-
Die vorliegende Erfindung bettrift eine Vorrichtung zur
Fernbestellung von verschiedenen ausgewählten Erzeugnissen oder
Waren, die in einem Katalog verzeichnet sind und das
Zurverfügungsstellen der Erzeugnisse oder Waren in einem bestimmten
Verkaufsgebäuderaum sowie das System für die Durchführung dieses
Verfahren.
-
Man kennt bis jetzt verschiedene Verkaufstechniken für Erzeugnisse,
Güter oder andere Waren, die im allgemeinen in drei Gattungen
eingeteilt werden können :
-
- der Verkauf an Ort und Stelle in der Art eines grossflächigen
Supermarktes, der für den Käufer eine Last wegen der Tatsache ist,
dass er sich zu mehreren verschiedenen Warenaustellungen begeben
muss, um die Waren, die er benötigt, zu nehmen, der ihm
Zeitverluste verursacht und ihn zum Einhalten von beschränkten
Stundenbereichen zwingt ;
-
- der Versandverkauf von nicht Nahrungsmittel darstellenden
Erzeugnissen, der von einem Zwang bezüglich der Lieferfristen und
der mit dieser Dienstleistung verbundenen Belastungen begleitet
wird ;
-
- der Verkauf auf Katalog von verschiedenen Erzeugnissen mit
Bestellungsaufnahme durch ein Servierer, wie ein Minitel oder durch
Fernsprecher und Lieferung ins Haus, aber diese Dienstleistung
zwingt den Kunden, in seinem Wohnhaus zur Zeit der Lieferung der
Ware anwesend zu sein und die Lieferungskosten sind oft sehr schwer
zu beherrschen.
-
FR-A-2 563 987 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Fernbestellung von verschiedenen ausgewählten Erzeugnissen oder
Waren, welches Verfahren und welche Vorrichtung die in den
jeweiligen Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 9 festgelegten
Merkmale aufweisen.
bekannten technischen Verkaufsverfahren betreffenden Nachteile der
früheren Technik zu beseitigen, indem sie ein Verfahren und ein
System vorschlägt, die ein rasches Zurverfügungsstellen der
bestellten Erzeugnisse bzw. Waren gestatten, wobei sie zuverlässig
vom Standpunkt der Sicherheit sind.
-
Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemässe Verfahren dadurch
gekennzeichnet, dass es darin besteht, vorher die Zahlungskarte des
Kunden in einer anderen ausserhalb des Verkaufslokals, dessen
Zugang durch eine verriegelte Tür verhindert wird, liegende und mit
der Rechenvorrichtung verbundene Kartenlesevorrichtung
einzustecken, welche Rechenvorrichtung den Kunden nach seiner
anfangs eingespeicherten Kartennummer erkennt und das Vorliegen
einer aufgegebenen, binnen des dem Kunden erlaubten
Lieferungszeitbereiches einzuhohlenden Bestellung nachprüft ; dem
Kunden nach Erfüllung dieser Bedingung einen insbesondere den
Betrag der Bestellung und die Erkennungsdaten des die bestellten
Erzeugnisse oder Waren enthaltenden Schliessfaches aufweisenden
Schein herauszugeben und die Zugangstür des Lokals zu entriegeln ;
und dann die Öffnung des verriegelten Schliessfaches auszulösen und
die Zahlung der bestellten Erzeugnisse oder Waren innerhalb des
Verkaufslokals mit Hilfe der durch den Kartenleser und das in dem
Verkaufslokal liegende Tastenfeld gebildeten Einheit gültig zu
machen. In vorteilhafter Weise sind die Schliessfächer über eine
gewisse Anzahl von Laufgängen des Verkaufslokals verteilt und die
Erkennungsdaten des vorgenannten Schliessfaches umfassen die Nummer
des Laufganges, wo es sich befindet und die Nummer des
Schliessfaches.
-
Gemäss einem anderen Merkmal einer Ausführungsform der Erfindung
wählt die Rechenvorrichtung ein Schliessfach, dem die bestellten
Erzeugnisse bzw. Waren in Abhängigkeit des Raumbedarfes dieser
Erzeugnisse oder Waren und des von dem Kunden gewünschten
Lieferungsstundenbereiches zugeteilt werden und speichert sodann
die Nummer des gewählten Schliessfaches sowie die Nummer des
Laufganges, wo es sich befindet, in kodierter Form ein.
