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DE687149C - Schaltwerk fuer motorische Folgesteuerungen - Google Patents

Schaltwerk fuer motorische Folgesteuerungen

Info

Publication number
DE687149C
DE687149C DE1938S0130909 DES0130909D DE687149C DE 687149 C DE687149 C DE 687149C DE 1938S0130909 DE1938S0130909 DE 1938S0130909 DE S0130909 D DES0130909 D DE S0130909D DE 687149 C DE687149 C DE 687149C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
contacts
switching mechanism
leading
contact device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938S0130909
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Kluegel
Bruno Schnapperelle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DE1938S0130909 priority Critical patent/DE687149C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE687149C publication Critical patent/DE687149C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/125Control of position or direction using feedback using discrete position sensor
    • G05D3/127Control of position or direction using feedback using discrete position sensor with electrical contact

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schaltwerk für motorische h..'olgesteuerungen Die Erfindung betrifft ein Schaltwerk für motorische Folgesteuerungen, d. h. Einrichtungen, mit deren Hilfe Bewegungen schwach belastbarer Wellen mit Energie nachgebildet werden. Ein derartiges Schaltwerk besteht aus einem mit der nur wenig belastbaren Welle verbundenen Organ, dem Vorlaufglied, und aus einem den Bewegungen dieses Organes mit Hilfe eines Motors, des Nachlaufmotors, nachzudrehenden Organ, dem Folgeglied.
  • Bei derartigen Schaltwerken ist es bekannt, die Vorlaufwelle über eine Überlastkupplung mit einer Gabelkontaktvorrichtung zu verbinden, deren Gegenkontakte auf dem Folgeglied angeordnet sind, das auch die Schleifringe für die Stromzuführungen zu den einzelnen beweglichen Teilen des Schaltwerkes trägt. Die Überlastkupplung, die nur eine einzige Kuppelstellung aufweist, besteht dabei im wesentlichen aus einer Herzkurvenscheibe und einer schwenkbar gelagerten, durch Federwirkung an die Scheibe in Anlage gebrachten Rolle, die normalerweise in die Vertiefung der Herzkurve eingreift. Die schwach belastbare Vorlaufwelle, die mit ihr durch die Überlastkupplung verbunden und den beweglichen Teil der Kontaktvorrichtung tragenden Zwischenwelle sowie die die Gegenkontakte tragende Nachilaufwelle, die vom Nachlaufmotor angetrieben wird, sind bei dieser bekannten Ausführung in einer Achsrichtung nebeneinander angeordnet. Die Zugängigkeit und Auswechselbarkeit des Schaltwerkes ist besonders nach seinem Einbau in ein Schutzgehäuse sehr umständlich und schwierig. Auch ist der erforderliche Platzaufwand verhältnismäßig groß. Ferner würden sich bei dieser Ausführung sog. Folgezeiger nur schwer anordnen lassen, von denen bekanntlich einer mit der Vorlaufwelle und der andere mit dem Nachlaufmotor gekuppelt ist. Um die Folgesteuerung in ihrer Arbeits weise dauernd überwachen zu können und erforderlichenfalls bei einer Störung des selbsttätigen Nachlaufes eingreifen und die Nachstellung von Hand vornehmen zu können, ist jedoch das Vorhandensein von derartigen Folgezeigern erwünscht und meist sogar erforderlich. Außerdem ist bei der bekannten Einrichtung nur ein einziges Kontaktpaar -zur Steuerung des Vorwärts- und Rückwärts-Laufes für den Nachstellmotor vorhanden, so daß dieser, gleichgültig, wie groß der Stellungsunterschied zwischen Vorlauf- und Nachlaufglied ist, immer nur mit der gleichen Geschwiudigkeit der Sollstellung zueilt.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch eine neue Anordnung und Ausbildung der Einzelteile eines derartigen Schaltwerkes für Folgesteuerungen und besteht darin, daß die Überlastkupplung mit der Kontaktvorrichtung innerhalb eines topfartig ausgebildeten und auf seiner Außenseite die Schleifringe tragenden Nachlaufgliedes angeordnet ist, das koaxial zur Vorlaufwelle in dem gleichen Lagersockel wie diese gelagert und auf der gegenüberliegenden" Seite zum Anbringen eines Folgezeigers eingerichtet ist, dem ein mit der Vorlaufwelle gekuppelter Zeiger zugeordnet ist. Zweckmäßig besteht dabei die Kontaktvorrichtung aus zwei getrennten Kontaktpaaren, deren Abstand von den Gegenkontakten zur Grob- und Feinkontaktbildung verschieden groß ist.
