstellung von N,N'-bis(2,3-dihydroxypropyl)-5-[N-(2- hydroxyethyl)glycolamido]-2,4,6-triiodisophthalamid ist. Letztere Verbindung ist ein nichtionisches Röntgenkontrastmittel (siehe U.S Patent 4 396 598 von Lin vom 2. August 1983).
- Bisher war es bekannt, 2-Bromalkylacetate (Bromhydrinacetate) aus 1,2-Diolen wie z.B. Ethylenglycol durch Umsetzen des Diols mit 6 molarem Bromwasserstoff in Essigsäure herzustellen. Golding et al., J. Chem. Soc. Perkin Trans. I, 1973,1214, Bhat et al. Syn. 142 (1984) und Blomquist et al., J. Am. Chem. Soc. 74, 3636 (1952). Diese Herstellungsweise beinhaltet die Verwendung von wasserfreiem gasförmigen Bromwasserstoff oder einer gesättigten Lösung von Bromwasserstoff in Essigsäure und erfordert die Entfernung des durch die Reaktion erzeugten Wassers.
- Es bestand in dem Fachgebiet eine Nachfrage nach einem verbesserten Verfahren zum Herstellen von 2-Bromethylacetat, welches wirtschaftlicher ist und ein Produkt mit ausgezeichneter Reinheit in hoher Ausbeute liefert.
- Von den verschiedenen Aufgaben der vorliegenden Erfindung kann deshalb erwähnt werden die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens für 2-Bromethylacetat; die Bereitstellung eines solchen Verfahrens, welches wirtschaftlicher ist und ein Produkt mit guter Qualität liefert; und die Bereitstellung eines solchen Verfahrens, welches leicht ausgeführt wird und welches die Herstellung einer wichtigen Zwischenverbindung bei der Produktion eines nichtionischen Röntgenkontrastmittels erleichtert. Weitere Aufgaben und Merkmale sind zum Teil offensichtlich und zum Teil werden sie im folgenden dargelegt.
- Kurz gesagt ist die vorliegende Erfindung auf eine Verbesserung bei einem Verfahren zum Herstellen von 2-Bromethylacetat gerichtet, wobei die Verbesserung das Umsetzen von Ethylenglycol mit einer wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff und Essigsäure unter Rückflußbedingungen bei atmosphärischem Druck in der Anwesenheit eines Lösungsmittels wie Toluol, das ein Azeotrop mit Wasser, aber nicht mit 2-Bromethylacetat bildet, und das Abdestillieren eines Azeotrops, enthaltend Wasser und das Lösungsmittel, umfaßt, worin die Reaktanten Ethylenglycol und Bromwasserstoff im wesentlichen in äquimolarer Äquivalenz vorliegen. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann auch das Merkmal des Erwärmens der Reaktionsmischung zum Entfernen des Azeotrops und des Zusetzens von Essigsäureanhydrid oder Essigsäure zu der Reaktionsmischung, um Bromethanol in der Mischung in weiteres 2-Bromethylacetatprodukt umzuwandeln, einschließen. Ein weiteres Merkmal des Verfahrens kann auch das Zusetzen von einem Antioxidans und einer Base mit dem Essigsäureanhydrid oder der Essigsäure, die der Reaktionsmischung vor der Destillation zugegeben werden, zum Verhindern einer Verfärbung und zur Aufnahme jeglichen überschüssigen freien Bromwasserstoffs einschließen.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden, daß 2-Bromethylacetat in hoher Ausbeute, guter Qualität und weniger kostspielig hergestellt werden kann durch Umsetzen von Ethylenglycol mit einer wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff und Essigsäure unter Rückflußbedingungen bei atmosphärischem Druck in der Anwesenheit eines Lösungsmittels, das ein Azeotrop mit Wasser, aber nicht mit 2-Bromethylacetat bildet, und Abdestillieren eines Azeotrops, enthaltend Wasser und das Lösungsmittel, worin die Reaktanten Ethylenglycol und Bromwasserstoff im wesentlichen in äquimolarer Äquivalenz vorliegen. Erhebliche Kosteneinsparungen werden erzielt durch Verwenden einer wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff, wie etwa einer 48%-igen wäßrigen Lösung, anstelle des Einsatzes von wasserfreiem gasförmigen Bromwasserstoff, wie er in der Vergangenheit erfolgte. Außerdem wurde gefunden, daß das Ausführen der Reaktion in der Anwesenheit eines Lösungsmittels, das ein Azeotrop mit Wasser, aber nicht mit 2-Bromethylacetat bildet, die Entfernung des normalerweise durch die Reaktion erzeugten Wassers erheblich erleichtert, was es möglich macht, eine größere Ausbeute des gewünschten 2-Bromethylacetats zu erhalten.
