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DE685130C - Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen in der Dampfphase - Google Patents

Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen in der Dampfphase

Info

Publication number
DE685130C
DE685130C DEN39319D DEN0039319D DE685130C DE 685130 C DE685130 C DE 685130C DE N39319 D DEN39319 D DE N39319D DE N0039319 D DEN0039319 D DE N0039319D DE 685130 C DE685130 C DE 685130C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
temperature
vapor phase
hydrocarbon oils
oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN39319D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP NIEUWE
Original Assignee
NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP NIEUWE
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Filing date
Publication date
Application filed by NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP NIEUWE filed Critical NAAMLOOZE VENNOOTSCHAP NIEUWE
Application granted granted Critical
Publication of DE685130C publication Critical patent/DE685130C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
    • C10G9/34Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts
    • C10G9/36Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils by direct contact with inert preheated fluids, e.g. with molten metals or salts with heated gases or vapours

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen in der Dampfphase Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Spalten von Kohlenwasserstoffölen in der Dampfphase mit Hilfe eines Trägergases. In der amerikanischen Patentschrift r 8.1z 319 ist ein Spaltverfahren beschrieben, bei dem das zu spaltende Öl zuerst verdampft und dann der Öldampf auf eine Temperatur innerhalb des Spaltgebietes überhitzt wird, wobei das Erhitzen aber so rasch erfolgt, daß in der Überhitzungszone keine wesentliche Spaltung des Öldampfes eintritt, worauf der so erhitzte Üldampf mit einem so heißen, einen Wärmeträger darstellenden Gas gemischt wird, daß ein Spalten des Öldampfes bei einer Temperatur, die mindestens so hoch ist wie die Überhitzungstemperatur, erfolgt.
  • Es ist festgestellt worden, daß das Wärmeträgergas zwei wichtige Rollen spielt; das Gas liefert die zur Spaltung notwendige Wärme und hat außerdem eine Wirkung, die man als Masse-Temperatur-Effekt beim Spalten bezeichnen könnte. Diese Wirkung äußert sich darin, daß die durch Zuführung der heißen Gase erhöhte Masse der Gase und Öldämpfe bei gleichbleibendem Wärmeverbrauch oder -verlust sich langsamer abkühlt und damit das Aufrechterhalten bestimmter Spalttemperaturen erleichtert. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren, bei dein dieser Masseneffekt zur Aus-Wirkung kommt, aber die Erhitzung von Gas und Ölen auf neuartige Weise erfolgt.
  • Die Erfindung gründet sich auf die Feststellung, daß man den Öldampf auf eine Temperatur über der gewünschten Spalttemperatur erhitzen kann, wenn die Zeit, während der die Öldämpfe über die Spalttemperatur erhitzt sind, so kurz bemessen wird, daß eine wesentliche Spaltung nicht erfolgt. Werden die Öldämpfe z. B. auf etwa 5ö5° erhitzt und dann z. B. mit der gleichen Gewichtsmenge eines Gases von 5ro°, also eines kälteren Gases, vermischt, so erhält man als gewünschte anfängliche Spalttemperatur eine Mischtemperatur von 537° und eine mittlere Spalttemperatur von etwa' 532o.
  • Das Wärmeträgergas verringert, obwohl es kälter als die Öldämpfe ist, den durch Strahlung und durch die Wärme verbrauchende Spaltreaktion verursachten Temperaturabfall, so daß sich eine höhere mittlere Spaltteinper atur ergibt. Die Anwesenheit des Gases ist außerdem unabhängig von seiner Temperatur, auch insofern günstig, als es den Partialdruck der Dämpfe verringert und so die erwünschte Bildung von dehydrierten Verbindungen begünstigt.
  • Ein weiterer und wesentlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens -ergibt sich aus der Tatsache, daß es in der Praxis günstiger ist, Wärme, beispielsweise durch ein Rohr oder eine andere erhitzte Fläche, auf ?51dämpfe zul übertragen als auf ein Gas, und zwar wegen der höheren spezifischen Wärme der O.l=, dämpfe. So sind Rohre zum Erhitzen Gas von niedriger Dichte, wie es beim vor, liegenden Verfahren verwendet wird, unä welches daher je Raumeinheit eine geringe Wärmekapazität aufweist, mehr der Gefahr des leichten Durchbrennens ausgesetzt als jene Rohre, die zum Erhitzen von Öldämpfen verwendet werden, die eine verhältnismäßig hohe Dichte und eine hohe spezifische Wärme je Raumeinheit besitzen (beispielsweise eine zehnmal höhere als das Gas).