  • Durch die Erfindung wird der Vorteil einer äußerst einfachen und gedrängten, übersichtlichen Anordnung erreicht; denn als Lagersockel für Vorlauf- und Folgeglied kann der Deckel des beispielsweise ähnlich einem Anzeigeinstrument ausgebildeten elektrischen Empfängers dienen, der die schwach belastbare Vorlaufwelle treibt. Das Schaltwerk ist dabei innerhalb des Schleifringträgers geschützt untergebracht und auf der Oberseite frei zugängig, so daß es leicht überwacht und durch Lösen nur einer einzigen Schraube bzw. Mutter ausgewechselt werden kann. Ferner wird die unmittelbare Anbringung von Folgezeigern am Vorlauf- und am Nachlaufglied und deren Anordnung an der freien Stirnseite des Schaltwerkes ähnlich wie bei einem Meßinstrument möglich.
  • Treten größere Stellungsunterschiede zwischen Vorlauf- und Nachlaufglied ein, so kommt ein weiteres Kontaktpaar, die sog. Grobkontakte, mit diesen auf dem Nachlaufglied zugeordneten Gegenkontakten in Eingriff, so daß nunmehr der Nachlaufmotor mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung der Sollstellung angetrieben werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i den grundsätzlichen Aufbau, Fig. ä ein zugehöriges Schaltbild, Fig. 3 eine Vorderansicht im Schnitt und ', Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5; 6 und 7 Einzelheiten.
  • Damit das den eigentlichen Erfindungsgegenstand bildende Schaltwerk besser verstanden wird, .sind in Fig. i und 2 zwei vollständige Folgesteuerungen an sich bekannter Art schematisch dargestellt. Sie unterscheiden sich darin, daß die eine Ausführung ein Schaltwerk mit lediglich einem Grobkontakt für Rechtslauf und, einem Grobkontakt für Linkslauf besitzt, während bei der Ausführung nach Fig. 2 das Schaltwerk für Rechts- und Linkslauf je einen Grob- und Feinkontakt aufweist.
  • Bei der Ausführung nach Fig. i verstellt die nur schwach belastbare Welle i, z. B. eines elektrischen Empfängers, über ein Vorgelege 2 eine Kontaktzunge 3. Diese läuft bei etwaigen Auslenkungen auf die Kontaktbahn 4 bzw. 5 auf. Die Kontaktbahnen sind auf einer Scheibe ß befestigt, die über ein Schneckengetriebe 9 von einem Motor 1o verstellt werden ,kann; ,gleichzeitig stellt der Motor 1o noch den einzustellenden schweren Gegenstand i i ein.