- Bei der praktischen Durchführung der Erfindung werden Ethylenglycol, Essigsäure, eine wäßrige Lösung von Bromwasserstoff und ein Lösungsmittel wie Toluol in einer Reaktionsmischung vereinigt und die Reaktionsmischung wird unter Rückflußbedingungen bei atmosphärischem Druck erwärmt, um ein Azeotrop, enthaltend Wasser, das Lösungsmittel und etwas nicht umgesetzte Essigsäure, abzudestillieren. Überraschenderweise scheint dabei im wesentlichen kein Verlust von Bromwasserstoff aus der Reaktionsmischung unter diesen Bedingungen einzutreten. Das erhaltene Destillat trennt sich in eine Wasserschicht und eine Lösungsmittelschicht, die beide Essigsäure enthalten. Das Verfahren wird kontinuierlich betrieben, wobei die Lösungsmittelschicht kontinuierlich rückgeführt oder in die Reaktionsmischung recycliert wird und das Wasser, welches bei der Reaktion, die 2-Bromethylacetat liefert, gebildet wird, kontinuierlich als Azeotrop mit dem Lösungsmittel entfernt wird. Wenn das Wasser im wesentlichen aus der Reaktionsmischung entfernt worden ist, enthält letztere ungefähr 90% 2-Bromethylacetat und ungefähr 10% Bromethanol, welches durch Reaktion zwischen Bromwasserstoff und Ethylenglycol gebildet wird.
- Um das Bromethanol in das gewünschte 2-Bromethylacetat umzuwandeln, werden entweder Essigsäure oder Essigsäureanhydrid der Reaktionsmischung in einer Menge, die nötig ist, um mit dem gesamten in der Mischung vorhandenen Bromethanol zu reagieren, zugegeben. Die Verwendung von Essigsäureanhydrid ist bevorzugt, da es eine zweifache Funktion ausfüllt, d.h. es reagiert mit jeglichem vorhandenen Wasser unter Bildung von Essigsäure, welche ihrerseits mit Bromethanol reagiert, um weiteres 2-Bromethylacetat zu ergeben. Nach der Zugabe von Essigsäure oder Essigsäureanhydrid wird die Reaktionsmischung weiter erwärmt und die Destillation der Mischung wird fortgesetzt, bis das gesamte Azeotrop, enthaltend Wasser und das Lösungsmittel zusammen mit überschüssiger Essigsäure, aus dem Gemisch entfernt worden ist. An diesem Punkt sind im wesentlichen alle Reaktanten einschließlich jeglichen Bromethanols in das gewünschte 2-Bromethylacetatprodukt umgewandelt worden.
- Wie angegeben wurde, ist ein wichtiges Merkmal des verbesserten Verfahrens der Erfindung die Durchführung der Reaktion in der Anwesenheit eines Lösungsmittels, welches ein Azeotrop mit Wasser, aber nicht mit 2-Bromethylacetat bildet. Wegen seiner leichten Verfügbarkeit ist Toluol das bevorzugte Lösungsmittel dieser Art. Anstelle von Toluol gehören zu weiteren Lösungsmitteln, die ein solches Azeotrop bilden, 1,1,2-Trichlorethan, 1,1,1-Trichlorethan, Benzol und Methylenchlorid, aber für Fachleute ist klar, daß noch weitere Lösungsmittel, die das gewünschte Azeotrop bilden, ebenfalls eingesetzt werden können.
- In einem weiteren Aspekt der Erfindung wurde gefunden, daß es von Vorteil ist, ein Antioxidans und eine Base der Reaktionsmischung zusammen mit der Essigsäure oder dem Essigsäureanhydrid, welche zugegeben werden, um Bromethanol in weiteres 2-Bromethylacetat umzuwandeln, zuzusetzen. Diese Materialien verhindern die Verfärbung der Reaktionsmischung und die Base wirkt auch als Säureabfänger, um jeglichen freien überschüssigen Bromwasserstoff aufzunehmen. Das bevorzugte Antioxidans zur Verwendung bei der praktischen Durchführung der Erfindung ist Natriumbisulfit, aber andere Antioxidanzien, die im Fachgebiet bekannt sind, wie Stickoxid und Benzochinon können ebenfalls eingesetzt werden. Die bevorzugte Base ist Natriumcarbonat, aber jedes Alkalimetallcarbonat oder Bicarbonat oder eine vergleichbar schwache Base kann ebenfalls verwendet werden.
