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DE684161C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Webstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Webstuehlen

Info

Publication number
DE684161C
DE684161C DESCH109084D DESC109084D DE684161C DE 684161 C DE684161 C DE 684161C DE SCH109084 D DESCH109084 D DE SCH109084D DE SC109084 D DESC109084 D DE SC109084D DE 684161 C DE684161 C DE 684161C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
lever
pawl
looms
countercurrent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH109084D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHORCH WERKE AKT GES
Original Assignee
SCHORCH WERKE AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHORCH WERKE AKT GES filed Critical SCHORCH WERKE AKT GES
Priority to DESCH109084D priority Critical patent/DE684161C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE684161C publication Critical patent/DE684161C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von Webstühlen Im Patent 682 755 ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von, Webstühlen beschrieben, bei der von einer Wächtereinrichtung aus mit der Abschaltung des Antriebs eine Reibungsbremse in Verbindung mit einer federnden Pufferbremse eingesetzt wird. Der Bremsweg wird hierbei durch einen mit der Kurbelwelle umlaufenden Anschlag begrenzt, von welcher Stelle ab die von den Pufferfedern aufgenommene lebendige Kraft die Kurbelwelle bis zu einem zweiten Anschlag zurückdreht und damit die Weblade in das offene Fach zurückführt.
  • Bei einer solchen Anordnung handelt es'sich darum, im Störungsfalle einen verhältnismäßig kurzen Bremsweg sicher zu beherrschen. Diese Aufgabe wird wesentlich erleichtert, wenn erfindungsgemäß dieWächtereinrichtung außer auf die mechanischen Bremsen auch noch auf den Antriebsmotor in der Weise einwirkt, daß der Antriebsmotor bei Auftreten der Störung so lange auf Gegenstrombremsung geschaltet wird, bis der durch einen Anschlag begrenzte Bremsweg zurückgelegt ist.
  • Ausführungsbeispiele für die Erfindung zeigen die beiden Fig. i und a, die von einer Webstuhlantriebsvorrichtung unter Fortlassung alles Nebensächlichen nur das zeigen, was zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist. Gemäß Fig. i wird durch die. Antriebswelle i des Motors der Webstuhl angetrieben. Der Webstuhl selbst ist durch die um den Drehpunkt 3 schwingende Weblade z dargestellt, die in der gezeichneten Lage eine Mittelstellung a einnimmt. Von hier bewegt sich die Lade dem Brustbaum 4 entgegen in die vordere Stellung b, die dem Waren-oder Tuchanschlag entspricht, und dann rückwärts über a nach c in die hintere Stellung des offenen Faches. Der Antrieb der Weblade erfolgt hierbei von der Welle i aus über die Kurbel 5 und eine Verbindungsstange 6.
  • Im Störungsfalle, z. B. bei Fadenbruch o. dgl., schließt ein elektrischer Störungskontakt 7 einen Steuerstromkreis für einen Schaltmagneten 8, der über eine Feder 9 eine um den Drehzapfen io schwenkbare Sperrklinke 1 i steuert. Die Klinke i i dient zur Erregung einer Pufferbremse, die nachstehend beschrieben wird.
  • Auf der Welle i ist ein Hebel 12 aufgekeilt, der einen Zapfen 13 trägt. Um den Zapfen 13 schwingt ein weiterer (doppelarmiger) Hebel 14, an dessen einem Ende 15 eine Feder 16 angreift, die am anderen Ende in einer Stellschraube 17 befestigt ist: Die Stellschraube 17 ist an einem Vorsprung 18 des Hebels 12 angebracht. Die Feder hat die Neigung, den Hebel 14 im Sinne des Uhrzeigers zu drehen. Bei dieser Drehung gelangt eine Anschlagschraube 1g des Hebels 14 in Berührung mit der Nabe 2o der Welle i, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist. Auf dem Hebel 12 istferner ein gegebenenfalls verstellbarer Ai-, schlag 21 angeordnet. .
  • Beim Betrieb des Webstuhles läuft die Welle i und mit ihr der Hebel 12 und sämtliche mit ihm in Verbindung stehenden Teile um. Wenn aber die Spule 8 erregt wird, so wird die Sperrklinke i i in die Bahn des Hebels 14 eingeschwenkt. Die Klinke gelangt auf diese Weise schließlich, und zwar etwa in der Stellung a. der Weblade, in Eingriff mit der Nase 22 des Hebels 14. Von diesem Zeitpunkt etwa ab wird der Hebel 14 festgesetzt und die Feder 16 gespannt. Die Bewegung des Webstuhles wird bei dieser Spannung der Feder 16 gebremst.
