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DE682209C - Verfahren und Wirk- oder Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware - Google Patents

Verfahren und Wirk- oder Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware

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Publication number
DE682209C
DE682209C DEG90078D DEG0090078D DE682209C DE 682209 C DE682209 C DE 682209C DE G90078 D DEG90078 D DE G90078D DE G0090078 D DEG0090078 D DE G0090078D DE 682209 C DE682209 C DE 682209C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
needles
stitches
stitch
thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG90078D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEG90078D priority Critical patent/DE682209C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682209C publication Critical patent/DE682209C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/04Straight-bar knitting machines with fixed needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Wirk- oder Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware Zum Herstellen bestimmter Breiten von Wirk- oder Strickwaren sind Maschinen bestimmter Abmessungen erforderlich. In einem gegebenen Maschinensaal läßt sich mithin nur eine bestimmte Anzahl von Maschinen dieser Art unterbringen.
  • Erfindungsgemäß gelingt es nun durch ein besonderes Herstellungsverfahren der Ware, für Warenstücke gleicher Breite Maschinen zu verwenden, deren Abmessungen wesentlich geringer sind als die der bekannten M;a.-schinen. Es ergibt sich hieraus eine außerordentliche Ersparnis an Grundfläche, ganz abgesehen von einer ;sehr erheblichen Ersparnis an Werkstoff zur Herstellung der Maschine.
  • Wenn beispielsweise zum Herstellen einer Leibweite von 3q. cm eine von 15 Zoll Durchmesser benötigt wird, ist es erfindungsgemäß möglich, Ware der gleichen Breite auf einer Maschine von nur io Zoll Durchmesser herzustellen. Ähnlich liegt die Raumersparnis bei Flachwirkmaschinen, da hier jede Arbeitsstelle um etwa :ein Drittel schmaler ausgeführt werden kann als gewöhnlich.
  • Zur Erreichung des angestrebten Zweckes dient. ein Verfahren, nach welchem durch die Maschen einer von den Nadeln eines oberen Nadelsatzes gehaltenen Maschenreihe aus einem zweiten Faden gebildete Maschen eines darunterliegenden Nadelsatzes hindurchgezogen und alsdann die Maschen des oberen Nadelsatzes abgeschlagen werden, worauf durch die so gebildeten Maschen des oberen Nadelsatzes die Nadeln des unteren Satzes hindurchgeführt werden, und nach Einsehluß des Fadens die auf den Schäften dieser Nadeln befindlichen alten Maschen ab geschlagen werden.
  • Die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Maschine kennzeichnet sich dabei im wesentlichen dadurch, daß ein oder zwei Nadelbarren bzw. Nadelträger mit übereinanderliegenden Nadelreihen bzw. mit in an sich bekannter Weise ,aufeinandergleitenden Nadeln ausgerüstet sind, deren Haken bzw. Köpfe nach der gleichen Seite gerichtet sind.
  • Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele von Einrichtungen zur 'Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Herstellung von Maschenware dargestellt und es zeigen Abb. i einen Querschnitt durch eine Einrichtung zur Herstellung von einflächiger Ware, Abb. 2 bis i o Einzelansichten, aus welchen aufeinanderfolgende Stufen :eines für die Herstellung von Ware geeigneten Arbeitskreislaufes ersichtlich sind, Abb. i i einen Querschnitt durch eine Maschine zur Herstellung von Rechtsrechtsware mit einseitiger Bindung, Abb. 12 einen Querschnitt durch eine Maschine, deren Nadelträger je mit zwei aufeinandergleitenden Nadeln besetzt sind und die zur Herstellung von Rechts-Rechtsware dient, Abb. 13 bis i9 Einzelansichten, aus welchen die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge eines für die Herstellung von Rechtsrechtsware geeigneten Arbeitskreislaufes ersichtlich sind, und Abb.2o eine schematische Ansicht, aus der die Bewegung der Nadeln beim Maschenbildungsvorgang nach Abb. 12 - die beiden Nadelreihen jedoch dachförmig zueinander gestellt - ersichtlich ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann, wie Abb. i zeigt, auf einer Flachwirkmaschine ausgeführt werden, deren Arbeitskreislauf die Abb. 2 bis. i o veranschaulichen. In Abb. i sind beispielsweise die maschenbildenden Teile dargestellt, und zwar gleitet eine Spitzennadel @a sauf einer zweiten Spitzennadel c, die zusammen in eineue Nadelträgere beweglich gelagert und von Steuermitteln in einer Führung i gesteuert werden können. Zunächst werden den Nadeln a und c die Fäden n bzw. v vorgelegt. Durch ein nicht veranschaulichtes, mit der Steuerung der Nadeln mitlaufendes Preßmittel oder eine über die ganze Breite des Nadelbettes reichende Preßschiene erfolgt das Pressen der Nadeln und somit das Auftragen der alten auf dem Schaft befindichen Maschen auf die Spitze, während die Steuermittel g die Nadeln so weit zurückziehen, daß die aufgetragene Masche abgeschlagen wird.