  • In dem in Fg. 2 dargestellten Schaltbild sind die schon in Fig. i erwähnten Teile auch mit ,denselben Bezugszeichen versehen. Der Motor 1o besitzt zwei Erregerwicklungen 13 und 14, eine für Rechtslauf und eine für Linkslauf des Motors, die mit ihren freien Enden an die Kontaktbahnen 4 und 5 angeschlossen sind. Ein evtl. regelbarer Widerstand 15 liegt in der Verbindungsleitung 12 des Ankers .des Motors 1o mit der Kontaktzunge 3. Außerdem sind noch zwei weitere Kontaktbahnen 6 und 7 direkt rnit :dem Motor 1o über die Leitungen 16, und i6bb verbunden; so daß bei einer Kontaktgabe der Zunge 3 mit einem der Kontakte 6 oder 7 .der Widerstand 15 kurzgeschlossen ist. 17 ist die zugehörige Stromquelle, die z. B. in die Leitung 12 eingeschaltet ist: Wird die Welle i verdreht, beispielsweise im Uhrzeigersinne, so berührt die Kontaktzunge 3 zunächst die Kontaktbahn 4 (Feinbereich). Die Wicklung 13 wird erregt, und der Motor 1o läuft in .der dadurch bestimmten Drehrichtung an. Der Widerstand 15 liegt jetzt mit im-Stromkreis, der Motor 1o läuft also mit einer kleineren Drehzahl, da ihm der Widerstand r5 vorgeschaltet ist. Wird trotz der Einschaltung des Motors die Stellungsdifferenz noch größer, so läuft die Zunge 3 auch noch auf .die Kontaktbahn 6 auf (Grobbereich). Dadurch wird der Widerstand 15 kurzgeschlossen, der Motor io dreht also mit größerer Geschwindigkeit die Scheibe 8 der Zunge 3 nach, bis diese wieder von der Kontaktbahn 6 abgleitet. Darauf wind die Scheibe 8 wieder bei eingeschaltetem Widerstand 15, also mit geringerer Geschwindigkeit, weiter nachgedreht, bis die Zunge 3 bezüglich der Kontaktbahnen 4 und 5 in die Mittelstellung ,gelangt, -der Stromkreis für den Motor io also unterbrochen wird.
  • Selbstverständlich soll das gezeigte Schaltbild nur ein Beispiel ,aus der ,großen Zahl der möglichen Schaltungen darstellen.
  • Die Erfindung hat zum Gegenstand die besondere Ausbildung des Schaltwerkes. Es kann an die Stelle ,des -Schaltwerkes 3 bis 8 der Fig. i und 2 treten, seine Verwendung ist jedoch nicht auf die in Fig. i und : gezeigte Schaltung beschränkt.
  • In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel für zwei nacheinander sich schließende Kontakte für Rechts- und Linkslauf dargestellt.
  • Ein .aus Isolierstoff, vorzugsweise keramischem Isolierstoff, bestehender, topfartiger Körper 21 ist auf eine Tragscheibe 22 aufgesetzt. Im Boden des Körpers 21 befindet sich eine kreisförmige Mittenöffn.ung 23, in die eine Ringwulst 24 der Scheibe 22 eingepaßt ist; der Körper 2i ist damit auf der Scheibe 22 zentriert. Die Scheibe 22 ist auf einem etwa in der Form einer abgestumpften Pyramide ausgebildeten Sockel 25 drehbar gelagert, der an der spitzen Seite eine Buchse 26 trägt, die ihrerseits in eine Mittenöffnung 27 der Scheibe 22 eingreift. Mittels einer auf die mit Gewinde versehene Buchse 26 aufgeschraubten Mutter 28 und einer Scheibe 29 ist die Tragscheibe 22 am Sockel 25 befestigt. Sowohl die Scheibe 29 als auch die Sockelfläche, auf der die Tragscheibe 22 läuft, haben ringförmige Nuten, in die ein Filzring eingelegt ist zwecks Schmierung der aufeinanderdrehenden Flächen. Die vorstehend beschriebenen Teile bilden nun in ihrer Gesamtheit das Folgeglied, .das über einen Zahnradkranz 33 und ein Ritzel o. dgl. von einem Nachlaufmotor verdreht werden kann. Die Befesti-. gungsschrauben :des Zahnradkranzes 33 dienen gleichzeitig auch zur Befestigung des Körpers 21 auf der Tragscheibe 22.
