DE685904C - Umkehrwalzwerk zum Auswalzen von Bloecken zu Streifen und Baendern - Google Patents
Umkehrwalzwerk zum Auswalzen von Bloecken zu Streifen und BaendernInfo
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- DE685904C DE685904C DEC51096D DEC0051096D DE685904C DE 685904 C DE685904 C DE 685904C DE C51096 D DEC51096 D DE C51096D DE C0051096 D DEC0051096 D DE C0051096D DE 685904 C DE685904 C DE 685904C
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. JANUAR 1940
2. JANUAR 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 685 KLASSE 7a GRUPPE 12 _
C 51ορό Ib/7 a
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1935 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 7. Dezember 1939
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Umkehrwalzwerk zum Auswalzen von Blöcken zu Streifen und
Bändern mit zu beiden Seiten des Walzwerks angeordneten Haspelofen und in der Höhe
verstellbaren Treibwalzen sowie zu beiden Seiten des Walzwerkes angeordneten einstellbaren
Führungen für das Walzgut, mit dem das Walzgut bis zu einer gewissen Stärke hin und her gewalzt und, sobald es haspelfähig
geworden ist, in den Haspelofen auf und ab gehaspelt wird. Soll auf einem solchen Walzwerk
das Walzgut bis zur Haspelfähigkeit vorgewalzt werden, so ist es erforderlich, während des Vorwalzens die Treibwalzen
«5 außer Berührung mit dem Walzgut zu halten; sie werden aber in Arbeitsstellung gebracht,
sobald das Walzgut haspelfähig geworden ist. Gemäß der Erfindung wird durch den Anlaß-
und Umkehrschalter für den Antriebsmotor der Arbeitswalzen sowohl je eine Steuervorrichtung
für das Anstellen der Treibwalzen an der Ein- und Austrittsseite der Arbeitswalzen als auch eine Umstellung der Führungsleisten
beim Richtungswechsel der Arbeitswalzen ausgelöst. Vorteilhaft ist es, die Steuervorrichtungen für die Treibwalzen
an der Ein- und Austrittsseite der Arbeitswalzen so einzurichten, daß das auf der jeweiligen
Eintrittsseite des Walzwerks befindliche Treibwalzenpaar bei jedem Stich dann von dem haspelfähigen Walzgut abgehoben
wird, wenn das vordere Ende des Walzgutes von den Arbeitswalzen erfaßt worden ist,
während das auf der jeweiligen Austrittsseite des Walzwerks befindliche Treibwalzenpaar
erst dann vom Walzgut abgehoben wird, wenn das vordere Ende des Walzgutes von der Aufwickelhaspel
erfaßt worden ist. Eine, besonders sichere Führung wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die seitlich zueinander beweglichen Führungsleisten beim Richtungswechsel des Walzgutes so gesteuert werden,
daß die vorher entsprechend der Walzgutbreite eingestellten Führungsleisten jeweils auf der
Einlaufseite des Walzwerks parallel zueinander liegen, während sie auf der jeweiligen
Austrittsseite des Walzwerks so eingestellt sind, daß sie eine nach dem Auslauf hin sich
verjüngende Rinne bilden. Zweckmäßig erfolgt hierbei das Umstellen der Führungsleisten
während des Walzens durch hydraulische Hubkolben; besonders einfach gestaltet sich die Anordnung, wenn erfindungsgemäß
die Führungsleisten vor dem Walzenspalt mit einer unteren Führung und einer oberen Führung
versehen sind, die beide an ihren den Walzen .zügelegenen Enden um 1 iegende Achsen
schwenkbar sind. -
Gemäß einem weiteren Erfinduiigsmerkmal
ist zusätzlich eine in Abhängigkeit von der Größe des Walzenspaltes der Arbeitswalzen
arbeitende Steuervorrichtung für die.Treibwalzen vorgesehen, welche die Treibwalzen
so lange von dem Walzgut abhebt, als es lediglich hin und her gewalzt wird, sie jedoch beim
Erreichen der haspelfähigen Stärke mit dem λ Walzgut in Berührung bringt. Zur Erreichung
ίο größtmöglicher Arbeitsgeschwindigkeiten sind erfindungsgemäß die beiden Steuervorrichtungen
für die Treibwalzen so zueinander in Abhängigkeit gebracht, daß nach Auslösen eines
Kontaktes die eine Steuervorrichtung die andere nach einer bestimmten, vorher eingestellten
Zeit selbsttätig auslöst. Die verschiedenartige Bewegung der Treibwalzen zu
Beginn bzw. während des Hinundherwalzens wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß
erfindungsgemäß die Treibwalzen jeder Walzenseite in einem Querhaupt gelagert sind,
das gleichzeitig unter der Einwirkung von einen großen Hub ausführenden Hubkolben
und von einen kleineren Hub ausführenden Hilfskolben steht, von denen die großhübigeu
/ Kolben durch die Steuervorrichtung und die kleinhübigen Kolben durch die Steuervorrichtungen
ausgelöst werden.
