-
Vorrichtung zum Reinigen und Waschen von Luft oder anderen Gasen ie
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen und Waschen von Luft oder
anderen Gasen, die aus einem mit Gaseintritts- und -austrittsöffnungen verseheneu,
teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Behältern besteht, in welchen von oben bis auf
die Flüssigkeitsoberfläche reichende Leitbleche derart angeordnet sind, daß der
Gasstrom durch die Flüssigkeit hindurchtreten muß und dabei die in ihm enthaltenen
Unreinigkeiten an diese abgibt.
-
Im wesentlichen wird bei diesen b1ekanntlen Einrichtungen das zu
reinigEende Gas nur durch die Flüssigkeit hindurchgedrückt, wobei in der Flüssigkeit
Luft- oder Gasblasen entstehen. Wenn daneben von dem Gas oder der Luft auch Flüssigkeit
mitgerissen wird und dadurch ein Flüssigkeitsregen entsteht, so tritt dieser Regen
nur außerordentlich schwach und nur mit verhältnismäßig großen Tropfen auf. Demgemäß
tritt auch das Waschen des Gases durch Überrieselung nur in verhältnismäßig geringem
Umfang ein.
-
Erfindungsgemäß ist nun die Anordnung getroffen, daß das untere Ende
des Leitbleches über der Flüssigkeitsoberfläche entgegen der Gasströmungsrichtung
derart, abgebogen ist, daß in der Gasströmungsrichtung gesehen im Raum hinter dem
Leitblech ein Wellenkaram und eine Zerstäubung der Waschflüssigkeit zustande kommt
und daß ferner an der Gasaustrittsseite im Raum hinter dem Leitblech eine sie oder
gazeartige Fläche von vorzugsweise gekrümmter Form angeordnet ist.
-
Durch diese Ausbildung wird eine außerordentlich feine Zerstäubung
der Flüssigkeit erzielt. Die Biegung des Leitbleches bildet gemeinsam mit der Flüssigkeitsoberfläche
eine düsenartige Erweiterung, durch die der Luft-oder
Gasstrom
hindurchgedrückt wird. Da sich die Düse zunächst verengt und anschließend wieder
erweitert, wird an der engsten Stelle der Düse eine starke Beschleunigung des Luftstromes
bewirkt, so daß er in der Lage ist, beim Vorbeistreichen an der Flüssigkeitsoherfläche
Teilchen derselben mitzureißen.
-
Der Durchtrittsspalt für die Flüssigkeit verbreitert sich jedoch anschließend
wieder, und infolge dieser Verbreiterung wird der Luftstahl gewissermaßen fächerförmig
auseinandergerissen, wund bei diesen fächerförmigen Sichaufteilen des Luftstrommes
wird auch die Flüssigkeit, die er mit sich führt, nach allen Richtungen hin in feinsten
Tröpfchen geschleudert, so daß gewissermaßen der ganze Raum mit einem feinen Flüssigkeitsdunst
angefüllt wird, durch den das Gas hidurchtritt, Dabei erfährt es einen intensiven
Waschprozeß, wober mitgerissene Teilchen und Verunreinigungen aus ihm herausgebracht
werden.
-
Der feine Flüssigkeitsregen wird gegen die Siebspalten des auf der
Gasaustrittsseite augeordneten Siebes gespritzt. Es ist infolgedessen dem Gas nicht
möglich, irgendwie an Stellen durchzuschlüpfen, die nicht im Bereiche des Sprühregens
liegen, und daher wird auch die Gewähr geboten, daß alles Gas, das durch das Sieb
hindurchgeht, einem intensivenReinigungsprozeß unterworfen worden ist.
-
Vorteilhaft ist es, daß in der Gasstromungsrichtung gesehen der Raum
vor dem Leitblech mit dem Raum hinter dem Leiblech durch eine Druckausgleichskammer
verbunden ist.
-
Es ist nämlich wesentlich für die Bildung eines gleichmäßigen Sprühregens,
daß der hahnenkammartige Teil der Flüssigkeit im wesentlichen in gleicher Höhe liegt.
