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Kolonnenanschlag für Tabulatorvorrichtungen an Schreibmaschinen o.
dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolonnenanschlag für Tabulatorvorrichtungen
an Schreibmaschinen o. dgl.. und bildet einen Zusatz zu Patent 63 140' z .
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Bei dem Hauptpatent sind zwischen einem Paar in Abstand voneinander
angeordneten Zahnstangen, die an ihren einander zugekehrten Flächen gegenüberliegende
Einschnitte in Abständen voneinander aufweisen, eine Anzahl von Kolonnenanschlägen
vorgesehen, deren von einem waagerechten Steg ausgehende obere Arme und untere Schenkel
in den Einschnitten der Zahnstangen in Querrichtung verschwenkt werden können.
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Die Arme und Schenkel dieser Kolonnenanschläge sind derart bemessen,
daß die Anschläge aus einer vorderen Außerbetriebsstellung in eine hintere Betriebsstellung
und umgekehrt verschwenkt werden können. Nachgiebige Mittel in Form von-Drahtfedern
sind an jedem Anschlag vorgesehen, um sie in jeder ihrer äußersten Stellung durch
Reibung festzuhalten. Wenn ein Anschlag dieser Bauart zu Bruch geht, beispielsweise
infolge eines zu starken Anpralles des Anschlages gegen' den Anschlaghebel, wird
es erforderlich, zunächst eine Endplatte und dann die Anschläge zu entfernen, bis
man an den gebrochenen Anschlug gelangt. Erst dann kann dieser Anschlag entfernt
und ein neuer eingesetzt werden.
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Hauptzweck der zusätzlichen Erfindung ist es, Kolonnenanschläge zu
schaffen, die sämtlich einzeln entfernt werden können, so daß sie bei Bruch bequem
herausgenommen und durch neue ersetzt werden können.
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Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch einen das Herausnehmen
der Anschläge zulassenden Abstand zwischen der oberen Kante des waagerechten Steges
der Anschläge von dem Boden des Zahneinschnittes in Verbindung mit einer Sicherungseinrichtung,
z. B. einer Feder, zum Festhalten der Anschläge gegen zufälliges Verschieben. Nach
einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Abstand
zwischen
der oberen Kante des Steges der Anschläge von dem Boden des zugehörigen oberen Einschnittes
erheblich größer als die Länge der unteren Schenkel.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß an einer der
Zahnstangen ein Sicherungsblech angebracht ist, das sich in Längsrichtung der entsprechenden
Zahnstange erstreckt und dessen Längskanten die Bewegung des Kolonnenanschlages
derart begrenzen, daß . er nur nach Abnehmen des Sicherungsbleches herausgenommen
werden kann.
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Durch dieses Merkmal gelingt es, die zufällige Entfernung irgendeines
Kolonnenanschlages zuverlässig zu verhindern.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Zahnstangen mittels
Endplatten und durch Verbindungsstücke aneinander befestigt sein, die in Einschnitte
in den Zahnstangen eingreifen. Durch diese Sicherungseinrichtung wird der richtige
Abstand der Zahnstangen voneinander einerseits und damit das richtige Spiel zwischen
Zahnstange und Anschlag andererseits gewährleistet.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. i ist ein Grundriß einer Kolonnenanschlagsv orrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt durch die Vorrichtung.
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Fi.g.3 ist eine Ouerschnittsansicht nach Linie 3-3 von Fig. 2.
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Fig. q. ist eine Schnittansicht und zeigt die erste Maßnahme beim
Einsetzen eines der Randanschläge in dem Halterahmen.
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Fig. 5 entspricht einer vergrößerten Wiedergabe der Fig. 3, zeigt
jedoch den Anschlag in ausgerückter Stellung.
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Fig. 6 zeigt in vergrößerter Darstellung von der Rückseite her einen
Teil der Vorrichtung und veranschaulicht insbesondere eines der mittleren Verbindungsstücke
der beiden Zahnstangen des Rahmens sowie die Einrichtung zum Befestigen einer der
Anschlagsbegrenzungsplatten auf der oberen Zahnstange.
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Fig.7 veranschaulicht einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6.
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Fig. 8 entspricht Fig. 5, zeigt jedoch einen der Kolonnenanschläge
zum Teil herausgenommen.
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Fig. g zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Teil der oberen
Zahnstange.
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F.ig. io zeigt die schaubildliche Ansicht eines Endes einer der Anschlagsbegrenzungsplatten,
und Fig. i i endlich zeigt im Schnitt den ersten Schritt :bei der Zusammensetzung
der Zahnstange und der sie v erhindenden Platten.
