[go: up one dir, main page]

DE680529C - Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren - Google Patents

Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren

Info

Publication number
DE680529C
DE680529C DEK148711D DEK0148711D DE680529C DE 680529 C DE680529 C DE 680529C DE K148711 D DEK148711 D DE K148711D DE K0148711 D DEK0148711 D DE K0148711D DE 680529 C DE680529 C DE 680529C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
fabric
elastic
leno
twist
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK148711D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HCH KALBSKOPF FA
Original Assignee
HCH KALBSKOPF FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HCH KALBSKOPF FA filed Critical HCH KALBSKOPF FA
Priority to DEK148711D priority Critical patent/DE680529C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE680529C publication Critical patent/DE680529C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D15/00Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used
    • D03D15/50Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads
    • D03D15/56Woven fabrics characterised by the material, structure or properties of the fibres, filaments, yarns, threads or other warp or weft elements used characterised by the properties of the yarns or threads elastic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnüren Die Erfindung betrifft gummielastische Gewebe mit Dreherkettenfäden oder -schnüren; und zwar sowohl Einzug- und Zweizug- als auch Schlauchgewebe.
  • Gummielastische Webware ist sehr fest, glatt und dicht. Es wurde deshalb versucht, dadurch eine ,gewisse Porosität zu erzielen, daß Dreherbindungen verwendet wurden. Auf diese Weise entsteht ein glattes Gewebe mit dem Nachteil, daß sich die Dreherfäden insbesondere bei dünner Einstellung leicht verschieben. Diese mangelhafte Rutsch- und Schiebefestigkeit wirkt sich. gerade bei elastischem Gewebe besonders unangenehm aus, denn sie führt wegen der beim Anziehen und Tragen des Wäschestückes auftretenden Dehnung zu Verschiebungen der # Gewebeteile, woraus bald Löcher werden. Die Folge ist vorzeitiger Verschleiß. . Infolge der glatten Oberfläche solchen Gewebes fühlt es sich besonders beim Anziehen steif und kalt an und hat nicht die aus hygienischen Gründernötige Luftdurchlässigkeit.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein gummielastisches Gewebe zu schaffen, däs die erforderliche Porosität hat sowie rutsch- und schiebefest und angenehm zu tragen ist. Dies wird dadurch erreicht, d,aß die Dreherschnüre teilweise in Dreherbindung im Gewebe liegen, teilweise in ihre Einzelfäden aufgelöst sind. Vorzugsweise wechseln bei jeder Dreherschnur Dreherbindung und aufgelöste Bindung miteinander ,ab. Die Dreherschnüre können in bekannter Weise aus einem oder mehreren Stehfäden und einem oder mehreren mehrfädi,gen Drehern bestehen. Bei der Auflösung können die Dreherfäden einerseits oder beiderseits der Stehfäden verlaufen. Es kann dabei auch nur ein Teil eines Drehers aufgelöst sein, während die übrigen Dreherfäden weiterdrehen. Bei Verwendung von Dreherschnüren, die mehr als einen Dreher aufweisen, kann die Anordnung so getroffen $ein, daß die Dreher an den nichtaufgelösten Stellen unterschiedlich binden. Diese verschiedenen Bindungsarten sind bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die Auflösung von Dreherschnüren ist zwar bei unelastischem Gewebe bekannt. Sie erfolgt bei solchem Gewebe, um die Zahl der in Kettenrichtung verlaufenden Fäden zu steigern und derart ein dichteres Gewebe zu erzielen. Es handelt sich somit bei dieser Maßnahme um das Gegenteil dessen, was die Erfindung bei gummielastischem Gewebe erstrebt.
  • Durch die Auflösung der Dreher wird das Maß der Zusammenziehung von elastischem Gewebe vermindert. Die Folge davon isteine Steigerung der Porosität, da die einzelnen Bindungsstellen nicht so eng aufeinaaidergerückt sind. Infolge der Auflösung der Dreher und der dadurch gegebenen mehrfachen Bindung der einzelnen Dreherfäden wird ferner dem Dreher die Möglichkeit genommen, sich bei der Dehnung des Gewebes zu verschieben. Das Gewebe hat also die gerade bei elastischem Gewebe so wichtige Rutschfestigkeit und weist somit eine erhöhte Haltbarkeit auf. Auch seine Nähfestigkeit ist dadurch gesteigert.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil. des Gewebes ,gemäß der Erfindung liegt in seinem wirkwarenähnlichen Aussehen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die aufgelösten einzelnen Dreherfäden dünner sind als die unaufgelöste Dreherschnur und daß die Zusammenziehung der elastischen Fäden an den aufgelösten Gewebestelllen und an den Stellen der Dreherbindung unterschiedlich groß ist. Dadurch entstehen Vertiefungen. und Erhebungen des Gewebes. Durch verschiedene Mittel, z. B. versetzte Anordnung der Dreherschenkel, diagonalen Verlauf der Effekte und an der Einstellung von Kette und Schuß, kann diese Wirkung noch gesteigert werden. Infolge seines wirhwarenähnlichen Charakters ist das Gewebe auch sehr angenehm zu tragen. Es fühlt sich nicht kühl an und ermöglicht die Ausdünstung der Haut im erforderlichen Maße.
