DE682778C - Registrierfeder - Google Patents

Description

• Registrierfeder Die Erfindung betrifft eine aus einer Kapillarröhre mit angeschlossenem Tintenbehälter bestehende Registrierfeder mit einem den Ausfluß der Schreibflüssigkeit regelnden Filter. Bei den bekannten Federn dieser Art ist das Filter in dem Tintenbehälter selbst untergebracht. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß auch bei Bewegungen der Schreibfeder mit großer Beschleunigung oder Verzögerung weder ein Herausschleudern der Tinte noch ein Zurücktreten derselben an der Schreibspitze stattfindet.
• Diese Bauart der Registrierfeder läßt ferner eine Regelung der Strichstärke durch Pressung der im Tintenbehälter vorgesehenen Filtermasse zu.
• In der Praxis hat sich bei diesen Federn in manchen Fällen der Nachteil gezeigt, daß auch ohne Änderung der Pressung die Strichstärke der Federn sich ändert. Auf Grund von Versuchen wurde erkannt, daß diese Erscheinung auf Druckschwankungen im Innern der Röhre zwischen Filter und Spitze zurückzuführen ist. Diese Druckschwankungen finden ihre Erklärung in den wechselnden Druck-und Temperaturverhältnissen der Atmosphäre bzw. des Raumes, in dem die Feder arbeitet.
• Um unter Wahrung der Vorteile der bekannten Bauart die vorstehend angegebenen Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Filter unmittelbar vor der Schreibspitze in der Kapillare angeordnet wird und daß diese vorzugsweise nahe der höchsten Stelle eine Druckausgleichöffnung erhält.
• Wie Versuche gezeigt haben, wird auf diese Weise eine gleichbleibende Strichstärke, die unabhängig von atmosphärischen Druckschwankungen ist, erzielt.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckausgleichöffnung derart ausgebildet und angeordnet, daß diese gleichzeitig zum Einführen des Filters und gegebenenfalls auch zur Regelung seiner Pressung benutzbar ist. An sich ist es bei Füllschreibhaltern bekannt, in der Schreibspitze ein Filter aus Holz, Filz oder einem porösen keramischen Stoff vorzusehen. Abgesehen davon, daß 'die übrigen Merkmale der Erfindung hierbei nicht vorhanden sind, sind die Arbeitsbedingungen bei diesen Federn derart verschieden von denjenigen einer mit Kapillare versehenen Registrierfeder, daß trotz Anordnung eines Filters in der Schreibspitze die bei der erfiridungsgemäßen Registrierfeder angestrebte Wirkung nicht eintreten kann.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in stark vergrößertem Maßstabe dargestellt.
• An einem Tintenbehälter i ist eine Kapillarröhre 2 angeschlossen, welche etwa an der höchsten Stelle mit einer Druckausgleichöffnung 3 versehen ist. In der Kapillarröhre ist unmittelbar vor der Spitze ein Filter q. angeordnet, welches durch eine Öffnung 3 eingebracht und in seiner Pressung geregelt werden kann. In der Kapillare ist ferner ein in den Tintenbehälter mündender Docht 5 vorgesehen. Eine Öffnung 6 dient zum Einfüllen der Tinte.
• Die Erfindung ist im übrigen auf Registrierfedern beliebiger .Gestalt anwendbar.

Claims (2)

1. PATENTANSPRI!CHE: i. Aus einer Kapillarröhre mit angeschlossenem Tintenbehälter bestehende Registrierfeder mit einem den Ausfluß der Schreibflüssigkeit regelnden Filter, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter unmittelbar vor der Schreibspitze in der Kapillare angeordnet ist und daß diese vorzugsweise nahe der höchsten Stelle eine Druckausgleichöffnung (3) besitzt.
2. 2. Registrierfeder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichöffnung derart ausgebildet und angeordnet ist, daß diese gleichzeitig zum Einführen des Filters und gegebenenfalls zur Regelung seiner Pressung benutzbar ist.