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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elastisch
gemachte Materialien und ein Verfahren zu ihrer
Herstellung. Im allgemeinen bezieht sich die Vorliegende
Erfindung auf ein elastisches Verbundmaterial, das mindestens
eine elastische Lage enthält.
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Aus Kunststoff bestehende, nicht gewebte Bahnen, die
durch nicht gewebte Extrusionsverfahren, wie
beispielsweise Schmelzblasverfahren und Spinnbindungsverfahren,
hergestellt wurden, können in Produkte oder Teilprodukte
so kostengünstig verarbeitet werden, daß die Produkte
als wegwerfbar nach nur einer oder wenigen
Benutzungshandlungen angesehen werden können. Repräsentative
Beispiele dieser Produkte sind beispielsweise Windeln,
Tücher, Wischtücher, Bekleidungsstücke, Matratzenauflagen
und Artikel für die weibliche Hygiene.
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Eines der Probleme auf diesem Gebiet ist die Schaffung
von elastischem Material, das elastisch federnd und
flexibel ist, obwohl es noch einen angenehmen Griff hat.
Ein Problem ist die Schaffung eines elastischen
Materials, das sich nicht wie Kunststoff oder Gummi anfühlt.
Die Eigenschaften des elastischen Materials können durch
die Ausbildung eines Laminats aus einem elastischen
Material mit einem oder mehreren nicht elastischen
Materialien an der äußeren Oberfläche verbessert werden, was
bessere taktile Eigenschaften bringt.
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Aus nicht elastischen Polymeren, wie beispielsweise
Polypropylen, gebildete, nicht gewebte Bahnen werden im
allgemeinen als nicht elastisch angesehen. Das Fehlen
von Elastizität beschränkt normalerweise die Verwendung
dieser nicht gewebten Bahnmaterialien auf
Anwendungsgebiete, wo eine Elastizität nicht erforderlich oder
wünschenswert ist. Zusammengesetzte Materialien aus
elastischem und nicht elastischem Material wurden durch
Verbindung des nicht elastischen Materials mit dem
elastischen Material in einer Weise hergestellt, die dem
gesamten zusammengesetzten Material eine Fähigkeit
verliehen, gedehnt oder verlängert zu werden, so daß es für
Bekleidungsmaterialien, Kissen, Windeln und Produkten
für die weibliche Hygiene verwendet werden kann.
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Bei einem dieser zusammengesetzten Materialien wird ein
nicht elastisches Material auf einem elastischen
Material befestigt, während das elastische Material in
ausgedehntem Zustand ist, so daß das nicht elastische
Material zwischen den Stellen, wo es mit dem elastischen
Material verbunden ist, in Falten gelegt wird, wenn sich
das elastische Material entspannt. Das sich ergebende
zusainmengesetzte elastische Material ist dehnbar in
einem Maße, wie es das nicht elastische Material, das
zwischen den Verbindungsstellen gefältelt ist, dem
elastischen Material gestattet, sich zu verlängern. Beispiele
dieser Art von zusammengesetzten Materialien sind
beispielsweise in der US-A-4 720 415 oder der EP-A-0 212
284 beschrieben.
Definitionen:
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Der Begriff "elastisch" wird nachstehend verwendet, um
jedes Material zu kennzeichnen, das durch das Aufbringen
einer Belastungskraft dehnbar, d.h. verlängerbar, ist
bis auf eine gedehnte, belastete Länge, die mindestens
160% seiner unbelasteten Lange beträgt, und das um
mindestens 55% seiner Verlängerung zurückkehrt, nachdem die
Dehn- oder Verlängerungskraft weggenommen wurde. Ein
hypothetisches Beispiel könnte sein, eine 25,4mm (1 Inch)-
Probe eines Materials, das auf mindestens 40,64mm (1,6
Inch) verlängerbar ist und das, nachdem es auf 40,64mm
(1,6 Inch) verlängert und entlastet wurde, auf eine
Länge von nicht mehr als 32,26min (1,27 Inch) zurückkehrt.
Viele elastische Materialien können um mehr als 60%
inrer entspannten Länge gedeht werden, beispielsweise 100%
und mehr, und viele dieser Materialien kehren auf ihre
im wesentlichen originale, entspannte Länge zurück, z.B.
aufinnerhalb 105% ihrer originalen entspannten Länge,
nachdem die Dehnkraft entfernt wurde.
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Der Begriff "nicht elastisch", wie er nachstehend
verwendet wird, bezieht sich auf jedes Material, das nicht
in die obige Definition von "elastisch" fällt.
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Wie nachfolgend verwendet, bezieht sich der Begriff
"Rückkehr" auf eine Kontraktion eines gedehnten
Materials nach der Beendigung einer belastenden Kraft im
Anschluß an ein Ausdehnen des Materials durch Aufbringen
der belastenden Kraft. Wenn ein Material, das
beispielsweise eine entspannte, unbelastete Länge von 12,4mm
(einem Inch) aufweist um 50% verlängert wird durch Dehnung
auf eine Länge von 38,1mm (anderthalb Inch) würde das
Material um 50% (12,7min oder 0,5 Inch) verlängert und
wurde eine Dehnungslänge aufweisen, die 150% der
entspannten Lange beträgt. Wenn dieses beispielhaft
gedehnte Material sich zusammenzieht, d.h. auf eine Länge von
27,9mm (einem und einem Zehntelinch) nach dem Lösen der
Belastungs- und Dehnkraft zurückkehrt, dann würde das
Material um 80% (10,2mm oder 0,4 Inch) seiner 12,7mm
(halben Inch)-Verlängerung zurückkehren. Die Rückkehr
kann wie folgt ausgedrückt werden: [(maximal gedehnte
Lange - endgültige Probenlänge) / (maximal gedehnte
Länge - ursprüngliche Probenlänge)] x 100.
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Der Begriff "nicht gewebte Bahnen", wie nachfolgend
verwendet, bedeutet eine Bahn, die eine Struktur aus
individuellen Fasern oder Fäden hat, die ineinander gelegt
sind, jedoch nicht in einer identifizierbaren,
wiederholbaren Form. Nicht gewebte Bahnen wurden bisher durch
eine Vielzahl von Verfahren, wie beispielsweise
Schmelzblasverfahren, Spinnbindungsverfahren und Verfahren zum
Herstellen gebundener, kardierter Bahnen hergestellt.
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Der Begriff "Mikrofaser", wie nachstehend verwendet,
bezeichnet Fasern mit geringem Durchmesser mit einem
mittleren Durchmesser nicht größer als etwa 100µm,
beispielsweise mit einem Durchmesser von etwa 0,5µm bis
etwa 50µm, insbesondere können Mikrofasern auch einen
mittleren Durchmesser von etwa 4µm bis etwa 40um
aufweisen.
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Der Begriff "schmelzgeblasene Fasern", wie er
nachfolgend verwendet wird, beschreibt Fasern, die durch
Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen
Materials durch eine Mehrzahl von feinen, gewöhnlich
kreisförmigen Formkapillaren als geschmolzene Fäden oder
Filamente in einen Hochgeschwindigkeits-Gasstrom (z.B.
Luft) gebildet werden, der die Filamente aus
geschmolzenem thermoplastischen Material auszieht, um ihre
Durchmesser zu reduzieren, gegebenenfalls bis auf
Mikrofaserdurchmesser.
Danach werden die
schmelzgeblasenen Fasern durch den Hochgeschwindigkeits-Gasstrom
getragen und auf einer Sammeloberfläche abgelagert, um
eine Bahn aus willkürlich ausgestoßenen,
schmelzgeblasenen Fasern zu bilden. Ein derartiges Verfahren ist
beispielsweise in der US-A-3 849 241 offenbart, deren
Offenbarungsgehalt durch Bezugnahme hiermit
eingeschlossen wird.
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Der Begriff "spinngebundene Fasern", wie er nachfolgend
verwendet wird, bezieht sich auf Fasern mit geringem
Durchmesser, die durch Extrusion eines geschmolzenen,
thermoplastischen Materials als Filamente aus einer
Mehrzahl von feinen, gewöhnlich kreisförmigen Kapillaren
einer Spinndüse gebildet werden, wobei der Durchmesser
der ertrudierten Filamente dann schnell reduziert wird,
z.B. durch Saugziehen oder anderen bekannten
Spinn-Mechanismen. Die Herstellung von spinngebundenen, nicht
gewebten Bahnen ist in Patenten, wie beispielsweise der
US-A-4 340 563 und der US-A-3 692 618 beschrieben. Der
Offenbarungsgehalt dieser beiden Patente wird hiermit
durch Bezugnahme eingeschlossen.
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Der Begriff "Faserverbindung", wie er nachfolgend
verwendet wird, beschreibt Verbindungen, wie sie durch
Verschlingungen zwischen individuellen
schmelzgeblasenen Fasern hergestellt werden, um eine zusammenhängende
Bahnstruktur ohne die Verwendung von
Wärmebindungsprozessen zu bilden. Diese Faserverschlingung ist dem
Schmelzblasverfahren inhärent, kann jedoch verursacht
oder erhöht werden durch Vefahren, wie beispielsweise
hydraulische Verschlingung oder Vernadelung. Alternativ
und/oder zusätzlich kann ein Bindemittel verwendet
werden, um die gewünschte Verbindung zu verbessern und um
den
strukturellen Zusammenhalt der Bahn
aufrechtzuerhalten. Es können beispielweise pulverförmige
Bindemittel und chemisches Lösungsbinden verwendet werden.
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Der Begriff "Lage", wie er nachfolgend verwendet wird,
bedeutet eine Schicht, die entweder ein Film oder eine
nicht gewebte Bahn sein kann.
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Der Begriff "eingeschnürtes Material", wie nachfolgend
verwendet, bezieht sich auf jedes Material, das in
mindestens einer Dimension durch ein Verfahren, wie
beispielsweise Ziehen oder Fälteln eingeengt wurde.
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Der Begriff "einschnürbares Material", wie nachfolgend
verwendet, bezeichnet jedes Material das eingeschnürt
werden kann.
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Der Begriff "prozentuale Einschnürung", wie er
nachfolgend verwendet wird, bezieht sich auf das Verhältnis,
das durch Messen der Differenz zwischen der Abmessung
vor dem Einschnüren und der eingeschnürten Abmessung
eines einschnürbaren Materials bestimmt wird, und wobei
dann diese Differenz durch die Abmessung des
einschnürbaren Materials vor dem Einschnüren geteilt wird.
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Der Begriff "zusammengesetztes, elastisches,
einschnürgebundenes Material", wie er nachfolgend verwendet wird,
bezieht sich auf ein Material mit elastischen Lage, die
an mindestens zwei Stellen mit einem eingeschnürten
Material verbunden ist. Die elastische Lage kann an
unterbrochenen Punkten oder Flächenbereichen oder vollständig
mit dem eingeschnürten Material verbunden sein. Die
Verbindung wird hergestellt, während die elastische Lage
und das eingeschnürte Material in übereinanderliegendem
Zustand sind. Das zusammengesetzte, elastische,
einschnürgebundene Material ist in einer Richtung
elastisch, die sich im wesentlichen parallel zur Richtung
der Einschnürung des eingeschnürten Materials erstreckt
und kann in dieser Richtung bis zu einem Reißpunkt des
eingeschnürten Materials gedehnt werden. Ein
zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes Material
kann mehr als zwei Schichten umfassen. Die elastische
Lage kann beispielsweise an ihren beiden Seiten mit
eingeschnürtem Material verbunden sein, so daß ein
dreilagiges, zusammengesetztes, elastisches,
einschnürgebundenes Material gebildet wird, das eine Struktur als
eingeschnürtes Material/elastische Lage/eingeschnürtes
Material hat. Zusätzliche elastische Lagen und/oder
Schichten von eingeschnürtem Material können
hinzugefügt werden. Auch andere Kombinationen von elastischen
Lagen und eingeschnürten Materialien können verwendet
werden.
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Der Begriff "palindromisches Laminat", wie er
nachfolgend verwendet wird, bezeichnet ein mehrschichtiges
Laminat, beispielsweise ein zusammengesetztes,
elastisches, einschnürgebundenes Material, das im wesentlichen
symmetrisch aufgebaut ist. Beispiele palindromischer
Laminate könnten einen Schichtaufbau wie A/B/A, A/B/B/A,
A/A/B/B/A/A usw. aufweisen. Beispiele nicht
palindromischer Laminate könnten einen Schichtaufbau wie A/B/C,
A/B/C/A, A/C/B/D usw. aufweisen.