  • Beim erfindungsgemäßen Gewebe kann durch die Dreherauflösung eine sehr vielseitige, jacquardähnliche Musterung erzielt werden, welche mittels des gewöhnlichen Webstuhles erreichbar ist. Es ist also keine Jacquardmaschine erforderlich, wie dies bisher zur Herstellung von mit solcher Figurenmusterung versehenem Gewebe der Fall ist. Die Herstellung des Gewebes ist daher auch wesentlich einfacher und somit billiger als ein in bekannter Weise hergestelltes gemustertes Gewebe, insbesondere auch als eine entsprechend aussehende Wirkware.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen in schematischer Darstellung veranschaulicht.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. i besteht die Dreherschnur aus, den beiden Stehfäden b und c und dem von den vier Einzelfädend, e, f und g gebildeten DreherD. Der Dreher D@ ist zwischen den Schüssen a5-all aufgelöst. Vorher und nachher liegt er in Dreherbindung. Die aufgelösten- Einzelfädend; e, f und g liegen ,alle auf der gleichen Seite der Stehfäden. Die Einzelfäden d, e, f und g sind mit den Schußfäden a nach Art der Leinwandbindung gebunden. Selbstverständlich kann auch jede andere Bindung gewählt werden.
  • Die in Fig. z dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in Fig. i gezeigten nur dadurch, daß die Einzelfäden d, e, f und g des Drehers D, nicht nur auf einer Seite, sondern beiderseits der Stehfäden b und c verlaufen und beispielsweise Leinwand binden.
  • In beiden Fällen kann die Dreherschnur einen oder mehrere Stehfäden haben. Der Dreher D kann auch nur zum Teil aufgelöst werden, so daß nur die aufgelösten Fäden mit den Schußfäden z. B. Leinwand binden, während der übrige unaufgelöste Teil des Drehers in Dreherbindung weiterläuft.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig.3 weist die Dreherschnur außer den beiden Stehfäden b und c zwei Dreher D und Dl auf. Beide sind im Bereiche der Schüsse al-a4 aufgelöst. Ihre Einzelfäden i und lt bzw. h und L verlaufen dabei auf beiden Seiten der Stehfäden b und c.
  • Die Bindung der beiden Dreher D und Dl an der Stelle, an der sie nicht aufgelöst siad, kann unterschiedlich sein. So verläuft im gezeichneten Ausführungsbeispiel der Dreher D im Bereiche der Schüsse a5-all in Dreherbindung, während der Dreher D,1 zwischen den Schüssen a5-as in Leinwandbindung und nur zwischen den Schüssen as-all inDreherhindung liegt.
  • Anstatt Leinwandbindung kann sowohl an den aufgelösten als auch an den nicht aufgelösten Stellen jede andere bekannte Bindung gewählt -werden.
  • Bei kettelastischem Gewebe ist mindestens einer der Stehfäden jeder Dreherschnur elastisch. Bei schußelastischer Webware ist der Schuß ganz oder teilweise elastisch. Bei Zweizugware ist mindestens ein Stehfaden jeder Dreherschnur und außerdem der Schuß ganz oder teilweise elastisch.
  • Wenn das fertige Gewebe vom Webstuhl genommen wird, ziehen sich die elastischen Fäden zusammen. Beim Gewebe gemäß der Erfindung kann diese Zusammenziehung in gerader Richtung nicht bis zur unteren Elastizitätsgrenze erfolgen. Es bilden sich daher Vertiefungen und Erhebungen des Gewebes. Auf diese Weise entsteht eine geraubte Oberfläche. Diese Wirkung kann durch bekannte Bindungsmaßnahmen gesteigert werden, z. B. durch versetzte Anordnung der Dreherschenkel sowie durch diagonalen Verlauf der Musterung oder durch dünne Einstellung von Kette und Schuß. Auf diese Weise kommt der vorgeschlungene Verlauf der Dreherschnüre besonders stark zur Geltung, was eine. wirk-bzw. strickwarenartigen Charakter des Drehergewebes zur Folge hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gummielastisches Einzug-, Zweizug- oder Schlauchgewebe mit Dreherschnüren, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreherschnüre teilweise in Dreherbindung verlaufen, teilweise in Einzelfäden aufgelöst sind.
DEK148711D 1937-12-02 1937-12-02 Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren Expired DE680529C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK148711D DE680529C (de) 1937-12-02 1937-12-02 Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK148711D DE680529C (de) 1937-12-02 1937-12-02 Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE680529C true DE680529C (de) 1939-08-31