In den Zeichnungen ist eine zweckmäßige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen senkrechten Schnitt, teilweise einen Grundriß des Walzwerks, .
Fig. ι a einen Teilschnitt zu Fig. 1 für eine
andere Ausführungsform,
Fig. 2 eine Teilansicht, in welcher die Gehäuse des Walzwerks fortgelassen sind,
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2, teilweise einen Aufriß,
' Fig; 4 einen senkrechten Schnitt durch den Haspelofen nebst einer Teilansicht, alles in
größerem Maßstabe,
■ Fig. 5 eine Teilseitenansicht wie Fig. 4 für eine andere Ausführungsform der Greiferwalzen,
besonders für selbsttätige Arbeitsweise,
Fig. 6 einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. S-,
.Fig. 7 ein Schema für die selbsttätige Steuerung
des Walzwerks, .
Fig. 8 ein Schema für die selbständige Steuerung der Führungen nach Fig. 1 bis 3.
In der folgenden Beschreibung wird besonders die Ausrüstung auf einer Seite des WaIzwerks
(Fig. i, 2 und 4) beschrieben, selbstverständlich ist die gleiche Ausrüstung auch
auf der anderen Seite des Walzwerks vorgesehen.
Das Walzwerk 10 (Fig. 1 und 2) besteht
aus den beiden Ständern 11 mit Fenstern 12
zur Aufnahme von einstellbar gelagerten Einba'ustücken für die Arbeitswalzen 15 und
deren Stützwalzen 14. Die Ständer 11. sind durch Querbalken 16 miteinander verbunden.
Zu beiden Seiten des Walzwerks sindHilfsgehäuse 18 gelagert, zwischen denen die Rollentische
19 liegen zur Führung des Walzgutes zu und von den Haspeln, öfen 20 mit
den Haspeln 21 liegen in geeignetem Abstande
zu beiden Seiten des Walzwerks. Auf den Rollen tischen 19 sind schwenkbare Führungen
22 (Fig. 4) gelagert, um das Walzgut, welches durch das Walzwerk läuft, zu führen
und es insbesondere in die Haspeln 21 zu leiten. Die Haspeln sind einfache Trommeln
von entsprechender Größe mit Antrieb und Steuerung, jede Trommel hat Leitschaufeln23
(Fig. 4), so daß das führende Ende des Walzgutes, sobald es in eine der Haspeln zwischen
benachbarte Leitschaufeln 23 eintritt, um die führende Kante einer .der Leitschaufeln gebogen
wird. Das Walzgut umläuft eine Zunderbrechwalze 24, bevor es zum Haspel gelangt.
Zwischen den Hilfsgehäusen 18 ist eine
Grundplatte 25 (Fig. 2) angeordnet, auf der Bodenführungen 26 drehbar bei 2"] (Fig. 3)
gelagert sind. Die Führungen 26 werden auch von flachen Sitzen 28 getragen.
An den die Ständer 11 verbindenden Querbalken
16 sind bei 30 obere Führungen 29 angelenkt und durch Stangen 32 an den Winkeleisen
31 (Fig. 2 und 3), die sich quer über das
Walzwerk zwischen die Lager 13 für die Stützwalzen 14 erstrecken, aufgehängt. Die
inneren, den Walzen zugekehrten Enden der Führungen 26 und 29 sind so gestaltet, daß
sie sich dicht an die Arbeitswalzen anlegen und in Berührung mit den Arbeitswalzen
stehen, um eine abstreifende Wirkung auszuüben, wenn das Walzgut dem Umfang der einen oder der anderen Walze zu folgen versucht.
