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DE280088C - - Google Patents

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Publication number
DE280088C
DE280088C DENDAT280088D DE280088DA DE280088C DE 280088 C DE280088 C DE 280088C DE NDAT280088 D DENDAT280088 D DE NDAT280088D DE 280088D A DE280088D A DE 280088DA DE 280088 C DE280088 C DE 280088C
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DE
Germany
Prior art keywords
gas
water
nozzle
wall
gases
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Application number
DENDAT280088D
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English (en)
Publication of DE280088C publication Critical patent/DE280088C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/10Venturi scrubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

KAISERLICHES
mm. PATEN
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 e. GRUPPE
ELSE HEINE geb.NÄCKE in DÜSSELDORF.
* ■
Verfahren zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus Gasen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. September I913 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus Gasen, insbesondere von solchen Bestandteilen, die infolge ihres staub- oder flockenförmigen Zustandes auf Wasser schwimmen. Die Form von Flocken oder porösem Staub erschwert die Entfernung der Verunreinigungen aus den Gasen ganz erheblich.
Mit den bisher üblichen Verfahren, bei denen.
ίο die Gase gewaschen wurden, gelang es nicht, Verunreinigungen der erwähnten Art zu beseitigen. Die fremden Bestandteile wurden von der Waschflüssigkeit nicht völlig aufgenommen, sondern schwammen auf deren Oberfläche, von wo sie wieder in den Gasstrom gelangten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die Ausscheidung der festen Bestandteile aus den Gasen dadurch bewirkt, daß sämtliches zu reinigende Gas durch die Mischdüsc eines Dampf- oder Wasserstrahlgcbläses hindurchgeführt wird. Hierbei werden die in dem Gas . enthaltenen festen Bestandteile unter Anfeuchtung teilweise zusammengedrückt und teilweise zerrissen. Das Gas wird ferner von einer WasserstixHidüse gegen eine Wand geschleudert.
Bei diesem Verfahren ist davon ausgegangen,, daß die meisten in Gasen enthaltenen festen Bestandteile nur scheinbar, und zwar infolge ihres flockenförmigen oder porösen Zustandes leichter sind als Wasser. Durch das Verfahren wird daher angestrebt, diesen Zustand der Verunreinigungen zu beseitigen und letztere; in kompakte, wenn auch sehr kleine Teilchen umzuwandeln. Als solche können sie nicht mehr auf der Wasseroberfläche schwimmen, sie sinken vielmehr unter, weil ihr spezifisches Gewicht eben größer ist als dasjenige des Wassers.
In dem Augenblick des Durchgangs durch den engen Düsenquerschnitt erfährt nun das Gas eine Verdichtung, und es tritt infolgedessen auch eine höhere Dichtigkeit der festen Beimengungen ein. Es werden hierbei 'Gruppen von bisher einzeln schwebenden Teilchen zu einer Gesamtmasse vereinigt, der flockige Zustand der Verunreinigungen verwandelt sich unter dem Einfluß des in der Düse herrschenden Druckes in einen kompakten Zustand, und die Verunreinigungen werden dadurch zu Körpern, die nicht mehr auf dem Wasser schwimmen. Nach dem Austritt aus der Düse tritt eine plötzliche Entspannung des Gases ein; die hierbei wieder einsetzende Bewegung der Massenteilchen bewirkt, daß diejenigen Verunreinigungen, welche den Düsenquerschnitt einzeln passiert haben und etwa ihren porösen und flockigen Zustand noch nicht ganz verloren haben sollten, eine Zerreißung in kleine Stücke erfahren, so daß sie in der Waschflüssigkeit untersinken'. Auch die vorher aus mehreren einzelnen Beimengungen zusammengeballten Stücke werden zum Teil bei dieser Entspannung zerrissen, ohne jedoch ihren kompakten Zustand zu ändern.
