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DE681137C - Vorrichtung zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmaessig verlaufenden elektrischen Vorgaengen - Google Patents

Vorrichtung zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmaessig verlaufenden elektrischen Vorgaengen

Info

Publication number
DE681137C
DE681137C DEB175698D DEB0175698D DE681137C DE 681137 C DE681137 C DE 681137C DE B175698 D DEB175698 D DE B175698D DE B0175698 D DEB0175698 D DE B0175698D DE 681137 C DE681137 C DE 681137C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scale
measuring
additional scale
difference quotient
always
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB175698D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willy Bittorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLY BITTORF DIPL ING
Original Assignee
WILLY BITTORF DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILLY BITTORF DIPL ING filed Critical WILLY BITTORF DIPL ING
Priority to DEB175698D priority Critical patent/DE681137C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE681137C publication Critical patent/DE681137C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/24Testing of discharge tubes
    • G01R31/25Testing of vacuum tubes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmäßig verlaufenden elektrischen Vorgängen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung des Differenzen-Quotienten einer stationären und bestimmbaren Funktion, wobei mittels eines Zeigerinstruments Größen, wie z. B. die Steilheit einer Verstärkerröhre, die Anfangspermeabilität oder Permeabilitätsänderungen u. dgl., ablesbar sind.
  • Die Charakteristik von Verstärkerröhren stellt die- Beziehung Ja = f (Ug) für Ua = konst. dar. Der erste Differential-Quotient dieser Funktion d Ja/d Ug = S wird mit Steilheit bezeichnet und ist für die Beurteilung der Verstärkereigenschaften von Elektronenentladungsröhren von grundsätzlicher Bedeutung. Der Differenzen-Quotient der gleichen Funktion # Ja/#Ug = Sm heißt mittlere Steilheit zweier endlich benachbarter Punkte der Charakteristik und ist nur der praktischen Messung zugänglich. Werden die Andaerungen # Ja und # Ug sehr klein, so gehen die Differenzen-Quotienten in den Differential-Quotienten über. Da die Amplitude der zu verstärkenden Wechselspannung einen endlichten Wert hat, ist es für die Ermittlung der maßgebenden Röhrendaten wichtig, daß die Messung mit solchen Amplituden vorgenommen wird.
  • Die bekannten Verfahren zur Bestimmung der Steilheit oder allgemein des Diffiemenzen Quotienten beruhen hauptsächlich auf zeichnerischer Grundlage und sind deshalb durch ihre mangelhafte Genauigkeit nicht überall anwendbar. Es ist hierzu auch nötig, daß erst die Ausgangsfunktion aufgenommen und dann in ein Koordinatensystem eingetragen wird, was naturgemäß zeitraubend und umständlich ist: Die besonders für Steilheit messungen noch unter Zuhilfenahme von Meßbrücken benutzten Verfahren liefern wohl eine sehr gute Genauigkeit, sind jedoch als Nullmethoden im wesentlichen nur für Laboratoriumsmessungen brauchbar, da - Messungen mit direkter Anzeige. nicht ausführbar sind. Infolge der wachsenden Verwendung von Verstärkerröhren in der bekannten Weise auf vielen Gebieten der Technik ist aber eine direkt anzeigende, mit einfachen Mitteln ausführbare und auch von weniger geschulter Personal bedienbare Meßanordnung dringend erwünscht.
  • Die vorgenannten Nachteile lassen sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß bei Vorrichtungen zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmäßig verlaufenden elektrischen Vorgängen, wie Röhrenkennlinien, Magnetisierungskurven u. dgl., ein Anzeigegerät vorgesehen ist, das die einzelnen Kurvenpunkte liefert und durch eine auf den jeweiligen Zeigerausschlag mit ihrem Anfang einstellbare zusätzliche Skala ergänzt ist, auf der die Größe der für die Ermittlung des Differenzen-Quotienten dienenden Änderung des Zeigerausschlages ablasbar ist. Bei Steilheitsmessungen ist beispielsweise am Anodenstrommeßinstrument mit dem gleichen Mittelpunkt wie der Zeiger eine Skala angeordnet, die in Steilheitswerten geeicht ist und eine direkte Ablesung des Steilheitswertes bei Änderung der Gittervorspannung um einen genau gemessenen und stets konstanten Wert ermöglicht. Es sind zwar schon Instrumente für Meßzwecke bekanntgeworden, die mit einer um den Zeigerdrehpunkt schwenkbar angeordneten Zusatzskala zur Ermittlung einer zweiten abhängigen Größe ausgerüstet sind, ohne daß es sich um die Lösung des vorliegenden Problems gehandelt hat. Die Instrumente dienten vielmehr lediglich als Manometer oder Spannungsmesser.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildungen im einzelnen näher beschrieben.