  • Eine Maschenreihe setzt sich aus zwei Teilreihen in glatter Bindung zusammen. Die Nadelna und c arbeiten zusammen, und jede Nadel erzeugt 'für sich ihre unter sich zusammenhängenden Maschenreihen. In Abb. 2 nehmen die Nadeln & und c die Stellung ein, in welcher etwa zu Beginn des Wirkens die Maschen n eines Aufstoßstückes auf die obere Nadel aufgetragen werden. Hierauf wird die Nadel c zur Aufnahme eines vorkulierten Fadens v durch die Masche n (Abb. 3) vorgetrieben, worauf sie im Rückgang die Maschenschleife v durch die vorgehaltene Masche n zieht (Abb. q.). In Abb. 5 nimmt die Nadeln, auf deren Schaft sich jetzt die Masche n befindet, die Arbeitsstellung ein und erhält den Faden n I, der unter die Nadelspitze gebracht wird, worauf durch eine Presse die alte Maschen aufgetragen und abgeschlagen wird (Abb. 6). Die Schenkel der unteren Masche v liegen in Abb. 7 in der Masche n, während der Kopf hinter der Masche n I in der Nadel c hängt. Die untere Nadel c wird nun zur Aufnahme eines neuen Fadens v I vorgetrieben, zieht den Faden als Schleife durch die Masche n I und wird abgepreßt, worauf die alte Masche v hinter der Masche n I abgeschlagen wird (Abb.8). In den Nadeln hängen nun die Maschen n I, v I (Abb. 9) und in ihnen nach Art glatter Ware die Maschen n und v. Der Arbeitskreislauf für die Nadel a wiederholt sich in Abb. i o, indem die Nadel a wie in Abb. 5 in Arbeitsstellung gebracht wird.
  • In Abb. i i sind die maschenbildenden Teile zur Erzeugung einer anderen Ware veranschaulicht, wobei z. B. im Winkel von 9o° zueinander angeordnete Nadelträger vorgesehen sind, von denen der eine mit einem Satz Zungennadeln besetzt ist, während der andere zwei aufeinandergleitende Nadeln trägt, von denen beispielsweise die obere eine Zungennadel und die untere eine Spitzennadel ist. Nach der Zeichnung setzt sich eine Maschenreihe auf der einen Warenseite aus zwei Teilreihen, zusammen, während im einfach besetzten Nadelbett die Teilreihen zu reihig aufeinanderfolgenden ineinandergreifenden Maschenreihen verarbeitet werden. Die Nadelna und d arbeiten in der ersten Teilreihe zusammen, und die gleiche Nadel a und die untere Spitzennadel b bilden die zweite Teilreihe. Die Nadeln sind beweglich in den Nadelträger ne und f gelagert und werden einzeln von Schlössern h und g gesteuert, die ihrerseits mit den Sühloßträgern i und ' k verschraubt sind. Die feststehende oder umlaufende Presse e ist in einem Halter m befestigt und wirkt auf die senkrecht stehende Spitzennadel. Die Pressung erfolgt in dem Augenblick, in dem die Zungennadeln die Fadenschleife über den Schaft der Spitzennadel b koliert und unter die Spitze der zurückgehenden Spitzennadel bringt.