  • Durch das Schließen des Störungskontgktes 7 wird auch ein Stromkreis für einen weiteren Schaltmagneten 23 geschlossen. Dieser Schaltmagnet 23 schaltet beim Ansprechen den elektrischen Antriebsmotor auf Gegenstrombremsung um, so daß sich die Wirkung der Gegenstrombremsung und die Bremswirkung der Feder 16 überlagert. Unter dem Einfluß der vereinigten Bremswirkungen kann die Lade praktisch schon vor dem Tuchanschlag b in der Stellung d zum Stillstand gebracht werden. Der Bremsweg kann scharf durch den Anschlag 21 eingestellt werden, der schließlich auf den Hebel 14 auftrifft und eine weitere Bewegung der Welle i nicht mehr zuläßt.
  • Die Lage des Drehpunktes 13 ermöglicht noch eine kleine weitere Drehung des Hebelarmes 14, nachdem er mit der Klinke i i in Eingriff gelangt ist. Diese Bewegung schwenkt die Klinke i i im Uhrzeigersinne aus. Hierbei kann ein Kontakt 24 des Steuerstromkreises geöffnet werden, wodurch sowohl die Fernsteuerung 8 der mechanischen Bremsung wie auch der Schaltmagnet 23 der Gegenstrombremsung abgeschaltet werden. Gleichwohl hält die Nase 22 die Klinke i i noch fest. Eine Ablösung des Hebels 14 von der Klinke und daher eine Freigabe der Klinke erfolgt erst, wenn die gespannte Feder 16 sich wieder entspannt. Hierbei wird der Hebel 12 und mit ihm die Welle i gegen den Sinn des Uhrzeigers ein Stück zurückgedreht. Dieser Rücklaufweg kann praktisch so bemessen werden, daß die Lade schließlich in der Stellung c des offenen Faches endgültig stillsteht.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Erfindung zeigt Fig. 2. Soweit hier die 1leichen Bezugszeichen wie in Fig. i benutzt worden sind, deuten sie auf gleichartige Teile hin. Auf der Welle i des Antriebsmotors ist eine Scheibe 25 aufgekeilt. Ein Hebelarm 26 ist auf der Welle i lose drehbar angeordnet. Auf den Hebelarm 26 wirken die Federn 27, Z8, deren Enden in den Punkten 29 und 30 .-dr Scheibe 25 befestigt sind, im gleichen Sinne, so daß sie den Hebel mit dem Uhrzeiger zu drehen versuchen. Sie führen hierbei den Hebel 26 gegen einen auf der Scheibe 25 befestigten Anschlag 31. Auf der Scheibe 25 sind weiterhin Anschläge 32 und 33 vorgesehen. Die Klinke i i wird bei Erregung des Fernsteuermagneten 8 in die Bahn des Hebels 26 eingeschwenkt und gelangt hierbei mittels der Abschrägung 34 in Eingriff mit einer Nase 35 des Hebels 26. Hierbei legt sich auch eine Fläche 36 der Klinke.ii auf den Rand der als Nocken ausgebildeten Scheibe 25 auf. Die Feder g preßt die Fläche 36 an den Rand der Scheibe. Sobald durch den Eingriff der Klinke i i mit dem Hebel 26 die weitere Bewegung dieses Hebels gehindert ist, werden die Pufferfedern 27, 28 gespannt, und es findet eine ähnliche Pufferbremsung wie nach Fig. i statt. Hierbei gelangt der Anschlag 32 schließlich zum Hebel 26, was das Ende des Bremsweges bedeutet. Die gespannten Pufferfedern 27, 28 führen dann die Scheibe 25 in eine bestimmte Lage zurück, die dadurch festgelegt wird, daß der Anschlag 33 gegen den Vorsprung 37 der Klinke i i anstößt.
  • Hierdurch wird also auch noch der Rücklaufweg bestimmt. Es läßt sich leicht einrichten, daß am Ende dieses Rücklaufweges die Weblade wieder in der Stellung c des offenen Faches steht.
  • Gleichzeitig mit dem Schließen des Störungskontaktes 7 wird auch hier der Schaltmagnet 23 für die elektrische Gegenstrombremsung erregt und diese daher eingeschaltet. Auch hier überlagern sich die Wirkungen der elektrischen Gegenstrombremsung und der Pufferbremsung.
  • Durch die nockenförmige Ausbildung der Scheibe 25 gelangt die Führungsfläche 36 der Sperrklinke i i zunächst während des positiven Bremsvorganges auf einen Teil e des Nockens, .wodurch die Sperrklinke i i mittels der Feder g gegen den Uhrzeiger gedreht wird. Bei dieser Drehung gelangt eine an der Sperrklinke angeordnete Stellschraube 38 in Eingriff mit einem elektrischen Kontakt 39 und öffnet diesen Kontakt. Hierdurch wird, wie aus der Schaltung ersichtlich, der Stromkreis für den Schaltmagneten 23 der elektrischen Gegenstrombremsung unterbrochen. Die elektrische Gegenstrombremsung wird damit abgeschaltet.