An dieser Stelle der Vorrichtung wirkt nun der Saugzug der Maschine. Wenn der Saugzug
sehr kräftig ist, dann wird auch der unter dem Sieb liegende Flüssigkeitsspiegel
hoch ansteigen.
-
Allzu kräftiger Saugzug kann infolgedessen ein zu hohes Ansteigen
des Flüssigkeitsspiegels unter dem Sieb bewirken. Die Ausgleichskammer wirkt nun,
wie schon ihr Name sagt, ausgleichend gegen ein zu starkes Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels,
weil der Saugzug auch auf den Wasserspiegel in der Ausgleichskammer wirkt und diesen
ebenfalls infolge der Saugwirkung nach oben zieht.
-
Dadurch wird aber gleichzeitig auch der Wasserspiegel unter dem- Siebe
gesenkt. Mit Hilfe der Ausgleichskammer ist es daher möglich, trotz schwankenden
Saugzuges, den Wasserspiegel unter dem Siebe immer in annähernd der gleichen Höhe
zu halten.
-
Eine Vorrichtung gemäß der Erlindung kann zum Reinigen der Luft für
Vergaser an Verbrennungsmaschinen oder in Anlagen zur RauchvSerminderung verwendet
werden. Insbesondere ist die Einrichtung auch geeignet zur Verwendung an Flugzeugmotoren
von Flugzeugen, die über sandiges oder staubiges Lang fliegen. Eine Ausführungsform
der Erfindung, wire sie beispisweise bei einem Luftreiniger an Verbrennungsmaschinen
verwendet wird, ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
-
Fig. I zeigt einen senkrechten Querschnitt durch eine solche Vorrichtung.
-
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. I.
-
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. I.
-
In diesen Zeichnungen ist a eine Einlaßkammer, in welche Luft aus
der Atmosphäre durch die Löchern eintritt. Sie trifft dabei gegen die sich abwärts
erstreckende Scheide-Sand, die ein gekrümmtes unteres Ende cm hat. Der untere Teil
dieser Kammer enthält Öl. Mit diesem kommt jedoch der untere Teiles der Scheidewand
nicht in Berührung.
-
Der Saugzug der Maschine zieht die Luft unter dieser Scheidewand weg
und bildet in dem Öl eine muldenartige Vertiefung d auf der einen Seite der Scheidewand
und auf der anderen Seite der Scheidewand, eine hahuenkammartige Ausbildung e. Die
Luft erzeugt aus diesem kammartigen Gebilde einen feinen Sprühregen, w'eicher sich
mit dem Staub ; und Sand in der Luft vermischt und ihn niederschlägt. Dieser Sprühregen
trifft gegen eine gekrümmt ausgebildete sieb-oder gazeartige Waschflächef. Diese
entfernt die letzten Spuren vom Sand aus der Luft.
-
Der Sand und andere Verunreinigungen bilden einen Rückstand am Boden
der Kammer, der durch Wegnahme des Verschlußstutzens 11 entfernt werden kann. Alles
Öl, das sich noch in zerstäubter Form in der Luft befindet, wird mit Hilfe einer
Ausscheidevorrichtung j entfernt. Diese besteht aus einem Gehäuse, in dem eine Anzahl
schichtweise angeordneter Metallplattenk vorhanden sind, die in Zickzackform ausgebildet
sind, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. Dieses öl fällt durch eine Öffnung l in
eine Ausgleichskammer m. Sie steht mit dem Vakuum durch die Öffnun l in Verbindung
und veranlaßt das Steigen oder Fallen des Ölspiegels in dieser Kammer, wodurch der
Ölspiegel in der Spritzkammer entsprechend eingestellt wird, um die entsprechende
Breite des Luftstromes unter der Scheidewand zu erhalten.
-
Es ist auch möglich, die Ausgleichung automatisch vorzunehmen. Diese
mechanischen Mittel bestehen beispielsweise in einem hin und her gehenden Arm, durch
welchen die Scheidewand entsprechend dem Maße des Vakuums gehoben oder gesenkt wird.
Ein Anheben der Scheidewand ist erforderlich,
wenn das Vakuum zunimmt.
Der hin und her gehende Arm wird mit Hilfe einer Membran oder einer unter Federdruck
gestellten Scheidewand betätigt.