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Der Begriff "Polymer", wie er nachstehend verwendet
wird, umfaßt im wesentlichen, ist jedoch nicht darauf
beschränkt, Homopolymere, Copolymere, wie
beispielsweise Block-, Propf-, Zufalls- und Wechsel-Copolymere,
Terpolymere usw. sowie ihre Mischungen und Modifikationen.
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Wenn nicht auf andere Weise spezifisch begrenzt, soll
der Begriff "Polymer" weiterhin alle möglichen
geometrischen Konfigurationen des Materials umfassen. Diese
Konfigurationen schließen ein, sind jedoch nicht
begrenzt auf isotaktische, syndiotaktisch und zufällige
Symmetrien.
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Der Begriff "bestehend im wesentlichen", wie er
nachfolgend verwendet wird, schließt nicht die Anwesenheit
von zusätzlichem Material aus, das die gewünschten
Merkmale einer vorgegebenen Zusammensetzung oder eines
Produktes nicht wesentlich beeinflußt. Beispielhafte
Materialien dieser Art umfassen, ohne Beschränkung darauf,
Pigmente, Antioxidationsmittel, Stabilisationsmittel,
Oberflächenbehandlungsmittel, Wachse, Flußmittel, feste
Lösungsmittel, teilchenförmige Materialien und
Materialien, die hinzugefügt wurden, um die Verarbeitbarkeit
der Zusammensetzung zu verbessern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Herstellen eines zusammengesetzten, elastischen,
einschnürgebundenen Materials geschaffen, das eine oder
mehrere Schichten eines eingeschnürten Materials
enthält, die mit einer oder mehreren Schichten einer
elastischen Lage verbunden sind, wobei das Verfahren
umfaßt:
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Das Aufbringen einer Zugkraft auf mindestens ein
einschnürbares Material, um das Material einzuschnüren; und
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die Verbindung des ausgezogenen, eingeschnürten
Materials mit mindestens einer elastischen Lage an
mindestens zwei Stellen.
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Die elastische Lage und das reversibel eingeschnürte
Material können durch Übereinanderlegen der Materialien
und die Anwendung von Hitze und/oder von Druck auf die
übereinanderliegenden Materialien verbunden werden.
Alternativ dazu, können die Lagen unter Verwendung anderer
Verbindungsverfahren und Materialien verbunden werden,
wie beispielsweise Klebstoffe, drucksensitive Kleber,
Ultraschallschweißen, Elektronenstrahlen hoher Energie
und/oder Laser. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung wird die elastische Lage direkt auf dem
reversibei eingeschnürten Material gebildet, wobei Verfahren
wie beispielsweise Schmelzblasverfahren und
Filmextrusionsverfahren eingesetzt werden.
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Das als eine Komponenten des zusammengesetzten
elastischen, einschnürgebundenen Materials verwendete
eingeschnürte Material wird aus einem einschnürbaren
Material hergestellt. Wenn das Material dehnbar ist, kann es
durch Dehnen in einer Richtung im wesentlichen
rechtwinklig zur gewünschten Einschnürrichtung eingeschnürt
werden. Alternativ dazu kann das Material zum Erzielen
einer Einschnürung zusammengedrückt werden. Das
einschnürbare Material kann jedes Material sein, das
eingeschnürt und mit einer elastischen Lage verbunden
werden kann. Derartige einschnürbare Materialien umfassen
gewirkte und lose gewebte Textilien, gebundenen,
kardierte Bahnen, spinngebundene Bahnen oder
schmelzgeblasene Bahnen. Die schmelzgeblasene Bahn kann
schmelzgeblasene Mikrofasern enthalten. Das einschnürbare
Material kann weiterhin mehrere Schichten, wie
beipielsweise mehrere spinngebundene Schichten und/oder
mehrere schmelzgeblasene Schichten umfassen. Das
einschnürbare Material kann aus Polymeren, wie beispielsweise
Polyolefinen, hergestellt werden. Beispielhafte
Polyolefine
umfassen Polypropylen, Polyäthylen,
Äthylencopolymere und Propylencopolymere.
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Die elastische Lage kann eine drucksensitive,
elastomere, klebende Schicht sein. Wenn die elastische Lage
eine nicht gewebte Bahn elastischer Fasern oder
drucksensitiver, elastomerer, klebender Fasern ist, können
die Fasern schmelzgeblasene Fasern sein. Insbesondere
können die schmelzgeblasenen Fasern schmelzgeblasene
Mikrofasern sein.
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Andere Aspekte dieser Erfindung sehen vor, daß die
drucksensitive, elastomere, klebende Lage und das
reversibel eingeschnürte elastische Material ohne die
Anwendung von Wärme verbunden werden können, wie
beispielsweise durch eine Verbindungsanordnung unter Druck
oder durch ein Aufwickelverfahren unter Zug.
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Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein
beispielhaftes Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten,
elastischen, einschnürgebundenen Materials.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein beispielhaftes
einschnürbares Material vor dem Ausziehen und Einschnüren.
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Fig. 2A ist eine Draufsicht auf ein beispielhaftes
eingeschnürtes Material.
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Fig. 2B ist eine Draufsicht auf ein beispielhaftes
zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes
Material in teilweise gedenntem Zustand.
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Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines
beispielhaften Verfahrens zum Herstellen eines
zusammengesetzten,
elastischen, einschnürgebundene Materials unter
Verwendung eines Aufwickelverfahrens unter Zug.
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Fig. 4 ist eine schematische Darstellung eines
beispielhaften Verfahrens zum Herstellen eines
zusammengesetzten, elastischen, einschnürgebundenen Materials durch
Schmelzblasen einer elastischen Bahn zwischen zwei
Schichten aus eingeschnürtem Material.
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Fig. 5 ist eine Darstellung eines beispielhaften
Verbindungsmusters, das verwendet wurde, um die Komponenten
eines zusammengesetzten, elastischen,
einschnürgebundenen Materials zu verbinden.
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In Fig.1 der Zeichnungen ist bei 10 schematisch ein
Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten,
elastischen, einschnürgebundenen Materials gezeigt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein einschnürbares
Material 12 von einer Zufuhrrolle 14 abgewickelt und
bewegt sich in einer durch den zugeordneten Pfeil
angedeuteten Richtung, wenn die Zufuhrolle 14 in der durch die
zugeordneten Teile angedeuteten Richtung rotiert. Das
einschnürbare Material 12 tritt durch einen Klemmspalt
16 der durch die Antriebsrollen 20 und 22 gebildeten
Antriebsrolleneinrichtung 18.
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Das einschnürbare Material 12 kann durch bekannte
Vlies-Extrusions-Verfahren, wie beispielsweise bekannte
Schmelzblasverfahren oder bekannte
Spinnbindungsverfahren, hergestellt werden und kann direkt durch den
Klemmspalt 16 hindurchtreten, ohne erst auf einer Zufuhrrolle
gelagert zu werden.
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Eine elastische Lage 32 wird von einer Zufuhrrolle 34
abgewickelt und bewegt sich in der durch den
zugeordneten Pfeil angedeuteten Richtung, wenn sich die
Zufuhrrolle 34 in der durch die zugeordneten Pfeile
angedeuteten Richtung dreht. Die elastische Lage tritt durch den
Klemmspalt 24 der Bindungsrolleneinrichtung 26 hindurch,
die durch die Bindungsrollen 28 und 30 gebildet wird.
Die elastische Lage 32 kann durch Extrusionsverfahren,
wie beispielsweise Schmelzblasverfahren oder
Filmextrusionsverfahren hergestellt und direkt durch den
Klemmspalt 24 hindurchtreten, ohne erst auf einer Zufuhrrolle
gelagert zu werden.
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Das einschnürbare Material tritt durch den Klemmspalt 16
der S-Rollenanordnung 18 in einem umgekehrten S-förmigen
Weg hindurch, wie er durch die durch die zugeordneten
Pfeile angedeuteten Drehrichtung der gestapelten Rollen
20 und 22 angegeben ist. Von der S-Rollenanordnung 18
kommend tritt das einschnürbare Material 12 durch den
Druckspalt 24 hindurch, der durch eine
Bindungsrolleneinrichtung 26 gebildet wird. Da die lineare
Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der S-Rollenanordnung 18
geringer eingeregelt wird als die lineare
Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der Bindungsrollenanordnung 26, wird das
einschnürbare Material zwischen der S-Rollenanordnung 18
und dem Druckspalt der Bindungsrollenanordnung 26
ausgezogen. Durch Einstellen der Differenz der
Rollengeschwindigkeiten kann das einschnürbare Material so
gezogen werden, daß es sich um einen gewünschten Betrag
reversibel einschnürt, und es wird in einem derartigen,
ausgezogenen, eingeschnürten Zustand belassen, während
die elastische Lage 32 mit dem eingeschnürten Material
12 während ihres Durchtritts durch die
Bindungsrolleneinrichtung 26 verbunden wird, um ein zusammengesetztes,
elastisches, einschnürgebundenes Laminat 40 zu bilden.
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Andere Verfahren zum Spannen des einschnürbaren
Materials 12 können verwendet werden, wie beispielsweise
Spannranmen oder andere quer zur Maschinenrichtung
wirkende Dehneinrichtungen, die das einschnürbare
Material 12 in anderen Richtungen, wie beispielsweise quer
zur Maschinenrichtung, ausdehnen, so daß nach dem
Verbinden mit der elastichen Lage 32 das resultierende
elastische, einschnürgebundene, zusammengesetzte
Material 40 in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur
Richtung der Einschnürung (d.h. in Maschinenrichtung)
elastisch ist.
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Das einschnürbare Material 12 kann ein nicht gewebtes
Material, wie beispielsweise eine spinngebundene Bahn,
eine schmelzgeblasene Bahn oder eine gebundene,
kardierte Bahn sein. Wenn das einschnürbare Material eine
Bahn aus schmelzgeblasenen Fasern ist, kann sie
schmelzgeblasene Mikrofasern enthalten. Das einschnürbare
Material 12 kann aus faserbildenden Polymeren, wie
beispielsweise Polyolefinen, hergestellt werden.
Beispielhafte Polyolefine umfassen eine oder mehrere der
folgenden Materialien, wie Polypropylen, Polyäthylen,
Äthylencopolymere, Propylencopolymere und Butencopolymere.
Geeignete Polypropylene umfassen beispielsweise ein
Polypropylen, das unter der Warenbezeichnung PC-973 von der
Himont Corporation bezogen werden kann, ein
Polypropylen, das unter der Warenbezeichnung Exxon 3445 von der
Exxon Chemical Company bezogen werden kann, und ein
Polypropylen, das unter der Warenbezeichnung DX 5A09 von
der Shell chemical Company bezogen werden kann.
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In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
besteht das einschnürbare Material aus einem mehrlagigen
Material, das beispielsweise mindestens eine Lage aus
einer spinngebundenen Bahn enthält, die mit mindestens
einer Lage einer schmelzgeblasenen Bann, einer
gebundenen, kardierten Bahn oder einem anderen geeigneten
Material verbunden ist. Das einschnürbare Material kann
beispielsweise ein mehrlagiges Material sein, das eine
erste Lage aus einem spinngebundenen Polypropylen mit
einem Basisgewicht von etwa 6,78 bis etwa 271,2 g/m²
(0,2 bis etwa 8 Unzen pro Quadratyard-osy), eine Lage
aus schmelzgeblasenen Polypropylen mit einem
Basisgewicht von etwa 6,78 bis etwa 135,6 g/m² (0,2 bis etwa
4 osy), und eine zweiten Lage aus spinngebundenen
Polypropylen mit einem Basisgewicht von etwa 6,78 bis etwa
271,2 g/m² (0,2 bis etwa 8 osy) enthält. Alternativ
dazu, kann das einschnürbare Material eine einzelne
Materiallage sein, wie beispielsweise eine spinngebundene
Bahn mit einem Basisgewicht von etwa 6,78 bis etwa 339
g/m² (0,2 bis etwa 10 osy) oder eine schmelzgeblasene
Bahn mit einem Basisgewicht von etwa 6,78 bis 271,2
g/m² (0,2 bis etwa 8 osy).