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Der Kolonnenanschlagrahmen A ist herausnehmbar zwischen den Seitenplatten
5, 5 eines Schreibmaschinenwagens befestigt. Der Rahmen besteht aus zwei in einem
Abstand übereinander angeordneten Zahnstangen 6, 7, die an ihren Enden durch Platten
8, 8 und Schrauben g, die durch Bohrungen der Platten hindurch in Gewindelöcher
an den Enden der Stangen eingeschraubt sind, starr miteinander verbunden sind. Auf
jeder der beiden Platten 8 ist ein nach außen ragender Gewindezapfen io befestigt,
der auf der benachbarten Seitenplatte 5 des Schreibmaschinenwagens durch Muttern
i i festgeklemmt wird. Eine Verdrehung des Rahmens A wird -durch Stützen 2 und 3
verhindert, .die sowohl an den Seitenplatten 5 wie auch am Rahmen befestigt sind.
Die Zahnstangen 6 und 7 besitzen einen rechteckigen Querschnitt mit Ausnahme der
Oberseite 12 der oberen Stange, die über die ganze Länge der Stange abgerundet ist.
An der Unterseite der oberen Stange und der Oberseite der unteren Stange sind Einschnitte
13 und 1¢ angebracht, die sich paarweise gegenüberliegen. Der Abstand der benachbarten
Einschnitte voneinander entspricht den Buchstabenabständen. Verbindungsstücke 15
sorgen dafür, daß die Stangen auch in der Mitte stets in dem richtigen Abstand vonennander
gehalten werden.
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Jedes Verbindungsstück besitzt zwei im Abstand voneinander angeordnete
Öffnungen 16, 17 zur Aufnahme der Zahnstange 6 bzw. 7. Der Querschnitt dieser Öffnungen
ist größer als der Querschnitt -der in ihr Aufnahme findenden Zahnstange. Die Oberseite
12 der oberen Zahnstange 6 und die Unterseite 18 der unteren Zahnstange 7 tragen
quer gerichtete Einschnitte ig, 2o, in denen die Quer-Stege 21, 22 der Verbindungsstücke
Aufnahme finden, so daß hierdurch die Verbindungsstücke 15 mit den Stangen 6, 7
stets verriegelt werden. Der Rahmen A :dient zur Aufnahme einer Reihe von Kolonnenanschlägen
B, und zwar findet je ein Anschlag Aufnahme in einem Einschnittpaar 13, 1q., so
daß die Anschläge :in Buchstaibenabständen nebeneinanderliegen. Jeder Anschlag besitzt
H-Form, die durch zwei nach oben gerichtete konvergierende Arme 23, 2q., kurze,
nach unten gerichtete Schenkel 25, 26 und einen Querverhindungsteil 27 gebildet
wird. Jeder Anschlag B wird im Rahmen A so angeordnet, daß die Arme 23, 2,4 zu beiden
Seiten der oberen Zahnstange 6 und die Ansätze 25, 26 zu beiden Seiten der unteren
Zahnstange 7 liegen, während der Querteil 27 des Anschlages den Raum zwischen ,den
Zahnstangen ausfüllt und in die oberen und unteren Einschnitte 12, 13 eingreift.
Die oberen Enden der Arme 23, 24 sind abgerundet. Der Abstand dieser Emden voneinander
ist eine Kleinigkeit größer als die Breite der oberen
Zahnstange
6. -Es isCinfolgedessen möglich. den Anschlag aus einer vorderen Ruhestellung in
eine rückwärtige Anschlagstellung oder umgekehrt zu bewegen, wobei die- abgerundeten
Ecken als Schwenkpunkte wirken. Der Abstand der unteren Schenkel z5, z6 ist bedeutend
größer als @die Breite der unteren Zahnstange 7. Sie gestatten auf diese Weise nicht
nur, däß der Anschlag von-der Ruhe- in ,die Arbeitsstellung verschvvenkt wird und
umgelehrt, sondern sie begrenzen hierbei gleichzeitig zusammen reit der unteren
Zahnstange die Schwenkbewegung in die beiden äußersten Endlagen. Die untere Kante
des Verbindungsteiles 27 ist in der Nähe des rückwärtigen Schenkels 26 winkelförmig
abgesetzt. Es entsteht auf diese Weise eine Abflachung 28, die auf dem Boden 14,
des Einschnittes 14 ruht, wenn sich der Anschlag B in seiner Ruhestellung befindet.
