DE68376C - Doppelschnellpresse - Google Patents
DoppelschnellpresseInfo
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- DE68376C DE68376C DENDAT68376D DE68376DA DE68376C DE 68376 C DE68376 C DE 68376C DE NDAT68376 D DENDAT68376 D DE NDAT68376D DE 68376D A DE68376D A DE 68376DA DE 68376 C DE68376 C DE 68376C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/02—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed with impression cylinder or cylinders rotating unidirectionally
- B41F3/12—Twin presses, i.e. with more than one cylinder or type-bed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IB: Druckerei.
Die Erfindung betrifft eine Buchdruckmaschine mit zwei Druckcylindern von gleichem Durchmesser
und einem zwischen diesen angeordneten Farbwerk, bei welcher entweder nur der
eine oder beide Druckcylinder mit einem bezw. mit je einem Bogenzuführungscylinder derart
verbunden sind und die Bogen so geführt werden, dafs bei einmaligem Gang des Fundaments
in der einen Richtung je zwei Bogen mit beliebiger Satzhöhe bedruckt werden, wobei der
Satz vor. jedem Abdruck nur einmal eingefärbt wird und Verstellungen oder Veränderungen
an der Maschine nicht vorgenommen zu werden brauchen.
Die Doppelpresse ist in drei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, welche sich im
wesentlichen dadurch von einander unterscheiden, dafs bei der ersten Ausführungsform
zwischen den beiden Druckcylindern zwei, bei der zweiten vier und bei der dritten acht Auftragwalzen
vorgesehen sind, und dafs mit Rücksicht hierauf bei der zweiten und dritten Ausführungsform
für beide Druckcylinder je ein Zuführungscylinder, bei der ersten dagegen nur für den einen Druckcylinder ein Zuführungscylinder
vorhanden ist. Während die Maschine der ersten Ausführungsform mit den zwei Auftragwalzen dieselbe Druckqualität wie die
bisherigen Doppelpressen liefert, liefern die Maschinen der zweiten und dritten Ausführungsform bei nur einmaligem Einfärben des Satzes
dieselbe Druckqualität, wie sie bisher bei den einfachen Pressen nur bei zweimaligem Einfärben
mit zwei bezw. mit vier Auftragwalzen erzielt werden konnte.
Die in den schematischen Ansichten Fig. 1, 2 und 3 in drei hinsichtlich der bereits e/wähnten
Einzelheiten von einander abweichenden Ausführungsformen veranschaulichte Maschine enthält
die wesentlichen Bestandtheile einer gewöhnlichen Doppelpresse, welche daher als
bekannt vorausgesetzt sind.
F bezeichnet das auf Rollen hin- und herbewegte Fundament, welches den Satz trägt.
A und B sind zwei Druckcylinder, deren Greifer nicht verstellbar sind, wie bei den bisherigen
Doppelpressen, D und E die beiden mit Anlegevorrichtungen versehenen Einlegetische,
G und H die beiden Bogenausführungen mit Selbstauslegern JK, und L ist das zwischen
den Druckcylindern angeordnete Farbwerk mit den Auftragewalzen / /. Bei der Bewegung des
Fundaments F in der Richtung des Pfeiles bewegen sich auch beide Druckcylinder in der
durch Pfeile angedeuteten Richtung, wobei jeder der Druckcylinder A und B auf dem angelegten
Bogen einen Abdruck vom Satz des Fundaments erzeugt, welch letzteres von den Auftragewalzen / / bei seiner Bewegung nach
rechts für den Bogen des Druckcylinders B und bei seiner Bewegung nach links für den
Bogen des Druckcylinders A jedesmal Farbe erhält. Beim Rückgang des Fundaments nach
links bleiben beide Druckcylinder stehen, während welcher Zeit dann neue Bogen eingelegt
werden.
Je nachdem zwischen den beiden Druckcylindern eine geringere oder gröfsere Anzahl,
beispielsweise zwei, vier oder acht Auftragewalzen angeordnet sein sollen und der Abstand
der beiden Druckcylinder dementsprechend ein kleinerer oder gröfserer ist, erfolgt das Anlegen
der Bogen entweder an den einen der beiden Cylinder in gewöhnlicher Weise und an den
anderen durch ,einen besonderen Zuführungscylinder C oder an jeden der beiden Cylinder
durch je einen, also zusammen durch zwei Zuführungscylinder C und C1.
Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform der Maschine werden die einzelnen vom
Einlegetisch E kommenden Bogen unmittelbar an den Druckcylinder B auf gewöhnliche Art
angelegt und bedruckt, um alsdann von der Bogenausführung H erfafst und durch den
Ausleger K ausgelegt zu werden. Dagegen werden die vom Einlegetisch D aus zugeführten
Bogen zunächst an den durch Zahnräder mit dem Druckcylinder A verbundenen Zuführungscylinder
C angelegt, und zwar beim Rückgang des Fundaments von rechts nach links, während
welcher Zeit die Druckcylinder und der Zuführungscylinder stillstehen. Der von den
Greifern des Zuführungscylinders erfafste Bogen wird von dem beim Vorgang des Fundaments
in Drehung versetzten Zuführungscylinder um diesen herum mitgenommen und im weiteren
Verlauf der Bewegung in bekannter Weise an den Druckcylinder A übergeführt, von diesem
bedruckt und mitgenommen, um schliefslich von der Bogenausführung G erfafst und durch
den Ausleger / ausgelegt zu werden. Hierbei ist noch zu bemerken, dafs beim ganzen Weg
des Fundaments der Druckcylinder eine, der Zuführungscylinder C dagegen zwei Umdrehungen
macht. Die Greifer des Zuführungscylinders C bleiben so lange geschlossen und halten den Bogen fest, bis C mehr als eine
Umdrehung gemacht hat und die Greiferenden α zum zweiten Male an dem Berührungspunkt
b zwischen Druck- und Zuführungscylindern angekommen sind. In diesem Augenblick
befinden sich die Enden d der Greifer des Druckcylinders gegenüber den Enden a
und erfassen den Bogen. Der Druckcylinder mit dem.Bogen dreht sich noch weiter, bis
das Fundament an der äufsersten Stellung rechts angelangt ist und die Greifer des Druckcylinders
die tiefste Stellung erreicht haben. Das Fundament bewegt sich jetzt wieder nach
links, während die Druckcylinder stehen bleiben und neue Bogen angelegt werden. Beim abermaligen
Vorgang des Fundaments nach rechts dreht sich auch der Druckcylinder A mit, der
Bogen wird bedruckt und dem Ausleger zugeführt. Unterdefs hat der Zuführungscylinder
C den angelegten neuen Bogen erfafst und mitgenommen und an den Druckcylinder A
angelegt, so dafs sich bei abermaliger Bewegung des Fundaments nach rechts der beschriebene
Vorgang wiederholt. Das Bedrucken der Bogen vom Druckcylinder B geschieht in
derselben Weise wie bei den jetzigen Doppelpressen.
Der ganze Verlauf des Zuführens und Drückens der einzelnen Bogen ist in Fig. ia
bis if verbildlicht. In Fig. ia befindet sich
der Bogen ι in der dem Beginn des Bedrückens desselben entsprechenden Stellung, während die
Bogen 2 und 3 angelegt sind und von den Greifern der Cylinder C und B erfafst werden.
In Fig. ib ist der Bogen 1 zur Hälfte bedruckt, während Bogen 2 zum Theil um
Cylinder C und Bogen 3 zum Theil um Cylinder B geführt ist. In Fig. ic ist der
Bogen ι vollständig bedruckt und wird der Bandleitung^übergeben, Bogen 2 ist vollständig
um den Cylinder C herumgeführt, während Bogen 3 fertig zum Drucken ist. In Fig. 1 d
ist Bogen 1 theilweise der Bandleitung übergeben, Bogen 2 wird vom Cylinder C dem
Cylinder A übergeben; Bogen 3 ist zur Hälfte bedruckt. In Fig. ie befindet sich Bogen 1
theilweise in der Bandleitung, während Bogen 2 zum Theil auf Cylinder A übergeführt ist und
Bogen 3 der Bandleitung übergeben wird. In Fig. if befindet sich Bogen 1 vollständig in der
Bandleitung, Bogen 2 zum gröfsten Theil auf Cylinder A und Bogen 3 ist vollständig bedruckt.
Das Fundament hat seine äufserste Stellung rechts erreicht, um dann wieder in die Anfangsstellung (Fig. 1 a) nach links zurückzugehen.
