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DE630070C - Dreherhalblitze - Google Patents

Dreherhalblitze

Info

Publication number
DE630070C
DE630070C DEW95509D DEW0095509D DE630070C DE 630070 C DE630070 C DE 630070C DE W95509 D DEW95509 D DE W95509D DE W0095509 D DEW0095509 D DE W0095509D DE 630070 C DE630070 C DE 630070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
basic
leno
heald
lifting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW95509D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEW95509D priority Critical patent/DE630070C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE630070C publication Critical patent/DE630070C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C7/00Leno or similar shedding mechanisms
    • D03C7/02Gauze healds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Dreherhalblitze Die Erfindung bezieht sich auf Dreherweb-Litzen, die aus zwei Führungslitzen und einer Halblitze bestehen, und betrifft eine neue Ausbildung der Dreherhalblitze.
  • Die bisher bekannten Dreherhälblitzen aus Rund- oder Flachdraht besitzen gewöhnlich entweder im Kopf der Halblitze ein rundes Fadenauge, welches z. B. aus einer eingesetzten Drahtöse besteht, oder sie besitzen in dem einen Schenkel einen bis in den Kopf reichenden Längsschlitz. Halblitzen mit rundem Fadenauge im Kopf haben den Vorteil, daß für die Dreherfäden keine Grundschäfte benötigt werden und die Halblitzen wahlweise zu linken und rechten Bindungen anwendbar sind. Diesen Vorteil haben Halblitzen mit Längsschlitz in dem einen Schenkel nicht. Viehmehr müssen derartige Halblitzen bei Rechts- und Linksbindungen umgesteckt werden, was umständlich und zeitraubend ist. Dagegen sind Halblitzen mit langem Längsschlitz in dem einen Schenkel gegenüber Halblitzen mit rundem Fadenauge im Kopf insofern vorteilhaft, als mehrere Dreherfäden in einem Rapport arbeiten können. Die Anwendungsmöglichkeit der - Halblitzen mit langem, Längsschlitz kann erweitert und die Litze zum Herstellen von Drehergeweben mit besonderen Bindungseffekten verwendet werden, wenn die Halblitze in beiden Schenkeln mit einem bis zum Kopf reichenden Längsschlitz versehen wird, was ebenfalls bereits bekannt ist.
  • Die Erfindung bezweckt, die Anwendungsmöglichkeiten der Dreherhalblitzen noch weiter zu verbessern und die Vorteile der bekannten Ausführungsarten von Halblitzen zu vereinigen, ohne gleichzeitig deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Dreherhalblitze _ sowohl mit einem runden Fadenauge als auch mit einem Längsschlitz in einem der beiden Schenkel oder mit je einem Längsschlitz in beiden Schenkeln versehen ist.
  • Durch die Anordnung sowohl eines runden Fadenauges als auch eines oder zweier Längsschlitze an der Dreherhalblitze wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß die neue Halblitze wahlweise entweder nur als Ringellitze oder nur als Schlitzlitze oder auch als Ringel- und Schlitzlitze zugleich zu Rechts- und Linksbindungen sowie zu mehrbindigen Drehergeweben verwendbar ist und daß ein Auswechseln der Dreherschäfte in Fortfall kommt.
  • Diese Vorteile werden sämtlich bereits dann erzielt, wenn die Dreherhalblitze außer dem runden Fadenauge im Kopf nur in einem der beiden Schenkel einen Längsschlitz besitzt. Der Anwendungsbereich der neuen Dreherhalblitze kann noch vergrößert werden, wenn die Halblitze außer dein runden Fadenauge im Kopf in beiden Schenkeln je einen Längsschlitz besitzt. Bei dieser Ausführung wird als weiterer Vorteil erreicht, daß wahlweise in zwei Schlitzen allein oder in zwei Schlitzen und im runden Fadenauge zugleich gearbeitet werden kann, so daß man bei dichten .Einstellungen mit einem einzigen Dreherschaft auskommen kann. Die neue Dreherhalblitze ist sowbhl für Schaftals auch für jacquardweberei geeignet und kann sowohl aus Runddraht als auch aus Flachdraht4 oder aus sonstigem -in Betracht kommende-Material hergestellt sein. Auch die Ausbildühg:,. der Augen kann im einzelnen in beliebiger WeiSe,'@ ausgeführt sein.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in vergrößertem. Maßstab einige Ausführungsbeispiele der neuen Dreherhalblitze.
  • Abb. = zeigt eine aus Flachstahl :bzw. Flachdraht hergestellte Dreherhalblitze.
  • Abb. z bis 5 zeigen mehrere weitere Ausführungen der Erfindung, bei welchen zum Herstellen der Litzen Runddraht verwendet ist.
  • Abb: 6 bis x3 veranschaulichen in schematischer Darstellung mehrere Bindungen, die unter Verwendung von Dreherhalblitzen entsprechend oder ähnlich Abb. z, 3, q. oder 5 hergestellt werden können.