Als weitere Folge des in der Düse herrschenden Druckes tritt eine intensive Durchfeuchtung der' Beimengungen ein. Eine weitere Befeuchtung wird durch Wasserstreudüsen erreicht, die hinter der Mischdüse angeordnet sind und gleichzeitig dazu dienen, das Gas samt seinen Verunreinigungen gegen eine Wand zu schleudern.
Beim Auftreffen auf diese Wand bleiben die Verunreinigungen zum Teil an der Wand hängen und zum Teil werden sie von dem an der Wand abfließenden Wasser mitgenommen, während das Gas um die Wand herumgeführt wird.
Um das Gas von etwa mitgerissenen Flüssigkeitsteilchen zu befreien, kann hinter der Wand ein Flüssigkeitsabscheider beliebiger Konstruktion angeordnet werden. ■
ίο In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht,
Fig. 2 einen Grundriß.
' 15 Das zu reinigende Gas tritt in der Richtung des Pfeiles 1 in das Dampf- oder Wasserstrahlgebläse A ein. Durch den Stutzen 2, der im Innern mit der Druckdüse des Gebläses in Verbindung steht, erfolgt die Zuführung des Wassers bzw. Dampfes, welcher zum Getriebe des' Gebläses erforderlich ist. Das Gas mit seinen Beimengungen wird also gezwungen, die engste Stelle 3 der Mischdüse des Gebläses A gemeinsam mit dem zum Betriebe des Gebläses angewandten Mittel, Wasser oder Dampf, zu passieren. Die Verengung des Durchgangsquerschnittes übt auf die Beimengung des Gases die vorstehend geschilderte Wirkung aus, es wird den Verunreinigungen vor allem dadurch die flockige, poröse Form genommen, und es tritt eine intensive Befeuchtung ein.
Hinter der Mischdüse 3 ist in einem anschließenden Gehäuse B eine Wasserstreudüse 7 vorgesehen, die das Gemisch weiter befeuchtet und es gegen eine in einem Behälter C befindliche Wand 4 schleudert. Die hochgradige Durchfeuchtung der Beimengungen bewirkt, daß sie teilweise an der Wand 4 hängenbleiben und hier allmählich einen Überzug bilden, der, soweit er sich nicht in einzelnen Stücken von selbst loslöst, von Zeit zu Zeit entfernt werden kann; teilweise werden die Beimengungen sofort mit dem Wasser von der Wand abfließen, um an der Sammelstelle des Wassers, die an beliebiger Stelle angeordnet werden kann, zur Ablagerung zu gelangen. Das nunmehr von den Beimengungen befreite Gas findet seinen Weg entsprechend der Richtung des Pfeiles 5 durch das Rohr 6 zum Ort seiner Verwendung. Wie in der Zeichnung beispielsweise angenommen, kann auch noch ein Flüssigkeitsabscheider D hinter der Reinigungsvorrichtung eingebaut werden, um etwa mitgerissene ? Flüssigkeitsteilchen auszuscheiden.
Die Beantwortung der Frage, ob es vorteilhaft ist, ein Dampf- oder Wassergebläse anzuwenden, hängt von der Natur des zu reinigenden Gases und ihrem Anwendungszweck ab.
Falls die Menge des zu reinigenden Gases oder andere Gründe dafür sprechen, können an Stelle des Gebläses A auch mehrere Gebläse und an Stelle der Düse 7 mehrere solche verwandt · werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Ausscheiden von festen Bestandteilen aus Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliches zu reinigende Gas die Mischdüse eines Dampf- oder Wasser-, strahlgebläses zu passieren gezwungen ist, : wodurch die in dem Gas enthaltenen festen Bestandteile unter Anfeuchtung teilweise, zusammengedrückt, teilweise zerrissen werden und das Gas von einer Wasserstreudüse gegen eine Wand geschleudert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT280088D Active DE280088C (de)

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DE (1) DE280088C (de)

Cited By (9)

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