Die seitlichen Führungen 34 für das Walzgut haben eine ebene innere Leitfläche 36
und sind mit Führungsrollen 37 versehen. Die dem Walzwerk zugekehrten Enden der Führungen
34 erstrecken sich bis dicht an die Walzen (Fig. 1 und 2). Die äußeren Enden
der Führungen 34 sind drehbar auf Muttern gelagert, die auf der Schraubenspindel 39 no
sitzen, welche in den Seitenrahmen des Tisches 19 verschiebbar sind. Die Enden der
Schraubenspindel 39 sind mit entgegengesetzten Gewinden versehen, so daß bei entsprechender
Drehung der Welle 39 die äußeren Enden der Führungen 34 einander genähert oder voneinander entfernt werden. Auf der
jeweiligen Eintrittsseite des Walzwerks werden die Führungen 34 so eingestellt, daß die
Führungswände 36 parallel zueinander liegen (Fig. ι links), um das Kopfende des Walzgutes
im richtigen Winkel in die Walzen ein-
zuführen. Auf der jeweiligen Austrittsseite des Walzgutes werden die Führungen 34 so
eingestellt, daß sie sich nach dem Auslaufende hin nähern und erst dort einen der Breite des
Walzgutes entsprechenden Abstand voneinander haben. Es wird so eine nach dem Auslaufende
sich verjüngende Führung gebildet. Die Führungsrollen 37 verhindern dabei ein Klemmen des ein- bzw. auslaufenden WaIzgutes
und sichern eine ununterbrochene stetige Vorwärtsbewegung des Walzgutes.
Die dem Walzwerk abgewendeten äußeren Enden der Führung 34 können, wie bereits
erwähnt, vor Beginn des Walzens von Hand auf den richtigen Abstand eingestellt werden.
Diese Einstellung wird durch ein Handrad 40 bewirkt, dessen im Lagerbock 43 gelagerte
Welle 44 ein Zahnrad 41 trägt, das mit einem auf der Spindel 39 gelagerten Zahnrad 42 in
Eingriff steht.
Die Einstellung der dem Walzwerk zugekehrten inneren Enden der Führungen 34 erfolgt
durch die Schraubenspindeln 33, die. in jedem der Gehäuse 18 parallel verschiebbar
zu den Walzen gelagert sind. Die Spindeln sind bei 35 an die Seitenführungen 34 angelenkt.
An ihrem freien Ende trägt jede der - Spindeln 33 ein Zahnrad 46, das unverschieblich
in einem Gehäuse 45 gelagert ist, das am Gehäuse 18 befestigt ist. Die Bohrung des
Zahnrades 46 ist mit Gewinde versehen. In das Zahnrad 46 kämmt ein ebenfalls im. Gehäuse
45 angeordnetes Zahnrad 47, das auf der Welle 48 gelagert ist, die ein Handrad 49
trägt. Durch Drehen des Handrades 49 kann die Spindel 33 entsprechend gedreht und das
Ende der zugehörigen Führung 34 verstellt werden. Die Spindeln 33 können auch von
einer der Rollen 51 des Tisches 19 aus ange-
trieben werden. Die Rollen 51 des Tisches 19
werden von einer durch einen Reversiermotor (nicht gezeigt) angetriebenen Welle 52 durch
die üblichen Kegelräder bewegt. Zwischen den Wellenverlängerungen 50 der antreibenden
Rolle 51 und der Tragwelle 48 des Zahnrades 47 sind Reibungskupplungen 53 und Klauenkupplungen
54 mit den Antriebshebeln 55 angeordnet.' Der Zweck der Reibungskupplungen
53 ist der, die Welle 48 zeitweilig ohne Aussetzen der Arbeitsweise der Rolle 51 stillsetzen
zu können. Zu diesem Zweck haben die Reibungskupplungen 53 Ansätze 56, die sich gegen an den Gehäusen 18 angeordnete Anschläge
57 legen und dadurch die Drehung der
Welle 48 auf das gewünschte Maß beschränken. Wenn die Ansätze 56 an die Anschläge
57 stoßen, dann hört die Drehung der Spindeln 33 auf, aber die Rolle 51 dreht sich weiter
bei Gleiten der Kupplungen 53. Die Ansätze 56 können an den Reibungskupplungen verstellbar angeordnet sein, um so den Grad
der Drehung der Spindeln 33 einstellen zu können. Die Klauenkupplungen 54 gestatten
die Loslösung der Welle 48 von der Antriebswelle 50, wenn die Spindeln 33 von Hand verstellt
werden sollen.
Die äußeren Stellungen der inneren Enden der Führungen 34 können vor dem Walzen
von Hand eingestellt werden, nachdem die Kupplungen 54 gelöst worden sind. Darauf
wird die Lage der Enden der Führungen 34 durch die Lage der Auslöser 56 und Anschläge
57 bestimmt. Bei der dargestellten Bauart ist das Übersetzungsverhältnis der Räder 46,47 so gewählt, daß eine Umdrehung
der Welle 50 die notwendige Verschiebung der inneren Enden der Führungen 34 hervorruft.
Fig. ι a stellt eine andere Ausführungsform des Antriebs für die Führungen 34 bis 36 dar.