-
In vorteilhafter Weise erfolgt die Gültigmachung der
Erkennungsdaten des Schliessfaches durch die Rechenvorrichtung
durch Nachprüfen durch diese, ob diese Daten einer von dem Kunden
in dem dem Kunden zugewiesenen Stundenbereich zur Lieferung der
Erzeugnisse oder Waren aufgegebenen Bestellung entspricht.
-
Ausserdem überprüft auch die Rechenvorrichtung nach der
eingespeicherten Kartennummer das Vorliegen einer in dem dem Kunden
zugewiesenen Stundenbereich zur Lieferung der Erzeugnisse oder
Waren abzuhohlenden aufgegebenen Bestellung, wenn dieser seine
Karte in das in dem Lokal liegende Lesegerät eingesteckt hat und
bevor er die Erkennungsdaten des Schliessfaches einträgt.
-
In vorteilhafter Weise, bevor sie den Kunden, der seine Karte in
die Lesevorrichtung eingesteckt hat, erkennt, überprüft die
Rechenvorrichtung die Gültigkeit der Karte und kontrolliert den
durch den Kunden eingetragenen geheimen Kode der Karte.
-
In vorteilhafter Weise wird der gewünschte Stundenbereich für die
Lieferung der Erzeugnisse oder Waren willkürlich durch den Kunden
bei dem Bestellungsvorgang dieser Erzeugnisse oder Waren gewählt.
-
Das System zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, dass es eine ausserhalb des Verkaufslokals liegende
und eine Kartenlesevorrichtung, ein numerisches Tastenfeld zur
Eintragung von Koden, einen den Kunden führenden Sichtanzeigeschirm
und eine mit der Rechenvorrichtung verbundene Vorrichtung zum
Bedrucken und Herausgeben von Scheinen umfassende Einheit, um den
Kunden nach seiner in die Kartenlesevorrichtung eingesteckten
Zahlungskarte zu erkennen und das Vorliegen einer aufgegebenen, in
dem dem Kunden erlaubten Lieferungszeitbereich einzuhohlenden
Bestellung nachzuprüfen, dem Kunden, einmal nach Erfüllung dieser
Bedingungen, einen den Betrag der Bestellung und die
Erkennungsdaten des die bestellten Erzeugnisse bzw. Waren
enthaltenden Schliessfaches aufweisenden Schein herauszugeben und
dass es ebenfalss mehrere in dem Lokal liegende, jeweils einer
Vielzahl von Schliessfächern zugeordnete Säulenständer umfasst,
wobei jeder Säuleständer eine Kartenlesevorrichtung, ein
Ziffertastenfeld zum Eintragen von Erkennungsdaten des die
bestellten Erzeugnisse oder Waren enthaltenden Schliessfaches und
einen den Kunden führenden Sichtanzeigeschirm umfasst, die mit der
Rechenvorrichtung verbunden sind, damit der Kunde sodann das Öffnen
des die bestellten Erzeugnisse bzw. Waren enthaltenden verriegelten
Schliessfaches auslösen und die Zahlung der bestellten Erzeugnisse
oder Waren innerhalb des Verkaufslokals gültig machen kann.
-
Das System nach der Erfindung weist ausserdem eine durch die
Rechenvorrichtung gesteuerte Vorrichtung zur Entriegelung des
Schlosses der Zugangstür zum Verkaufslokal auf.
-
Die Erfindung wird besser verstanden werden und weitere Ziele,
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile derselben werden deutlicher im
Laufe der erläuternden Beschreibung, die folgen wird und in bezug
auf die beigefügten, nur als eine Ausführungsform der Erfindung
veranschaulichendes Beispiel angegebenen schematischen Zeichnungen
gemacht ist, erscheinen und in welchen :
-
Die Figur 1 den Eingang des Verkaufslokals, wo sich die den Zugang
zum Lokal gestattenden Mittel befinden, darstellt ;
-
Die Figur 2 eine vergrösserte Stirnansicht eines
Lokalszugangsmittels darstellt ;
-
Die Figur 3 das Innere des Lokals zum Teil darstellt ;
-
Die Figur 4 eine Stirnansicht des die Entriegelung eines die durch
den Kunden bestellten Erzeugnisse oder Waren enthaltenden
Schliessfaches gestattenden Mittels darstellt ;
-
Die Figur 5 das System der Erfindung als Blockschaltplan
darstellt ; und
-
Die Figuren 6 bis 8 Arbeitsablaufdiagramme der das System nach der
Erfindung verwaltenden Rechenvorrichtung darstellen.