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Das einschnürbare Material kann weiterhin ein
Verbundmaterial aus einer Mischung von zwei oder mehreren
unterschiedlichen Fasern oder einer Mischung aus Fasern und
teilchenförmigem Material sein. Diese Mischungen können
durch Zufügung von Fasern und/oder Teilchen zu einem
Gasstrom gebildet werden, in dem schmelzgeblasene Fasern
getragen werden, so daß eine innig verschlungene
Vermischung von schmelzgeblasenen Fasern und anderen
Materialien, d.h. Holzpulpe, Stapelfasern oder Teilchen wie
beispielsweise Hydrokolloide (Hydrogel) gewöhnlich als
superabsorbierende Materialien bekannt, vor der
Ansammlung der Fasern auf einer Sammeleinrichtung stattfindet,
um eine zusammenhängende Bahn von zufällig verteilten
schmelzgeblasenen Fasern und anderen Materialien zu
bilden, wie dies in der US-A-4 100 324 beschrieben ist,
deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Verweis einbezogen
wird.
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Wenn das einschnürbare Material 12 eine nichtgewebte
Faserbahn ist, sollten die Fasern durch Faserverbindungen
untereinander verbunden werden, um eine zusammenhängende
Bahnstruktur zu bilden, die der Einschnürung widerstehen
kann. Die Faserbindungen können durch Verschlingungen
zwischen individuellen schmelzgeblasenen Fasern
hergestellt werden. Die Faserverschlingung ist dem
Schmelzblasverfahren eigen, kann jedoch erzeugt oder erhöht
werden durch Verfahren wie beispielsweise hydraulisches
Verschlingen oder Vernadeln. Alternativ und/oder
zusätzlich kann ein Bindemittel verwendet werden, um die
gewünschte Verbindung zu verbessern.
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Die elastische Lage 32 kann aus jedem Material
hergestellt werden, das in die Form einer Lage gebracht
werden kann. Im allgemeinen können alle geeigneten
elastomeren, faserformenden Harze oder Mischungen daraus für
die nicht-gewebten Bahnen elastomerer Fasern der
vorliegenden Erfindung und alle geeigneten elastomeren,
filmbildenden Harze oder Mischungen daraus für die
elastomeren Filme der Erfindung verwendet werden.
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So kann beispielsweise die elastische Lage 32 aus Block-
Copolymeren mit der allgemeinen Formel A/B/A'
hergestellt werden, wobei A und A' jeweils ein
thermoplastischer Polymer-Endblock ist, der einen Styrolanteil
beispielsweise ein poly (Vinylaren) enthält, und wobei B
ein elastomerer Polymer-Mittelblock, wie beispielsweise
gekoppeltes Dien oder ein niedriges Alkenpolymer ist.
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Die elastische Lage 32 kann beispielsweise aus
(Polystyren/Poly(Äthylen-Butylen)/Polystyrol)-Blockcopolymeren hergestellt werden, die unter dem Warenzeichen
KRATON G von der Shell Chemical Company zu beziehen
sind. Eines dieser Blockcopolymere kann beispielsweise
KRATON G-1657 sein.
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Andere beispielhafte Materialien, die zum Herstellen der
elastischen Lage 32 verwendet werden können, schließen
elastomere Materialien aus Polyurethan ein, wie
beispielsweise jene, die unter dem Warenzeichen ESTANE von
der V.B. Goodrich & Co. erhältlich sind, elastomere
Polyamidmaterialien, wie beispielsweise jene, die unter
dem Warenzeichen PEBAX bei der Rilsan Company erhältlich
sind, und elastomere Polyestermaterialien, wie
beispielsweise jene, die unter der Handelsbezeichnung
Hytrel bei der E.I. Dupont Nemours & Company zu beziehen
sind. Die Herstellung von elastischen Lagen aus
elastischen Polyestermaterialien ist beispielsweise in der
US-A-4 741 949, Morman et al., offenbart, die hiermit
durch Bezugnahme einbezogen wird.
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Um die Bearbeitbarkeit der Zusammensetzung zu
verbessern, kann ein Polyolefin auch mit dem elastomeren
Polymer verschnitten werden. Das Polyolefin muß eines sein,
das in einem derart verschnittenen Zustand und
unterworfen einer geeigneten Kombination von erhöhtem Druck und
erhöhter Temperatur, in verschnittenem Zustand mit dem
elastomeren Polymer ertrudierbar ist. Geeignete,
verschnittene Polyolefinmaterialien umfassen
beispielsweise Polyäthylen, Polypropylen und Polybuten,
einschließlich Äthylencopolymere, Propylencopolymere und
Butencopolymere.
Ein besonders geeignetes Polyäthylen kann von
der U.S.I. chemical Company unter der Warenbezeichnung
Petrothaene NA601 auch nachfolgend bezeichnet als PE
NA601 oder Polyäthylen NA601) bezogen werden. Zwei oder
mehrere der Polyolefine können verwendet werden.
Extrudierbare Mischungen von elastomeren Polymeren und
Polyolefinen sind beispielsweise in der US-A-4 663 220,
Wisneski et al., offenbart, die hiermit durch Bezugnahme
eingeschlossen wird.
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Die elastische Lage 32 kann ebenfalls eine
drucksensitive, elastomere Klebstofflage sein. So kann
beispielsweise das elastische Material selbst klebrig sein oder,
alternativ dazu, ein verträgliches, klebrig machendes Harz
den oben beschriebenen extrudierbaren, elastomeren
Zusammensetzungen hinzugefügt werden, um eine elastomere
Lage zu schaffen, die als drucksensitiver Kleber wirken
kann, d.h. die elastomere Lage mit einer gespannten,
reversibel eingeschnürten, nicht elastischen Bahn
verbindet. Bezüglich klebrig machender Harze und klebrig
gemachter, extrudierbarer, elastomerer Zusammensetzungen
sollen die Harze und Zusammensetzungen berücksichtigt
werden, die in der US-Patentanmeldung 4 789 699,
eingereicht am 15.10.1986 von J. S. Keiffer und T.J. Wisneski
"Bei Umgebungstemperatur verbindbare, elastomere, nicht
gewebte Bahn" eingereicht wurden, deren Offenbarung
hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
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Es kann jedes klebrigmachende Harz verwendet werden, das
mit dem elastomeren Polymer verträglich ist und den
hohen Verfahrenstemperaturen (d.h. dem Extrudieren)
widerstehen kann. Wenn vermischte Materialien, wie
beispielsweise Polyolefine oder verschnittene Öle
verwendet werden, sollte das klebrigmachende Harz auch mit
diesen Mischungsmaterialien verträglich sein. Im
allgemeinen sind hydrierte Kohlenwasserstoffharze wegen
ihrer besseren Temperaturstabilität bevorzugte
klebrigmachende Harze. Beispiele von hydrierten
Kohlenwasserstoffharzen sind Klebrigmacher REGALREZ und
ARKON der P-Reihe. ZONATAK 501 lite ist ein
Beispiel eines Terpen-Kohlenwasserstoffs.
REGALREZ-Kohlenwasserstoffharze sind zu beziehen von Hercules
Incorporated. ARKON P-Reihe-Harze sind zu beziehen von Arakawa
Chemical (U.S.A.) Incorporated. Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung
dieser drei klebrigmachenden Harze beschränkt und es
können auch andere klebrigmachende Harze, die mit den
anderen Komponenten der Zusammensetzung verträglich sind
und den hohen Verfahrenstemperaturen widerstehen,
verwendet werden.
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Ein drucksensitiver elastomerer Klebstoff kann
beispielsweise enthalten von etwa 40 bis etwa 80 Gew.-%
eines elastomeren Polymers, von etwa 5 bis etwa 40%
Polyolefin und von etwa 5 bis etwa 40%
klebrigmachendes Harz. Zum Beispiel enthielt eine besonders
zweckmäßige Zusammensetzung, in Gew.-%, etwa 61 bis etwa 65%
KRATON G-1657, etwa 17 bis etwa 33% Polyäthylen NA-601,
und etwa 15 bis etwa 20% REGALREZ 1126.
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Die elastische Lage 32 kann weiterhin ein mehr schichtiges
Material in einem Sinne sein, als es zwei oder mehrere
einzelne, in sich zusammenhängende Bahnen oder Filme
umfaßt. Die elastische Lage 12 kann weiterhin ein
mehrschichtig Material sein, bei dem eine oder mehrere der
Schichten eine Mischung von elastischen und nicht
elastischen Fasern oder Partikeln enthält. Bezüglich eines
Beispiels des letzteren Typs einer elastichen Bann wird auf
das US-Patent 4 209 563 verwiesen, das hiermit durch
Bezugnahme eingeschlossen wird, in dem elastomere und
nicht-elastomere Fasern vermengt wurden, um eine
einzelne, kohärente Bahn zufällig verteilter Fasern zu bilden.
Ein weiteres Beispiel einer derart zusammengesetzten Bahn
würde ein Bahn sein, die durch ein Verfahren hergestellt
wurde, wie es im US-Patent 4 100 324, erteilt am
11.07.1978 an Richard A. Anderson et al. beschrieben
wurde, die ebenfalls hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen
wird. Dieses Patent offenbart ein nichtgewebtes Material,
das eine Mischung von schmelzgeblasenen,
thermoplastischen Fasern und anderen Materialien enthält. Die Fasern
und die anderen Materialien werden im Gasstrom
zusammengeführt, dem die schmelzgeblasenen Fasern ihre Entstehung
verdanken, so daß ein enges, verschlungenes Mischen der
schmelzgeblasenen Fasern und anderer Materialien,
beispielsweise Holzpulpe, Stapelfasern oder Teilchen, wie
beispielsweise Hydrokoloide (Hydrogel)-Teilchen, die im
allgemeinen als superabsorbierende Materialien bezeichnet
werden, vor der Ansammlung der Fasern auf einer
Sammeleinrichtung stattfindet, um eine in sich zusammenhängende
Bahn von zufällig verteilten Fasern zu bilden.
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Die Bindungsrolleneinrichtung 26 kann eine glatte
Kalanderrolle 28 und eine glatte Amboßrolle 30 sein, oder
kann eine gemusterte Kalanderrolle, wie beispielsweise
eine Stifteindruckrolle, zusammengestellt mit einer
glatten Amboßrolle sein. Die Kalanderrolle und/oder die
glatte Amboßrolle kann beheizt werden und der Druck
zwischen diesen beiden Rollen kann durch bekannte
Einrichtungen eingestellt werden, um gegebenenfalls die
gewünschte Temperatur und den Verbindungsdduck
einzustellen, um das eingeschnürte Material 12 mit der
elastischen Lage 32 unter Ausbildung eines
zusammengesetzten,
elastischen, einschnürgebundenen Materials zu
verbinden.
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Das eingeschnürte Material und die elastische Lage
können vollständig miteinander verbunden werden und bereits
ein zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes
Material mit guten Dehneigenschaften bilden. D.h., ein
zusammengesetztes elastisches Material kann durch
Verbindung eines eingeschnürten Materials mit einer
elastischen Lage hergestellt werden, wobei
Verbindungsoberflächen, wie beispielsweise glatte Rollen oder Platten
verwendet werden, um einen hochverbundenen
Oberflächenbereich vorzusehen. Ein zusammengesetztes, elastisches,
einschnürgebundenes Material 40 kann ebenso gebildet
werden, indem ein Bindungsmuster, z.B. das
sinusförmige Bindungsmuster der Fig. 6, verwendet wird. Das Muster
hat etwa 11 Stifte pro cm² (75 Stifte pro
Quadratinch), wobei jeder Stift einen Durchmesser von etwa
1,5mm (0,059 Inch) aufweist, wobei ein verbundener
Oberflächenbereich von etwa 20,5% entsteht.
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Eingeschnürte Materialien können mit der elastischen
Lage 32 an mindestens zwei Stellen durch geeignete
Mittel, wie beispielsweise Wärmebindung oder
Ultraschallschweißen verbunden werden, die mindestens Bereiche
mindestens eines der Materialien erweichen, gewöhnlich die
elastische Lage, da die zum Herstellen der elastischen
Lage 32 verwendeten elastomeren Materialien einen
geringeren Erweichungspunkt haben als die Komponenten des
eingeschnürten Materials 12. Das Verbindung kann durch
Anwendung von Wärme und/oder Druck auf die
übereinanderliegende elastische Lage 32 und das reversibel
eingeschnürte Material 12 durchgeführt werden, indem diese
Bereiche (oder die überliegende Schicht) auf mindestens
die Erweichungstemperatur desjenigen Materials mit der
niedrigsten Erweichungstemperatur erwärmt werden, um
eine genügend feste und permanente Bindung zwischen den
wiederverfestigten, erweichten Bereichen der elastischen
Lage 32 und des reversibel eingeschnürten Materials
auszubilden.