Er besteht aus Kolben 70, welche in Zylindern 71 mittels Flüssigkeitsdruck hin und her
bewegt werden. Die Kolben 70 bzw. deren Stangen 72 sind in gleicherweise geführt wie
die Schraubenspindeln 33 und arbeiten unter 8,v dem Einfluß des Druckes der Flüssigkeit, die
von jeder Seite in den Zylinder 71 eingelassen wird.
Die Anordnung der Treibwalzen 63 zu beiden Seiten des Walzwerks ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Jeder der beiden Treibwalzen 63 ruht mit ihren Zapfen in in der Höhe verschiebbaren,
in zwei Gehäusen 60 angeordneten Lagern 61. Jeder Treibwalze sind zwei
Richtwalzen 64, 66 zugeordnet, die ebenfalls ö.s in den Lagern 61 der Treibwalze 63 ruhen
und auf der dem Haspel 21 zugewendeten Seite der Treibwalze 63 angeordnet sind.
Jede Treibwalze 63 arbeitet mit einer der Förderrollen 65 des Tisches 19 zusammen. Die
Treibwalze 63 und die mit ihr zusammenarbeitende Förderrolle 65 können angetrieben
werden.. Die Treibwalze 63 und die Förderrolle 65 wirken zusammen fördernd auf das
laufende Walzgut. Ist das vordere Ende des Walzgutes durch das Walzwerk hindurchgelaufen,
dann wird die auf der Einlauf seite des Walzwerks befindliche Treibwalze63 von dem
Walzgut abgehoben, während die auf der Antriebssei-te des Walzgutes befindliche Treibwalze
erst dann vom Walzgut abgehoben wird, wenn das vordere Ende desselben vom Aufwickelhaspel erfaßt worden ist. Die Steuerung
der Treibwalze wird bei dem in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
erläutert. Die Treibwalze 88, die mit der Förderrolle 89 zusammenarbeitet, ruht mit
ihren Zapfen 88a in Lagern yy, die in den
Fenstern 76 des Gehäuses 75 in der Höhe verschiebbar sind. Zum Verschieben der beiden
Lager yj der Treibwalze 88 dienen im Zylinder
78 befindliche Kolben 79. Das freie Ende
der Kolbenstange So ist an dem Lager JJ befestigt.
Jeder' Kolben 79 trägt außerdem eine Stange 8oe, die oben aus dem Zylinder 78
herausragt. Die beiden Kolbenstangen 8oa
■ 5 sind durch ein Ouerhaupt 81 miteinander verbunden.
Auf dem die beiden Zylinder 78 miteinander verbindenden Querhaupt 83 sind die beiden Zylinder 82 gelagert, in deren, Innern
sich Kolben 82a befinden. Gegenüber dem
freien Ende der Kolbenstangen 82Λ beider
Kolben 82a sind an dem die beiden Kolbenstangen
8oa verbindenden Querhaupt 81 Anschläge 8ia angeordnet. Die Kolben 79 und
820 wirken nur einseitig, d. h. zum Anheben
der Treibwalze 88, die nach dem Anhub unter der Wirkung ihres Eigengewichtes in die
Arbeitsstellung zurückkehrt, sobald die Druckflüssigkeit aus den Zylindern 78 entweichen
kann. Die Zylinder 78 und 82 sind, wie aus Fig. 7 ersichtlich, nur unterhalb der Kolben
79 und 82ß an die Druckflüssigkeitsleitung
• angeschlossen. Mittels der Kolben 79 kann die Treibwalze einen größeren Hub und mittels
der Kolben 82a einen kleineren Hub ausführen.
Der Zweck dieser Möglichkeit und die Steuerung der Kolben 79 und 82a werden
später erläutert werden.
Beim Auswalzen eines Blockes in Streifen auf dem Walzwerk 10 ist es erwünscht, daß
die Treibwalzen 88 angehoben werden, solange
als das Walzgut noch durch die Förderrollen 89 zum Walzwerk gefördert bzw. von
diesem weggefördert werden kann. Wenn der Block bis auf das Maß niedergewalzt worden
ist, daß er eine verhältnismäßig geringe Steifheit hat oder daß er gehaspelt werden kann,
werden die Treibwalzen 88 gesenkt, um das Fördern des Walzgutes zum und vom Walzwerk
zu unterstützen.
Zur selbsttätigen Steuerung der Greiferwalzen dient das in Fig. 7 dargestellte System.
