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DE684791C - Unterhaengeverfahren zum Einbau einer endgueltigen Schachtauskleidung unter Verwendung von Stampfbeton-Hinterfuellung - Google Patents

Unterhaengeverfahren zum Einbau einer endgueltigen Schachtauskleidung unter Verwendung von Stampfbeton-Hinterfuellung

Info

Publication number
DE684791C
DE684791C DEB183912D DEB0183912D DE684791C DE 684791 C DE684791 C DE 684791C DE B183912 D DEB183912 D DE B183912D DE B0183912 D DEB0183912 D DE B0183912D DE 684791 C DE684791 C DE 684791C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
concrete
paragraph
floating
installation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB183912D
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo Bierwisch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUGO BIERWISCH
Original Assignee
HUGO BIERWISCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HUGO BIERWISCH filed Critical HUGO BIERWISCH
Priority to DEB183912D priority Critical patent/DE684791C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE684791C publication Critical patent/DE684791C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D5/00Lining shafts; Linings therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

  • Unterhängeverfahren zwn Einbau einer endgültigen Schachtauskleidung unter Verwendung von Stampfbeton-Hinterfüllung Für den Schachtausbau mit Tübbingen und Beton sind zwei Verfahren üblich, das Aufsatz- und das UnterIlängeverfahren. Bei dem ersten werden je nach Art des Gebirges bis zu 6om abgettuft, sodann ein Keilkranz gelegt, auf diesem die einzelnen Tübbingsringe aufgebaut und hinter jedem Ring mit S.tampibeton betoniert.
  • Die zweite Methode besteht darin, daß man bis zu vier oder fünf Ringe an eine fertig betonierte Tübbingsäule unterhängt, dann den letzten Ring gegen den Stoß mit Bohlen für den einzubringenden Vergußbeton abdichtet und diesen durch die Vergußstopfen der Tübbin#ge unter Zuhilfenahme von Trichtern in gut flüssiger Form eingießt.
  • Die Meinung in S,char-htbaulcr#eis#en darüber, welcher Methode der Vorzug zu geben ist, richtet sich nicht allein nach den Erfordernissen der -örtlichen Gebirgsverhältnisse, sondern vielfach danach, daß nach den jeweiligen Erfahrungen die einen grundsätzliche Vertreter von Unterhängen sind, während andere das Aufsatzverfahren bevorzugen. Das Unterhängen bietet den Vorteil, mit fortschreitendem Abt-cu£en die Schachtstöße bis nahe der Schachtsohle stets gesichert zu wissen; den weniger vorteilhaftenVergußbeton nimmt man hierfür in Kauf, während man beim Aufsetzen außer dem Vorteil des schnelleren Einbauens der Ringsegmente den unbestreitbaren Vorteil der schnelleren, besseren und leicht kontrollierbaren Hinterfüllung mit Stampfbeton hat, dafür aber ein Risiko durch das längere Freistehenlassen des Abteufsatzes eingeht, welches mit dessen Höhe wächst. Niedrige Abteufsätze dagegen sind sehr unwirtschaftlich wegen der zeitraubenden Arbeiten und der Mehrkosten, welche die Keilkränze bei Beginn und die Paßringe am Schluß jedes Satzes verursachen. Man ging deshalb in solchen Fällen zum Unterhängen mit Vergußbeton über.
  • Das hierunter beschriebene Verfahren ist ein Unterhängeverfahren mit Stampfbeton-Hinterfüllung, welches jede gewünschte Konsist,enz und Körnung zuläßt. Es schließt damit gewissermaßen die Vorzüge beider Methoden in sich und gestattet ohne groß#e Vorbereitungen jederzeit den Übergang vom Abteufen zum Auskleiden der Schachtstöße.