Bei den in Fig. 2 und 3 dargestellten, etwas geänderten Ausführungsformen der Maschine
ist mit Rücksicht auf den durch die .Anbringung von vier bezw. acht Auftragewalzen zwischen
den beiden Druckcylindern gröfser zu wählenden Abstand derselben von einander
auch der zweite Druckcylinder mit einem Zuführungscylinder C versehen, welcher den
Bogen im geeigneten Augenblick an den Druckcylinder B anlegt,- so dafs der Bogen, sobald
das Fundament unter dem Cylinder B angelangt ist, sich in der richtigen Lage befindet,
um bedruckt zu werden. Die Wirkungsweise ist im übrigen die gleiche, wie hinsichtlich der
in Fig. ι veranschaulichten Maschine in Fig. ia
bis ie angedeutet und oben bereits beschrieben worden ist.
Zur besseren Kennzeichnung des der vorbeschriebenen Anordnung zu Grunde liegenden
Erfindungsgedankens sei noch Folgendes bemerkt:· Die zu lösende technische Aufgabe
besteht darin, einerseits eine ausreichend grofse Anzahl Farbwalzen zwischen beiden Druckcylindern
unterzubringen, um bei nur einmaligem Einfärben des Satzes das gleichzeitige Drucken von Bogen beliebig grofser Satzhöhe
möglich zu machen, und andererseits darin, die Einrichtung so zu treffen, dafs die Bogen
trotz des dadurch bedingten verhältnifsmäfsig grofsen Abstandes der Druckcylinder von einander
und des dadurch erheblich vergröfserten Karrenweges so angelegt werden, um beim
Vorgehen des Fundaments jedesmal in die richtige Lage, zu kommen, um bedruckt zu
werden. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung in der beschriebenen Weise so getroffen,
dafs der erste Zuführungscylinder (d. h. der des ersten Druckcylinders) während und nach
Bedrucken je eines Bogens durch den ersten und den zweiten Druckcylinder den nächsten
vom Anlegetisch zugeführten Bogen während des ganzen Vorganges des Karrens so lange
wirkungslos mit herumführt (ohne dafs der Bogen dabei von den. Greifern des Druckcylinders
erfafst wird), bis der erste Druckcylinder wieder in die richtige Lage gelangt ist, so dafs dieser Bogen beim, nächsten Vorgang
des Karrens bedruckt werden kann. In gleicher Weise wirkt auch bei dem zweiten Druckcylinder
.ein entsprechender Zuführungscylinder, wo ein solcher mit Rücksicht auf das Gröfsenverhältnifs
zwischen Umfang dieses Druckcylinders und Länge des Karrenweges erforderlich ist. Mit Rücksicht auf diese zu erzielende
Wirkung ist das Verhältnifs von Umfang des bezw. der Zuführungscylinder zum Umfang der
Druckcylinder und zur Länge des Karrenweges bemessen, und werden die Greifer der Druckcylinder
so bewegt, dafs sie den vom Zuführungscylinder mit herumgeführten Bogen erst dann erfassen, wenn das Fundament diejenige
Stellung eingenommen hat, um beim weiteren Vorgang auf den angelegten Bogen zur Wirkung
gelangen zu können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Doppelschnellpresse mit zwei gleich grofsen Druckcylindern von gleicher Umdrehungsrichtung, bei welcher das gleichzeitige Drucken von Bogen von beliebig grofser Satzhöhe ohne Verstellen der Maschine und bei nur einmaligem Einfärben des Satzes durch eine Mehrzahr~(zwei bezw. vier oder acht) zwischen den beiden Druckcylindern angeordneter Auftragewalzen dadurch ermöglicht wird, dafs entweder -nur mit einem der Druckcylinder (A) oder mit beiden (A und B) je ein Zuführungscylinder (C bezw. C und C1) verbunden ist, von denen jeder den daran während des Rückganges des Karrens angelegten Bogen so lange wirkungslos mit herumfuhrt, bis' derselbe von den rechtzeitig sich öffnenden Greifern des in der für den späteren Druck richtigen Lage befindlichen Druckcylinders erfafst wird, um beim nächsten Vorgang des Karrens bedruckt zu werden.Hierzu 3 Blatt-Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68376C true DE68376C (de) |
Family
ID=341919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68376D Expired - Lifetime DE68376C (de) | Doppelschnellpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68376C (de) |
-
0
- DE DENDAT68376D patent/DE68376C/de not_active Expired - Lifetime
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