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Es können elastische Lagen mit Basisgewichten geringer
als 16,9 g/m² (0,5 osy), beispielsweise von etwa 8,4
bis etwa 8,4 bis etwa 13,6 g/m² (0,25 bis etwa 0,4
osy) verwendet werden. Derartige Lagen mit extrem
niedrigem Basisgewicht sind aus ökonomischen Gründen
zweckmäßig, beispielsweise für eine Verwendung in
wegwerfbaren Produkten. Zusätzlich können jedoch elastische
Lagen mit höheren Basisgewichten, wie beispielsweise von
etwa 16,9 bis etwa 339 g/m² (0,5 bis etwa 10 osy)
verwendet werden.
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Bezüglich der Wärmeverbindung, wird es dem Fachmann klar
sein, daß die Temperaturen, auf die die Materialien oder
zumindest ihre Verbindungsstellen, zum Wärmeverbinden
erhitzt werden, nicht nur von den Temperaturen der
beheizten Rolle oder beheizten Rollen oder anderer
Hitzequellen abhängt, sondern auch von der Verweilzeit der
Materialien auf den erhitzten Oberflächen, den
Basisgewichten der Materialien und ihrer spezifischen Hitze-
und Wärmeleitfähigkeiten. Für eine vorgegebene
Materialienkombination, und im Hinblick auf die in den
vorliegenden Unterlagen enthaltene Offenbarung, können die
Verfahrensbedingungen, die notwendig sind, um eine
befriedigende Verbindung zu erreichen, jedoch durch einen
Fachmann leicht bestimmt werden.
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Konventionelle Antriebseinrichtungen und andere
konventionelle
Einrichtungen, die in Verbindung mit der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet werden, sind hinreichend
bekannt und wurden aus Gründen der Klarheit nicht in der
schematischen Darstellung der Fig. 1 dargestellt.
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Das Verhältnis zwischen den originalen Abmessungen des
einschnürbaren Materials 12 zu seinen Abmessungen nach
dem Strecken bestimmt die ungefähren Grenzen der Dehnung
des zusammengesetzten, elastischen, einschnürgebundenen
Materials. Da das einschnürbare Material 12 gedehnt
werden kann und auf seine reversibel eingeschnürten
Abmessungen in Richtungen, wie beispielsweise der
Maschinenrichtung oder quer zur Maschinenrichtung, zurückkehren
kann, ist das zusammengesetzte, elastische,
einschnürgebundene Material im wesentlichen in der gleichen
Richtung wie das einschnürbare Material 12 dehnbar.
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Wenn es beispielsweise im Hinblick auf die Fig. 2, 2A
und 2B wünschenswert ist, ein zusammengesetztes,
elastisches, einschnürgebundenes Material herzustellen, das
auf 150% Verlängerung dehnbar ist, wird eine Breite des
einschnürbaren Materials, die schematisch und nicht
notwendigerweise maßstabsgetreu in Fig. 2 als Breite "A",
wie beispielsweise 250cm, dargestellt ist, gestreckt, so
daß das Material sich auf eine Breite "B" von etwa 100cm
einschnürt. Das in Fig. 2A gezeigte, eingeschnürte
Material wird dann mit einer elastischen Lage (nicht
gezeigt), verbunden, die eine Breite von etwa 100cm
aufweist, und die mindestens auf eine Breite von 250cm
dehnbar ist. Das sich ergebende, zusammengesetzte,
elastische, einschnürgebundene Material, das schematisch
und nicht notwendigerweise inaßstabsgetreu in Fig. 2B
dargestellt ist, hat eine Breite "B" von etwa 100cm und
ist dehnbar auf mindestens die originale Breite "A" von
250cm des einschnürbaren Materials für eine Verlängerung
von etwa 150%. Wie dem Beispiel zu entnehmen ist, muß
die elastische Grenze der elastischen Lage nur so groß
sein, wie die gewünschte minimale elastische Grenze des
zusammengesetzten, elastischen, einschnürgebundenen
Materials.
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Aus Fig. 3 der Zeichnungen ist schematisch bei 50 ein
beispielhaftes Verfahren zum Herstellen eines
zusammengesetzten, elastischen, einschnürgebundenen Materials
durch ein streckendes Aufrollverfahren dargestellt. Ein
erstes einschnürbares Material 52 wird von einer
Zufuhrrolle 54 und ein zweites einschnürbares Material 82 von
einer Zufuhrrolle 84 abgewickelt. Die einschnürbaren
Materialien 52 und 82 bewegen sich in der durch die
zugeordneten Pfeile angegebenen Richtung, wenn die
Zufuhrrollen 54 und 84 in der Richtung der ihnen zugeordneten
Pfeile rotieren. Das einschnürbare Material 52 tritt
dann durch den Klemmspalt 56 einer S-Rollenanordnung 58
hindurch, die durch die übereinanderliegenden Rollen 60
und 62 gebildet wird. In gleicher Weise tritt das
einschnürbare Material 52 durch den Klemmspalt 86 einer S-
Rollenanordung 88 hindurch, die durch die
übereinanderliegenden Rollen 90 und 92 gebildet ist. Die
einschnürbaren Materialien 52 und 82 können durch bekannte,
vliesbildende Extrusionsprozesse, wie beispielsweise
bekannte Spinnbindungs- oder bekannte Schmelzblasverfahren
hergestellt werden und durch die Klemmspalte 56 und 86
hindurchtreten, ohne zuvor auf Zufuhrrollen gespeichert
worden zu sein.
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Eine elastische Lage 72 wird von einer Zufuhrrolle 74
abgewickelt und bewegt sich in der durch den
zugeordneten Pfeil angedeuteten Richtung, wenn die Zufuhrrolle 34
in der durch die zugeordneten Pfeile angedeuteten
Richtung dreht. Die elastische Lage 72 kann durch bekannte
Extrusionsprozesse, wie beispielsweise bekannte
Schmelzblasprozesse oder bekannte Filmertrusionsprozesse
hergestellt werden, ohne zunächst auf einer Zufuhrrolle
gespeichert zu werden.
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Das einschnürbare Material 52 tritt dann durch einen
Klemmspalt 56 einer S-Rollenanordnung 58 in einem
Umschlingungsweg in Form eines umgedrehten S hindurch, wie
angedeutet durch die Drehrichtung der den
übereinanderliegenden Rollen 60 und 62 zugeordneten Pfeile. Das
einschnürbare Material 82 tritt auf gleiche Weise durch
einen Klemmspalt 86 einer S-Rollenanordnung 88 in einem
Umschlingungsweg in Form eines umgekehrten S hindurch,
wie durch die den übereinanderliegenden Rollen 90 und 92
zugeordneten Drehrichtungspfeilen angedeutet. Da die
linearen Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen der
S-Rollenanordnungen 58 und 88 geringer als die lineare
Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der Aufwickelrolle 94
eingeregelt sind, werden die einschnürbaren Materialien 52
und 82 eingeschnürt und gespannt, so daß sie die
elastische Lage 72 beidseitig bedecken, wenn sie auf der
Aufwickelrolle 94 aufgewickelt werden.
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Mit dem obenbeschriebenen Verfahren kann ein
zweischichtiges Verbundmaterial, in der eine Seite der
elastischen Lage geschützt wird, um eine Verbindung zu
verhindern (d.h. mit einem plastischen Film bedeckt wird)
hergestellt werden. Durch das gleiche Verfahren können
auch mehrschichtige Materialien mit mehreren Schichten
der elastischen Lage und mehreren Schichten des
eingeschnürten Materials, wie beispielsweise palindromische
Laminate hergestellt werden. Der Materialwickel auf der
Aufwickelrolle 94 kann zum Erweichen der elastischen
Lage erhitzt werden, so daß die Schichten sich miteinander
verbinden, um ein zusammengesetztes, elastisches,
einschnürgebundenes Material zu bilden.
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Alternativ dazu, können ein eingeschnürtes Material und
eine drucksensitive, elastomere Klebstofflage, wie
beispielsweise eine drucksensitive, elastomere klebende
Bahn aus schmelzgeblasenen Fasern mit der
obenbeschriebenen, gespannten Aufwickelmethode verbunden werden. In
diesem Fall verursacht die Spannung aus dem
eingeschnürten Material den Druck, um die drucksensitive,
elastomere Klebstofflage zu aktivieren, so daß sich die Lagen
zu einem zusammengesetzten, elastischen,
einschnürgebundenen Material verbinden.
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Die obenbeschriebenen, gespannten
Aufwickel-Verbindungsmethoden sind für elastomere Lagen mit niedrigem
Basisgewicht geeignet. So können beispielsweise elastiche
Lagen mit Basisgewichten unter 16,9 g/m² (0,5 osy),
beispielsweise von etwa 8,4 bis etwa 13,6 g/m² (0,25 bis
etwa 0,4 osy) verwendet werden. Diese Lagen mit extrem
niedrigem Basisgewicht sind aus ökonomischen Gründen,
insbesondere für Wegwerfprodukte, zweckmäßig. Zusätzlich
können elastische Lagen mit höheren Basisgewichten, wie
beispielsweise von etwa 16,9 bis etwa 339 g/m² (0,5
bis etwa 10 osy) ebenfalls verwendet werden.
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Bezüglich des Verbindungsdrucks, der angewendet wird,
wenn die Verbindung durch die obenbeschriebene,
gespannte Aufwickelmethode stattfindet, berücksichtigt die
Spezifzierung eines Verbindungsdrucks nicht von sich aus
erschwerende Faktoren, wie beispielsweise die
Bindungsverträglichkeit der elastischen Lage und des
eingeschnürten
Materials und/oder die Basisgewichte der
Materialien. Trotzdem wird ein Fachmann, der diese
Faktoren in Betracht zieht, ohne weiteres in der Lage sein,
in geeigneter Weise einen wirksamen Verbindungsdruck
auszuwählen und zu variieren.
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Konventionelle Antriebseinrichtungen und andere
konventionelle Einrichtungen die in Verbindung mit der in Fig.
3 dargestellten Vorrichtung verwendet werden, sind
ausreichend bekannt und sind zum Zwecke der
Übersichtlichkeit in der schematischen Darstellung der Fig. 3 nicht
gezeigt.
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In Fig. 4 der Zeichnungen ist bei 100 ein beispielhaftes
Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten,
elastischen Materials durch Schmelzblasen einer Bahn aus
elastischen Fasern auf ein vorher eingeschnürtes
Material schematisch dargestellt, das mit einem zweiten,
eingeschnürten Material überdeckt wird, und wobei dann
die Schichten mit einer Verbindungsrollenanordnung
verbunden werden.
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Ein erstes einschnürbares Material 102 wird von einer
Zufuhrrolle 104 abgewickelt. Das einschnürbare Material
102 bewegt sich in der durch den zugeordneten Pfeil
angedeuteten Richtung mit, wenn die Zufuhrrolle 104 in der
durch den zugeordneten Pfeil angedeuteten Richtung
rotiert. Das einschnürbare Material 102 tritt dann durch
einen Klemmspalt 106 einer S-Rollenanordnung 103
hindurch, die durch die tibereinanderliegenden Rollen 110
und 112 gebildet wird. Das einschnürbare Material 102
kann durch vliesbildende Extrusionsprozesse, wie
beispielsweise Spinnbindungs- oder Schmelzblasverfahren
hergestellt werden und dann direkt durch den Klemmspalt
106 der S-Rollenanordnung 104 hindurchgeleitet werden,
ohne vorher auf einer Zufuhrrolle gespeichert zu
werden.
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Das einschnürbare Material 102 tritt dann durch den
Klemmspalt 106 der S-Rollenanordnung 108 in einem
Umschlingungsweg in Form eines umgekehrten S hindurch, wie
das durch die den übereinanderliegenden Rollen 110 und
112 zugeordneten Drehrichtungsteile angedeutet ist. Da
die lineare Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der
S-Rollenanordnung 108 niedriger eingeregelt wird als die
lineare Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der
Bindungsrollenanordnung 162, wird das einschnürbare Material 102
gestreckt, so daß es sich um den gewünschten Betrag
einschnürt, und wird in diesem gestreckten, eingeschnürten
Zustand gehalten, während die elastische Lage 132 direkt
auf dem nicht-elastischen Material ausgebildet wird.