  • Für den Arbeitsbeginn muß eine Maschenreihe auf einer der Nadeln vorhanden sein. Auf eine der leeren Nadeln a, d und b, beispielsweise auf die Zungennadel a, werden die Maschen o eines Warenstückes aufgehängt (Abb. 13). Die Nadeln a und d stricken in bekannter Weise die aufgestoßene Maschenreihe ab, so daß die Mascheno in den durch beide Nadeln gebildeten Maschenschleifen a hängen. Die durch die Zungennadel gebildeten Fadenschleifen liegen auf einer Seite vor dem Kopf der Spitzennadel b. In Abb. 1q. ist die Nadelgruppe a, b in Arbeitsstellung, wobei sich einerseits auf dem Schaft der Zungennadel a und andererseits im Kopf der Zungennadel d die Maschen n befinden. Die Nadel a legt, wie Abb. 15 zeigt, bei ihrer Rückwärtsbewegung den Faden vI als Schleife um den Schaft der Spitzennadel b. Die Maschen wird nun durch die abziehende Bewegung der Nadel a über Zunge und Kopf vorgeschoben und abgeschlagen (Abb. i6). Die Fadenschleife v I, die einerseits durch die Zungennadel a zur Masche ausgezogen wurde und in deren Schleife die Masche n hängt, liegt andererseits über dem Schaft der Spitzennadel b und wird von der Nadel a so lange in gespanntem Zustande gehalten, bis die Schleife v I unter der Spitze der rückläufigen Spitzennadel b steht, worauf dann die Presse die Spitze zupreßt und eine auf dem Schaft der Spitzennadel befindliche alte Masche abgeschlagen werden kann. Zur Herstellung der zweiten Teilreihe dienen, wie Abb. 17 zeigt, die Nadeln a und d, wobei beide Zungennadeln bereits zur Aufnahme eines neuen Fadens-n I vorgetrieben wurden. Auf dem Schaft der Nadel a hängt die Masche v I und auf dem Schaft der Nadel d die Masche n, die beide beim Rückgang über die Köpfe der Zungennadeln abgeschlagen werden (Abb. i8). Die erste vollständige Maschenreihe ist damit fertiggestellt, und in jeder Nadel hängt eine Masche bzw. ein Fadenhenkel. In der ersten Teilreihe der zweiten Maschenreihe - wiederholt sich die Arbeitsweise der Nadelgruppe a, b (Abb. i9), wobei die Spitzennadel b zur Aufnahme des Fadens v II bereits durch die im Haken der über ihr gelagerten Zungennadel d befindliche Masche n I hindurchgeführt worden ist.
  • In Abb. 12 sind die Arbeitsvorgänge. bei einer Maschine mit zwei aufeinandergleitenden Nadeln in beiden Nadelbetten o und t schematisch dargestellt. Die Nadeln a, c und b, d werden von Schlössern r gesteuert. In der Abb. 12 bilden die Nadelbetten beispielsweise einen Winkel von i8o°. Die umlaufende oder feststehende Presse e ist an einem Halter befestigt und wirkt einmal auf die Spitzennadel b und dann ,auf die Spitzennadele. Die Pressung effolgt in dem Augenblick, in dem die Zungennadel die Fadenschleife über den Schaft der Spitzennadel kuliert und unter Spannung unter die Spitze der zurücklaufenden Spitzennadel bringt.
  • Die Nadelgruppena, b und d, c erzeugen eine Ware, die nach dem rein schematischen Maschenbild (Abb. 12) ineinanderhängt. Die Maschenschleifen a I, b I sind von den Nadeln a und b und die Maschenschleifen c I, d I von den Nadeln c und d gebildet; demnach arbeitet für die beschriebene Bindung immer eine obere Zungennadel mit einer im anderen Nadelträger befindlichen unteren Spitzennadel zusammen. Eis entstehen somit von beiden Nadelgruppen gebildete aufeinanderfolgende Maschenreihen in Rechts, Rechts-Bindung, die gegenseitig ineinandergreifen und die nach Art von Rechts-Rechtsware reihig ineinanderh.ängen.