  • In der Abb. 1 ist schematisch die Ausbildung einer Meßanordnung zur Bestimmuing der Steilheit von Röhrenkennlinien dargestellt. Das Drehspulinstrument J, das in bekannter Weise in den Anodenstromkreis eingeschaltet ist, besitzt zum Teil eine Ab. deckung Pl, unter der der Zeiger Z in der üblichen Weise drehbar gelagert-ist. Die normale Stromskala Sk1 ist am weitesten entfernt vom Drehpunkt M des Zeigers Z angeordnet und möglichst gleichmäßig unterteilt, damit die Messung der Steilheit weitgehend genau ausführbar ist. Über dem Zeigerdrehpunkt M ist an der Abdeckung Pl ein von außen drehbarer Skalensektor mit der TeilungSk2 angebracht. Die Beziffenmgen der beiden Skalen sind einander gegenläufig. Der Zeiger ist zwischen beiden ein Stück sichtbar.
  • Die Wirkungsweise des Instruments ist nun folgende: Das Instrument zeigt zunächst den bei einer beliebigen Gittervorspannung herrschenden Anodenstrom J2 an, auf den die Steilheitsskala Sk@ durch Drehen eines außen am Gerät angebrachten Betätigungsteils mit ihrem Anfangspunkt eingestellt wird. Wird nun die Gittervorspannung 111 bekannter Weise um einen genau gemessenen Betrag weiter ins Negative verschoben, so gibt der neue Zeigerausschlag den dazugehörigen neuen anodenstrom J2 an. Auf der Zusatz- bzw. Steilheitsskala ist nun die Stromdifferenz J1 minus J2 unmittelbar ablesbar, wenn die gleiche Teilung wie auf der Skala Sk1 vorgesehen ist. Eine zusätzliche Verbesserung besteht darin, daß für eine bestimmte Gittervorspannungsänderung # Ug die Skala Sk3 der unmittelbaren Ablesung halber in Steilheitswerten, also in mA/V, geeicht ist.
  • Eine. ähnliche Meßanordnung für statische Kennlinien mit einem sog. 360°-Instrument ist in Abb. 2 schematisch dargestellt. Die äußere Skala Sk, ist wieder in Stromeinheiten geeicht und die innere kreisrunde Skala 5k diesmal gleichsinnig in Steilheitswertcn. Der Drehpunkt Al dieser Skala liegt genau üher dem Zeigerdrehpunkt. Außerdem ist die Skala Sh2 durch eine Bohrung in der Glasabdeckplatte des Instruments von außen drehbar. Bei dieser Anordnung wird nun zuerst im Gegensatz zur vorangehend beschriebenen Ausführung der niedrige Anodenstrom J2 eingestellt und hierauf die Zusatzskala Sk2 mit ihrem Anfangs- bzw. Nullpunkt auf diesen Zeigerausschlag. Wird nun, wie in Abb. 3 dargestellt, mit Hilfe der Umschalteinrichtung, bestehend aus der Taste T und den Kontakten A, B, eine kleine bekannte positive Gittervorspannung # Ug in den Gitterkreis eingeschaltet, so wird der Anodenstrom entsprechend der Steuenvirkung der zu untersuchen den Röhre R größer und nimmt den Wert J1 an. Nun läßt sich bei der neuen Zeigerstellkung an der Skala Sh2 die Steilheit der Röhrenkennlinie in dem gewählten Gebiet oder besser der Differenzen-Quotient ablesen. Die 360°-Skala gewährleistet eine besonders genaue Ablesung aller Meßwerte.
  • Die Genauigkeit ist naturgemäß dann groß, wenn die Gitterspannungsänderung immer gleich dem bei der Eichung der Skala ski vorliegenden Wert ist. Dies läßt sich mit Sicherheit dadurch erzielen, daß für die zugeschaltete $Spannung # Ug ein Normalelement mit etwa I Volt Spannung vorgesehen wird. Da die Steuerwirkung bei negativer Gittervorspannung keinen Stromverbrauch bedingt, ist die Lebensdauer des normalelements praktisch unbegrenzt. Es ist auch möglich, die Spannungen Ug, Ua, Uh und # Ug einem Netzanschlußgerät mit Spannungsstabilisierung zu entnehmen.
  • Eine weitere wichtige technische Funktion, bei der eine schnelle Bestimmung des Differential-Quotienten lerwünscht ist, bilden die Eisenmagnetisierungs- bzw. Hysteresekurven, die die Abhängigkeit der magnetischen Induktion von dem Magnetisierungsstrom darstlellen. Der Differential-Quotient in den einzelnen Punkten der Kurven liefert ihre Neigung oder Steilheit, die für das kleine jeweils betrachtete Kurvenstück ein Maß für die Änderung der Permeabilität gegenüber ihrem Anfangswert bildet. Ist nach diesem Prinzip auch im Nullpunkt des Koordinatensystems die Anfangspermeabilität ermittelt, die für schwache Wechselfelder, z. B. bei Spulen mit magnetisierbaren Kernen für die Hochfrequenztechnik, eine wichtige Rolle spielt, so kann der augenblickliche Permeabilitätswert auf dem Umweg über die Bestimmung des Differential-Quotienten und damit praktisch der Permeabilitätsänderung festgestelk werden. Dadurch kann bei den entsprechenden Gleichstromvormagnetisierungen, die bei Transformatoren oder Drosselspul-en zum Steuern von Sendern oder Spannungsregelung eine Rolle spielen, der für den überlagerten Wechselstrom wirksame Permeabilitätswert ermittelt werden. Auch für das Sättigungsgebiet sind derartige Messungen wichtig und durchführbar.