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Wenn das eingeschnürte Material 102 unter der
Schmelzblaseinrichtung 122 hindurchtritt, wird eine elastische
Lage 132 aus schmelzgeblasenen Fasern 120 direkt auf dem
eingeschnürten Material 102 ausgeformt. Die
schmelzgeblasenen Fasern 120 können schmelzgeblasene Mikrofasern
enthalten.
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Im allgemeinen können alle geeigneten, elastomeren,
faserbildenden Harze oder Mischungen mit diesen für die
nicht-gewebten Bahnen der elastomeren Fasern der
vorliegenden Erfindung verwendet werden, und alle geeigneten
elastomeren filmbildenden Harze oder Mischungen mit
diesen können für die elastomeren Filme der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Die elastische Lage 132 aus schmelzgeblasenen Fasern
120 kann aus elastomeren Polymeren wie beispielsweise
Blockcopolymeren mit der allgemeinen Zusammensetzung
A/B/A' hergestellte werden, wobei A und A' jeweils ein
thermoplastischer Polymer-Endblock ist, der einen
Styrolanteil, wie beispielsweise ein Poly (Vinylaren)
enthält, und wobei B ein elatomerer Polymer-Mittelblock wie
beispielsweise ein gekoppeltes Dien oder ein niedriges
Alkenpolymer ist. Ein derartiges Block-Copolymer kann
beispielsweise KRATON G-1657 sein.
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Andere Materialien, die zur Herstellung der elastischen
Lage 132 verwendet werden können, schließen elastomere
Polyestermaterialien, elastomere Polyurethanmaterialien
und elastomere Polyamidmaterialien ein. Die elastische
Lage 132 kann auch eine drucksensitive, elastomere
Klebstofflage sein. so kann beispielsweise die
elastische Lage 132 aus einer Mischung von etwa 63 Gew.-%
KRATON G-1657, 20% Polyäthylen NA-601 und 17% REGALREZ
1126 hergestellt werden, die einen Schmelzfluß von etwa
12 g pro 10 Minuten bis etwa 18 g pro 10 Minuten
aufweist, gemessen bei 190ºC und unter einer Belastung von
2160 g, eine Verlängerung von etwa 750%, einen
Verlängerungsmodul bei 100% von etwa 1,07 bis 1,4 N/mm² (155
bis etwa 200 psi) und einen Verlängerungsmodul bei 300%
von etwa 1,4 bis etwa 1,7 N/mm² (200 bis etwa 250 psi)
aufweisen. Insbesondere kann das KRATON G-Blockcopolymer
einen Schmelzfluß von etwa 15g pro 10 Minuten bei 190ºC
und einer Belastung von 2160g, eine Verlängerung von
etwa 750%, einen Verlängerungsmodul bei 100% von etwa 1,2
N/mm² (175 psi) und einen Verlängerungsmodul bei 300%
von etwa 1,6 N/mm² (225 psi) aufweisen. Diese
Materialien sind beispielsweise in der vorstehend erwähnten
US-Patentschrift 4 789 699, eingereicht am 15. Oktober
1976, von J. S. Keiffer und T. J. Wisneski, "Bei
Umgebungstemperatur
verbindbare, elastomere, nicht
gewebte Bahn" beschrieben.
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Zusätzlich kann die elastische Lage 132 ein
zusammengesetztes Material sein, wobei es aus zwei oder mehreren
einzelnen, zusammengesetzten Bahnen oder aus einem oder
mehreren Bahnen gefertigt werden kann, die einzeln eine
Mischung aus elastischen und nicht elastischen Fasern
enthalten. Ein Beispiel des letzteren Typs einer
elastischen Bahn ist in dem vorstehend beschriebenen
US-Patent 4 209 563 erläutert. Ein weiteres Beispiel einer
derartigen zusammengesetzten Bahn könnte eine sein, die
durch die im vorbeschriebenen US-Patent 4 100 324
erläuterten Verfahren hergestellt wurde.
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Ein Strom aus elastomeren, schmelzgeblasenen Fasern 120
wird aus der Schmelzblaseinrichtung 122 auf das
eingeschnürte Material 102 bei hoher Geschwindigkeit
geleitet, während sich die Fasern in einem erweichten Zustand
befinden, so daß eine Verbindung und/oder eine
Verfilzung zwischen der abgelegten, elastomeren Lage 132 aus
schmelzgeblasenen Fasern 120 und dem eingeschnürten
Material 102 stattfindet.
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Im allgemeinen verbinden sich die schmelzgeblasenen
Fasern 120 ausreichend mit dem eingeschnürten Material,
wenn die Fasern eine anfängliche hohe Geschwindigkeit,
beispielsweise von etwa 9,4 m (300 Fuß) pro Sekunde bis
etwa 304,8 m (1000 Fuß) pro Sekunde aufweisen.
Zusätzlich kann der vertikale Abstand zwischen der Formdüse
124 der Schmelzblaseinrichtung 122 und dem
eingeschnürten Material 102 sich zwischen etwa 10,2 bis etwa
45,7cm (4 bis etwa 18 Inch) bewegen. So kann
beispielsweise der vertikale Abstand auf etwa 30,5cm (12 Inch)
festgelegt werden. Die elastische Lage 132 kann auch
durch andere bekannte Extrusionsverfahren, wie
beispielsweise bekannte Filmextrusionsverfahren,
hergestellt werden.
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Ein zweites einschnürbares Material 142 wird von einer
Zufuhrolle 144 abgewickelt. Das einschnürbare Material
142 bewegt sich in der durch den zugeordneten Pfeil
angedeuteten Richtung mit, wenn die Zufuhrrolle 144 in der
dem zugeordneten Pfeil entsprechenden Richtung rotiert.
Das einschnürbare Material 142 tritt dann durch einen
Klemmspalt 146 einer S-Rollenanordnung 148 hindurch, die
durch die übereinanderliegenden Rollen 150 und 152
gebildet ist. Alternativ dazu kann das einschnürbare
Material 142 durch bekannte vliesbildende
Extrusionsverfahren, wie beispielsweise bekannte Spinnbindungs- oder
bekannte Schmelzblasverfahren hergestellt und dann
direkt durch den Klemmspalt 146 der S-Rollenanordnung 148
hindurchgeleitet werden, ohne erst auf einer Zufuhrrolle
gestapelt worden zu sein.
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Das einschnürbare Material 142 tritt durch den
Klemmspalt 146 der S-Rollenanordnung 148 in einem
Umschlingungsweg in Form eines umgekehrten S hindurch, wie dies
durch die den übereinanderliegenden Rollen 150 und 152
zugeordneten Drehrichtungspfeile angedeutet ist. Da die
lineare Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der
S-Rollenanordnung 148 geringer eingestellt wird als die
lineare Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der
Bindungsrollenanordnung 162, wird das einschnürbare Material 142
gestreckt, so daß es sich um einen gewünschten Betrag
einschnürt, und es wird in diesem gestreckten,
eingeschnürten Zustand gehalten, wenn es auf die elastische
Lage 132 und das eingeschnürte Material 102 aufgelegt
wird. Die drei Lagen treten durch den Klemmspalt 160
einer Bindungsrollenanordnung 162 hindurch, um ein
zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes Material
170 zu bilden, das auf einer Aufwickelrolle 172
aufgewickelt wird.
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Die Bindungsrollenanordnung 162 kann eine gemusterte
Kalanderrolle 164 sein, die mit einer glatten
Amboßrolle 166 zusammengespannt ist. Alternativ dazu, kann eine
glatte Kalanderrolle verwendet werden. Ein oder beide
Kalanderrollen 164 und die Amboßrolle 166 können
erwärmt werden, und der Druck zwischen diesen beiden
Rollen kann durch bekannte Einrichtungen eingestellt
werden, um die gewünschte Temperatur und den gewünschten
Bindungsdruck zu erzeugen. Andere Verfahren können zur
Verbindung der Schichten verwendet werden, wie
beispielsweise Klebstoffe, Ultraschallschweißen,
Laserstrahlen und/oder Hochenergie-Elektronenstrahlen. Der
verbundene Oberflächenbereich am zusammengesetzten
elastischen, einschnürgebundenen Laminat 170 kann etwa
100% erreichen und bildet ein Material mit guten
Dehnungseigenschaften. Alternativ dazu kann ein
Bindungsmuster eingesetzt werden, wie beispielsweise das
sinusförmige Punktmuster in Fig. 5.
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Die elastische Lage 132 kann ebenso eine drucksensitive,
elastomere Klebstofflage sein, wie beispielsweise eine
drucksensitive, elastomere, klebende Bahn aus
schmelzgeblasenen Fasern. In diesem Fall kann die Verbindung
der eingeschnürten Materialschichten 102 und 142 und der
drucksensitiven, elastomeren Klebstoff lage 132 durch
Druckverbindungsverfahren, wie beispielsweise
Druckbindungsrollen oder gespannte Aufwickelverfahren
durchgeführt werden.
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Konventionelle Antriebseinrichtungen und andere
konventionelle Einrichtungen, die in Verbindung mit der
Vorrichtung der Fig. 4 verwendet werden können, sind
ausreichend bekannt und wurden aus Gründen der
Übersichtlichkeit in der schematischen Darstellung der Fig.
4 nicht dargestellt.
Beispiele 1 bis 7:
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Die zusammengesetzten, elastischen, einschnürgebundenen
Materialien der Beispiele 1 bis 7 wurden durch Verbinden
einer elastischen Lage mit mindestens einem
eingeschnürten Material hergestellt. Die Tabellen 1, 3, 5, 7, 8, 10,
12 und 14 zeigen die ermittelten Werte für den
Grab-Zugversuch für Kontrollproben und für Proben aus dem
elastischen, einschnürgebundenen Verbundmaterial. Die
Grab-Zugversuche wurden an einem kontinuierlichen Dehnungstester,
Instron Model 1122 Universal Testing Instrument, unter
Verwendung von 10,2 x 15,2cm (4 Inch x 6 Inch)-Proben
durchgeführt. Die folgenden mechanischen Eigenschaften
wurden für jede Probe bestimmt: Höchstbelastung,
Höchstwert der absorbierten Gesamtenergie und prozentuale
Verlängerung.
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Die Proben wurden außerdem auf dem Instron Model 1122
mit Microcon II mit einer 50kg-Belastungszelle zyklisch
behandelt, und die Resultate in den Tabellen 2, 4, 6, 9,
11 und 13 dargestellt. Die Klauenflächen des
Versuchsgeräts betrugen 2,5 x 7,6cm (1 Inch x 3 Inch), so daß
die Proben auf 7,6 x 17,8cm (3 Inch x 7 Inch) (17,8cm
oder 7 Inch in der zu testenden Richtung)
zugeschnitten und einzeln in Gramm gewogen wurden. Eine Meßlänge
von 10,2cm (4 Inch) wurde verwendet. Die Kurvenplatt-
und die Kreuzkopfgeschwindigkeit wurden auf 50,8cm (20
Inch) pro Minute eingestellt und die Einheit wurde
gemäß der allgemeinen Verfahrensweise auf Null gesetzt,
ausgeglichen und kalibriert. Die Grenze für die maximale
Verlängerung für die Zykluslänge wurde auf einen Abstand
festgesetzt, der bestimmt wurde durch Berechnung von 56%
der "Reißverlängerung" aus dem Grab-Zugversuch. Die
Proben wurden 4 mal auf die spezielle Zykluslänge zyklisch
bewegt und dann im fünften Zyklus zum Reißen gebracht.
Die Versuchsanordnung wurde eingestellt, um die
Höchstbelastung in Pfundkraft x 4,4 N, die Höchstverlängerung
in Prozent und den Höchstwert der absorbierten Energie
in Inch-Pfund-Kraft pro Quadratinch x 1,7cmN/cm²
darzustellen. Die bei den Energiemessungen verwendete
Oberfläche (d.h. den Oberflächenbereich des untersuchten
Materials) ist die Meßlänge (10,2cm oder 4 Inch) x die
Probenbreite (7,6cm oder 3 Inch), was 77,4cm² (12
Quadratinch) entspricht. Die Ergebnisse der
Grab-Zugversuche und der Zyklusversuche wurden auf das gemessene
Basisgewicht hochgerechnet.