Die Unterkante des Verbindungsteiles 27 zwischen dieser Abflachung 28 und dem vorderen
Schenkel-25-bildet eine Ausnehmung 29, die das Rückwärtsschwenken des Anschlages
B ermöglicht. Der Anschlag wird in jeder seiner beiden Endstellungen durch Reibung
festgehalten. Zu diesem Zweck ist eine Feder 3o beispielsweise in Form -einer Drahtschenkelfeder
mit einem oberen Schenkel 3 i und einem unteren Schenkel 32 vorgesehen. Die ösenartige
Umbiegungsstelle der Feder umfaßt einen mit Kopf versehenen Zapfen 33 an der rechten
Seite .des Anschlages. Die Arme 3i, 32 ragen in dem Zwischenrauen zwischen den beiden
Zahnstangen 6, 7 nach vorn. Das freie Ende des unteren Armes 32 ist bei 34 umgebogen
und stützt sich hier auf einen schulterartigen Vorsprung des Anschlages unmittelbar
von oben her ab. Das freie Ende des oberen Armes 31 ist zuerst nach oben
und dann nach unten umgebogen und bildet dadurch einen Anschlag, der sich gegen
die Unterseite der oberen Zahnstange 6 legt, wenn sich der Anschlag in seiner Arbeitsstellung
befindet, und der an der unteren Vorderecke der Zahnstange anliegt, wenn sich,der
Anschlag in Ruhestellung befindet. Der Anschlag B kann also nach hinten in eine
Arbeitsstellung oder nach vorn in eine Ruhestellung geschwenkt werden, wobei nachgiebige
bzw. federnde Mittel dazu dienen, um den Anschlag in jeder seiner beiden Endstellungen
selbsttätig durch Reibung festzuhalten.
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Der Abstand der Oberseite 13a jedes Einschnittes 13 von der Oberkante
des Brückenteiles 27 eines Anschlages ist bedeutend größer als die Länge der Schenkel
25, 26 des Anschlages. Infolgedessen kann jeder Anschlag aus dem Rahmen A
dadurch leicht herausgenommen werden, daß der Anschlag im ganzen zunächst gegen
die Spannung der zugehörigen Feder 33 angehoben und dann entweder nach vorn oder
nach hinten herausgeschwenkt wird, um ihn außer Eingriff mit dem Rahmen zu bringen.
Beim Einsetzen wird umgekehrt der Anschlag B zunächst, wie es in Fig. 4 gezeigt
ist, in eine Lage gebracht, .in der seine Artre 23, - 24 die- Obere Zahnstange 6
umschließen; Wobei der Anschlag gegen die Spannung der Feder 3o dicht an die Schiene
angepreßt wird. Darauf wird der Anschlag nach hinten geschwenkt, bis er zwischen
den Schienen 6 und _7 liegt,- und in dieser Stellung losgelassen, wie-es in Fig.
3 gezeigt ist.
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--Um ein zufälliges Herausfallen oder Entfernen der Kolonnenanschläge
B zu verhindern, .ist eine abnehmbare Anschlagbegrenzungsschiene C durch Schrauben
37 auf der Oberfläche 12 der Zahnstange 6 befestigt. Diese Anschlagbegrenzun.gsschiene
besitzt die Form einer länglichen, quer gebogenen Platte, deren Längskanten eine
Aufwärtsbewegung der Kolonnenanschläge B um einen Betrag, der für :die Entfernung
der Anschläge ausreichen würde, verhindern. Soll ein zerbrochener Kolonnenanschlag
ausgewechselt werden, wird zuerst die Begrenzungsschiene C entfernt, der zerbrochene
Anschlag in der beschriebenen Weise herausgenommen, ein neuer Anschlag eingesetzt
und die Begrenzungsschiene C dann wieder aufgebracht.
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Die ganze Kolonnenanschlagsvorrichtung wird in folgender Weise zusammengesetzt:
Zuerst werden die oberen und unteren Zahnstangen ,durch die zugehörigen Öffnungen
der Verbindungsstücke 15 hindurchgesteckt. Die Zahnstangen werden dann voneinander
wegbewegt, wobei die Verbindungsstücke sich ordnungsmäßig in die Ausnehmungen i9,
2o legen müssen. Nunmehr werden die Endplatten 8, 8 auf den Stangen befestigt. Jetzt
können :die Kolonnenanschläge B eingesetzt werden, und schließlich wird die Begrenzungsschiene
C auf die obere Zahnstange 6 aufgeschraubt.