  • Bei der Rücklaufbewegung der Scheibe 25 gelangt die Fläche 34 in den Bereich f des Nockens. Die Sperrklinke i i wird hierbei noch weiter unter dem Einfluß der- Feder 9 gegen den Uhrzeiger gedreht, wodurch eine weitere Stellschraube 40 gegen einen elektrischen Kontakt 4i stößt und diesen öffnet. Hierdurch wird, wie ersichtlich, der Stromkreis für die Fernsteuerungsspule 8 unterbrochen und die Fernsteuerung abgeschaltet.
  • Der Schaltmagnet der Spule 8 hat noch einen Haltekbntakt q.2, der den Störungskontakt 7 überbrückt. Die Bedeutung dieses Haltekontaktes liegt darin, daß bei auftretender Störung die Impulsgabe des Kontaletes 7 nicht solange andauert, wie dies für die Erregung der Magnetspule 8 notwendig wäre. Dagegen reicht die Dauer dieser Impulsgabe für die Erregung des Schaltmagneten 23 aus, da die elektrische Gegenstrombremsung nur verhältnismäßig kurz zu sein braucht.
  • Die Fläche 36 der Klinke i i kann gegebenenfalls so groß bemessen werden, daß eine zusätzliche Reibung an der Scheibe 25 auftritt, wodurch während des eigentlichen Bremsvorganges drei Bremsarten, einmal die elektrische Gegenstrombremsung, eine Pufferbremsung und eine Reibungsbremsung wirksam werden.
  • Der elektrische Störungskontakt 7 macht, wie aus den Figuren ersichtlich, alle Bremsarten wirksam. Nach Fig. i schaltet ein einziger Impulsgeber 24. alle Bremsarten gemeinsam ab.
  • Es ist weiterhin möglich, auf den Störungskontakt 7 verschiedene Störungsarten wirken zu lassen, so daß irgendeine auftretende Störung an der Arbeitsmaschine sämtliche Bremsarten zur Wirkung bringt.
  • Steuert z. B. der Schußfadenwächter einen Schieber, dessen Bewegung im Störungsfalle gesperrt wird, so kann auch bei Gefahr des Fachbruches die Sperrung dieses Schiebers von der Überwachung der Schützenkästen aus erfolgen.
  • Bei allen Webstühlen ist die sog. Bockbremse vorhanden, die mit geringem Aufwande zu einer federnden Pufferbremse umgebaut werden kann. Man kann ferner an dieser Bremse einen besonderen Hilfskontakt anordnen, der die Bedeutung des Kontaktes 24 der Fig. i hat.
  • Man kann auch eine besondere abgefederte Pufferbremse so einbauen, daß sie im Störungsfalle in die Bahn des Stechers der Bockbremse gelangt, so daß der Stecher diese Bremse zur Wirkung bringt. Eine solche Anordnung kann auch dazu benutzt werden, um zunächst, nämlich beim Einfallen des Stechers, die Pufferbremse und erst hinterher die eigentliche Bockbremse zu steuern.
  • Der Kontakt 24 der Fig. i kann auch durch einen ,anderen bekannten Impulsgeber geöffnet werden, der als Schleppschalter, Beschleunigungsschalter oder unabhängiger Zeitschalter ausgebildet ist und von sich aus die elektrische Gegenstrombremsung beendet.
  • Die Erfindung ermöglicht bei einem guten Störungswächter eine vollkommen sichere Beherrschung des Stillsetzungsvorganges eines Webstuhles, der auf diese Weise nach Zurücklegen eines eindeutigen kurzen Bremsweges in die gewünschte Lage des offenen Faches zurückgeführt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Stillsetzen von Webstühlen nach Patent 682755, dadurch gekennzeichnet- daß die Wächtereinrichtung außer ihrer Einwirkung auf die mechanischen Bremsen auch noch den Antriebsmotor so lange auf Gegenstrombremsung schaltet, bis der durch einen Anschlag (21, 32) begrenzte Bremsweg zurückgelegt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Bremsung und die Gegenstrombremsung durch ein und denselben elektrischen Wächterkontakt gesteuert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Bremsen durch eine elektrisch gesteuerte Sperrklinke wirksam gemacht werden, die auch zum Unterbrechen der Gegenstromgabe für den Motor und ihrer eigenen Steuerung dient.
DESCH109084D 1936-02-01 1936-02-01 Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Webstuehlen Expired DE684161C (de)

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DESCH109084D DE684161C (de) 1936-02-01 1936-02-01 Vorrichtung zum selbsttaetigen Stillsetzen von Webstuehlen

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DE684161C true DE684161C (de) 1939-11-23

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