  • Der Körper 21 mit sämtlichen anderen Organen wird mit dem Sockel 25 beispielsweise auf einen Empfänger gesetzt. Zur Sicherstellung ,der richtigen Arbeitslage zueinander trägt der Körper 21 noch einen Scheibenkranz 34, der durch einen Ring 32 am Körper 21 mit Zahnradkranz 33 gehaltert ist und dessen Ringscheibe 34, an einer Stelle abgeflacht ist, vorzugsweise durch Entfernung eines Kreisabschnittes. Der Empfänger besitzt als Gegenstück eine ähnliche Scheibenanordnung. Beim Zusammensetzen müssen beide Scheiben aneinander vorbei, was infolge des kleinen Achsenabstandes nur möglich ist, wenn sich .bei-de mit den abgeflachten Stellen gegenüberstehen.
  • Die Ausgangswelle des Empfängers ist mit einem Wellenstück 35 gekuppelt, das in der Sockelbuchse 26 ,gelagert ist. Auf dem dein Empfänger abgewandten und .mit Gewinde versehenen Ende trägt das Wellenstück 35 eine Buchse 36, die durch eine buchsenförmig ausgezogene Mutter 37 an dem Wellenstück 35 gehaltert ist. Die Buchse 36 besitzt einen angeformten Bund 38, der sie nach Art .einer Ringscheibe umgibt.
  • An diesem Bund 38 ist eine auf :die Buchse 36 aufgesteckte Herzkurvenschei.be 39 mit Hilfe einer von der anderen Seite .auf die Buchse aufgebrachten Scheibe 4o befestigt, indem .beide durch Schrauben o. @dgl. zusammengepreßt sind und sich an dem Bund 38 festklemmen.
  • Auf der Buchse 36 ist eine andere mit einem Bund versehene Buchse 41 drehbeweglich angeordnet. Sie trägt ihrerseits eine weitere, ebenfalls mit einem Bund versehene, vorzugsweise aus keramischem Isolierstoff bestehende Buchse 42. Diese .ist mit zwei parallel zu einer durch die Achse gelegt gedachten Ebene verlaufenden Ansatzflächen 42, und 42b zum Anbringen von Federsätzen 43, 44 ausgestattet. Jedes der Federsätze 43, 44 besteht -aus zwei voneinander weggebogenen Kontaktfedern 45, und 46" bzw. 47Q und 48Q, die in ihrer Lage durch die Gegenplatten 51 bis 54 gehalten werden und zwischen denen sich eine Trennplatte 49 bzw. 5o .befindet. Beide Buchsen 41 und 42 sind mit -ihren Bunden aneinander befestigt. Zwischen den Bunden ist ein Doppelhebel 55 eingeklemmt. Dieser Hebel 55 trägt an seinem einen Ende einen mit einer Lagerbuchse 56 versehenen, schwenkbaren Arm 57, der an seinem freien Ende eine Rolle 58 hält. Durch eine um die Lagerbuchse 56 gewundene und sich einerseits an einem Vorsprung 59 des Doppelhebels 55 und andererseits am Arm 57 selbst abstützenden Feder 6o ist die Rolle 58 gegen die Herzkurvenscheibe 39 gepreßt. Das andere Ende des Doppelhebels ist mit einem Gegengewicht 61 ausgestattet. Alle mit den Buchsen 41 und 42 fest verbundenen. Teile werden in der weiteren Beschreibung als Vorlaufglied bezeichnet. Durch Lösen der Mutter 37 kann das Vorlaufglied abgezogen und im Bedarfsfalle durch ein neues ersetzt werden.