-
Bezugnehmend auf die Figur 5 umfasst das System, das die
Fernbestellung von verschiedenen ausgewälten, in einem Katalog
verzeichneten Erzeugnissen oder Waren und das Zurverfügungsstellen
dieser Erzeugnisse oder Waren in einem bestimmten Verkaufslokal
gestattet, eine Rechenvorrichtung 1, die in zweirichtungsweise
einerseits durch einen Schnittstellenstromkreis I1 mit einer
Einheit 2 zur Erkennung eines Kunden und zum Zugang zu dem
Verkaufslokal, welche eine Zahlungs- bzw.
Kreditkartenlesevorrichtung 3, einen den Kunden führenden
Sichanzeigeschirm 4, eine Vorrichtung 5 zum Bedrucken und zur
Ausgabe eines Scheines und ein Ziffertastenfeld 6 mit dem Kunden
die Eintragung der Koden gestattenden Tasten aufweist und
andererseits durch einen Schnittstellenstromkreis 12 mit einer
Einheit 7, die eine andere Kartenlesevorrichtung 8, eine den Kunde
führende Sichtanzeigevorrichtung 9 und ein Ziffertastenfeld 10 mit
das Eintragen eines ein die durch den Kunden bestellte Ware
enthaltendes Schliessfach erkennenden Kodes gestattenden Tasten
verbunden ist. Die Einheit 2 ist ausserhalb des Lokals in der
Nachbarschaft einer Tür zum Eingang in dasselbe gelegen, während
die Einheit 7 sich innerhalb des Lokals in der Nähe der
Schliessfächer 11 befindet.
-
Die Rechenvorrichtung 1 ist ebenfalls über einen
Schnittstellenstromkreis I3 in zweirichtungsweise mit den Karten
11 des Verkaufslokals verbunden Diese Rechenvorrichtung ist
ausserdem mit einer Vorrichtung 12 zur Entriegelung eines z.B.
elektromechanischen Schlosses einer Zugangstür des Verkaufslokals
über einen Schnittstellenstromkreis I4 in zweirichtungsweise
verbunden.
-
Die Bezugsziffern 13 und 14 bezeichnen jeweils eine
Servierervorrichtung, wie ein Minitel und einen
Verbundfernsprecher, der geeignet ist, sich mit der
Rechenvorrichtung 1 in Verbindung zu setzen.
-
Schliesslich ist die Rechenvorrichtung 1 ebenfalls fähig, mit einer
anderen Rechenvorrichtung, welche ihr Auskünfte insbesondere über
die Gültigkeit der durch den Kunden verwendeten Kreditkarte gibt,
in Verbindung zu setzen.
-
Das Verfahren nach der Erfindung, welches es gestattet, die
gewählte Ware fernzubestellen und sie dem Kunden in einem
vorbestimmten Schliessfach 11 des Verkaufslokals zur Verfügung zu
stellen mit Zahlung des entsprechenden Warenpreises, kann in vier
hier nachstehen einzeln beschriebenen Phase zersetzt werden.
-
Die erste Phase bezieht sich auf die Bildung einer
Kundendatenkartei. Dafür übernimmt die Person, die zukünftige
Kundin, eine Verbindlichkeit gegenüber der mit der Behandlung der
Bestellungen und der Verkäufe von Waren betrauten Dienststelle
gemäss Vorschriften des Aufdenmarktbringens der gewählten Ware.
Somit wird der Person eine Kundennummer als Gegenleistung für die
Angabe ihrer Bankreferenzen, wie z.B. der Nummer ihrer Kreditkarte
bzw. Ausschliessungskarte, die sie zu verwenden wünscht und ein das
Verzeichnis der verfügbaren Waren angebender Katalog sowie ein
Doppel ihres den Umfang des von den Kunden gewünschten
Studenbereiches zum Zugang zu den bestellten Waren bestimmenden
Vertrages zugewiesen, wobei dieser Stundenbereich ab einer
gewünschten Lieferungsstunde oder Zurverfügungsstellung bestimmt
wird. Dieser Stundenbereich kann z.B. von zwei Stunden bis 6
Stunden veränderlich sein mit einem entsprechenden gemäss der durch
den Kunden gewälten Bereichsart veränderlichen Mietepreis.
