DE683566C - Karteikasten - Google Patents

Description

• Karteikasten Die Erfindung betrifft einen Karteikasten der Art, daß durch ihn die Karten in kleinen Gruppen zusammengehalten werden und gruppenweise in Regalen, Kästen u. dgl. unterzubringen sind. Dadurch wird ein erleichtertes Suchen in größeren Kartenstößen erreicht, da deren Schräglegen und Zusammenpressen beim mehrmaligen Gebrauch verhindert wird. Unterteilungshalter und -kästen sind an sich bekannt, sie erfordern aber einerseits z. B. als Hängetaschen besonders angefertigte Aufbewahrungsschränke und das Suchen kann nur in diesen erfolgen, andererseits erschweren sie das Suchen in den Gruppen, da ihre Vorder- und Rückwände die selbsttätige Bildung eines Öffnungswinkels im Kartenstoß nicht zulassen. Dies trifft auch bei solchen Kästen zu, die federnd gelagerte Vorder- und Rückwände besitzen, da diese immer bestrebt sind, die Karten zusammenzupressen. Demgegenüber ist der Karteikasten vorliegender Erfindung an jedem gewünschten Ort abzustellen und verwendbar und läßt die Bildung und Erhaltung eines Öffnungswinkels zum Suchen selbst bei voller Füllung zu. Erreicht wird dies durch einen zweckmäßig aus Blech hergestellten Kasten, dessen Bodenstück an dem vorderen und hinteren Ende U-förmig umgebogene aufrechte Randteile besitzt, in die entsprechende U-förmig umgebogene Randteile der Vorder- und Rückwand derart gelenkig eingreifen, daB die Falze ein Umlegen der Wände entsprechend dem Öffnungswinkel der Kartei gestatten und begrenzen.
• Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb, i eine schaubildliche Darstellung des Halters mit abgenommener Rückwand, Abb. z eine Seitenansicht des Halters mit eingelegten Karten.
• Der Halter besteht aus dem Bodenteil a und den mit ihm zu verbindenden Wänden b und c. Diese Teile sind zweckmäßig aus dünnem, leichtem Blech hergestellt, das durch Einbuchtungen, sogenannte Sicken d, versteift wird. Die Sicken dl der Wandteile sind in der Form von Griffleisten ausgebildet, die ein Herausheben des Halters mit seiner Kax' tenuntergruppe aus der Gesamtkartei erleie'iIr Lern. Die innerhalb bestimmter Grenzei gewollte gelenkige Befestigung der Seitenwände b, c am Boden a erfolgt einerseits durch eine U-förmige Umbiegung e zweier gegenüberliegender Seitenränder des Bodenbleches a und daraufhin senkrechter Aufbiegung dieses U-Profils, wobei die offene Seite der U-Form vom Bodenblech abgedeckt ist, andererseits durch die U-förmige Umbiegung f je einer Randseite der Wandbleche in der Art, daß die U-Form der Wandbleche in diejenige des Bodenblechs ineinanderzuschieben ist. Die beiden äußeren Enden et der Boden2echumbiegungen ragen bis dicht an den Boden, 'während der größere Innenteil e2 leicht ausgeklinkt ist und einen Spalt zwischen sich und dem Boden frei läßt. Beim Wandteil sind entsprechend die äußeren Randteile ausgeklinkt und nur an der dem freien Spalt der Bodenumbiegung entsprechenden Stelle umgebogen. Damit wird erreicht, daß der zwangsmäßig in die Bodenumbiegung einzuschiebende Deckelteil beim Eintreffen in das freie Spaltteil leicht beweglich gehalten ist, selbsttätig sich aber nicht mehr vom Bodenblech herausschieben känn. Ein kleiner Spielraum zwischen den U-förmig abgebogenen Wänden ergibt ein bewegliches Spiel mit festen Anschlägen. Dieses Spiel ermöglicht, .:daß die Karteikarten wie ein Buch zu einem Spalt aufklappbar sind, womit das Suchen .-in -den Karten erleichtert ist. Eine oder auch beide Wandteile können noch mit einer Einrichtung bekannter Art zur Kennzeichnung der in ihnen untergebrachten Nummern- oder Buchstabengruppen ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Karteikasten mit aus Blech gebildetem Bodenstück und an diesem angelenkter Vorder- und Rückwand aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstück an dem vorderen und hinteren Ende U-förmig umgebogene aufrechte Randteile besitzt, in die entsprechende U-förmig umgebogene Randteile der Vorder- und Rückwand derart gelenkig eingreifen, daß die Falze ein Umlegen der Wände entsprechend dem Öffnungswinkel der Kartei gestatten und begrenzen. a. -Karteikasten nach Anspruch i,--dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Falzteile der Bodenstückfalze an den Seitenrändern auf kurze Länge (e1) bis an den Boden reichen, während der mittlere Teil (e2) einen Schlitz über dem Boden frei läßt, in welchem der Falz der Wände mit entsprechender Länge eingreift.