  • Das bekannte Unterhängeverfahren hat. gegenüber diesem folgende Nachteilei. Durch das Vorbauen der Ringe wird d32 Beobachtun- des freigelegten Schachtstoß,-s stark behindert. Auch ist das Anbringen von provisorischem Ausbau hinter den freihängenden Ringsegmenten ausgeschlossen. Damit ist das bekannte Unterhängeverfahren auf standfestes Gebirge beschränkt, -wenn nicht jeder Ring einzeln untergehän t und betoniert wer-9 den soll.
  • 2. Bei Schießarbeit auf der Schachtsohle muß es als sehr nachteilig für die untergehängten Ringe sich auswirken, wenn die gelösten Sprengmassen in großen Blöcken vor die noch nicht betonierten, also völlig frei -häng-enden Ringe fliegen.
  • 3. Das Einbringen des Betons durch die etwa 1,5 bis 2" großen Stopfenlöcher ist zeitraubend. Der Beton muß feinkörnig ;gehalten und -so flüssig sein, daß er sich. durch die Trichter gießen läßt.
  • 4. Nach dem Vergießen dringt aus den Tübbingsfugen und der Holzverkeilung das überflüssige Zementwasser wieder heraus und stört den Fortgang der Arbeit beim Weiterteufen, was besonders in Gefrierschächten. lästig empfunden wird und Hautentzündungen der Belegschaft verursacht.
  • 5. Fast täglich, nämlich bei jedem Ring, finde-, eine Umstellung der Arbeit voni Abteufen zum Ringeinhau statt. Der damit Vera bundene Zeitverlust beträgt für jeden Ring, gleich i,5om Schachtteufe, 2 bis 3 Stunden.
  • Da bereits zwei Verfahren bekannt sind, welche sich ebenfalls mit der absatzweisen schwebenden Hochführung von Schachtauskleidungen mit Traggestängen befassen, werden hiertinter die wesentlichen Unterschiede dieser beiden gegenüber dem neuen Anspruch aufgezeigt: Bei dem einen Verfahren wird zunächst auf der Schachtsohle ein doppelter U-Eisenring als besondere Tragge-rüstunterlage für den schwebend hochzuführenden Ausbau gelegt, auf dem dann die Miauerung oder sonstige Ausbausegmente aus Beton oder Eisen aufgesetzt werden sollen. Das aus Flacheisen hergestellte Traggestänge bleibt unverändert, bis der ganze Satz hochgeführt ist, und kann ,erst fortgenommen werden, wenn der Ausbausatz erhärtet ist. Eine genaue Unterteilung des Traggestänges entsprechend der genauen -Höhe der Ausbausegmente ist nicht erforderlich und deshalb auch nicht beabsichtigt.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren unterscheidet sich hiervon weiter -#v#--s:entlich dadurch, daß die Verwendung von Mauezz rung ganz ausgeschlossen ist, Betonsteüie nur zur Verwendung kommen können, wenn sie #sich nicht mir horizontal, sondern auch vertikal .verschrauben lassen, also aufgehängt werden Iz,6rinen dagegen ist es für alle mit Flanschen veysehenen Tübbinge eine ideale Einb-atu-nö."-lichkeit.
  • Die Ausbausegmente selbst wierden ohne Traggerüstes durch unmittelbares Anhängen an das Traggestänge eingebaut und zum Ring zusammengeschraubt. Die genau der Ringhöhe angeglichenen runden Stahlstangen sind an einem Ende mit Mutter-und am anderen Ende mit Vatergew-inde sowie mit beiderseits abgehobelten Stoßflächen versehen, welche das ständige Einhalten des genauen Zwischem-naßes gegenüber der Unterkante des oberen Ausbausatzes immer gewährleisten und sich senkrecht in die oberen und unteren SichraubenIbcher der Ausbausegm#nte einschrauben lassen.
  • Nach dein Einbau des untersten Ringes und dessen Verfüllung mit Beton werden beim fortschreitendenHochbau. der folgenden.Segmente die Stangen einzeln fortgen-ommen und durch die Einbausegmente ersetzt, bis das Schlußsegment eingefügt und der ganze Satz oben angeschraubt ist.