- Eine spezifische Ausführungsform zur Erläuterung des Verfahrens der Erfindung kann wie folgt beschrieben werden. Das Bodenventil eines sauberen und trockenen 113,56 (30 Gallonen)-Reaktors wird geschlossen. Unter Verwendung einer Vakuumansaugvorrichtung für Säure/organische Verbindungen werden 12,9 kg Essigsäure aus einem mit Stickstoff gespülten geerdeten Behälter in den Reaktor überführt. Dann werden 18 kg Toluol aus einem geerdeten Behälter in einem Abzug mit Vakuum in den Reaktor überführt und 35 kg einer 48%-igen wäßrigen Lösung aus Bromwasserstoff werden langsam aus dem Abzug mit Vakuum in den Reaktor überführt. Die Reaktionsmischung wird dann in eine Vorlage destilliert, die so eingerichtet ist, daß die obere Toluolschicht refluxiert wird, während die untere Wasserschicht abgetrennt und entfernt wird, bis 31,42 (8,3 Gallonen) Wasser gesammelt worden sind. Weitere fünf kg Essigsäure werden der Reaktionsmischung durch Schwerkraft zugegeben und die Destillation wird weitere zwei Stunden lang fortgesetzt. Das System wird dann auf vollständige Entnahme bei der Destillation umgestellt, und die Reaktionsmischung wird destilliert, bis das gesamte Toluol und die gesamte Essigsäure entfernt worden sind. Das Toluol und die Essigsäure in der Vorlage werden dann in einen geerdeten, mit Stickstoff gespülten Behälter abgelassen und im nachfolgenden Betrieb verwendet. Das 2-Bromethylacetatprodukt wird dann unter vermindertem Druck destilliert (Siedepunkt ungefähr 80ºC bei 70 mm).
- Anstelle der Zugabe der Essigsäure in dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird die Reaktionsmischung nach dem anfänglichen Destillationsschritt auf 20-30ºC gekühlt und ungefähr 2,6 kg Essigsäureanhydrid oder eine andere Menge je nach Bedarf, bezogen auf die Menge an Bromethanol plus Wasser, welche in der Reaktionsmischung verbleibt, wird langsam durch Vakuum unter Rühren aus einem geerdeten, mit Stickstoff gespülten Behälter in den Reaktor überführt. Die Reaktionsmischung wird 2 Stunden lang bei 25-35ºC gerührt, von der Reaktionsmischung wird erneut eine Probe genommen und weiteres Essigsäureanhydrid wird je nach Bedarf zugegeben, um mit dem gesamten in der Reaktionsmischung vorhandenen Bromethanol zu reagieren. 92 g Natriumbisulfit (NaHSO&sub3;) werden dann zusammen mit einer Menge an Natriumcarbonat, welche 92 g plus eine Menge auf der Basis der Säurezahl der Reaktionsmischung beträgt, in den Reaktor eingefüllt. Das Verfahren läuft dann wie oben beschrieben ab.
- Das verbesserte Verfahren der Erfindung bietet somit erhebliche Vorteile zum Herstellen von 2-Bromethylacetat in einer praktischen, wirtschaftlichen und bequemen Weise und in guter Ausbeute und Reinheit.
- Die folgenden Beispiele erläutern die praktische Durchführung der Erfindung.
- Zu einer Suspension von Ethylenglycol (6,2 g, 0,1 Mol), Essigsäure (6,3 ml, 0,11 Mol) und Toluol (30 ml) wurde eine 48%-ige wäßrige Lösung von Bromwasserstoff (11,8 ml, 0,105 Mol) zugegeben, und die Mischung wurde unter Dean- Stark-Bedingungen 6 h lang refluxiert. Nach 4 h waren ungefähr 11 ml Wasser aufgefangen worden und nach 6 h waren 12,8 ml Wasser aufgefangen worden. Das Destillat wurde entfernt und die Destillation wurde bei einer Temperatur von ungefähr 116ºC fortgesetzt, bis das gesamte Toluol und die nicht umgesetzte Essigsäure entfernt worden waren, wie durch Gaschromatographie bewiesen wurde. Die Produktmischung enthielt 92 Flächen-% 2-Bromethylacetat und 8 Flächen-% Bromethanol.
