DE687984C - Saftpresse oder aehnliches Haushaltgeraet - Google Patents

Description

• Saftpresse oder ähnliches Haushaltgerät Nach dem Hauptpatent ist der die auszupressende Frucht aufnehmende -Beutel als Schlauch gestaltet, dessen beide Enden offen sind, wobei ein Ende an einem Saftbehälter oder an einem Halter befestigt ist, der einen inneren zweiten, mit dem anderen Ende des Schlauches verbundenen Halter umgreift, so daß der innere in dem umgreifenden Halter verschiebbar ist. Der zweite Halter kann hierbei auch als Stampfer ausgebildet sein.
• Dieser Hauptgedanke wird nun dadurch weiter ausgebildet, daß der innere Halter erfindungsgemäß als Steig- und überlaufrohr ausgestaltet ist, ähnlich wie dieses bei Wäschepressen angewendet wird. Das überlaufrohr ist dabei grifförmig ausgeführt, so daß das Steig- und überlaufrohr gleichzeitig auch als Stampfer benutzt werden kann, ähnlich wie bei den Ausführungsformen nach den Abb.3 und 6 des Hauptpatents. Dadurch kann der bei dem Kochen der Frucht aufsteigendeSaft die im schlauchförmigen Beutel enthaltene Frucht überfluten. Dieser Vorgang kann so lange fortgesetzt werden, bis eine vollständige Zermürbung des Fruchtgutes .erreicht ist. Als, Vorteil dieser Maßnahme ergibt sich ein verbessertes Früchtekochen, da mit dem dazwischengeschalteten Filterschlauch das sonst leicht eintretende Anbrennen der Fruchtm,as@se verhütet wird. Außerdem unterliegt der aufsteigende Saft einem Kreislauf, und zwar so lange, bis beabsichtigt ist, ihn abzuzapfen, was ohne weiteres mittels des Steig- und überlaufrohres vorgenommen werden kann. Hört der Saftfluß .auf, so kann ein Nachwalken mit dem Steig- und überlaufrohr mit oder ohne Zusatz von kochendem Wasser erfolgen. Gegebenenfalls könnte aber auch noch ein zweiter Kochvorgang vorgesehen werden. Durch den geringen Durchmesser des als Steig- und Überlaufrohr ausgebildeten Halters wird die Raumausnutzung des Kochkesisels besser, s., daß mehr Früchte in .einem Kochvorgang behandelt werden können. Außerdem können die üblichen Kochtöpfe benutzt werden. Die Entleerung des ausgelaugten Rückstandes der Früchte läßt sich mit einer einzigen Bewegung des Halters nach oben in kürzester Zeit durchführen.
• Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar in zwei Stellungen des inneren Halters.
• Abb. i zeigt den Halter beim Kochvorgang und Abb.2 eine Zwischenstellung bei dem Walkvorgang.
• Der innere Halter besteht aus einem zweckmäßig seitlich ausgebogenen Rohr i i, das am unteren Ende tellerförmig verbreitert ist und einen ,aufgestülpten Rand 12 aufweist, in dessen Einschnürung das eine Ende des Schlauches c befesfigt wird. Sein anderes Ende ist am oberen Rand des Kochtopfes i in geeigneter Weise festgehalten. Das. Steigrohr i i ist oben zu. .einem als Griff ausgebildeten überlaufrohr 13 waagerecht abgebogen, der .entsprechend isoliert ist, damit er mit der Hand erfaßt werden kann. Das überlaufrohr 13 selbst endet in einem Auslauf i¢. Das untere Ende des Steigrohres i i könnte auch entsprechend eingepreßt sein, so daß Nuten 15 entstehen, damit bei dem Kochvorgang und bei am Boden. des Gefäßes aufsitzendem Steigrohr der Saft in das Rohr i i gelangen und überkochen. kann, so daß er sich auf die Fruchtmasse im Beutel c ergießt. Auch läßt er sich abfangen, wenn das Übergießen nicht erwünscht ist.
• Durch Ergreifen des als Griff ausgebildeten überlaufrohres 13 kann man die Fruchtmasse im Beutel c durchwalken, wofür Abb. 2 eine obere Stellung zeigt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Saftpresse oder ähnliches Haushaltgerät nach Patent 679 582, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Halter als Steig- und überlaufrohr (i i bzw. 13) ausgestaltet ist.
2. 2. Saftpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überlaufstutzen (13) des inneren Halters (i i) als gegebenenfalls isolierter waagerechter Griff ausgestaltet ist.
3. 3. Saftpresse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der unteren Seite des tellerförmig verbreiterten unteren Endes des Steigrohres (i i) Nuten (15) vorgesehen sind.