  • Blei demanderen bekannten Verfahren werden die Ausbausegmente des äußeren Betonringes ähnlich dem bekannten Unterhängeverfahren von oben nach unten, also gerade entgegengesetzt, eingebaut. Die zur Verwiendung kommenden Tragstangen verbleiben im Ausbau underfüllen denselben Zweck, den die vertikalen Tübbingschrauben in den Vertikalflans-chen auch haben, nämlich den jeweils untergehängten Ring' nicht nur zu tragen, sondern für dauernd fest zu verbinden.
  • Da die Formsteine des bekannten Vcrfahrens nur die Möglichkeit bieten, durch eingelegte, mit Flanschen versehene Flacheisien sich horizontal und iücht auch vertikal verschrauben züi lassen, kommen sie für die vorgeschlageneAusbauweise in dieserAusführung nicht in Frage.
  • Im übrigen befaßt sich das bekannte Verfahren nur mit einem Schachtausbau, der als vorläufige Sicherung der Schachtwand gedacht ist und in gewissen Abständen durch den Vcrbau eines zweiten Betonringes erst endgültig> als sicher zu gelten hat, während das vorliegende Verfahren sofort zu einerendgültigen Sicherung des Schachtes mit den zur Verfügung gestellten Ausbaustoffen führt.
  • Auch da, wo zwei Ausbausäulen in tiefen Tübbingschächten vielfach ab 200 M iU schwimmendem Gebirge zur Verwendung ge- langen, wird man wegen der Vorzüge des be- schriebenen neuen Verfahrens zum Einbau del ersten Säule, die in der Regel untergehängt wird, -ebenfalls in Zukunft das absatzweise Unterhängen wählen.
  • Die zweite Säule wird erst nach Erreichung der Gesamtteufe dann mit Aufsetzen und "lei U chzeitigern Betonieren des Zwischenraumes vorgebaut.
  • Die Zeichnungen (Fig. i und 5) veranschaulichen beispielsweise den Ausbau eines Absatz-es von 6,75 m Höhe für vier Tübbingsringe von je i,5om B5he, wo der Beton um halbe Ringtiefe in den nächstfolgenden. Satz heruntergezogen ist. Die Fig.3 veranschaulicht das Einbringen des Anschlußbetons vor dem Einbau des Schlußringes vermittels einer Versch,alung aus Holztafeln, wie sieauch beim untersten Ring zwischen diesem und der Sohle zur Anwendung gelangt und im Betonbau allgemein bekannt ist. Der geringe letzte Hohlraum von wenigen Zentimetern wird mit Ver-Z, Clußbeton, dem einzigen der zur Verwendung kommt, zuletzt ausgefüllt.
  • Die Erfindung betrifft ein Unterhängeverfaliren zum Einbau einer endgültigen Schachtauskleidung, bei dem die Ringsegmente absatzweise unter Zuhilfenahme eines Traggestänges, welches diesen neuen Absatz überbrückt, schwebend hochgeführt werden und wo zur Hinterfüllung jedes Ringes Stampfbeton zur Verwendung kommt.
  • Die zum Einbau gelangenden eisernen Tübbingsegmente werden nicht, wie bisher biekannt, frei schwebend untereinandergehängt, sondernes werden zunächst einmal in,ach Fig. 2 die mit genau abgehobelten Bunden, Flächen und Gewinde versehenen Tragstangen, welche die gleiche Höhe wie die Ringsegmente haben, entsprechend der jeweiligen Ringzahl, in die Löscher des untersten Flansches vom letzten fertig eingebauten Tübbingssatz eingeschraubt.
  • An deren untere Enden schraubt man dann nach Fig. 5 die Segniente des untersten Ringes vom neuen Einhausatz, genau auf das erforderliche Zwischenmaßab-estimmt, frei schwebend zum Ring zusammen. Sobald dieser Rang genau in Lot und Waage gebracht, mit Druckschrauben oder Holzkeilen gegen den Stoß festgesetzt und bis zur lialb#en Höhe betoniert ist, werden die Stangen, die für den nächsthöheren Ring da sind, laufend wieder fortgenomm#en und durch die aufgesetzt-en Ringsegmente ersetzt, welche ihrerseits wieder an die nächsthöheren Stangen angeschraubt werden, bis der Anschluß oben erreicht und alle Stangen wieder verschwunden sind.