  • Der Deutlichkeit wegen ist in Abb.2o der Maschenbildungsvorgang nach Abb.i2 nochmals dargestellt worden, und zwar in der Annahme, daß die Nadelträger im Winkel zueinander stehen. Die eine Nadelgruppe befindet sich in Ruhestellung, während die andere Nadelgruppe den Vorgang der Maschenbildung in einer Teilreihe zeigt. Nach deren Fertigstellung wird durch die jetzt ruhende Nadelgruppe in der gleichen Folge die zweite Teilreihe hergestellt; um eine fertige Maschenreihe zu erhalten, worauf durch die erste Nadelgruppe wieder die erste Teilreihe für die zweite Maschenreihe hergestellt wird usw.
  • Die zusammenarbeitenden Nadeln a und b werden in den Abschnitten I und II so weit gehoben, daß die alte Masche hinter die Zunge bzw. Lasche zurückgleitet. Während die Zungennadela zur Fadeneinführungsstelle zurückgeführt wird, verbleibt die Spitzennadel b in ihrer hochgestellten Lage, damit die Zungennadel a den zugeführten Faden v II als Schleife über den Schaft der Spitzennadel b legen kann. Auf den Schäften befinden sich die Maschen v I der vorherigen, von dieser Nadelgruppe @a, b erzeugten ersten Teilreihe, und in den Haken der ruhenden Nadelgruppe c, d liegen die Maschen it I der zweiten Teilreihe. Im Abschnitt I und III bildet die Zungennadel a aus dem zugeführten und in Schleifen über den Schaft der Spitzennadel liegenden Faden v Il eine Masche, wobei die auf ihrem Schaft befindliche Masche v I, die gleichfalls den Schaft bzw. die Masche der unter der Zungennadel a gelagerten Spitzennadel c umschließt, abgeschlagen wird. Die nunmehr einseitig ausgezogene neue Maschenschleife wird von der Zungennadel a so lange im Abschnitt III unter Spannung gehalten, bis der Faden im Kopf der jetzt rückläufigen Spitzennadel b liegt und, ehe .sie zum Abschlag kommt, durch die Presse abgepreßt werden kann (Abschnitt IV). Damit nun die Spitzennadel b die zur Bildung einer eigenen ausgezogenen Masche nötige Fadenmenge erhält, wird die Zungennadela im AbschnittV zur Freigabe dieses Fadenstückes angehoben, worauf die Spitzennadel b die auf ihrem Schaft befindliche Masche v I abschlägt und den Maschenhenkel durch die Masche n I der Zungennadeld hindurchzieht (Abschnitt IV und VI). Nachdem werden die Maschen v I I durch die Steuerung der Nadeln gegenseitig ausgeglichen und entlastet, und es folgt die Herstellung der von der anderen Nadelgruppe c" d in gleicher Weise gebildeten zweiten Teilreihe. Aus der Arbeitsweise geht hervor, daß die Zungennadel die Masche für die Spitzennadel vorkuliert, indem sie ihre Masche etwa auf die doppelte Länge auszieht und nachher die zur Spitzennadelmaschenbildung nötige Fadenmenge abgibt. Die oben beschriebenen Arbeitsweisen ermöglichen es, für die Herstellung von Ware einer bestimmten Breite Maschinen zu verwenden, deren Abmessungen wesentlich -geringer gehalten werden können als bisher, da zwei gleichartige Gewirke ineinanderh,ängen und dadurch das Warenstück breiter ausfällt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Maschenware, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Maschen einer von den Nadeln eines oberen l'"Tadelsatzes gehaltenen Maschenreihe aus einem zweiten Faden gebildete Maschen eines darunterliegenden Nadelsatzes hindurchgezogen und alsdann die Maschen des oberen Nadelsatzes abgeschlagen werden, worauf durch die so gebildeten Maschen des oberen Nadelsatzes die Nadeln des unteren Satzes hindurchgefülu-t werden, und nach Einschluß des Fadens die auf den Schäften dieser Nadeln befindlichen alten Maschen abgeschlagen werden. a. Wirk- oder Strickmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder zwei Nadelbarren bzw. Nadelträger mit übereinanderliegenden Nadelreihen bzw. mit in an sich bekannter Weise aufeinandergleitenden Nadeln ausgerüstet sind, deren Haken bzw. Köpfe nach der gleichen Seite gerichtet sind.
DEG90078D 1935-03-24 1935-03-24 Verfahren und Wirk- oder Strickmaschine zur Herstellung von Maschenware Expired DE682209C (de)

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