Demzufolge, wenn die gewünschte Lieferungszeit 18 Uhr ist und wenn
der gewählte Stundenbereich 2 Stunden beträgt, wird die Ware in
einem Schliessfach des Verkaufslokals von 17 Uhr bis 19 Uhr
verfügbar sein. Die Nummer der Kreditkarte des Kundens
gegebenenfalls zusammen mit seinem Nahmen wird in die
Rechenvorrichtung 1 eingespeichert.
-
Die zweite Phase gestattet dem Kunden, eine Bestellung von in dem
Katalog gewählten Erzeugnissen bzw. Waren entweder durch
Fernsprecher oder durch eine Servierervorrichtung, wie Minitel
aufzugeben, wobei dieses letztere technische Verfahren übringens
zur Zeit bei dem vorangehend beschriebenen Versandverkauf auf
Katalog ziemlich verbreitet ist. Um diese Bestellung durchzuführen,
lässt sich der Kunde bei der Rechenvorrichtung 1 durch seine
Kundennummer, gegebenenfalls durch seinen Namen erkennen und deutet
die Zeit zur Verfügungsstellung der bestellten Erzeugnisse bzw.
Waren an. Die Rechenvorrichtung 1 sucht unter den verfügbaren
Schliessfächern 11 des Verkaufslokals dasjenige aus, das die
bestellten Erzeugnisse bzw. Waren enthalten wird und dies in
Abhängigkeit des Raumbedarfes dieser Erzeugnisse oder Waren, des
von dem Kunden gewünschten Stundenbereiches, während welchem das
gewählte Schliessfach verfügbar ist. Diese Suche wird nach einer in
der Rechenvorrichtung 1 gespeicherten Zuweisungstafel durchgeführt,
durch welche die Rechenvorrichtung befähigt werden wird, das
geeignete Schliessfach unter Berücksichtigung der bereits
aufgegebenen Bestellungen und der freien Schliessfächer
auszuwählen. Die Erkennungsdaten des gewälten Schliessfaches werden
in der Rechenvorrichtung 1 als vorbestimmter Kode eingespeichert.
Somit bei Übertragung der Kartennummer des Kunden an die
Rechenvorrichtung 1 wird die Letztere in der Lage sein, zu
bestimmen, ob der Kunde eine Bestellung, die zu einer bestimmten
Lieferungszeit und in einem festgesetzten Stundenbereich geliefert
werden soll, aufgegeben hat und die Nummer des Schliessfaches, wo
sich die bestellten Erzeugnisse bzw. Waren befinden, in der Weise,
die später beschrieben werden wird, herauszugeben.
-
Die Figur 6 stellt ein Arbeitsablaufdiagramm dar, gemäss welchem
die Rechenvorrichtung 1 bei der Bestellungsphase arbeiten soll.
Dieses Arbeitsablaufdiagramm versteht sich von selbst und benötigt
nicht, im einzelnen erläutert zu werden, ausser dass es der
Rechenvorrichtung 1 auch gestattet, zu bestimmen, ob die die
Bestellung aufgebende Person ein Kunde ist oder nicht. Bei
Verneinung wird die Rechenvorrichtung 1 die Person auffordern, sich
über den vorgeschlagenen Dienst zu erkundigen und, wenn diese
Letztere es wünscht, ihr von dem in der ersten Phase des Verfahrens
nach der Erfindung verdeutlichten Vertrag begleitete geeignete
Unterlagen zuzusenden. Selbstverständlich, ist einmal die
Bestellung eingetragen worden, wird die Rechenvorrichtung 1 sie an
eine im Verkaufslokal anwesende Person melden, die die bestellte
Ware in das durch die Rechenvorrichtung angegebene Schliessfach
tragen wird.
-
Die dritte Phase des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin,
den Kunden zu erkennen und ihm den Zugang in das Verkaufslokal zu
gestatten.
-
Zu diesem Zweck, wie dies aus der Figur 1 hervorgeht, stellt sich
der Kunde vor dem Eingang des Lokals, um in dieses Zugang zu haben.
Dieser Eingang weist beispielsweise zwei normal z.B. durch ein
elektromechanisches Schloss verriegelte Zugangstüren 15 auf, dessen
Entriegelung durch die Rechenvorrichtung 1 wie folgt durchgeführt
wird.