Family

ID=7251753

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK148711D Expired DE680529C (de) 1937-12-02 1937-12-02 Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE680529C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2925165A1 (de) In allen richtungen elastische bandage, insbesondere zum zusammenhalten, und verfahren zur herstellung einer solchen bandage
DE2500567A1 (de) Leichtes, schmales, elastisches gewebeband
CH598382A5 (en) Needle loom for narrow goods
DE680529C (de) Gummielastisches Gewebe mit Dreherschnueren
DE1535788A1 (de) Gezogenes Samtgewebe und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2608039A1 (de) Gewebte seile und verfahren zu ihrer herstellung
DE69913295T2 (de) Verfahren zum Herstellen von Gewebe mit Rippenstruktur und nach diesem Verfahren hergestellte Gewebe
WO2006063599A1 (de) Material zur herstellung eines stützverbandes
EP2019159A1 (de) Raffrolloband
DE616709C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schaft- oder Jacquarddrehergeweben
DE2240945A1 (de) Gewebte binde mit laengs- und querelastizitaet fuer medizinische zwecke
DE680530C (de) In der Kettenrichtung gummielastisches Schlinggewebe
DE629892C (de) In der Kettenrichtung gummielastisches Schlinggewebe
DE649116C (de) Chenilleteppich
DE595008C (de) Verfahren zum Herstellen von Knuepfteppichen auf Teppichknuepfmaschinen
DE894601C (de) Verfahren zur Herstellung von Flechtwebmustern in Geweben
AT96032B (de) Florband für Florgewebe und Vorrichtung zu dessen Herstellung.
DE975881C (de) Kettenwirkware mit Gummikettenfaeden
DE647613C (de) Jacquard- oder Schaftdrehergewebe
DE630070C (de) Dreherhalblitze
DE1585470C (de) Verfahren zum Herstellen von Ausbuchtungen im Bereich der Ferse und/oder Spitze von rundgestrickten Strümpfen. Ausscheidung aus: 1585450
AT214558B (de) Wirkware und Maschine zu ihrer Herstellung
DE618087C (de) Verfahren zum Herstellen von Kettenflorgeweben mit Perserknoten auf Rutenwebstuehlen
DE2064221C3 (de) Garn, insbes. zur Herstellung von Heimtextilien
DE662031C (de) Verfahren zur Herstellung von Geflechten auf der einfaedigen Kloeppelmaschine