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Zwangdurchlaufdampferzeuger mit einer zwischen Verdampferteil und
Überhitzer angeordneten Hilfstrommel Die Erfindung betrifft einen Zwangdurchlaufdampferzeuger
mit einer zwischen Verdampferteil und überhitzer angeordneten Hilfstrommel, die
zum Trennen von Dampf und Wasser sowie zum Verdampfen des abgeschiedenen Wassers
mittels des im Dampferzeuger anfallenden und überhitzten Dampfes dient und mit einem
Wasserstandsregler zum Regeln der im überschuß eingespeisten Wassermenge sowie einem
Abschlammventil versehen ist.
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Bei einem solchen bekannten .Zwangdurchlaufdampferzeuger wird das
in der Hilfstrommel befindliche Wasser infolge der Beheizung durch den überhitzten
Dampf verdampft, so daß der Wasserstand der Hilfstrommel dauernd Änderungen unterworfen
ist, die durch Öffnen des Abschlammventils noch verstärkt werden können. Es -kann
daher auf den die Speisewassermenge beeinflussenden Wasserstandsregler ein ,ausreichender
Regelimpuls ausgeübt werden. Die Speisewassermenge wird hierbei, wie üblich, vorteilhaft
so eingestellt, daß etwa to bis zoo/o der in den Verdampferteil eingespeisten Wassermenge
unverdampft in die Hilfstrommel gelangt. Hierdurth können Salzablagerungen in dem
Verdampferteil verhindert werden, da dieser ständig von Wasser bespült ist. Das
sich in der Hilfstrommel sammelnde salzhaltige Wasser wird durch das Abschlammventil
abgeführt.
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Wird jedoch nicht dauernd abgeschlammt, z. B. beim Betrieb des Dampferzeugers
mit . Kondensat, @so ist die für den Regelimpuls erforderliche Änderung des Wasserstandes
in der Hilfstrommel durch die Heizschlange allein nicht sichergestellt, insbesondere
nicht bei geringer Belastung. Dies läßt sich jedoch leicht erreichen, wenn gemäß
der Erfindung in der Hilfstrommel zum Verdampfen des Überschußwassers in ,an sich
bekannter Weise eine von dem überhitzten Dampf durchströmte Heizschlange mit der
bei Heißdampfkühlern üblichen Umgehungsleitung angeordnet und die Regelvorrichtung
in der
Umgehungsleitung so ausgebildet, z. B. mit einem Anschlag
versehen wird, daß stets eine bestimmte Dampfmenge durch die Heizschlange der Hilfstrommel
strömen kann. Hierdurch wird angestrebt, daß auch bei geringer Last und bei Regelung
der Dampftemperatur stets Wasser in der Trommel verdampft wird, und zwar unabhängig
von der Stellung des Abschlammventils.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung sinnbildlich
dargestellt. Der dampferzeugende Teil des Dampferzeugers besteht aus der Heizfläche
a und der Trommel c. Die Heizfläche a ist in bekannter Weise so ausgebildet und
bemessen, daß sie etwa 8o bis 9o % der Dampfmenge liefert. Der übrige Teil des Dampfes
wird in der Trommel c erzeugt, 'die einerseits durch die Rauchgase und andererseits,
wie üblich, durch eine Rohrschlange e beheizt ist, die in Reihe mit dem überhitzer
b geschaltet und dadurch von überhitztem Dampf durchströmt ist. Die Rohrschlange
e ist mit dem überhitzer b über die Leitung d verbunden, in der das regelbare
Ventil g angeordnet ist. Das Ventil g ist als Dreiwegehahnausgebildet und ist an
eine die Rohrschlange e umgehende Rohrleitung/ angeschlossen, eo daß je nach. Stellung
des Ventils der Dampf auf die Rohrschlange e und die Leitung f verteilt werden kann,
bevor er dem Verbraucher zugeführt wird.
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Im unteren Teil der Trommel c ist ein Abschlammventil k angeordnet,
durch das die salzhaltige Lauge abgeschlammt werden kann. In der Trommel c ist ein
Schwimmer h angeordnet, durch den die Menge des von der Pumpe i dem Verdampfer a
zugeführten Speisewassers in Abhängigkeit vom Wasserstand in der Trommel c geregelt
werden kann.
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Der Verdampfer a wird zweckmäßig als Strahlungsheizfläche ausgebildet,
während die Trommel c eine S.trahlungs- oder Berührungsfläche haben kann.
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Das Ventil g ist als Regelventil ausgebildet, so daß je nach dessen
Einstellung mehr oder weniger überhitzter Dampf in die Rohrschlange e geleitet wird.
Infolge der hierdurch bewirkten mittelbaren Beheizung verdampft das in der Trommel
c befindliche Wasser, so daß der Wasserstand absinkt und der Speiseregler h anspricht,
wodurch entsprechende Wassermengen in den Verdampfungsteil a eingespeist werden.
Auch durch das dauernde Abschlammen mittels des Ablaßventils k wird der Wasserstand
in der Trommel c beeinflußt, so daß der Speiseregler stets mit Sicherheit ansprechen
kann und mehr Wasser in den Kesselteil aeinspeist, als in .diesem verdampft wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Umwandlungszone aus ,dem Bereich des Verdampferteiles
a heraus in die Trommel c verlegt wird, so daß Salzablagerungen in dem Rohrsystem
a nicht auftreten können. .
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Das vor dem Rohrsystem e angeordnete Regelventil g kann mit einer
Umgehungsleitung o oder mit einem Anschlag versehen werden, damit auch dann stets
etwas Dampf in die Rohrschlange e gelangt, wenn das z. B. in Abhängigkeit von der
Temperatur in der Verbrauchsleitung gesteuerte Regelventil g bei zu starkem Temperaturabfall
die Rohrschlange e abschalten würde. Auf diese Weise wird stets eine Verdampfung
in der Trommel c gesichert und damit die Speisung des Rohrsystems a aufrechterhalten.
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Wenn der Dampf durch den überhitzer b nicht genügend hoch erhitzt
wird, so kann hinter dem Rohrsysteme noch ein Schlußüberhitzer p geschaltet werden.
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Zur Vereinfachung des Betriebes des Dampferzeugers kann die Feuerung
in bekannter Weise :selbsttätig in Abhängigkeit vom Druck in dem Dampferzeuger geregelt
werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Trommel
c mit einem Druckmesser p versehen ist, der in geeigneter Weise die Verbrennung
regelt, indem entweder die Zuführung von Brennstoff oder Verbrennungsluft oder einer
anderen für den Verbrennungsvorgang maßgebenden Größe in Abhängigkeit vom Druck
gesteuert wird.