Die Arbeitswalzen sind in dem Schema der Fig. 7 mit denselben Buchstaben 15 bezeichnet
wie in Fig. 1 unds 2. Ein Motor 103 treibt das Walzwerk an, und die Kraft des Motors
wird unmittelbar auf die Arbeitswalzen 15 oder auf die Stützwalzen 14 übertragen. Der
Motor 103 wird durch eine beliebige Steuerung gesteuert. Der Einfachheit wegen ist
eine Schalttafel 104 dargestellt mit den eintretenden Kraftleitungen iO4a und austreten-.den
Motorleitungen IO46 sowie mit den austretenden,
zum Schalter 105 führenden Schaltleitungen 104,.. Die Schalttafel 104 ist mit
den nötigen Relais und Kontakten ausgestattet, die unter der Kontrolle des Schalters 105
stehen, um das Anlassen des Motors 103 zu bewirken. Die Schalttafel 104 hat auch ein
Relais 106, das arbeitet, wenn es entmagneti-
öo siert ist, um das Stillsetzen des Motors 103
zu veranlassen. Die besonderen Einzelheiten einer solchen Anordnung sind bekannt und
brauchen hier nicht erläutert zu werden. Der Schalter 105 dient dazu, wenn er.von Hand
in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, um den Motor 103 anzulassen.
Die Speisung der Zylinder 78 Und 82 (Fig. 7) mittels Druckflüssigkeit wird von
einem Hauptventil 107 und den Hilfsventilen 108, 109 geregelt. Das Hauptventil 107 hat
Steuermagneten 110 und 111. Das Hauptventil
107 wird von einem Endausschalter 114 gesteuert, der entsprechend der Stellung der
Anstellspindeln des Walzwerkes beliebig angetrieben wird. Wenn der Abstand zwischen
den Walzen 15 größer ist als ein vorher bestimmter Wert, z.B. 20mm, dann schließt
der Ausschalter 114 seine unteren Kontakte
Il4a, der Magnet 11 r wird erregt und stellt
das Hauptventil 107 so ein, daß sein Kanal ioya die vom Druckbehälter·! 15 kommende
Leitung Ii5a mit der vom Ventil 107 zu den '
Zylindern 78 auf beiden Seiten des Walzwerks führenden Leitung I15& verbindet. Es fließt
dann Druckflüssigkeit aus dem Behälter 115 zu diesen Zylindern 78. Die Kolben 79 und
-durch sie die Treibwalzen 88 werden um so viel angehoben, daß genügend freier Raum
für den freien Durchgang des Walzgutes vorhanden ist. go
Wenn die Dicke des Walzblockes so weit
verringert worden ist, daß die Arbeitswalzen 15 nur 20 mm oder weniger voneinander entfernt
sind, danni ist das Walzgut so weit verdünnt und verlängert, daß es das Aufhaspeln
gestattet; es ist dann die Mitwirkung der Treibwalzen 88 erforderlich, um das Walzgut
cfem Walzwerk zuzuleiten und von diesem den Haspeln zuzuführen. Der Endausschalter
114 schließt dann seine oberen Kontakte ΐΐ4&, loo
der dem Hauptventil 107 zugeordnete Magnet 110 wird erregt und das Ventil 107 in die in
Fig. 7 dargestellte Lage bewegt. Dadurch wird die vom Druckbehälter 115 kommende
Leitung ι iSß von der zu den Zylindern 78
führenden Leitung 11S6 abgeschaltet und letztere
durch den Kanali076 des Ventils 107 an
die Abflußleitung 107,, angeschlossen. Die
Zylinder 78 entleeren sich infolgedessen, und die zugehörigen Kolben 79 senken sich und
die Treibwalzen 88 kommen mit dem Walzgut in Berührung. Die Treibwalzen auf der
Einlaufseite des Walzwerks( erfassen das Walzgut für den nächsten Durchgang, der
von rechts nach links erfolgen mag. Wenn alles für diesen Durchgang bereit ist, dann
bewegt der Arbeiter den Handgriff io5B des
Umschalters 105 nach links (Fig. 7), worauf der Antriebsmotor 103 für die Arbeitswalzen
15 angelassen wird. Die Treibwalzen 88 haben
die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie die Arbeitswalzen 15, so daß sie mit ihnen bei
der Bewegung des Walzgutes zusammenwirken.
Durch die Bewegung des Handschalters 105 werden die Kontakte 116 vereinigt und
das Relais 117 erregt. Das Relais 117 wirkt wie ein Zeitrelais, angedeutet durch einen
Dämpfer, und nach einer gewissen Zeit ver einigt es dann die Kontakte 117a, um den
Magneten 113 des Ventils 109 zu erregen. Das
Relais 117 ist so eingestellt, daß die Kontakte
117a geschlossen werden, gerade nachdem
das vordere Ende des Walzgutes zwischen den Walzen 15 hindurchgelaufen ist.