- Zu einer Lösung von Ethylenglycol (56 ml, 1,0 Mol) und Essigsäure (74 ml, 1,3 Mol) in Toluol (100 ml) wurde eine 48%-ige wäßrige Lösung von Bromwasserstoff (118 ml, 1,05 Mol) zugegeben, und die Mischung wurde unter Dean- Stark-Bedingungen refluxiert, bis 125 ml Wasser aufgefangen worden waren. An diesem Punkt zeigte die Gaschromatographie, daß die Reaktionsmischung ungefähr 10% Bromethanol enthielt. Weitere Essigsäure (11,4 ml, 0,2 Mol) wurde zugegeben und das Refluxieren wurde 2 h lang fortgesetzt, wonach die Reaktionsmischung ungefähr 96,5% 2-Bromethylacetat und 3,5% Bromethanol enthielt. Weitere Essigsäure (11,4 ml, 0,2 Mol) wurde zugegeben und das Refluxieren weitere 2 h lang fortgesetzt, wonach das Reaktionsgemisch ungefähr 3% Bromethanol enthielt. Nachdem die Mischung über Nacht gerührt wurde, verblieben ungefähr 2,4 Flächen-% Bromethanol.
- Eine Mischung aus Ethylenglycol (56 ml, 1,0 Mol), Essigsäure (74,4 ml, 1,3 Mol), einer 48%-igen wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff (112 ml, 1,0 Mol) und Toluol (100 ml) wurde unter Rückfluß unter Dean-Stark-Bedingungen erwärmt, bis 128 ml Wasser aufgefangen worden waren. Das Wasser, welches sich von dem Destillat abschied, enthielt 13 Gew.-% Essigsäure. Es wurde weitere Essigsäure (11,4 ml, 0,2 Mol) zugegeben, und das Refluxieren wurde bei einer Temperatur von 106ºC fortgesetzt. Ein weiterer Teil Essigsäure (11,4 ml, 0,2 Mol) wurde zugegeben. Insgesamt wurden ungefähr 133 ml Wasser aufgefangen. Das Material wurde unter 20 mm Druck destilliert, um überschüssige Essigsäure und Toluol zu entfernen. Der Destillationsrückstand nach der Destillation bei Kopftemperaturen bis zu 62ºC bei 20 mm enthielt 122,6 g (73,4% Ausbeute) 2-Bromethylacetat, welches 4 Flächen-% Bromethanol enthielt.
- In einen Vierhalskolben wurden Ethylenglycol (279 ml, 310 g, 5 Mol) Essigsäure (372 ml, 290 g, 6,5 Mol), Toluol (500 ml) und eine wäßrige 48%-ige Lösung von Bromwasserstoff (562 ml, 5 Mol) unter Rühren gegeben. Das Gemisch wurde unter Dean- Stark-Bedingungen refluxiert, bis 665 ml einer Wasserschicht aufgefangen worden waren. Zu dieser Mischung wurde Essigsäureanhydrid (23,5 ml, 0,25 Mol) zugegeben, und die Mischung wurde ungefähr weitere 25 Minuten lang erwärmt. Es entwickelte sich etwas Brom. Bei einer Temperatur der Reaktionsmischung von 120º ergab sich eine gewisse Dunkelfärbung der Lösung. Die Gaschromatographie zeigte, daß die Mischung ungefähr 4,5% Bromethanol enthielt. Die Reaktionsmischung wurde gekühlt und weiteres Essigsäureanhydrid (23,5 ml, 0,25 Mol) wurde zugegeben. Nach einem weiteren Erwärmen zeigte die Gaschromatographie, daß die Mischung nun ungefähr 2,8% Bromethanol enthielt.