  • Die -zu den am Vorlaufglied befindlichen Kontaktfedern 45Q, 46, 47a, 48a gehörenden Gegenkontakte 45b, 46b, 47b, 48b sind auf kleinen, am Körper 2.1 (also am Folgeglied) befestigten Winkelstücken 45, 46c, 47c, 48c verstellbar angeordnet. Dadurch kann zwischen den Kontaktfedern und ihren Gegenkontakten der notwendige Arbeitsweg eingestellt werden. Genügt der dadurch bedingte Verstellbereich nicht; so kann das die Kont4tschraube tragende Winkelstück selbst noch verstellbar ausgeführt werden, z. B. durch Anbringung von mehreren hintereinanderliegenden, wahlweise zu benutzenden Befestigungslöchern für das Winkelstück. In dem Ausführungsbeispiel haben die Kontaktvorrichtungen 45, 46 einen kleinen und die Kontaktvorrichtungen 47, 48 einen großen Arbeitsweg. Die ersteren dienen als Feinkontakte und die letzteren als Grobkontakte, die erst in Tätigkeit treten, nachdem .die Feinkontakte bereits Kontakt gemacht haben.
  • Um die .gegenseitige Stellung des Vorlaufgliedes zum Folgeglied sichtbar zu machen, sind beide mit Zeigern 62 und 63 versehen, die sich im Ruhezustand überdecken. Der eine Zeiger 62 ist mittels einer Klemmscheibe 64 an dem Bund der Buchse 36 (Vorlaufglied) befestigt. Der andere Zeiger 63 ist dagegen mit einer Kappe 65 verbunden, die auf den Körper 2a des Folgegliedes aufgesetzt ist.
  • Ferner sind auf den Außenmantel des Körpers 21 in ringförmige Vertiefungen 66 Schleifringe 67 aufgebracht, vorzugsweise aufgalvanisiert, die zur Stromzuführung bzw. zur Herstellung der notwendigen Verbindungen dienen. Von :diesen Schleifringen 67 führen Verbindungsleitungen, beispielsweise auch aufgalvani.sierte, zu .den entsprechenden Organen. Die Verbindung zu den beweglichen Kontakten 45, 46, 47 48 (a) stellt ein Draht bzw. Metallband 68 her, das einerseits an die Kontakte und andererseits an einen am Folgeglied befestigten Metallbock 69 angeschlossen ist. Jeder Schleifring und das mit ihm elektrisch verbundene Organ sind mit denselben Kennbuchstaben bezeichnet, Die Wirkungsweise des vorliegenden Schaltwerkes ist folgende: Das Wellenstück 35 wird von dem Empfänger verdreht und mit ihm die fest Baraufsitzende Herzkurvenscheibe 39. Diese nimmt den über die Rolle 58 mit .ihr gekuppelten Doppelhebel 55 mit .den daran befestigten Kontaktfedern mit. Die Kontakte 45 oder 46, je nach der Drehrichtung, schließen zuerst den Stromkreis des Nachlaufmotors, der das Folgeglied mit Hilfe des Zahnradkranzes 33 dem Vorlaufglied nachdreht, bis die Kontaktgabe der Kontakte 45 bzw. 46 wieder unterbrochen ist. Ist die A.uslenkung des Vorlaufgliedes groß, so treten auch noch' die Kontakte 47 bzw. 48 in Tätigkeit; wodurch der Nachlaufmotor das Folgeglied mit erhöhter Geschwindigkeit dem Vor- i laufglied nachdreht, bis die übermäßige Auslenkung beseitigt, d. h. die Kontakte 47 bzw. 48 wieder geöffnet und lediglich die Kontakte 45 bzw. 46 ;geschlossen sind.
  • Bei sehr großer Auslenkung :des Vorlaufgliedes würden die Kontakte zerstört werden, da sie über die Gegenkontakte hinaus nicht ausgelenkt wenden können. In diesem Fäll schnappt die Rolle 58 aus der Grube der Herzkurvenscheibe 39, so daß sich die Welle mit der Herzkurvenscheibe allein weiterdrehen kann, während die Kontakte stehenbleiben.
