DE685529C

DE685529C - Stosswerkzeug, insbesondere fuer Presslufthaemmer

Info

Publication number: DE685529C
Application number: DEE48040D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD EMDE
Current assignee: RICHARD EMDE
Priority date: 1936-02-27
Filing date: 1936-02-27
Publication date: 1939-12-20

Description

Stoßwerkzeug, insbesondere für Preßlufthämmer Die Erfindung bezieht sich auf ein aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt bestehendes Stoßwerkzeug, insbesondere für Preßlufthämmer. Das Neue besteht- darin, daß die Rippen des Stabes sich im Querschnitt nach außen verbreitern und außen etwa die Stärke des Keinquerschnittes des Stabes haben. Dadurch wird zunächst erreicht, daß das Werkzeug ,auf seinem ganzen Querschnitt, und zwar bis, in den Kern hinein. gleichmäßig durchgehärtet werden kann. Auf diese Weise sind innere Spannungen, die zur Rissebildung und zum Bruch führen können, vermieden. Weiterhin wird erreicht, daß das Werkzeug bei gleichem Werkstoffaufwand eine größere Biegefestigkeit besitzt als die bekannten Stoßwerkzeuge von kreuzförmigem Querschnitt, -was für die im Bergbau und bei sonstigen Aufbrucharbeiten sehr häufig vorkommende Benutzung des Stoßwerkzeuges als Brechstange von wesentlicher Bedeutung ist. Durch die neue Querschnittsform wird endlich die Widerstandsfähigkeit des Werkzeuges gegen die bei Preßlufthämmern auftretenden Erschütterungen erhöht. Die Rippen des Stabes sind nämlich dort; wo die inneren Erschütterungen am stärksten sind, und das ist am Stabumfang, verstärkt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigen: Abb. i und z einen Meißel nach der Erfindung um zwei um 9ö° gegeneinander versetzten Seitenansichten, Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
Der beispielsweise für einen Preßluftaufbruchhammer bestimmte Meißel besteht aus einem Stahlstab, der am hinteren Ende (bei b ) zylindrisch ist, im übrigen dagegen (bei a) einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist. Am vorderen Ende ist er von zwei Seiten her keilförmig angeschärft, so daß er eine in Richtung zweier gegenüberliegender Schenkel verlaufende gerade Schneide i bat.
Die Rippen c des Kreuzstabes sind, wie insbesondere aus Abb.3 ersichtlich, im Querschnitt trapezförmig gestaltet, -wobei dieser Querschnitt so angeordnet ist, daß die Rippen c sich nach außen verbreitern. Der Rippenquerschnitt ist dabei gleichzeitig so gewählt, daß die Rippenbreite außen gleich oder im wesentlichen gleich dem Durchmesser des die Rippen verbindenden Kernesd ist. Die Ecken des Stabquerschnittes, insbesondere die inneren Ecken, sind sämtlich ab- bzw. ausgerundet.
Wie ersichtlich, ist hierdurch eine gleichmäßige Werkstoffverteilung über den ganzen kreuzförmigen Stabquerschnitt erreicht, was eine gleichmäßige Durchhärtung verbürgt. Ferner sind die Rippen außen, wo die höchsten Beanspruchungen durch Erschütterungen auftreten, besonders kräftig. Endlich hat der kreuzförmige Stab bei verhältnismäßig geringem Werkstoffaufwand eine große Biegefestigkeit.
Der Meißel könnte statt der gezeigten geraden auch eine kreuzförmige Schneide haben. Die Erfindung ist außer bei Meißeln für Preßlufthämmer auch bei Stoßbohrern sowie bei Handmeißeln o. dgl. anwendbar. Statt vier Rippen könnte der Stab auch nur drei oder aber mehr als vier Rippen aufweisen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus einem Stab von kreuzförmigem Querschnitt bestehendes Stoßwerkzeug, insbesondere für Preßlufthämmer, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (e) des Stabes (a, b) sich im Querschnitt nach außen verbreitern und außen etwa die Stärke des Kernquerschnittes (d) des Stabes haben.