- In einen 3 Liter-Vierhalskolben, der mit einem mechanischen Rührer versehen war, wurden allmählich Ethylenglycol (279 ml, 5 Mol), Essigsäure (372 ml, 6,5 Mol), Toluol (400 ml) und eine wäßrige 48%-ige Bromwasserstofflösung (562 ml, 5 Mol) hinzugegeben. Die Mischung wurde unter Dean- Stark-Bedingungen refluxiert, bis 750 ml einer Bodenschicht aus Destillat, welches Wasser enthielt, aufgefangen worden waren. Die Mischung wurde auf 25-30º gekühlt. Die Gaschromatographie zeigte 14% Bromethanol. Die Reaktionsmischung enthielt auch 8,9 g Wasser (0,5 Mol). Ausreichend Essigsäureanhydrid (113 ml, 1,2 Mol) wurde zugegeben, um mit verbliebenem Wasser und Bromethanol zu reagieren. Während der Zugabe stieg die Temperatur auf ungefähr 50ºC, dann kühlte sie sich auf 30ºC ab. Die Gaschromatographie zeigte, daß das Gemisch weniger als 0,2% Bromethanol enthielt. Das Material wurde in Aliquots geteilt.
- Das Lösungsmittel wurde aus einem Aliquot abdestilliert, nachdem 0,1 g Natriumbisulfit zu der Mischung zugegeben worden war. Das Destillat war farblos.
- Bei der Destillation eines weiteren Aliquots ohne Zugabe färbte sich das Material dunkel.
- Zu dem Rohgemisch (50 ml, 60 g) wie es vorstehend vor dem Teilen in Aliquots hergestellt worden war, wurde 0,1 g Natriumbisulfit und 0,18 g Natriumcarbonat zugegeben und die Mischung wurde bei 100 mm Druck destilliert, bis sich die Kopftemperatur stabilisierte. Es wurde nur eine sehr geringe Verfärbung festgestellt.
- In einen 113,56 (30 Gallonen)-Reaktor wurde Ethylenglycol (12,9 kg, 208 Mol) gegeben, gefolgt von Eisessig (16,2 kg, 270 Mol). Der Rührer wurde in Gang gesetzt und Toluol (33 kg) wurde zugegeben. Zu dieser Mischung wurden bei 20ºC eine 48%-ige wäßrige Bromwasserstofflösung (35 kg, 208 Mol) zugegeben und die Reaktionsmischung wurde unter Rückflußbedingungen etwa 2 h lang erwärmt, gefolgt von teilweisen Rückflußbedingungen aus einer Vorlage, die so eingerichtet war, daß die obere Toluolschicht refluxiert wurde, während die untere Wasserschicht aufgefangen werden konnte. Dieses Verfahren wurde fortgesetzt, bis 29,34 (7 und 3/4 Gallonen) der unteren Schicht aufgefangen worden waren. Von der Reaktionsmischung wurde eine Probe entnommen und die Wasser- und Bromethanolgehalte wurde gemessen. Es wurde festgestellt, daß die Charge 28 Mol Wasser und 41 Mol Bromethanol enthielt. Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur gekühlt und Essigsäureanhydrid (7,0 kg, 69 Mol) wurde langsam unter Rühren und Wasserkühlung zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Die überschüssige Essigsäure und das Toluol wurden dann durch Vakuumdestillation bei 25 mm bis zu einer Höchsttemperatur im Destillationsgefäß von 76ºC entfernt. Das Material in dem Destillationsgefäß wurde gekühlt und durch einen 10 um-Filter filtriert, wobei sich 32,2 kg 2-Bromethylacetat ergaben. Test = 95,5%; Ausbeute = 92,8%.