Der Magnet 113 bewegt das Ventil 109 in eine solche Stellung, daß sein Kanal 109,,, die
vom Ventil 107 kommende, durch dieses mit dem Druckwasserbehälter 115 in Verbindung
stehende Druckleitung 11 ζά mit der zu den
Zylindern 82 (Einlaufseite) führenden Leitung 115,, verbindet. Es wird also den auf der
Einlauf seite des Walzwerks befindlichen Zylindern 82 Druckwasser zugeführt; die Treibwalze
88 auf dieser Seite wird also vom Walzgut abgehoben.
Nach etwas längerer Zeit tritt das Relais 117 in Wirkung, um die Kontakte 11 Jb zu
schließen. Der Stromkreis für den Magneten 113 bleibt geschlossen, weil der Kontakt beim
Schließen längs der Kontakte ii7a schleift.
Das Relais 117 ist so eingestellt, daß die Kontakte
1176 geschlossen werden, nachdem das
vordere Ende des Walzgutes auf der Austrittsseite das Walzwerk verlassen hat, zwischen
den Treibwalzen durchgelaufen und vom Haspel erfaßt worden ist. Das Schließen der Kontakte H7& hat das Anlassen des
Magneten 112 des Ventils 108 zur Folge. Dadurch
wird das Ventil 108 so eingestellt, daß der Ventilkanal io8a die vom Ventil 107 kommenden
Flüssigkeitsdruckleitungen H5C, HS/
mit der vom Ventil 108 zu den auf der Austrittsseite des Walzwerks gelegenen Zylindern
82 führenden Leitung iise verbindet. Die
Kolben 82a heben dann die Treibwalze 88 auf
Ί5 der Austrittsseite des Walzwerks vom Walzgut
ab. Das vom Abwickelhaspel zum Aufwickelhaspel laufende Walzgut unterliegt dann
nur der Wirkung der beiden Arbeitswalzen. Nach jedem Stich wird der Schalter 105
von Hand in die neutrale Mittelstellung geführt (Fig. 7), so daß das hintere Ende des
Walzgutes zwischen dem Walzwerk und der Treibwalze auf der Austrittsseite des Walzwerkes
stillsteht. Das Relais 117 wird stromlos und öffnet fast sofort seine Kontakte, wodurch
die Magnete 112 und 113 entmagnetisiert
werden. Die Ventile 108, 109 nehmen die in Fig. 7 dargestellte Lage ein, in der die
Ventilkanäle io8a und iO9a die zu den Zylindem
82 führenden Druckleitungen 115ff und
II5C an die Abflußleitung angeschlossen werden.
Die Zylinder 82 werden so bis auf Atmosphärendruck entleert und die Treibwalzen gesenkt.
Der nächste Stich, bei dem das Walzgut von links nach rechts läuft, wird in genau
derselben Weise ausgeführt. Durch Umlegen des Schalters 105 nach rechts wird das Relais
120 erregt, und dieses veranlaßt ein Heben der Treibwalzen 88 auf der Eintritts- und
nachher auf der Austrittsseite des Walzwerkes. Dies wird wiederholt, bis das Walzgut
auf die gewünschte Stärke ausgewalzt worden ist; es \vird dann auf einen Haspel in dem
Ofen auf der Austrittsseite des Walzwerkes vollständig aufgewickelt. Die obere Arbeitswalze wird dann durch entsprechende Drehung
der Anstellspindeln gehoben. Der Schalter 114 schließt seine unteren Kontakte ii4ß, und das
Ventil 107 gelangt in eine solche Stellung, daß Flüssigkeit unter Druck wieder den Zylindern
78 zugeführt wird, wodurch die Treibwalzen 88 auf beiden Seiten des Walzwerks so hochgehoben werden, daß das Auswalzen
eines Blockes beginnen kann. '
Fig. 8 zeigt die Steuerung der Seitenführungen gemäß Fig. 1 a mittels des Schalters
105. Wenn der Schalter 105 so steht, daß das Walzgut von rechts nach links läuft, so werden
die Kontakte 121 geschlossen. Selbstverständlich veranlaßt auch der Schalter 105 in
dieser Stellung durch geeignetes Relais das Anlassen des Motors 103 in dem entsprechenden
Drehsinn. Das Schließen der Kontakte 121 erregt einen Antriebsmagneten 122 für
ein Ventil 123. Dieses Ventil gleicht dem Ventil 107 der Fig. 7. Die Erregung des
Magneten 122 bringt das Ventil 123 in die in Fig. 8 dargestellte Lage, in welcher es Flüssigkeit
unter Druck den inneren Enden der Zylinder 71 auf der Austrittsseite (links) des
Wralzwerks abgibt und den äußeren Enden der Zylinder 71 auf der Eintrittsseite (rechts) des
Walzwerks zuführt. Die Führungen 36 auf der Eintrittsseite des Walzwerks werden durch die sich nach innen verschiebenden Kolben
70, wie in Fig. 8 dargestellt, parallel zueinander eingestellt, während die Führungen
auf der Austrittsseite des Walzwerks voneinander . entfernt werden, um dem Walzgut
freien Durchtritt zu gestatten, wenn es das Walzwerk verläßt.
