DE687541C - Einrichtung zum Schutz des Schirms bei Kathodenstrahlroehren - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Schutz des Schirms bei Kathodenstrahlröhren Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung zum Schutz des Leuchtschirms von Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Fernsehzwecke, gegen Beschädigungdurch den. Kathodenstrahl. Kommt z. B. aus irgendeinem Grunde das Kippgerät eines Fernsehempfängers außer Betrieb, so würde der ruhende Strahl Verbrennungen, zumindest aber Ermüdungen des Schirms an ;der Auftreffstelle hervorrufen. Besonders groß ist -die Gefahr hierfür bei Braueschen Rö'hre'n mit hoher Leistungsdichte, z. B. bei Braueschen Röhren für Projektionszwecke.
• Es sind schon zum Schutze des Schirms bei Kathodenstrahlröhren Einrichtungen zur selbsttätigen Sperrung des Kathodenstrahles beim Ausfall des Kippgerätes, z. B. für Oszillographen- und Fernsehzwecke, bekannt. Um diese bekannten Anordnungen besonders einfach zu gestalten., wirkt gemäß der Erfindung die ,an ,einem Widerstand entstehende Gleichspannungskomponente der durch eine die Ablenkspannung bzw. den Ablenkstrom liefernde Röhre fließenden Stromimpulsfolgen der Sperrspannung einer den Strahlstrom regelnden Elektrode der Kathodenstrahlröhre entgegen. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, daß in fast jedem Zeilenkippgerät Stromkreise vorhanden sind, in denen Stromimpulsfolgen auftreten. Ein in einen solchen Kreis geschaltetes CR-Glied liefert einen Gleichspannungsabfall an dem Widerstand R, während die Wechselkomponenten über den Kondensator C fließen. Solange also das Kippgerät in Betrieb, ist, läßt die Steuerelektrode den Kathodenstrahl hindurch; beim Ausfall des Kippgerätes dagegen wird der der Verriegelung entgegenwirkende Gleichspannungsabfall am Widerstand nicht mehr erzeugt, so daß der Kathodenstrahl gesperrt ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. E bedeutet eine gesteuerte Gasentladungsrähre, die in Verbindung mit dem Aufladekondensator I< die -wesentlichen Bestandteile des Kippgerätes bildet, welches über eine Steuerelektrode St durch Svuchronisierimnulse in Tritt <zehalten wird. Über den Widerstand R fließt die Gleichstromkomponente der erzeugten Impulse. Der über dem Widerstand R erzeugte Gleichspannungsabfall ist entgegengesetzt gerichtet der durch die Vorspannungsbatterie E,4 gelieferten Sperrspannung für die Brauesche RöhreB, derart, daß letztere aufgehoben und der Kathodenstrahl durch die Elektrode G hindurchgelassen wird. Der Kondensator C wird zweckmäßig groß gewählt, damit der Spannungsabfall für die Wechs:elstromkomponent.en d er Ablenkströme gering ist und die Wechselstromkomponenten keine merkliche zusätzliche Beeinflussung der Vorspannung der Elektrode G während des Betriebes des Kippgerätes liefern. Die Impulse für die Strahlmodulation können bei M eingeführt oder über eine gesonderte, nicht gezeichnete Steuerelektrode :auf den Kathodenstrahl zur Wirkung gebracht werden. Die Elektrode G kann entweder, wie vorstehend erläutert, während des Betriebes des Kippgerätes als normale Steuerelektrode eine resultierende negative oder als Raumladeelektrode eine resultierende positive Spannung erhalten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schutz des Schiries bei Kathodenstrahlröhren, insbesondere für Fernsehzwecke, bei der beim Ausbleiben des Ablenkstromes bzw. der Ablenkspannung der Kathodenstrahl selbsttätig gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Widerstand entstehende Gleichspannungskomponente der durch eine die Ablenkspannung bzw. den Ablenkstrom liefernde Röhre fließenden Stromimpulsfolgen der Sperrspannung einer den. Strahlstrom regelnden Elektrode entgegenwirkt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlsperrung über die zur Strahlmodulation bestimmte Elektrode erfolgt.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine von der zur Strahlmodulation bestimmten Elektrode unabhängige Sperrelektrode.