  • Durch das der Erfindung zugrunde liegende absatzweise Unterliärigeverfahren ist nun nicht allein die Frage des Betonierens zugunsten dies Stampfbetons entscliieden, sondem auch die Methode, diesen einzubringen, auf eine besondere, neue Art gelöst, was zur Folge hat, daß bei allen :eingebauten Ringen eine die Güte und Festigkeit des Ausbaues erhöhende Versetzung- der horizontal-en Tübbingsfugen gegen die Betenarheitsfugenerreicht wird und daß beim Weiterteufen im nächsten Satz mit Schießarbeit die Schußlöcher weiter ab von den Tübbingsflanschen zu stehen kommen.
  • Diese mit der Erfindung zusammenhängende besondere Methode des Einbringens von Stanipfbeton ist in Fig. i und 4 mit veranscliaulicht und besteht darin, daß zwischen dem unteren Rand des in 3/4m Abstand von der Schachts ohle schweb enden untersten Ringes des neuen Absatzes und der Schachtsohle eine fortnehmbare Verschalung aus kreisrund ge- bogenen Holztafeln, wie im Betonbau üblich und bekannt, angeordnet wird. Der Hinterfüllungsbeton für den schwebenden Ring kann jetzt mit Leichtigkeit ei:ngdstampft werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPPÜCHE: i. Unterhängeverfahren zum Einbau einer endgültigen Schachtau##eidung"derenl-' ingsegmente absatzweise unter Zuhilfenahme von den neuen Absatz überbrückenden Traggestängen schwebend hochgeführt und dabei mit Stan-ipfbetchn ringweise hinterfüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Aushauringsegmente die üblichen eisernen Tübbings und als Traggestänge zusammenschraubhare, hinsichtlich ihrer Länge der Höhe der Ringsegniente genauangeglichene Einzelstangen verwendet werden, die in entsprechreiiderAnzahl zusammengeschraubt die unteren Flansche des untersten im Schacht fest eingebauten Tübhingsringes mit den oberen Flanschen des unterstm Ringes des neu hochzuführenden Absatzes verbinden und durch die auf diesen unter-:sten Ring neu aufgesetzten Ringsegniente -stangenweise nach und nach ersetzt werden.
  2. 2. UnterIlängeverfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeidmet, daß zwischen diem unteren Rand des in Abstand von der Schachtsohle schwebendenunterstenRinges des neuen Absatzes und der Schachtsohle eine fortnehmbare Verschalung für den hinter den schwebenden Ring eingestampften Hint6rfüllungsb#eton angeordnet wird.
DEB183912D 1938-07-15 1938-07-15 Unterhaengeverfahren zum Einbau einer endgueltigen Schachtauskleidung unter Verwendung von Stampfbeton-Hinterfuellung Expired DE684791C (de)

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DEB183912D DE684791C (de) 1938-07-15 1938-07-15 Unterhaengeverfahren zum Einbau einer endgueltigen Schachtauskleidung unter Verwendung von Stampfbeton-Hinterfuellung

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DE684791C true DE684791C (de) 1939-12-05

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DEB183912D Expired DE684791C (de) 1938-07-15 1938-07-15 Unterhaengeverfahren zum Einbau einer endgueltigen Schachtauskleidung unter Verwendung von Stampfbeton-Hinterfuellung

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DE (1) DE684791C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955763C (de) * 1954-04-07 1957-01-10 Wilhelm Reppel Sturzrolle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE955763C (de) * 1954-04-07 1957-01-10 Wilhelm Reppel Sturzrolle

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