Bei der Umkehr der Walzrichtung überbrückt der Schalter 105 Kontakte 124 und erregt
einen Magneten 125. Dieser dreht das Ventil 123 um 900. Die umgekehrte Tätigkeit
der Kolben 71 findet dann statt, wodurch die Führungen 36 auf der linken Seite (Eintrittsseite) einander genähert und die Führungen 36
auf der rechten (Austritts-) Seite voneinander entfernt werden.
Die Kontakte 116 und 124 werden durch
den Schalter 105 gesteuert, und zwar gleichzeitig neben den anderen Kontakten, die notwendig
sind, um den Motor 103 in Tätigkeit zu setzen.
Solange das Walzgut vorgewalzt wird, also noch nicht haspelfähig ist und das Ventil 107
die vom Behälter 115 kommende Druckleitung iiSa über die Leitung iiSft mit den Zylindern
78 verbindet, so daß die Hubkolben 79 und »ο damit auch die Treibwalzen angehoben sind,
ist die Betätigung der Kontakte 116 durch den Motoranlaßschalter 105 unwirksam. Bei
Erregen der Magnete 113 und 112 und dadurch
erfolgendes Einstellen der Ventile 109 bezw. 108 so, daß sie die Druckleitungen 115</
und HS/ mit den zu den Zylindern82 führenden
Druckleitungen ii5c und H5ff verbinden,
kann nämlich keine Druckflüssigkeit in diese Leitungen fließen, weil das in diese Leitungen
eingeschaltete Steuerventil 107 die vom Behälter 115 kommende, zum Steuerventil 107
führende Leitung H5a von den zu den Hilfssteuerventilen
109 und 108 führenden Druckleitungen Ii5c, HSa und 115^ trennt. Erst
wenn das Walzgut haspelfähig ist und der Kontakt 114 die oberen Kontakte 114^ berührt,
gelangt das Steuerventil 107 in eine solche Stellung (Fig. 8), daß sein Kanal io7a
die vom Steuerventil 107 zu den Hilfssteuerventilen 109 und 108 führenden Leitungen
ii5c, HS^ und HS/ mit der vom Druckluftbehälter
115 kommenden Leitung H5a verbindet.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile gegenüber den bisherigen Einrichtungen.
Das Walzgut wird stets so in das Walzwerk eingeführt, daß die Längsmittellinie des
Walzgutes senkrecht zur Walzenmittenachse liegt. Eine Schräglage des Walzgutes zu den
Arbeitswalzen ist daher ausgeschlossen. Eine freie Bewegung von sehr biegsamem dünnem
Walzgut aus dem Walzwerk ist ohne Störungen möglich, da die Führungen auf der Austrittsseite selbsttätig so voneinander entfernt
werden, daß sie eine verjüngende Fuhrungsrinne bilden. Die Lageänderung der Führungen auf den gegenüberliegenden Seiten
' des Walzwerks wird bei Umkehr der Walzrichtung selbsttätig bewirkt. Sind die
Führungen auf eine bestimmte Walzgutbreite eingestelltWorden, so verlangen sie keine weitere
Aufmerksamkeit, bis eine andere Breite des Walzgutes ausgewalzt werden soll.
Die Seitenführungen 34 bilden zusammen mit den oberen und unteren Führungsböden
vor den Walzen einen Führungskasten und verhindern jede Abweichung des Walzgutes
aus der Kaliberebene oder der horizontalen Ebene durch das Walzenkaliber. Bei den
Führungen gemäß der Erfindung wird ein unrichtiger Eintritt des Walzgutes in das Walzwerk
unmöglich gemacht. Der obere Führungsboden kann eingestellt werden. Der
untere Führungsboden kann in gleicherweise eingestellt werden, indem man das äußere
Ende durch Plättchen erhöht, welches auf dem Sitz 28 liegt.