- In einen 113,56 (30 Gallonen)-Reaktor wurde Ethylenglycol (12,9 kg, 208 Mol) gegeben, gefolgt von Zugabe von Eisessig (16,3 kg, 271 Mol), Toluol (25,5 kg) und einer wäßrigen 48%-igen Bromwasserstofflösung (35,0 kg, 208 Mol) unter Rühren. Die Mischung wurde erwärmt und unter teilweisem Rückfluß der oberen Toluolschicht wie oben beschrieben destilliert, bis ungefähr 28,39 (7,5 Gallonen) Wasser aufgefangen worden waren und Temperatur im Destillationsgefäß 119ºC erreichte. Die Mischung wurde gekühlt und eine Probe wurde auf den Gehalt von Bromethanol (25 Mol) und Wasser (17 Mol) untersucht. Essigsäureanhydrid (4,3 kg, 42 Mol) wurde langsam der Reaktionsmischung zugegeben und sie wurde eine weitere Stunde lang bei 28ºC gerührt. Zu der Reaktionsmischung wurden Natriumbisulfit (92 g) und Natriumcarbonat (141 g) zugegeben, und die Mischung wurde über Nacht bei Umgebungstemperatur stehengelassen. Das überschüssige Toluol und Essigsäure wurden unter vermindertem Druck (29,5 Zoll, Temperatur im Destillationsgefäß bis 84ºC) entfernt. Das 2-Bromethylacetat, welches in dem Destillationsgefäß zurückblieb, wurde auf Raumtemperatur gekühlt und durch einen 10 um-Filter filtriert, wobei es 33,2 kg Produkt ergab. Ausbeute = 95,7%; Test = 101%;
- In Anbetracht des Vorstehenden ist ersichtlich, daß die verschiedenen Aufgaben der Erfindung gelöst sind und weitere vorteilhafte Ergebnisse erreicht werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von 2-Bromethylacetat durch
Umsetzen von Ethylenglykol, Bromwasserstoff und Essigsäure,
gekennzeichnet durch Umsetzen von Ethylenglykol unter
Rückflußbedingungen bei atmosphärischem Druck mit einer wäßrigen
Lösung von Bromwasserstoff und Essigsäure in der Anwesenheit
eines Lösungsmittels, das ein Azeotrop mit Wasser aber nicht
mit 2-Bromethylacetat bildet, und Abdestillieren eines
Azeotrops enthaltend Wasser und das Lösungsmittel, worin die
Reaktanden Ethylenglykol und Bromwasserstoff im wesentlichen
in molarer Äquivalenz vorliegen.
2. Verfahren wie in Anspruch 1 beansprucht, worin das
Lösungsmittel ausgewählt wird aus Toluol, 1,1,2-Trichlorethan,
1,1,1-Trichlorethan, Benzol oder Methylenchlorid.
3. Verfahren wie in Anspruch 1 beansprucht, worin das
Lösungsmittel Toluol ist.
4. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 3 beansprucht,
worin die wäßrige Lösung aus Bromwasserstoff eine 48%-ige
wäßrige Lösung ist.
5. Verfahren wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 beansprucht,
das weiterhin umfaßt das Entfernen von Wasser aus der
Reaktionsmischung enthaltend das 2-Bromethylacetat.
6. Verfahren wie in Anspruch 5 beansprucht, worin die
Reaktionsmischung erwärmt wird, um das Lösungsmittel und
Wasser daraus zu entfernen.
7. Verfahren wie in Anspruch 6 beansprucht, worin eine
Verbindung ausgewählt aus Essigsäureanhydrid oder Essigsäure,
anschließend der Reaktionsmischung zugesetzt wird, um
Bromethanol in der Mischung zu weiterem 2-Bromethylacetat
umzuwandeln und restliches Wasser zu entfernen.
8. Verfahren wie in Anspruch 7 beansprucht, worin ein
Antioxidans, ausgewählt aus Natriumbisulfit, Stickoxid oder
Benzochinon und eine Base, ausgewählt aus
Alkalimetallcarbonaten oder Bicarbonaten, zu der Reaktionsmischung mit
der Verbindung, ausgewählt aus Essigsäureanhydrid oder
Essigsäure, zugesetzt werden.
9. Verfahren wie in Anspruch 8 beansprucht, worin die
Verbindung Essigsäureanhydrid ist, das Antioxidans
Natriumbisulfit ist und die Base Natriumcarbonat ist.
10. Verfahren zum Herstellen von 2-Bromethylacetat wie in
Anspruch 1 beansprucht, das umfaßt Umsetzen von
Ethylenglykol mit einer wäßrigen Lösung von Bromwasserstoff und
Essigsäure in der Anwesenheit von Toluol, wobei die
Reaktanden im wesentlichen in molarer Äquivalenz vorliegen,
Erwärmen der erhaltenen Reaktionsmischung unter
Rückflußbedingungen bei atmosphärischem Druck, um Toluol und Wasser
davon abzutrennen, Zusetzen von Essigsäureanhydrid zu der
Reaktionsmischung, um darin enthaltenes Bromethanol zu
weiterem 2-Bromethylacetat umzuwandeln, und Destillieren der
erhaltenen Mischung, um Toluol, Wasser und sämtliche
verbliebene Essigsäure daraus zu entfernen, und dadurch
Herstellen von 2-Bromethylacetat.
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