-
Jeder Zugangstür 15 ist eine in der Nähe der Tür gelegene Einheit
2, deren Fronttafel auf der Figur 2 dargestellt ist, zugeordnet.
Der Kunde steckt seine Kreditkarte in den Schlitz 3a der
Lesevorrichtung 3 ein und die Rechenvorrichtung 1, in Verbindung
mit einer anderen Rechenvorrichtung z.B. der Bank des Kunden,
überprüft die Gültigkeit der Karte gemäss einem üblichen Verfahren,
das nicht im einzelnen zu erläutern ist, da es nicht ein Teil der
Erfindung bildet und, wenn die Karte gültig ist, fordert den Kunden
auf, den geheimen Kode der Kreditkarte des Kunden über das
Sichtanzeigegerät 4 einzutragen. Bei Richtigkeit des geheimen Kodes
erkennt die Rechenvorrichtung 1 die Kartennummer des Kunden und
überprüft, ob er in der vorher aufgestellten Kundendatenkartei
eingetragen ist. Im bejahenden Fall überprüft die Rechenvorrichtung
1, ob der Kunde, innerhalb des Lieferungsstundenbereiches, der ihm
zugeteilt worden ist, eine Ware in einem besonderen Schliessfach
abzuhohlen hat. Bei Bejahung veranlasst die Rechenvorrichtung 1 die
Bedruckungs- und Herausgabevorrichtung 5, dem Kunden einen Schein T
herauszugeben, auf welchem die die Erkennung des zugewiesenen
Schliessfaches betreffenden Daten, wie z.B. der Laufgang, wo sich
das Schliessfach befindet und seine Nummer, der Preisbetrag der
verfügbaren Ware und gegebenenfalls das Datum und die Zeit der
Übergabe des Scheines gedruckt sind. Gleichzeitig betätigt die
Rechenvorrichtung 1 die Entriegelung des Schlosses der Zugangstür
des Lokals. Der Kunde hat dann ins Innere des Lokals Zugang, wobei
die Tür sich hinter ihm z.B. mechanisch wieder schliesst, obwohl
die Rechenvorrichtung 1 ebenfalls angepasst werden kann, um das
Schloss der Zugangstür am Ende eines gewissen vorbestimmten
Zeitraumes selbsttätig zu verriegeln. Gegebenenfalls kann eine
Überwachungslaufbildkamera in Betrieb gesetzt werden, sobald der
Kunde das Verkaufslokal betritt.
-
Die Figur 7 stellt das Arbeitsfliessdiagramm der Rechenvorrichtung
1 zur richtigen Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dar.
Dieses Fliessdiagramm lässt ebenfalls zwei andere
Arbeitsmöglichkeiten der Rechenvorrichtung 1 erkennen. Die erste
betrifft den Fall, bei welchem die Person, die ihre gültig gemachte
Karte eingeführt hat und deren geheime Kode für gültig anerkannt
worden ist, nicht eine in der Datei der Rechenvorrichtung 1
registrierte Kundin ist. Die Rechenvorrichtung sendet dann eine
Auskunftmeldung z.B. an das Sichtanzeigegerät 4, welche diesem z.B.
mitteilt, dass die Person sich an einer bestimmten Stelle
erkundigen kann, um Zugang zu dem vorgeschlagenen Verkaufsdienst zu
haben. Die zweite Möglichkeit ist der Fall, bei welchem der Kunde
keine Bestellung aufgegeben hat. Die Rechenvorrichtung 1 richtet
ihr dann, z.B. auf einem Sichtanzeigegerät 4, eine sie über diesen
Zustand benachrichtigende Meldung.
-
Die vierte und letzte Phase des Verfahrens nach der Erfindung
betrifft die Abnahme der Ware aus dem auf dem Schein erkannten
Schliessfach und die Feststellung der Zahlung des Preisbetrages der
Ware.
-
Die Figur 3 stellt einen Laufgang des Verkaufslokals dar, welcher
auf jeder Seite aneinander angrenzende Abstellschliessfächer 11
aufweist, deren Türen in geschlossener Stellung nebeneinander
liegen, wobei sie sich etwa in derselben Stirnebene erstrecken.
