DE658126C

DE658126C - Kaffeebruehvorrichtung mit Steigrohr

Info

Publication number: DE658126C
Application number: DEP71041D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-04-05
Filing date: 1935-04-05
Publication date: 1938-03-25

Description

Kaffeebrühvorrichtung mit Steigrohr Die Erfindung betrifft eine K affeebrühvorrichtung mit Steigrohr rund mit Austrittsöffnungen im Verschlußstöpsel dies Wasserb.eliälters.
Es ist bereits bei Brühvorrich.tun,gen mit steigrohrartigem Heherrohr bekannt, im Verschlußkopf des Wasserbehälters eine Öffnung vorzusehen, durch welche beim Erhitzen des Wassers .die sich zunächst ausdehnende warme Luft aus dem. Wasserraum ;entweichen kann, wodurch ein zu frühes . Eintreten der Hieberwirkung verhindert wird.
Eine einfache Anordnung siolch einer öffnung irn. Verschlußstöpsel bei Steigrohrbrühvorrichtunben hätte aber den Nachteil, daß der Dampf ständig ungehindert entveichen kann und für den Brühvorgang verlorzngeht, so daß das Wasser nur langsam durch das Brühgut gedrückt wird und ein großer Teil überhaupt nicht mehr durchläuft. Neben dieser Verlängerung .der Kochdauer, der ungenügenden Ausnutzung der zugeführten HeizeneTgie und dies Brühgutrs würde eine solche Anordnung .auch zur Belästigung ioder sogar Gefährdung,des Gebraucheis .durch den unter starkem Druck ,aus .der öffnung des Verschlußkopfes ausströmenden Dampf fuhren.
Gemäß der Erfindung sind die. öffnungen im Verschlußstöpsel durch ein Ventil selbsttätig verschließbar, das durch den Dampfdruck im Wasserbehälter bei Erreichung einer der Siedetiem.pieratur des Wassers entsprechenden Spannung in seine Schließstellung g,edrUickt wird. Hierdurch werden die obengenannten Nachteile vermieden. Außerdem wird dadurch erreicht, daß stets nur siedendes Wasser unter vollständiger Ausnutzung dies sich bildenden Dampfdruckes durch das Brühgut gapreßt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt veranschaulicht.
Die dargestellte Kaffeebrühvorrichtung enthält den Wasserbehälter i i, dessen obere Ei;nfüllöffnung i durch einen Verschlußstöpsel z verschlossen ist. Dieser Verschlußstöpsel ist vorzugsweise kegelig ausgebildet und wird durch eine Feder 3 auf seinen Kegelsitz i gepreßt, um als Sicherheitsventil bei überdruck zu wirken. In der Mitte dies Wasserbehälters i i befindet sich .das Steigrohr 5, das mit dem unten am Behälter i i angebrachten abnehmbaren Gefäß 9 für das Brühgut, also das Kaffeemehl, in Verbindung steht. Die B,eheizung des Wassierbehälters i i erfolgt durch die z. B. an Netzstrom ans-chließ:hare elektrische Heizeinrichtung 6.
Im Verschlußstöpsel z sind öffnunge4i a' vorgesehen, die das Inmierie des Wasserbehälters i i mit .der Außenluft verbinden. Diesen Öffnungen ist nach :dem Innern des Wasserbehälters zu ein Ventil q. vorgeordnet, das lotrecht und federlos hängend im Verschlußstöpsel z angeordnet ist.
Wenn nach dem Einfüllen von Wasser in den Behälter i i und von Kafeiemehl in das Gefäß 9 :die elektrische Heizeinrichtung selbsttätig oder von Hand eingeschaltet wird, so wird das Wasser und die über ihm im Behälter i i befindliche Luft erwärmt. Da das Ventil q. gewöhnlich offen ist, so kann die sich ausdehnende erwärmte Luft teilweise nasch außen abströmen, wie durch die Pfeile am Verschlußkopf 2 angezeigt, so d@aß wäll=: rend des Anh eiztens kein Wasser durch das' Steigrohr 5 hindurch in das - Kaffeemehl gedrückt wird. Das Ventil q. ist so ausgebildet, daß es selbsttätig erst durch einen der Siedetemperatur des Wassers entsprechenden Dampfdruck im Behälter i i geschlossen wird. Hierdurch wird erreicht, daß den Vordämpfen, die vor Erreichung der Siedetemperatur des Wassers sich bilden, Abzug verschafft wird, so daß diese nassen Vordämpfe nicht durch das Steigrohr g hindurch in das Brühbout, gelangen und es vorzeitig ,aufschließen, wodurch das Kaffeepulver an Ausnutzung und das erhaltene Kaffeegetränk an Geschmack verliert und ni--ht nur trübe, sondern auch bitter ist, da der Dampf auch die Bitterstaffe neben den aromatischen .auslaugt; den besten Kaffee erhält man bekanntlich, wenn Wasser, das gerade zu sieden beginnt, auf das Kafffeemehl gebracht wird. Durch die Anordnung des gerade bei Erreichung der Siedetemperatur des Wassers sich schließenden Ventils q. wird stets nur siedendes Wasser durch das Kaffeemehl gepreßt und der auf den Wasserspiiegel 'im, Behälter i i drückende Dampf gelangt erst dann zum Kaffeemehl, wenn der Brühvorgang beendet ist; man erhält demnach durch die neue Anordnung- stets guten Kaffe bei bester Ausnutzung des Kaffeemehles.

Claims

PA-rrNTANSPRLCii: Kaffeebrühvorrichtung mit Steigrohr und mit Austrittsöffnungen im Verschlußstöpsel des Wasserbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (2') im VexsChlußstöpsel (2) durch ein Ventil (4.) selbsttätig verschließbar sind, das durch den Dampfdruck ini Behälter (i i) bei Erreichung einer der Siedetemperatur des Wassers entsprechenden Spannung in seine Schließstellung gedrückt wird.