  • Die Ausführungsform der Kontaktvorrichtung ist nicht an die in ödem Beispiel gezeigte gebunden. Es können die Kontakte auch am Folgeglied angebracht sein, während das Vorlaufglied nur das Schaltorgan enthalten würde (Fig. 5), oder aber die Kontakte sind am Vorlaufglied angeordnet und am Folgeglied sind lediglich Böcke o. dgl. vorgesehen, gegen die bei einer Auslenkung des Vorlaufgliedes die Kontakte gedrückt und dadurch ;geschlossen werden (Fg. 6). Auch kann z. B. die Feinkontaktvorrichtung fortfallen und das Schaltwerk nur mit einer Grobkontaktvorrichtun.g versehen sein.
  • In Fig. 7 ist eine weitere Ausführung der Kontaktvorrichtung dargestellt. An der Buchse 42 .aus Isolierstoff (Vorlaufglied) ist ein Bock 7o befestigt, an dem zwei Kontaktarme 7i, 72 schwenkbar um Achsen 73; 74 gelagert sind. Je eine Feder 75, 76 drückt die beiden Arme 74 72 auseinander gegen zwei am Bock 7o angebrachte Stützen 77, 78. Die Arme 71, 72 sind mit Kontakten 79, 8o ausgerüstet. Der zugehörige Gegenkontakt 81, 82 ist -genau so ausgebildet wie bei :der vorstehend beschriebenen Kontaktvorrichtung.
  • Der Anschaulichkeit halber ist in der Beschreibung die Bezeichnung Vorlaufglied und Folgeglied stets nur für ein und dasselbe Organ verwendet. Selbstverständlich kann die Arbeitsfolge auch geändert werden, d. h. das Vorlaufglied mit dem Folgeglied vertauscht werden. Der Klarheit halber ist diese naheliegende Vertauschung in den Ansprüchen nicht erwähnt, indes gehört sie mit zum Gegenstand des Schutzes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltwerk für motorische Folgesteuerungen, bei dem die Vorlaufwelle über eine aus einer Herzkurvenscheibe und einer sich unter Federdruck an diese anlegenden Rolle bestehende Überlastkupplung mit einer Gabelkontaktvorrichtung verbunden ist, deren Gegenkontakte auf .dem Nachlaufglied sitzen, das auch die Schleifringe für die Stromzuführung trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastkupplung mit der Kontaktvorrichtung innerhalb eines topfartig ausgebildeten und auf seiner Außenseite die Schleifringe tragenden Nachlaufgliedes angeordnet ist, das koaxial zur Vorlaufwelle an dem gleichen Lagersockel wie dieses gelagert und auf der gegenüberliegenden Seite zum Anbringen eines Folgezeigers eingerichtet ist, :dem ein mit ,der Vorlaufwelle ,gekuppelter Zeiger zugeordnet ist.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabelkontaktvorrichtung aus zwei :getrennten Kontaktpaaren (45a, 46a und 47" 48a) besteht, deren Abstand von den Gegenkontakten (45b, 46v und 47b, 48U) zur Grob- und Feinkontaktbildung verschieden groß ist.
  3. 3. Schaltwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Kontakte des Feinkontaktpaares an dem mit dem Vorlaufglied gekuppelten Tragarm (55) angelenkte Hebel (7i, 72) sind, :die durch Wickelfedern (75, 76) gegen Anschläge (77, 78) auseinandergespreizt werden und bei ihrer Anlage an den Gegenkontakten (81, 82) um :große Winkelbeträge gegeneinander v erschwenkbar sind.
DE1938S0130909 1938-02-18 1938-02-18 Schaltwerk fuer motorische Folgesteuerungen Expired DE687149C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937326A (en) * 1954-06-21 1960-05-17 Pio Guardigli Electrically controlled force amplifier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2937326A (en) * 1954-06-21 1960-05-17 Pio Guardigli Electrically controlled force amplifier

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