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Wie nachfolgend verwendet, wird der Höchstwert der ab
sorbierten Gesamtenergie (TEA) als die Gesamtenergie
unter einer Spannung über der Verformung (Spannung über
Verlängerung)-Kurve bis zum "Spitzen-"Wert oder der
Maximalbelastung definiert. TEA wird in Einheiten der
Arbeit/(Länge)² oder (Pfundkraft x Inch)/(Inch)² x
1,7cmN/cm² ausgedrückt. Diese Werte wurden durch
Dividierung durch das Basisgewicht der Probe in Uncen pro
Quadratyard x 33,9g/m² normalisiert, was Einheiten von
[(Pfundkraft x Inch)/Quadratinch]/osy x
1,7cmN/cm²/33,9g/m² ergab.
-
Wie nachfolgend verwendet, wird die Höchstbelastung als
die Maximalbelastung oder die Kraft definiert, die zum
Verlängern der Probe bis zum Reißen aufgebracht wird.
Die Höchstbelastung wird in Einheiten der Kraft (lbsf) x
4,4N ausgedrückt, die auf das Basisgewicht des Materials
hochgerechnet wurden, was zu einer Zahl führt, die in
Einheiten der lbsf/(osy) x 4,4N/33,9g/m² führt.
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Wie hier verwendet, wird die Verlängerung definiert als
die relative Längenzunahme einer Probe während des
Zugversuchs. Die Verlängerung wird als Prozentzahl
ausgedrückt, d.h. [(Längenzunahme)/(Originallänge)] x
100.
-
Die bleibende Verformung nach einem Dehnungszyklus, wie
hier verwendet, wird definiert als das Verhältnis der
Längenzunahme der Probe nach einem Zyklus dividiert
durch die Maximaldehnung während der zyklischen
Behandlung. Die bleibende Verformung wird als Prozentzahl
ausgedrückt, d.h. [(abschließende Probenmenge -
anfängliche Probenmenge)/(maximale Dehnung während der
zyklischen Belastung - anfängliche Probenlänge)] x 100. Die
bleibende Verformung hängt mit der Rückkehr über die
Formel [bleibende Verformung = 100 - Rückkehr]
zusammen, wenn die Rückkehr als Prozentzahl ausgedrückt
ist. In den Tabellen ist der Wert, der in der Reihe für
die bleibende Verformung unter der Spaltenüberschrift
"Zum Reißen" eingetragene Wert der Wert für die
Spitzenverlängerung, wenn nichts anderes notiert ist.
Beispiel 1:
Einschnürbares, spinngebundenes Material
-
Eine einschnürbare Bahn aus einem spinngebundenen
Polypropylen
mit einem Basisgewicht von etwa 27,12 g/m²
(0,8 Uncen pro Quadratyard) wurde auf einem Instron Nodel
1122 Universal Testing Instrument untersucht. Die
Ergebnisse wurden in den Tabellen 1 und 2 unter der
Überschrift "Kontrolle" dargestellt. Die absorbierte
Gesamtenergie in Maschinenrichtung wurde in der Zahlenreihe der
Tabelle 1 mit der Überschrift "MD TEA" angegeben. Die
Höchstbelastung in Maschinenrichtung wird in der
Zahlenreihe mit dem Titel "MD Höchstbelastung" angegeben. Die
Verlängerung zum Reißen in Maschinenrichtung wird in der
Zahlenreihe mit dem Titel "MD Verlängerung" angegeben.
Die absorbierte Gesamtenergie quer zur Maschinenrichtung
ist in der Zahlenreihe mit dem Titel "CD TEA" angegeben.
Die Höchstbelastung quer zur Maschinenrichtung ist in der
Zahlenreihe mit dem Titel "CD Höchstbelastung" angegeben.
Die Verlängerung zum Reißen quer zur Maschinenrichtung
ist in der Zahlrenreihe mit dem Titel "CD Dehnung"
angegeben.
-
Die Höchst-TEA, die Höchstbelastung und die bleibende
Verformung ist für jeden Dehnungszyklus in Tabelle 2
angegeben. Am Ende der Reihe der Zyklen wurde die Probe
bis zum Reißen verlängert und die Ergebnisse unter der
Überschrift "Reißen" dargestellt.
Elastische Lage
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Eine Mischung von etwa 63 Gew.-% KRATON G-1657, 20%
Polyäthylen NA-601 und 17% REGALREZ 1126 mit einem
Schmelzfluß von etwa 15g pro 10 Minuten bei 190ºC und
unter einer Belastung von 2160g, einer Verlängerung von
etwa 750%, einem Verlängerungsmodul bei 100% von etwa
1,2 N/mm² (175 psi) und einem Verlängerungsmodul bei
300% von etwa 1,6 N/mm² (225 psi) wurde zu einer
elastischen
Lage aus schmelzgeblasenen Fasern verarbeitet,
wobei eine Schmelzblaseinrichtung mit vertieften
Formspitzen mit einer 2,3mm (0,09 Inch)-Vertiefung und einem
1,7mm (0,067 Inch)-Luftspalt verwendet wurde. Die
Ausrustung wurde mit den folgenden Parametern betrieben.
Temperatur der Formzone etwa 282ºC (540ºF),
Schmelztemperatur des Polymers in der Form etwa 279ºC (535ºF),
einem Trommelüberdruck von 4 N/mm² (580 psig), einem
Formüberdruck von 1,3 N/mm² (190 psig), einen
Polymerdurchsatz von 0,9kg (2 Pfund) pro Stunde, einem
Vakuum der Formtrommel von etwa 5,1 mbar (2 Inch
Wassersäule), einem horizontalen Formbbstand von etwa 30,5cm
(12 Inch), einem vertikalen Formabstand von etwa 30,5cm
(12 Inch) und einer Wickelgeschwindigkeit von etwa 5,8m
(19 Fuß) pro Minute. Eine elastische Bahn aus
schmelzgeblasenen Fasern mit einem Grundgewicht von etwa 105g
pro qm wurde hergestellt. Die Lage wurde auf dem Instron
Model 1122 Universal Testing Instrument geprüft und die
Ergebnisse wurden in den Tabellen 1 und 2 unter der
Überschrift "Elastomer" aufgetragen. Die im letzten
Zyklus gesammelten Werte (d.h. "bis 176%) für das
Kontrollmaterial für die elastische Lage wurde an der
Reißverlängerung für das zusammengesetzte, elastische,
einschnürgebundene Material abgelesen, gezeigt bei 176%
in Tabelle 2 in der Spalte "Reißen" und der Reihe
"bleibende Verlängerung" fur die "Zusammensetzung 1".
Zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes
Material
-
Das einschnürbare spinngebundene Polypropylenmaterial
mit einem Basisgewicht von 27,12 g/m² (0,8 osy) und
einer anfänglichen Breite von etwa 43,2cm (17,75 Inch)
wurde auf einem "55,9cm oder 22
Inch-Flächenbeschichtungs-Richtungswickler",
hergestellt durch die Black-
Clawson Company abgewickelt. Die
Aufwickelgeschwindigkeit wurde auf etwa 1,2 bis etwa 1,5m (4 bis etwa 5 Fuß)
pro Minute festgesetzt und die Widerstandskraft gegen
das Abwickeln wurde auf 0,33 N/mm² (48 Pfund pro
Quadratinch) festgesetzt, was bewirkte, daß das Material
auf eine Breite von etwa 21,6 bis etwa 22,2cm (8,5 bis
etwa 8,75 Inch) einschnürte oder zusammenzog, als es auf
einer Rolle aufgewickelt wurde.
-
An der Aufwickelrolle war die obenbeschriebene
elastische Lage aus schmelzgeblasenen Fasern mit einem
Basisgewicht von etwa 105g pro qm auf das gespannte
eingeschnürte Material so aufgelegt, daß die beiden Bahnen
zusammen auf der Aufwickelrolle aufgewickelt wurden. Die
elastische Lage hatte an einer Oberfläche einen dünnen
plastischen Film, so daß es an nur einer benachbarten,
gespannten, eingeschnürten Schicht des Materials
anhaften kann.
-
Die fest aufgewickelte Rolle wurde abgewickelt und unter
Verwendung einer gravierten Kalanderrolle mit dem in
Fig. 5 gezeigten Muster verbunden. Das Bindungsmuster
der gravierten Rolle hatte etwa 11 Stifte oder
Bindungspunkte pro cm² (75 Stifte oder Bindungspunkte pro
Quadratinch). Jeder Stift hatte einen Durchmesser von etwa
1,5mm (0,059 Inch), um einen Verbindungsbereich von etwa
20,5% zu schaffen. Die Verbindungsrollen wurden bei
Raumtemperatur von etwa 23,9ºC (etwa 75ºF) gehalten, der
Verbindungsdruck wurde bei etwa 0,14 N/mm² (20 Pfund
pro Quadratinch) gehalten und die Einrichtung wurde mit
einer Geschwindigkeit von etwa 2,1 bis etwa 3m (7 bis
etwa 10 Fuß) pro Minute betrieben.
-
Das zusammengesetzte, elastische, einschnürgebundene
Material wurde auf dem Instron Model 1122 Universal
Testing Instrumen geprüft und die Resultate in den
Tabellen 1 und 2 unter der Überschrift "Zusammensetzung
1" aufgetragen.
Vergleichsbeispiel 1:
Reversibel eingeschnürtes, spinngebundenes Material
-
Das obenbeschriebene einschnürbare, spinngebundene
Polypropylenmaterial mit einem Basisgewicht von 27,12g/m²
(0,8 osy) und einer anfänglichen Breite von etwa 43,2cm
(17,75 Inch) wurde von einem "55,9cm oder 22
Inch-Oberflächenbeschichtungs-Richtungsaufwickler", hergestellt
durch die Black-Clawson Company, abgewickelt. Die
Aufwickelgeschwindigkeit wurde auf etwa 1,27 bis etwa 1,5m
(4 bis etwa 5 Fuß) pro Minute und die Widerstandskraft
und das Abwickeln auf 0,33 N/mm² (48 Pfund pro
Quadratinch) festgesetzt, was bewirkte, daß das Material
sich auf eine Breite von etwa 21,6 bis etwa 22,2cm (8,5
bis 8,75 Inch) einschnürte oder zusammenzog, als es
wieder auf eine Rolle aufgewickelt wurde. Die Rolle aus
eingeschnürtem Material wurde in einem Fischer
Econotemp Laborofen 30F bei 120ºC für eine Stunde
erhitzt, was als länger angesehen wurde, als die
Zeitspanne, die erforderlich ist, die gesamte Rolle, d.h.
das Zentrum der Rolle auf die Ofentemperatur für etwa
300 Sek. aufzuheizen. Diese Wärmebehandlung bildete ein
reversibel eingeschnürtes Material aus dem
einschnürbaren Material. Das reversibel eingeschnürte Material
wurde auf dem Instron Model 1122 Universal Testing
Instrument geprüft und die Resultate wurden in den Tabellen 1
und 2 unter der Überschrift "wärmebehandelt"
aufgetragen. Das Einschnüren und die Wärmebehandlung des
einschnürbaren spinngebundenen Materials verringerte die
meisten Zugfestigkeitseigenschaften, erhöhte jedoch die
Dehnung quer zur Maschinenrichtung.
-
Die Eigenschaften des reversibel eingeschnürten Materials
und des zusammengesetzten, elastischen,
einschnürgebundenen Materials sind in den Tabellen 1 und 2 unter den
entsprechenden Überschriften "wärmebehandelt" und "Verbund
1" aufgetragen. Durch Vergleich mit "Verbund 1" und
"Elastomer 1" aus den Tabellen ist zu sehen, daß die
reversibel eingeschnürte Schicht des zusammengesetzten
elastischen Materials als ein positiver Anschlag zu wirken
scheint, d.h. eine Höchstbelastung von 1,69 für "Verbund
1" verglichen mit 0,43 für "Elastomer 1" bei der
Reißverlängerung von "Verdund 1" (176%). Die elastische Schicht
erniedrigt die normalisierten Grab-Zugfestigkeitswerte
des zusammengesetzten, elastischen, einschnürgebundenen
Materials, da die elastische Schicht zwar Gewicht aber
nur geringe Festigkeit beiträgt, insbesondere in
Maschinenrichtung, da das eingeschnürte Material eine niedrige
Verlängerung bis zum Reißen in dieser Richtung aufweist.
Die bleibende Verformung ist in zusammengesetzten
elastischen einschnürgebundenen Material merklich geringer als
im reversibel eingeschnürten Material.