Die selbsttätige Steuerung der Treibwalzen auf beiden Seiten des Walzwerkes sichert,
daß das Walzgut immer richtig vorgeschoben und dem Haspel zugeführt wird, wobei die
Treibwalzen aus der Arbeitsstellung entfernt werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
Der zwangsläufige Antrieb der Seitenführungen unter dem Einfluß der Steuerung für
die Treibwalzen hat zur Folge, daß das Walzgut in richtiger Lage dem Walzwerk zugeführt
wird. Sobald das Walzgut von'den Walzen erfaßt ist, kann bekanntlich die Lage
des Walzgutes nicht mehr verbessert werden.
Der obere Führungsboden hat die wichtige Aufgabe, ein Aufbiegen des vorderen Endes
des Stückes zu verhindern, wenn flachgewalzt wird. '
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Umkehrwalzwerk zum Auswalzen von Blöcken zu Streifen und Bändern mit zu beiden Seiten des Walzwerks angeordneten Haspelofen und in der Höhe verstellbaren Treibwalzen sowie zu beiden Seiten des Walzwerks angeordneten einstellbaren Führungen für das Walzgut, mit dem das Walzgut bis zu einer gewissen Stärke hin und her gewalzt und, sobald es haspelfähig geworden ist, in den Haspelofen auf und ab gehaspelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anlaß- und Umkehrschalter (105) für den Antriebsmotor der Arbeitswalzen sowohl je eine Steuervorrichtung (io8> 109) für das Anstellen der Treibwalzen an der Ein- und Austrittsseite der Arbeitswalzen als auch eine Umstellung der Führungsleisten beim Richtungswechsel der Arbeitswalzen ausgelöst wird.
- 2. Walzwerk nach Anspruch 1, dar durch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen (108, 109) für die Treibwalzen . an der Ein- und Austrittsseite der Arbeitswalzen so eingerichtet sind, daß das auf der jeweiligen Eintrittsseite des Walzwerks befindliche Treibwalzenpaar (88) bei jedem Stich dann von dem haspelfähigen Walzgut abgehoben wird, wenn das vordere Ende des Walzgutes von den Arbeitswalzen (15) erfaßt worden ist, während das auf der jeweiligen Austrittsseite des Walzwerks befindliehe Treib- walzenpaar erst dann vom Walzgut abgehoben wird, wenn das vordere Ende desWalzgutes von der Aufwickelhaspel erfaßt worden ist.
- 3. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich zueinander beweglichen Führungsleisten (34) beim Richtungswechsel des Walzgutes so gesteuert werden, daß die vorher entsprechend der Walzgutbreite eingestellten Führungsleisten (34) jeweils auf der Einlaufseite des Walzwerks parallel zueinander liegen, während sie auf der jeweiligen Austrittsseite des Walzwerks so eingestellt sind, daß sie eine nach dem Auslauf hin sich verjüngende Rinne bilden.
- 4. Walzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine in Abhängigkeit von der Größe des Walzenspaltes der Arbeitswalzen (15) arbeitende Steuervorrichtung (107) für die Treibwalzen (88) vorgesehen ist, welche die Treibwalzen (88) so lange von dem Walzgut abhebt, als es lediglich hin und her gewalzt wird, sie jedoch beim Erreichen der haspelfähigen Stärke mit dem WaIzgut in Berührung bringt.
- 5. Walzwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuervorrichtungen (108, 109) für die Treibwalzen so zueinander in Abhängigkeit gebracht sind, daß nach Auslösen eines Kontaktes (ii7„) die eine Steuervorrichtung (108 oder 109) die andere nach einer bestimmten, vorher eingestellten Zeit selbsttätig auslöst.
- 6. Walzwerk nach Anspruch 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibwalzen (88) jeder Walzenseite in einem Querhaupt (81) gelagert sind, das gleichzeitig unter der Einwirkung von einen großen Hub ausführenden Hubkolben (79) und von einen kleineren Hub ausführenden Hilfskolben (8·2Β) steht, von denen die großhübigen Kolben (79) durch die Steuervorrichtung (107) und die kleinhübigen Kolben durch die Steuervorrichtungen (108 oder 109) ausgelöst werden.
- 7. Walzwerk nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umstellen der Führungsleisten während des Walzens durch hydraulische Hubkolben (7ia) erfolgt.
- 8. Walzwerk nach Anspruch 1, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieFührungsleisten (34) vor dem Walzenspalt mit einer unteren Führung (28) und einer oberen Führung (29) versehen sind, die beide an ihren den Walzen zu gelegenen Enden um liegende Achsen (27, 30) schwenkbar sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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