DE684963C - Elektrische Hochspannungsleuchtroehre mit Neon oder Neon-Quecksilberfuellung - Google Patents

Description

• Elektrische Hochspannungsleuchtröhre mit Neon oder Neon-Quecksilberfüllung Im Hauptpatent 678 551 sind mit Neon oder Neon-Quecksilber von weniger als ¢ Torr Edelgasdruck gefüllte Hochspannungsleuchtröhren beschrieben, deren als Elektroden ausgebildete, nach der Entladungsbahn hin offene Draht- oder Hohlblechkörper gleichmäßig verteilte Schlitze von 0,3 bis o,7 mm Breite aufweisen, die in ihrer Gesamtheit q.o bis 6o% der ideellen Elektrodenoberfläche ausmachen.
• Eine besonders günstige Ausführungsform der Draht- oder Blechhohlkörper ergibt sich erfindungsgemäß dadurch, daß sie aus b.ariumhaltigem Draht oder Blech bestehen. Wegen der großen freien Oberfläche ist es nämlich bei den Elektroden nach dem Hauptpatent bisher nicht möglich gewesen, einen den Kathodenfall und damit die Brennspannung der Röhre herabsetzenden überzug auf ihnen anzubringen. Ein solcher, etwa durch Bestreichen mit Bariumazid aufgebrachter überzug verliert vielmehr infolge der starken Zerstäubung der Elektroden nach wenigen Stunden schon seine Wirksamkeit. Enthält jedoch der Elektrodenwerkstoff Barium in seinem Innern, so wird gerade durch die starke Zerstäubung immer neues Barium frei gelegt, so daß die Oberfläche ständig einen Bariumbelag besitzt. Dadurch wird sowohl der Kathodenfall als auch in weiterer Folge die Gasaufzehrung noch mehr herabgesetzt.
• Elektrodenkörper aus bariumhaltigem Draht sind zwar an sich bekannt, jedoch hatten der artige Elektrodenkörper nur die Ausbildung üblicher Drahtelektrodenkörper und demgemäß entweder keine Schlitze oder solche von anderen Abmessungen.
• Besteht die Elektroale aus einem Drahtgeflecht oder einer Drahtwendel, so hat es sich als zweckmäßig erwiesen; die notwendigen längs verlaufenden Versteifungsstreben nicht, wie in dem Hauptpatent angegeben, außen am Elektrodenkörp-er, sondern in dessen Innern anzubringen. Die Elektrödenoberfläche kann hierdurch bei unverändertem Polgefäßdurchmesser größer gewählt werden, was die Möglichkeit gibt, die Länge des Elektrodenkörpers und: damit des Polgefäßes zu vermindern.
• Elektroden nach der Erfindung können mit Vorteil auch bei Röhren angewendet werden, deren Fülldruck mehr als ¢ Torr, etwa zwischen 4 und io Torr, beträgt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i- Elektrische Hochspannungsleuchtröhre mit Neon oder Neon-Quecksilberfüllung, bei der die Elektroden aus nach "der Entladungsbahn hin offenen Draht-oder Hohlblechkörpern bestehen, die gleichmäßig verteilte Schlitze von o,3 bis o,7 mm Breite in einer Gesamtheit von 4.o bis 6o 9/o der ideellen Elektrodenoberfläche aufweisen, nach Patent 678 5 5 i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenkörper aus bariumhaltigem Draht oder Blech bestehen.
2. 2. Elektrische Hochspannungsleuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die längs verlaufenden Versteifungsstreben des aus einem Drahtgeflecht oder einer Drahtwendel bestehenden Elektrodenkörpers im Innern des letzteren angebracht sind:
3. 3. Die Anwendung von Elektroden nach Anspruch i oder 2 auf mit Neon oder Neon-Quecksilber gefüllte elektrische Hochspannungsleuchtröhren mit einem Edelgasdruck von 4 bis i o Törr.