Beispiel 2:
Einschnürbares spinngebundenes Material
-
Ein einschnürbares spinngebundenes Polypropylenmaterial
mit einem Basisgewicht von etwa 13,6 g/m² (0,4 osy)
wurde auf einem Instron Model 1122 Universal Testing
Instrument geprüft. Die Resultate sind in Tabelle 3
dargestellt.
Elastische Lage
-
Eine elastische Lage aus schmelzgeblasenen Fasern, wie
in Beispiel 1 beschrieben, und mit einem Basisgewicht
von etwa 70g pro qm wurde auf einem Instron Model 1122
Universal Testing Instrument geprüft. Diese elastische
Lage hatte einen plastischen Film an einer oberfläche um
zu verhindern, daß das aufgerollte Material aneinander
haftete. Die Ergebnisse sind in den Tabellen 3 und 4
unter der Überschrift "Elastomer 2" dargestellt.
Zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes
Laminat:
-
Das einschnürbare spinngebundene Polypropylenmaterial
und die elastische Lage aus schmelzgeblasenen Fasern
wurden auf einer beheizten Bindungsrollenanordnung
zusammengefügt. Die Bindungsgeschwindigkeit wurde bei 6,4m
(21 Fuß) pro Minute festgesetzt, der Klemmspalt betrug
615 N pro cm (355 Pfund pro linearem Inch) und die
Temperaturen der Kalanderrolle und der Amboßrolle wurden
auf 53ºC (127ºF) festgesetzt. Die elastische Lage wurde
von einer Zufuhrrolle mit einer Geschwindigkeit von 6,4m
(21 Fuß) pro Minute abgewickelt, so daß keine Spannung
in der elastischen Lage auftrat. Das einschnürbare,
spinngebundene Polypropylenmaterial wurde von einer
Zufuhrrolle mit einer Geschwindigkeit von etwa 5,2m (17
Fuß) pro Minute, oder etwa 20% langsamer als die
Verbindungseinrichtung, abgewickelt. Die
Geschwindigkeitsdifferenz verursachte eine Spannung, die das
einschnürbare
Material einschnüren ließ, bevor es mit der
elastischen Lage vereinigt wurde.
-
Das zusammengesetzte, elastische, einschnürgebundene
Material, das auf diese Weise hergestellt wurde, wurde im
Instron Model 1122 Univeral Testing Instrument geprüft
und die Ergebnisse wurden in den Tabellen 3 und 4 unter
der Überschrift "Verbund 2" dargestellt. Verglichen mit
dem Kontrollmaterial hat das zusammengesetzte,
elastische, einschnürgebundene Material niedrigere
Zugfestigkeitseigenschaften mit vergleichbarer Dehnung in
Maschinenrichtung und merklich größerer Dehnung quer zur
Maschinenrichtung. Verglichen mit der elastischen Lage
hat das Laminat niedrigere Werte für den Höchstwert der
absorbierten Gesamtenergie (PTEA) aber eine höhere
Höchstbelastung vor dem Reißen.
-
Bei einer zyklischen Belastung quer zur
Maschinenrichtung (Tabelle 4) hat das Laminat eine geringfügig
niedrigere PTEA, eine geringfügig größere Höchstbelastung
und vergleichbare Werte für die bleibende Verformung.
Bezüglich der Verlängerung zum Reißen des Laminats hat
das Laminat höhere PTEA- und Höchstbelastungswerte als
das elastomere Material.
Beispiel 3:
-
Ein zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes
Material wurde hergestellt, indem eine Schicht aus dem
einschnürbaren, spinngebundenen, Polypropylenmaterial
des Beispiels 2 mit jeder Seite der elastischen,
schmelzgeblasenen Lage aus Beispiel 2 verbunden wurde.
-
Das einschnürbare, spinngebundene Polypropylenmaterial
und die elastische, schmelzgeblasene Lage wurde unter
Verwendung einer beheizten Bindungsrollenanordnung
verbunden. Die Verbindungsgeschwindigkeit wurde auf 6,4m
(21 Fuß) pro Minute festgesetzt, der Klemmspaltdruck
betrug 615 N pro cm (355 Pfund pro linearem Inch) und
die Temperaturen der Kalanderrolle und der Abboßrolle
wurden auf 53ºC (127ºF) festgesetzt. Das Abwickeln der
elastischen Lage wurde mit 6,4m (21 Fuß) pro Minute
festgelegt, so daß kein Spannen der elastischen Bahn
stattfand. Das Abwickeln des einschnürbaren,
spinngebundenen Polypropylenmaterials wurde von Hand
abgebremst und das Material wurde bei 5,5m (18 Fuß) pro
Minute abgewickelt.
-
Das auf diese Weise hergestellte, zusammengesetzte,
elastische, spinngebundene Material wurde auf dem Instron
Model 1122 Universal Testing Instrument geprüft. Die
Ergebnisse des Grab-Zugversuchs für das Kontrollmaterial
und das zusammengesetzte, elastische Material sind in
Tabelle 5 unter den entsprechenden Überschriften "Kontrolle
3" und "Verbund 3A" angegeben. Verglichen mit dem
einschnürbaren, spinngebundenen Kontrollmaterial liegen alle
Grab-Zugversuchswerte niedriger als beim
Zusammengesetzten elastischen Material, außer für die Verlängerung in
Maschinenrichtung, die unverändert blieb und die
Verlängerung quer zur Maschinenrichtung, die merklich erhöht
ist. Verglichen mit der elastischen Lage hat das
zusammengesetzte, elastische einschnürgebundene Material
niedrigere Werte für den Höchstwert der absorbierten
Gesamtenergie und die Dehnung, jedoch größere Werte für die
Höchstbelastung. Die Tabelle 6 zeigt die Dehnung quer zur
Maschinenrichtung für das Elastomer 2 und den Verbund 3A,
die merklich größere Höchst-TEA und Höchstbelastungen
während des Endzyklus zeigen.
Vergleichsbeispiel 3:
-
Ein zusammengesetztes, elastisches Material wurde
hergestellt, indem eine Schicht des einschnürbaren,
spinngebundenen Polypropylenmaterials des Beispiels 2 auf jede
Seite der elastischen, schmelzgeblasenen Lage des
Beispiels 2 aufgebracht wurde, außer daß das einschnürbare
Material nicht eingeschnürt war.
-
Das einschnürbare, spinngebundene Polypropylenmaterial
und die schmelzgeblasene, elastische Lage wurden unter
Verwendung einer beheizten Bindungsrollenanordnung
verbunden. Die Bindungsgeschwindigkeit wurde auf 6,4m (21
Fuß) pro Minute festgesetzt, der Klemmspalt betrug 615 N
pro cm (355 Pfund pro linearem Inch) und die Temperaturen
der Kalanderrolle und der Amboßrolle wurden auf 53ºC
(127ºF) festgesetzt. Das Abwickeln der elastischen Lage
wurde auf 6,4m (21 Fuß) pro Minute festgesetzt, so daß
keine Spannung der elastischen Lage auftrat. Die
einschnürbaren, spinngebundenen Polypropylenmaterialien
wurden bei etwa 6,4m (21 Fuß) pro Minute abgewickelt. Es
wurde keine Kraft auf die Bremse jeder der Abwickler
aufgebracht. Dadurch wurden die einschnürbaren,
spinngebundenen Materialien nicht eingeschnürt und die elastische
Lage nicht gedehnt.
-
Das auf diese Weise hergestellte, zusammengesetzte,
elastische Material wurde auf dem Instron Model 1122
Universal Testing Instrument geprüft und die
Ergebnisse wurden in Tabelle 7 unter der Überschrift "Verbund
3B" angegeben. Verglichen mit dem Verbund 3A, der mit
den gleichen Materialien bei den gleichen
Verfahrensbedingungen hergestellt wurde, außer daß im Verbund 3A
die spinngebundenen Lagen eingeschnürt waren,
veränderten sich die Eigenschaften nicht sehr stark, außer daß
die Verlängerung quer zu Maschinenrichtung stark erhöht
war.
Beispiel 4:
-
Ein einschnürbares, spinngebundenes Polypropylenmaterial
wurde in zwei Stufen eingeschnürt und dann mit jeder
Seite einer elastischen, schmelzgeblasenen Lage unter
Verwendung eines Wärmeverbinders verbunden, um ein
zusammengesetztes, elastisches einschnürgebundenes
Material herzustellen.
-
Zwei Rollen eines einschnürbaren, spinngebundenen
Polypropylenmaterials mit einem Basisgewicht von etwa
13,6g/m² (0,4 osy) und einer anfänglichen Breite von
etwa 81,3cm (32 Inch) wurden auf einem Aufwickler
"Camachine 10", hergestellt durch die Cameron Machine
Company, Brookland, New York, aufgewickelt. Die
Aufwickelrollen wurden mit einer Geschwindigkeit von etwa
12,8m (42 Fuß) pro Minute betrieben und die
Abwickelrolle lief mit einer Geschwindigkeit von etwa 10,7m (35
Fuß) pro Minute, wodurch das Material auf eine Breite
von etwa 45,7cm (18 Inch) eingeschnürt wurde.
-
Die beiden Rollen des einschnürbaren, spinngebundenen
Polypropylenmaterials mit einer eingeschnürten Breite
von etwa 45,7cm (18 Inch) durchliefen die "55,9cm oder
22 Inch-Oberflächen-Pilot-Beschichtungslinie"
hergestellt durch die Black-Clawson Company, Fulton, New
York. Die Abwickelrolle wurde mit einer
Geschwindigkeit von etwa 1,5m (5 Fuß) pro Minute und der Wickler
mit einer Geschwindigkeit zwischen etwa 1,5 bis etwa 2,4
m (5 bis etwa 8 Fuß) pro Minute betrieben, um das
spinngebundene Material bis auf eine Endbreite von etwa 34,3
bis etwa 35,6cm (13,5 bis etwa 14 Inch) weiter
einzuschnüren. Die beiden Rollen aus eingeschnürtem,
spinngebundenem Material wurden in die obere und die
Bodenposition des Abwickelapparats mit drei Rollenstellungen
eingesetzt. Die Rolle der elastischen,
schmelzgeblasenen Lage aus Beispiel 2 wurde in der mittlere Position
angeordnet.
-
Das eingeschnürte, spinngebundene Material und die
elastische, schmelzgeblasene Lage wurden unter Verwendung
einer beneizten Rolleneinrichtung verbunden. Die
Verbindungsgeschwindigkeit wurde auf 5,5m (0,8 Fuß) pro
Minute festgesetzt, der Klemmspaltdruck war 615 N pro cm
(355 Pfund pro linearem Inch) und die Temperaturen der
Kalanderrolle und der Abboßrolle wurden auf 53ºC (127ºF)
festgesetzt. Das Abwickeln der elastischen Lage wurde
auf 6,4m (21 Fuß) pro Minute festgesetzt, so daß kein
Spannen der elastischen Bahn stattfand. Das Abwickeln
des eingeschnürten, spinngebundenen Materials wurde bei
5,8m (19 Fuß) pro Minute festgesetzt, so daß genügend
Spannung erzeugt wurde, um das eingeschnürte,
spinngebundene Material im eingeschnürten Zustand zu halten. Das
auf diese Weise hergestellte, zusammengesetzte,
elastische, einschnürgebundene Material wurde auf dem Instron
Model 1122 Universal Testing Instrument geprüft und die
Ergebnisse sind in den Tabellen 8 und 9 unter der
Uberschrift "Verbund 4" dargestellt. Verglichen mit der
elastischen Lage hat das zusammengesetzte, elastische
Material niedrige Werte für die Dehnung in Maschinenrichtung
und den Höchstwert der absorbierten Gesamtenergie und
merklich höhere Werte für die Höchstbelastung (Tabelle
8). Die Werte bei zyklischer Belastung (Tabelle 9)
zeigten eine geringe Veränderung, außer daß am Reißpunkt des
zusammengesetzten, elastischen Materials die
Höchstbelastung etwa 5 mal größer als beim reinen Elastomer war.
Beispiel 5:
Zusammengesetztes, elastisches, einschnürgebundenes
Material mit einer schmelzgeblasenen, elastischen Schicht,
die direkt auf einen eingeschnürten Material gebildet
ist.
-
Ein einschnürbares, spinngebundenes Polypropylenmaterial
mit einem Grundgewicht von etwa 13,6g/m² (0,4 osy)
wurde von eine gebremsten Abwickelrolle mit einer
Geschwindigkeit von etwa 4,9m (16 Fuß) pro Minute
abgewickelt und zu einer Formtrommel einer
Schmelzblasvorrichtung geführt, die mit einer Geschwindigkeit von 6,1m
(20 Fuß) pro Minute arbeitet. Die
Geschwindigkeitsdifferenz bewirkt, daß das Material sich auf etwa 35% seiner
ursprünglichen Breite verschmälert.
