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Vorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten des Stromkreises
der Stoplampe für Fahrräder u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum ,selbsttätigen Ein- und Ausschalten des Stromkreises der Stoplampe für Fahrräder
u. dgl., deren Schaltglied bei .den durch Rücktritt bewegten Bremsen mittels einer
aus Sperrad und Sperrklinke bestehenden und mit einem der beiden Kettenräder verbundenen
Freilaufeinrichtung bewegt wird, und besteht darin, daß mit dem Sperrade ein Mitnehmer
fest verbunden ist, dessen Bewegung das Ein- und Ausrücken der zum Speisen der Stoplampe
dienenden Lichtmaschine bewirkt.
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Erfindungsgemäß ist der Mitnehmer durch einen Seilzug mit einem Schaltrade
verbunden, das eine im Bereich des Schaltnockens der Lichtmaschine liegende schneckenförmige
Schaltfläche aufweist, so daß beim Drehen des Schaltrades in .der einen Richtung
die Lichtmaschine eingerückt wird, während sie beim Zurückkehren des Schaltrades
in die Ausgangsstellung durch einen an dem letzteren befindlichen Anschlaghehel
wieder ausgerückt wird.
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Die besonderen Vorteile beim Erfindungsgegenstand sind einmal die
Vermeidung offener Anbringung federnder Kontakte und fernerhin, daß die Lichtmaschine
des Fahrrades als alleinige Lichtquelle auch für das Stoplicht mitbenutzt wird.
Dies hat den Vorzug, daß das Stoplicht in den von der Lichtmaschine erzeugten Strom
eingeschaltet wird. Zufolge der Erfindung krönnen die wichtigsten Teile des Mechanismus
in den Zahnkranz eingebaut und vor Verschmutzungen geschützt werden. Die Bewegung
für die Einschaltung wird gleichmäß von dem Zahnkranz des Hinterrades bewirkt. Ein
weiterer Vorzug des Erfindungsgegenstandes ist der, daß die Auswertung der beim
Rücktritt entstandenen Kraft in .einem viel größeren Verhältnis möglich ist als
bei den
bekannten Vorrichtungen. Die Ausbildung nach der Erfindung
ist nicht nur zur Ein-und Ausschaltung des Stoplichtes, sondern, auch zur Ein- und
Ausschaltung der Licli@-',=: maschine selbst unter Ersparnis einer sonderen Batterie
für das Stoplicht zu-',bel~, nutzen.
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In der Zeichnung zeigt Abb. i die mittels eines Bowdenzuges durch
die Rücktrittbremsvorrichtung ein- und ausrückbare Dynamo.
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Abb.2 gibt eine Seitenansicht des Zahnkranzes mit Mitnehmerscheibe
wieder und Abb.3 einen Querschnitt hiervon.
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Abb.4 zeigt schematisch die Wirkungsweise des Stoplichtschalters in
Ansicht und Abb. 5 hiervon eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt.
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Der .auf der Achse i in bekannter Weisse angebrachte Zahnkranz 2 ist
derart mit einer zylindrischen Ausbohrung 3 versehen, daß in diese eine Verbreiterung
4 der Mitnehmerscheibe 5 eingelegt werden kann. In dem fest mit dem Achslager 6
verschraubten Zahnkranz 2 ist die Mitnehmerscheibe 5 durch ein Kugellager 7 abgestützt.
Eine in der Aussparung 3 des Zahnkranzes 2 befestigte Sperrklinkenfeder 8 greift
in die Zähne 9 der Niitnehmerscheibe 5. Die Mitnehmerscheibe 5 folgt der drehenden
Bewegung des Zahnkranzes 2 bei der Vorwärtsbewegung nicht. Sie wird durch den Hebel
io an dem am Rahmen ii ,angebrachten Widerlager 12 feStgehalten., viährend die Sperrklinkenfeder
8 des Zahnkranzes 2 über die Zahnung 9 der Mitnehmerscheibe 5 hinweggleitet.
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Bei der Betätigung der Rücktrittbremse wird durch die Kette
13 der Zahnkranz 2 zurückgedreht. Er nimmt hierbei die Mitnehmerscheibe 5
durch die an der Zahnung 9 einhakende Sperrklinkenfeder 8 mit zurück. Hierbei wird
der Bowdenzug 14 angezogen und bewegt. Die Schneckenscheibe 15, die mit dem
Schneckengang 16 die Einrückung und mit,dem Anschlaghebel 17 die Ausrückung
der Lichtmaschine 28 bewirkt, ist durch den Bowdenzug 14 mit dem Hebel io der Mitnehmerscheibe
5 verbunden. Der durch die beiden Federn 18, 19 und den Anschlag 20
unter -Spannung gehaltene Bowdenzug 14 ist über die Zahnung der Schneckenscheibe
15 mittels einer Kette 21 oder eines gelochten Stahlbandes geführt.
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Die Feder 19 ist ;am Widerlager 22 befestigt. Die Bewegungen
des Bowdenzuges 14 über die Schneckenscheibe 15 sind durch das Gegenlager
20 und den Anschlag 23 begrenzt. Eine größere Bewegung des zwischen der Feder 18
und dem Hebel i o liegenden Teiles des Bowdenzuges 14 bleibt deshalb auf die Bewegung
der Schneckenscheibe 15 wirkungslos. Die Bewegung des Bowdenzuges 14 kann auch durch
Verschiebung des Anschlages 12 ,und eine verkürzte Verbindung des Bowden-Auges i4
mit dem Hebel io geregelt werden. ':-:Die Schneckenscheibe 15 trägt auf der
A.ußenfläche einen Schneckengang 16. Die -`Scheibe 15 wird beim Rücktritt
von dem Bowdenzug 14 so gedreht, daß der steile Teil des Schneckenganges gegen die
schmale Seite des Flügels 24 in Achsrichtung des: Drehbolzens der Lichtmaschine
drückt. Hierdurch wird die Einrückung der Lichtmaschine in bekannter Weise bewirkt.
Auf der Außenfläche der Scheibe 15 ist der Anschlaghebel 17 angebracht,
der bei der entgegengesetzten Bewegung der Schneckenscheibe 15, wenn er mit
seiner Nase in die Bohrung 25 eingeklinkt ist, den hochgestellten Flüge124 in seine
waagerechte Stellung zurückdrückt und die Lichtmaschine hierdurch ausrückt.
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Der Anschlaghebel 17 steht in bekannter Weise beispielsweise
an seiner Achse 26 unter der Wirkung einer Feder. Er kann hochgehoben und gedreht
werden, so daß er mit einer an seiner unteren Fläche befindlichen Nase jedesmal
in eine der Bohrungen 25 und 27 einklinkt. In der nach oben gerichteten Stellung
des Anschlaghebels 17, also bei Einklinkung in die Bohrung 27, kann er nicht
auf den Flügel 24 drücken und die Lichtmaschine ausrücken.
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Die Stromkreise der Umschaltdynamo sind über die Schneckenscheibe
15 geführt. Beide Leitungen sind nebeneinanderliegend unterbrochen. Bei Drehung
der Schneckenscheibe 15, d. h. beim Anziehen der Rücktrittbremse, tritt der bogenförmige
Teil29 zwischen die Leitungsenden 30, 31 und 32, 33 und stellt für jede Leitung
die Verbindung an dieser Stelle her. Da die Leitungsenden 30, 31 und 32, 33 vor-
bzw. hintereinanderliegen, ist zur Vermeidung von Kurzschluß das bogenförmige Kontaktstück
29 durch eine Isolierschicht 34 unterteilt.