  • Es ist daher vorteilhaft, die Temperatur, auf die das Gas erhitzt wird, niedriger zu halten und dafür mehr Wärme auf die die öldämpfe.enthaltenden Rohre zu übertragen. Das Problem des Erhitzens großer Gasmengen, wie sie beim Dampfphasenspaltverfahren erforderlich sind, spielt in der Erdölindustrie eine bedeutende Rolle. Abgesehen von der möglichen Verwendung heißer Verbrennungsgase als Wärmeträgermittel standen als Ofen zur Erhitzung der Gase entweder Regenerativöfen oder Röhrenerhitzer zur Verfügung. Regenerativöfen haben den großen Vorteil, daß sie große Mengen heißen Gases bei hohen Temperaturen über lange Zeiträume, ohne daß eine Zerstörung der öfen eine Unterbrechung bedingt, liefern können. Röhrenerhitzer haben andererseits zwar den Vorteil niedriger Anlagekosten, weisen aber den Nachteil auf, daß die Rohre zum Durchbrennen neigen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht, obwohl sie die Anwendung jeder Gasquelle in Betracht zieht, auch die Verwendung von Röhrenerhitzern.
  • Zur weiteren Erläuterung soll die Erfindung an Hand der Zeichnung, die schematisch eine zur Durchführung der Verdarnpfungs- und der Spaltungsstufe geeignete Vorrichtung darstellt, näher beschrieben werden.
  • Das zu spaltende Öl, z. B. Gasöl, das vorerhitzt oder anderweitig behandelt sein kann, wird durch das Rohr io in einen Verdampfer i i eingeführt, aus dem die erhitzten Öldämpfe durch die Rohre i2 und 13 in einen Abscheider 14 gelangen, in dem die Abscheidung flüssiger Anteile zwecl:niäßig mittels eines durch das Rohr 13 aus dem Gaserhitzer 15 zugeführten Gasstromes (der dem Gaserhitzer durch das Rohr 16 zugeführt wird) unterstützt wird. Die Menge des zugeführten Gases ist jedoch nicht so groß, claß sie eine nennenswerte Wirkung auf den Spaltvorgang haben könnte. Die Dämpfe, die infolge der Wirkung des bei der Abscheidung verwendeten Gases praktisch trocken sind, werden dann aus dem Abscheider durch das
    Rohr 18 dem Überhitzer iy zugeführt, in dein
    ihre Temperatur rasch von der Verdamp-
    fungstemperatur (beispielsweise 371° oder
    °@lä-runter) auf eine Temperatur bis zu etwa
    @'`#`r.°, vorzugsweise zwischen etwa 537' und
    `'b erhöht wird.
    r :5
    Die überhitzten Dämpfe strömen dann mit hoher Geschwindigkeit in einen Mischraum 2o, wo sie mit einem durch das Rohr 2 1 zugeführten erhitzten Gas vermischt werden; das Rohr 21 steht über den Erhitzer 22 mit dem Gaszuführungsrohr 16 in Verbindung. Die Temperatur des Gases ist niedriger als die der öldämpfe und kann genau geregelt werden, indem man je nach Erfordernis kleine Mengen eines kalten Gases aus dem Rohr 16 durch das mit Ventil versehene Rohr 23 in das Rohr--, i einführt. Aus dein Mischraum 20 gelangt das Gemisch aus heißen Dämpfen und Gas durch das Rohr 23a in die Spaltkammer 2.4, in der die Spaltung der t51-dämpfe erfolgt.
  • Die Dämpfe aus der Spaltkammer werden in geeigneter Weise zwecks Gewinnung des Benzins aufgearbeitet. Nach Abscheidung des Benzins wird das restliche Gas zweckmäßig einer besonderen Behandlung unterworfen, um die sehr leicht siedenden Bestandteile zu gewinnen, die der Abscheidung in den Benzinkühlern entgangen sind. Ein Teil des so gereinigten Gases wird im Kreislauf zurückgeführt und stellt die Quelle für <las dem Rohr 16 zugeführte Gas dar. Dieses Gas besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Methan mit kleineren. Mengen der niedrigen Kohlenwasserstoffe, wie Athan, Äth_vllen, Propan, Propylen.
  • Die« Menge des zugeführten Gases kommt etwa dem Gewicht der Öldämpfe gleich und wird vor allem bestimmt durch das Temperaturgebiet, in dem man die Spaltung vor sich gehen lassen «rill; außerdem aber auch durch die Temperatur des Gases. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens soll die Temperatur des zugeführten Gases nicht mehr als etwa 56° unter der Temperatur der Öldämpfe liegen. Die anfängliche Spalttemperatur, d. h. die im Mischraum 2o erzielte Temperatur, soll, wenn man ein Benzin mit guten Antiklopfeigenschaften und niedrigem Harzgehalt herstellen will, bei ungefähr 537° liegen. Falls besondere Umstände dies erfordern, können jedoch auch Temperaturen bis zu etwa 593° angewendet werden.

Claims (1)

  1. PA TRNTTANSPRL CH Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffölen in der Dampfphase bei Temperaturen zwischen 5io und 593°, vorzugsweise zwischen 537 und 565° in Gegenwart eines erhitzten Gases in einer nicht beheizten Spaltzone, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenwasserstofföle vor Eintritt in die Spaltzone auf etwas über die gewünschte Spalttemperatur erhitzt und die zuzuführenden heißen Gase mit einer Temperatur in die Spaltzone .eingeführt werden, die unter der Spalttemperatur der Öle, jedoch nicht mehr "als. 56° unter der Temperatur der öle beim Eintritt in die Spaltzone liegt.
DEN39319D 1935-04-04 1936-03-29 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen in der Dampfphase Expired DE685130C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN39319D Expired DE685130C (de) 1935-04-04 1936-03-29 Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffoelen in der Dampfphase

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DE (1) DE685130C (de)

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