-
Eine drucksensitive, elastomere klebende Bahn aus
schmelzgeblasenen Fasern mit einem Basisgewicht von etwa
40g pro qm wurde direkt auf dem gespannten,
eingeschnürten Material ausgeformt. Die schmelzgeblasenen Fasern
wurden aus einer Mischung von etwa 63 Gew.-% KRATON
G-1657, 20% Polyäthylen NA-601 und 17% REGAMEZ 1126 mit
einem Schmelzfluß von etwa 15g pro 10 Minuten, gemessen
bei 190ºC und unter einer Last von 2160g, einer
Verlängerung von etwa 750%, einem Verlängerungsmodul bei 100% von
etwa 1,2 N/mm² (175 psi) und einem Verlängerungsmodul
bei 300% von etwa 1,6 N/mm² (225 psi) gebildet, unter
Verwendung einer Schmelzblasausrüstung mit einer 2,3mm
(0,090 Inch) Vertiefung und einer 1,7mm (0,067 Inch)
Luftspalt-Formspitzenanordnung. Die Schmelzblasausrüstung
arbeitete unter den folgenden Bedingungen:
Formzonentemperatur von etwa 260ºC (500ºF),
Formpolymerschmelztemperatur von etwa 256ºC (493ºF) Trommelüberdruck von 2,2
N/mm² (320 psig), Formüberdruck von 1,04 N/mm² (151
psig), einem Polymerdurchsatz von 0,4kg (0,9 Pfund) pro
Stunde, einem Formtrommelvakuum von etwa 7,6 mbar (3 Inch
Wassersäule), einem horizontalen Formabstand von etwa
30,5cm (12 Inch), einem vertikalen Formabstand von etwa
35,6cm (14 Inch) und einer Windengeschwindigkeit von etwa
6,1m (20 Fuß) pro Minute.
-
Das auf diese Weise hergestellte, zusammengeetzte,
elastische, einschnürgebundene Material wurde auf einem
Instron Model 1122 Universal Testing Instrument geprüft.
Die Ergebnisse wurden in den Tabellen 10 und 11 unter
der Überschrift "schmelzgeblasenes Laminat" dargestellt.
Vergleichsbeispiel 5:
-
Ein einschnürbares, spinngebundenes Polypropylenmaterial
mit einem Basisgewicht von etwa 13,6g/m² (0,4 osy)
wurde mit einer elastischen Bahn aus schmelzgeblasenen
Fasern mit einem Basisgewicht von etwa 70g pro qm unter
Verwendung einer beheizten Bindungsrollenanordnung nach
dem Verfahren von Beispiel 2 verbunden. Die
Bindungsgeschwindigkeit wurde bei 6,4m (21 Fuß) pro Minuten
festgesetzt, der Klemmspalt betrug 615 N pro cm (355 Pfund
pro linearem Inch), und die Temperaturen der
Kalanderrolle und
der Amboßrolle wurden bei 53ºC (127ºF)
festgesetzt. Das Abwickeln der elastischen Bahn wurde auf
6,4m (21 Fuß) pro Minute festgesetzt, so daß kein
Spannen der elastischen Bahn stattfindet. Das Abwickeln der
spinngebundenen Polypropylenbahn wurde bei 6,4 (21 Fuß)
pro Minute festgesetzt, es wurde jedoch eine Kraft auf
die Abwickelbremse ausgeübt, so daß das Abwickeln bei
etwa 5,2m (17 Fuß) pro Minute oder etwa 20% langsamer
als das Verbinden stattfand.
-
Das auf diese Weise hergestellte, zusammengesetzte,
elastische, spinngebundene Material wurde auf dem Instron
Model 1122 Universal Testing Instrument geprüft und die
Ergebnisse wurden in den Tabellen 11 und 12 unter der
Überschrift "Verbund 5" dargestellt.
-
Da die elastische Komponente des wärmeverbundenen,
zusammengesetzten Materials ein Basisgewicht hatte, das etwa
50% größer war als das Basisgewicht der elastischen
Komponente des schmelzgeblasenen, zusammengesetzten
Materials, waren die Werte für den Höchstwert der
absorbierten Gesamtenergie in den Grab-Zugfestigkeitsversuchen
und der Höchstwert für die absorbierte Gesamtenergie und
die Höchstbelastung unter zyklischer Beanspruchung
merklich höher als beim schmelzgeblasenen Verbundmaterial.
Durch den Beitrag des eingeschnürten, spinngebundenen
Materials waren die Höchstbelastungen, wenn bis zum
"Reißen" gefahren wurde, vergleichbar.
Beispiel 6:
-
Ein einschnürbares, spinngebundenes Polypropylenmaterial
mit einem Grundgewicht von etwa 13,6g/m² (0,4 Uncen
pro Quadratyard) und einer Anfangsbreite von etwa
101,6cm (40 Inch) wurde auf eine Breite von etwa 48,6cm
(19 Inch) eingeschnürt und unter einem
Filmextrusionsgerät mit einer Geschwindigkeit von 35,6m (130 Fuß) pro
Minute hindurchgeführt. Ein Film aus einer Mischung von
etwa 63 Gew.-% KRATON G-1657, 20% Polyäthylen NA-601 und
17% REGALREZ 1126 wurde hergestellt. Zur Mischung wurden
etwa 2 Gew.-% Ampacet White-Konzentrat vom Typ 41171,
Titan Dioxid (TiO&sub2;)-Pigment hinzugefügt, das von der
Ampacet Corporation, Mt. Vernon, New York erhältlich ist.
Die Mischung hatte einen Schmelzfluß von etwa 15g pro 10
Minuten, gemessen bei 190ºC und unter einer Belastung
von 2160g, eine Verlängerung von etwa 750%, einen
Verlängerungsmodul bei 100% von etwa 1,2 N/mm² (175 psi),
einen Verlängerungsmodul bei 300% von etwa 1,6 N/mm²
(225 psi) und wurde auf die spinngebundene
Polypropylenbahn mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,97kg pro cm
pro Stunde (5,4 Pfund pro Inch pro Stunde) extrudiert.
Die Dicke des extrudierten Films lag bei etwa 25,4µm
(1 mil).
-
Das auf diese Weise hergestellte, zusammengesetzte,
elastische, einschnürgebundene Material wurde im Instron
Model 1122 Universal Testing Instrumen geprüft. Die
Ergebnisse wurde in den Tabellen 12 und 13 unter der
Überschrift "Verbund 6" angegeben. Die Prüfungsergebnisse
des zusammengesetzten Materials, das durch
Schmelzblasen einer elastischen Bahn auf das gespannte,
eingeschnürte Material (Beispiel 5) hergestellt wurde, sind
ebenfalls in den Tabellen zum Vergleich angegeben. Der
Film aus KRATON G scheint dem zusammengesetzten,
elastischen, einschnürgebundenen Material mehr Festigkeit
zu verleihen als die elastische Bahn aus
schmelzgeblasenen Fasern. Es kann festgestellt werden, daß die
Werte
für den Höchstwert der absorbierten Gesamtenergie und
die Höchstbelastung unter zyklischer Beanspruchung beim
Material mit dem 25,4µm (1 mil) extrudierten,
elastischen Film um 400 bis 500% größer sind als beim
Material mit einer schmelzgeblasenen Bahn. Die bei Belastung
bis zum "Reißen" gemessenen Werte sind beim Material mit
dem 1-mil-extrudierten Film etwa 50 bis 100% größer als
beim Material mit der schmelzgeblasenen Bahn.
Beispiel 7:
-
Zwei einschnürbare Bahnen aus spinngebundenem
Polypropylen mit Basisgewichten von etwa 13,6g/m² (0,4 osy)
wurden mit jeder Seite einer elastischen,
schmelzgeblasenen Bahn nach dem Verfahren des Vergleichsbeispiels 3
verbunden. Das einschnürbare Material verblieb
uneingeschnürt und das sich ergebende, zusammengesetzte
Material war nicht ein zusammengesetztes, elastisches,
einschnürgebundenes Material. Das einschnürbare,
spinngebundene Polypropylenmaterial und das zusammengesetzte
Material wurden auf dem Instron Model 1122 Universal
Testing Instrument geprüft und die Ergebnisse wurden in
Tabelle 14 unter den entsprechenden Überschriften
Kontrolle 7A, Kontrolle 7B, Verbund 7 und
normalisierter Verbund 7 angegeben.
-
Die auf das Gesamtbasisgewicht normalisierten
Prüfergebnisse zeigen, daß das auf diese Weise hergestellte,
zusammengesetzte Material viel schwächer als die
einschnürbaren, spinngebundenen Materialien ist, vgl.
Verbund 7 mit Kontrolle 7A und 7B. Wenn die
Versuchsergebnisse normalisiert werden, um den Beitrag des
Gewichts der elastischen, schmelzgeblasenen Bahn zu
eliminieren, sind die Versuchsergebnisse für das
zusammengesetzte Material vergleichbar mit den
eingeschnürten, spinngebundenen Materialien, d.h.
spinngebundener, normalisierter Verbund 7 gegen Kontrolle 7A
und 7B. Bezüglich dieser Ergebnisse leistet die
elastische Schicht einen geringen Beitrag zu den gemessenen
Grab-Zugversuchseigenschaften des zusammengesetzten
Materials, wenn auch das zusammengesetzte Material eine
maximale Verlängerung aufweist, die viel geringer ist
als die Verlängerung des elastischen Materials.
Zugehörige Anmeldungen
-
Diese Anmeldung ist eine aus der Gruppe von
Patentanmeldungen in gleicher Hand, die am gleichen Tag eingereicht
wurden. Die Gruppe enthält EP 89 911 491.2. Der
Gegenstand dieser Anmeldung wird hiermit durch Bezugnahme
eingeschlossen.
-
Die Offenbarung des gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung wird als Illustration und nicht
als Begrenzung der Erfindung verstanden. Es sollte klar
sein, daß der Fachmann fähig sein sollte, vielfältige
Modifikationen vorzunehmen, ohne vom Schutzbereich der
Erfindung abzuweichen.
Tabelle 1
Zugversuchswerte:
Kontrolle 1
Wärmebehandelt
Elastomer 1
Verbund 1
Tabelle 2
zyklisch behandelt quer zur Maschinenrichtung bei
38% CD Verlängerung
Zyklus
z.Reißen
Kontrolle 1
Höchst-TEA ¹)
Wärmebehandelt
Verbund 1
Elastomer 1
bis 176%
Tabelle 3
GRAB-Zugversuchswerte
Kontrolle 2
Verbund 2
Elastomer 2
Tabelle 4
Zyklus
Elastomer 2
zyklisch behandelt quer zur Maschinenrichtung bei
129% CD Verlängerung
bis 235%
Verbund
z .Reißen
Tabelle 5
GRAB-Zugversuchswerte
Kontrolle 5
Verbund 3A
Elastomer 2
Tabelle 6
Zyklus
Elastomer 2
zyklisch behandelt quer zur Maschinenrichtung bei
60% CD Verlängerung
bis 90%
Verbund
z .Reißen
Tabelle 7
GRAB-Zugversuchswerte
Verbund
Tabelle 8
GRAB-Zugversuchswerte
Elastomer 2
Verbund 4
Tabelle 9
Zyklus
Elastomer 2
Verbund 4
zyklisch behandelt quer zur Maschinenrichtung bei
129% CD Verlängerung
bis 235%
z. Reißen
Tabelle 10
GRAB-Zugversuchswerte
Verbund 5
schmelzgebl. Laminat
Tabelle 11
Zyklus
z.Reißen
Verbund 5
schmelzgebl. Laminat
zyklisch behandelt quer zur Maschinenrichtung bei
122 CD Verlängerung
Tabelle 12
GRAB-Zugversuchswerte
schmelzgebl. Laminat'
Verbund 6
Tabelle 13
Zyklus
z.Reißen
schmelzgebl. Laminat 1
Verbund 6
zyklisch behandelt quer zur Maschinenrichtung
bei 119% CD Verlängerung
Tabelle 14
GRAB-Zugversuchswerte
Kontrolle
Verbund
Elastomer
spinngeb., normal. Verbund 7