Jede Tür kann eine Vorrichtung zur selbsttätigen Rückstellung der
Tür in die zugeklappte Schliesstellung aufweisen. Solche
Rückstellvorrichtungen sind bereits an sich bekannt und können z.B.
durch eine koaxial mit dem Scharnier der Tür angeordnete und
zwischen der Tür und ihrer Türzarge wirkende Rückstellfeder
gebildet werden. Jede Tür umfasst ebenfalls ein an der Innenseite
der Tür befestigtes Schloss, wenigstens dessen Entriegelung durch
die Rechenvorrichtung 1 bewirkt wird. Das Verkaufslokal weist
selbstverständlich mehrere Laufgänge auf, die mit demjenigen, der
auf der Figur 3 dargestellt ist, identisch sind.
-
Jeder Gesamtheit von auf einer selben Seite eines Laufganges
gelegenen Schliessfächern ist ein mit der Einheit 7 versehener
Säulenständer 16 zugeordnet. Der Kunde ortet den Laufgang und das
Schliessfach, die ihm durch die Rechenvorrichtung auf dem Schein T
zugewiesen worden sind. Gemäss den Koordinaten des zugewiesenen
Schliessfaches begibt sich der Kunde zu dem entsprechenden
Säulenständer 16 und steckt seine Kreditkarte in den Schlitz 8a der
einen Teil der auf der Figur 4 dargestellten Einheit 7 bildenden
Kartenlesevorrichtung 8 ein. Nach der Kartennummer des Kunden
überprüft die Rechenvorrichtung 1, ob dieser eine Ware innerhalb
des zugeteilten Stundenbereiches aus einem bestimmten Schliessfach
abzuhohlen hat. Bei Bejahung trägt der Kunde mit Hilfe des
Tastenfeldes 10 die auf dem Schein aufgeschriebene Nummer des
Schliessfaches, welcher ihm übergeben worden ist, ein. Die
Rechenvorrichtung 1 überprüft, ob der Kunde bei dieser
Schliessfachnummer Ware binnen dem zugewiesenen Stundenbereich
abzuhohlen hat. bei Bejahung sendet die Rechenvorrichtung 1 der
Vorrichtung 12 einen Befehl zur Entriegelung des Schlosses der Tür
des die Ware enthaltenden Schliessfaches. Ein Signalgeber, z.B. der
opto-elektronischen Bauart kann demjenigen Schloss der
Schliessfachtür, das den Entriegelungsbefehl empfangen hat,
zugeordnet werden, um der Rechenvorrichtung 1 zu melden, ob die Tür
richtig entriegelt worden ist oder nicht. Wenn die Tür richtig
entriegelt ist, erteilt die Rechenvorrichtung 1 einen Befehl, um
das Konto des Kunden mit einem dem Preis der herausgehohlten Ware
entsprechenden Betrag zu belasten. Bei einer Schwierigkeit der
Entriegelung des Türschlosses kann die Rechenvorrichtung 1
angepasst werden, um eine Wechselgesprächvorrichtung auszulösen,
die dem Kunden es gestattet, sich mit dem Dienstpersonal zu
unterhalten und es zu rufen, damit es den Zwischenfall
gegebenenfalls an Ort und Stelle wieder in Ordnung bringt.
-
Das Arbeitsablaufdiagramm der Figur 8, das der Rechenvorrichtung 1
gestattet, gemäss der vierten Phase des Verfahrens nach der
Erfindung zu arbeiten, versteht sich von selbst und hat nicht im
einzelnen beschrieben zu werden.
-
Das Verfahren und das System nach der Erfindung gestatten somit
jeder Person, die Zugang zu dem vorgeschlagenen Verkaufsdienst hat,
verpackte oder vorverpackte Nahrungs- oder Nichtnahrungsware an der
Verkaufsstelle rasch zu kaufen. Die Letztere kann durch die Person
während der Bestellungsphase unter anderen durch ihre dem Wohnsitz
oder dem Arbeitsplatz der Person naheliegenden geographischen Lage
gewählt werden. Ausserdem kann der Warenlieferungsstundenbereich,
anstatt während der Abschliessung des Bestellungsvertrages mit der
Kundenperson endgültig zugewiesen zu werden, durch die Letztere
willkürlich während der Bestellungsphase gewählt werden.
Schliesslich versteht man, dass die Rechenvorrichtung 1 entweder
eine einzige, mit allen hier beschriebenen Vorgängen betraute
Vorrichtung sein kann oder als eine mehrere zur jeweiligen
Bewirkung der vier Phasen des Verfahrens nach der Erfdindung
zusammengeschaltene Mikroprozessoreinheiten aufweisende Vorrichtung
betrachtet werden kann.