  • Eine Ausdehnung der hier schematisch an Hand der Steilheits- und Permeabilitätsmessung beschriebenen Verfahren auf andere stationäre Kurven ist ohne weiteres angängig.
  • Wesentlich ist dabei jedoch stets, daß die eine Größe an einem Zeigerinstrument elektrischer oder mechanischer Art direkt angezeigt wird. Die Änderung der anderen Größe muß ebenfalls genau meß- und regelbar sein, was je nach der Funktion mit verschiedenen Mitteln erreichbar ist.
  • PATENTANSPRÜCIIE : I. Vorrichtung zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmäßig verlaufenden elektrischen Vorgängen, wie Röhrenkennlinien, Magnetisierungskurven u. dgl. gekennzeichnet durch ein die einzelnen Kurvenpunkte lieferndes Anzeigegerät, das durch eine auf den jeweiligen Zeigerausschlag mit ihrem Anfang einstellbare zusätzliche Skala ergänzt ist, auf der die Größe der für die Ermittlung des Differenz'en-Quotienten dienenden Änderung des Zeigerausschlages ablesbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß- die Zusatzskala um den Zeigerdrehpunkt schwenkbar angeordnet und vorzugsweise sektorartig ausgebildet ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzskala bei 3 6o0- Meßgeräten kreisförmig ausgebildet und auf einer Scheibe angeordnet ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezifferung der Zusatzskala gleichsinnig mit der üblichen Skala des Anzeigeinstruments oder entgegengesetzt verläuft.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzskala durch Eichung für eine stets gleich große Änderung der unabhängig Veränderlichen der betreffenden Funktion den Differenzen-Quotienten unmittelbar anzeigt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Messung des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von Elektronen- oder Gasentladungsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenstrommeßinstrum'ent die Zusatzskala erhält und diese in Steilheitswerten geeicht ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als unabhängig Veränderliche die Gittervorspannung dient, die mittels eines Normalelements oder einer ähnlichen konstant bleibenden Stromquelle um stets gleiche Beträge veränderbar ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzskala an einem Induktionsmeßgerät angeordnet ist und durch Eichung für stets gleich große Änderungsbeträge des Magnetisierungsstromes nahe dessen Nullwert praktisch die Anfangspermeabilität und bei höheren Werten des- Magnetisi, erungsstromes die Neigung bzw. Steilheit der Magnetisierungskurve oder damit praktisch die Permeabilitätsänderung anzeigt.
DEB175698D 1936-10-02 1936-10-02 Vorrichtung zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmaessig verlaufenden elektrischen Vorgaengen Expired DE681137C (de)

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DEB175698D DE681137C (de) 1936-10-02 1936-10-02 Vorrichtung zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmaessig verlaufenden elektrischen Vorgaengen

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DE681137C true DE681137C (de) 1939-09-16

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ID=7007774

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DEB175698D Expired DE681137C (de) 1936-10-02 1936-10-02 Vorrichtung zum Messen des Differenzen-Quotienten der Kennlinien von gesetzmaessig verlaufenden elektrischen Vorgaengen

Country Status (1)

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DE (1) DE681137C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110914B (de) * 1955-12-02 1961-07-13 Ici Ltd Anordnung zur Erfassung von Temperaturaenderungen und des Differentialquotienten hierzu

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110914B (de) * 1955-12-02 1961-07-13 Ici Ltd Anordnung zur Erfassung von Temperaturaenderungen und des Differentialquotienten hierzu

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