DE684361C - Geschlossene Sicherungspatrone - Google Patents

Description

• Geschlossene Sicherungspatrone Bei geschlossenen Sicherungspatronen erfolgt die Be festigung der Schmelzleiter an den Stirnkontakten durch Löten oder Schweißen in der Weise, daß die Schmelzleiter durchden oder die Schmelzkanäle des Patronenkörpers hindurchgezogen und dann mit den Anschlußkontakten verbunden werden. Diese Art der Herstellung von geschlossenen Sicherungspatronen ist unbequem und hat den Nachteil, daß mindestens auf einer Seite die Schweiß-oder Lötstellen außerhalb des Schmelzraumes liegen. Es ist wohl bekannt, die Schmelzleiter mit den Stirnkontakten vor dem, Einsetzen in den Patronenkörper zu verbinden, jedoch waren für die Befestigung des Schmelzleitereinsatzes im Patronenkörper besondere Vorrichtungen, wie überwurfmuttern, Ge@vindeansätze oder sonstige Verschraubungen, erforderlich. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die mit den Anschlußkontakten vor dem Einsetzen in den Patronenkörper verbundenen Schmelzleiter in einen Schmelzkanal eingesetzt werden, wobei der Querschnitt des Schmelzkanals eine solclhe Form eines Rechtecks oder eines Ovals besitzt, daß die Anschlußkontakte mit den-daran befestigten Schmelzleitern und mit denbeiden entsprechend dem Querschnitt des Schmelzkanals geformten Tragblechen des Schmelzeinsatzes als Ganzes in den Schmelzkanal eingeführt werden können, und daß dann durch Drehen des gesamten Einsatzes die Tragbleche sich von außen gegen die Stirnseiten. des Patronenkörpers legen und den: Einssatz festhalten. Durch die besondere Form des Patronenkörpers entsteht der weitere Vorteil, daß in dem stärkeren Teil der Patronenwand die Befestigungsschrauben 'und die Kennvorrichtung in vorteilhafter Weise angeordnet werden können.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung . ist' in der Zeichnung in den Abb. i bis 3 darge=,; stellt. Abb. i ist ein Längsschnitt durch, d@.e° neue Sicherungspatrone. Abb. 2 zeigt den äü@ den Schmelzleitern und den Anschlußkontakten bestehenden Einsatz allein. Abb.3 ist eine Draufsicht auf den Patronenkörper nach Abb. i bei abgenommener Ab:deckplatte.
• Der Patronenkörper a aus einem keramischen Isolierstoff oder einer Isolierpreßmasse ist mit dem Schmelzkanal b versehen, welcher die aus Abb.3 ersichtliche Querschnittsform besitzt. Diese Querschnittsform muß so gestaltet sein, daß der Schmelzeinsatz mit den Anschlußkontakten zusammen hindurchgeführt werden kann und dann durch Drehen um 9o° an den beiden Stirnseiten die Tragbleche sich auf den Ratronenkörper auflegen, so daß der Schmelzeinsatz gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, besteht der Schmelzeinsatzausden Schmelzleiternc, den Anschlußkontaktendund den auf den Anschlußkontaktend befestigten Tragblechen e. Der Schmelzeinsatz wird außerhalb des Patronenkörpers a vollkommen fertig hergestellt, d. h. die Schmelzleiter c werden an den Anschlußkontakten angelötet, angeschweißt, angeklemmt oder eingepreßt und ebenso die Tragbleche e mit den Anschlußkontakten d fest verbunden. Die Tragbleche e haben die Form des Schmelzkanalquerschnittes b, sind also in der Form eines Rechtecks oder eines Ovals gehalten. Der Schmelzeinsatz wird durch den Kanal b hindurchgeführt, und sobald die Tragbleche e sich an den Stirnseiten außerhalb der Patrone befinden, wird der ganze Einsatz um 9o° gedreht, so daß die Tragbleche an den Stirnseiten ,auf der Patronenwand aufliegen. An den Auflagestellen ist der Patronenkörper entsprechend ausgespart, so daß !die Oberkanten der Tragbleche in den Stirnseiten bündig liegen. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Schmelzleiter c leicht gewellt, so daß beim Einsetzen die Tragbleche den notwendigen Spielraum besitzen.
• Die Befestigung des Einsatzes erfolgt in der Weise, daß auf die Tragbleche e zunächst eine Asbest- oder eine andere Dichtungsscheibe f gelegt wird, worauf alsdann die Abdeckplatte g mit den Schrauben h befestigt wird. Durch die besondere Ausbildung des Schmelzkanals ist die Patronenwand auf zwei gegenüberliegenden Seiten bedeutend stärker als in dem übrigen Teil, so daß genügend :'Material für das Einschrauben der Befesti-:gungsschraubenlt vorhanden. ist. In. dem verstärkten Teil der Patronenwand kann auch die Kennvorrichtung leicht untergebracht werden. Wie aus Abb. i ersichtlich, ist diese in an sich bekannter Weise in einer Glasröhre i angeordnet und steht durch Schraubenfedern k über Metallbuchsen in mit den Tragblechen e und den Anschlußkontakten:d in leitender Verbindung.
• Bei :dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anschlußkontakte als Messerkontakte d ausgebildet. Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch bei solchen geschlossenen Sicherungspatronen anwenden, bei denen die Anschlußkontakte aus flachen Stirnplatten bestehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossene Sicherungspatrone, bei welcher die Schmelzleiter mit den Anschlußkontakten und Tragblechen des Schmelzeinsatzes vör dem Einsetzen in den Patronenkörper verbunden werden, da-,durch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schmelzkanals (b) eine solche Form eines Rechtecks oder eines Ovals besitzt, daß die Anschlußkontakte (d) mit den daran befestigten Schmelzleitern (c) und mit den beiden entsprechend dem Querschnitt des Schmelzkanals (b) -geformten Tragblechen (e) des Schmelzeinsatzes als Ganzes in den Schmelzkanal (b) eingeführt werden können, und daß dann durch Drehen des gesamten Einsatzes die Tragbleche (e) sich von außen gegen die Stirnseiten des Patronenkörpers (a) legen und den Einsatz festhalten.
2. 2. Geschlossene Sicherungspatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der stärkere Teil der Patronenwand zur Aufnahme einer Kennvorrichtung (1) und der Befestigungsschrauben (k) für den gesamten Schmelzeinsatz dient.
3. 3. Geschlossene Sicherungspatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die leitende Verbindung zwischen. Kennvorrichtung (i) und den Anschlußkontakten (id) durch Schraubenfedern (k) über Metallbuchsen (m) erfolgt, die mit den Tragblechen in leitender Verbindung stehen.