  • Den in den Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungen ist gemeinsam, daß die Dreherhalb-. litzen sowohl mit rundem Fadenauge als auch mit Längsschlitz versehen sind. Während bei der Ausführung nach Abb. x die Dreherhalblitze aus Flachstahl besteht und außer dem runden Fadenauge 5 im Kopf lediglich in dem einen der beiden -Schenkel i und z einen Längsschlitz 3 besitzt, sind die in den Abb. z bis 5 dargestellten Litzen aus Runddraht hergestellt und weisen außer dem in beliebiger Weise auszubildenden runden Fadenauge 5 in beiden Schenkeln i und z Längsschlitze 3 und q. auf.
  • In der in Abb. 5 dargestellten Ausbildung der mit rundem Fadenauge und zwei Längsschlitzen versehenenHalblitze sind die Kettenfäden, welche durch die Halblitze gezogen werden können, eingezeichnet. Es sind dies der Kettenfaden. f, der als Schlingfaden anzusehen ist, der Kettenfaden d im rechten Längsschlitz und der Kettenfaden e im linken Längsschlitz. Oberhalb der Halblitze läuft der Grundkettenfaden c, der hinten durch die Litze eines gewöhnlichen Schaftes zu ziehen ist, wenn er gehoben werden soll, während der Grundschaft wegfallen kann, wenn der Kettenfaden c nicht gehoben wird. Die Dreherhalblitze wird durch- die gestrichelt angeordneten Führungslitzen a oder b links oder rechts vom Grundkettenfad&n c gehoben. Beim Anheben durch die linke Hublitze a müssen die Kettenfäden f und e links mit hochgehen, während der Kettenfaden d bei diesem Ausheben in dem rechten Längsschlitz 3 unten bleibt. Wird die rechte Hublitze b gehoben, so gehen die Kettenfäden f und d rechts mit hoch, während der Kettenfäden e im linken Längsschlitz q. unten bleibt. Soll der Grundkettenfaden c angehoben `werden, dann bleibt die Dreherhalblitze tief und der hinten im Webstuhl befindliche Grundschaft geht hoch.
  • In Abb. 6 ist eine Bindung dargestellt, bei der nur die Hublitzen a und b abwechselnd heben. Statt eines Grundschaftes c können 'Auch deren zwei, c und cl, vorgesehen sein, Welche unabhängig voneinander gehoben werden -kernen, wenn es die Bindung verlangt.
  • der in Abb. 7 dargestellten Bindung arleiten die Hublitzena und b in gleicher Weise wie bei der, in Abb. 6 gezeichneten Bindung, während die beiden Schäfte c. und cl Leinwandbindung herstellen. Die Leinwandbindung muß so eingestellt sein, daß neben dem Hochgang des Dreherfadens f immer der. benachbarte Grundkettenfaden c bzw. cl tief bleibt, damit der Dreherfaden f nicht darunter hinwegrutschen kann, also eine Gegenbindung hat. Um in der gleichen Ware eine streifenweise Musterung zu erhalten, können die Kettenfäden f, e und d wegbleiben; es entsteht dann eine Bindung entsprechend Abb. B. Wird nur der Kettenfaden f fortgelassen, so ergibt sich ein Musterbild entsprechend oder ähnlich Abb. g. Es können somit in der gleichen Ware die Bindungen gemäß Abb.6, 7, 8 und 9 nebeneinander erhalten werden, wobei das Ausheben der Litzen das gleiche wie in Abb. 6 bleibt. Die Musterung kann noch weiter verändert werden, wenn beliebige Fäden weggelassen und für die Grundkettenfäden c mehrere Schäfte benutzt werden, welche unabhängig voneinander angehoben werden können.
  • Soll die Bindung nach Abb. 1o hergestellt werden, so hebt die Doppelschlitzdreherhalblitze nur bei den ungeraden Schüssen rechts oder links vom Grundkettenfaden, während bei den geraden Schüssen der Grundkettenfaden c hochgeht. Der Einzug der Kettenfäden bleibt aber wie bei Abb. 5 und 6, nur müssen die Hublitzen a und b entgegengesetzt mit ihren Schäften derart verbunden werden, daß in der ersten Dreherschnur die Hublitze a links, in der zweiten Dreherschnur aber rechts hebt, und auch die Hublitze bin der gleichen Weise arbeitet, nämlich in der ersten Dreherschnur rechts, in der zweiten aber links vom, Grundkettenfaden hebt. Das Ausheben geschieht wie folgt: i. Schuß : es hebt Hublitz b, z. Schuß: es hebt Grundlitze c, 3. Schuß : es hebt Hublitze a, q.. Schuß : es hebt Grundlitze c.
  • Bei der Bindung nach Abb. i1 sind zwei Grundschäfte c und cl sowie zwei Dreherlitzen vorgesehen. Das Ausheben erfolgt so: _. Schuß : es hebt Hublitze b _ in der ersten Dreherschnur, Grundschaft cl in der zweiten Dreherschnur, z. Schuß : es hebt Grundschaft c in der ersten Dreherschnur, Hublitze b in der zweiten Dreherschnur, 3. Schuß : es hebt Hublitze a in der ersten Dreherschnur, Grundschaft cl in der zweiten Dreherschnur, q.. SchuB: es hebt Grundschaft c in der ersten Dreherschnur, Hublitze a in der zweiten Dreherschnur.
  • Die Musterung entsprechend Abb. r2 entsteht bei dem gleichen Ausheben wie in Abb. zo, wenn die Fäden f und c in den Halblitzen weggelassen werden. Es wird hierbei ein vierbindiger Schußkreuzkörper erhalten. Es arbeiten in diesem Streifen also nur die Kettenfäden e und d sowie ei und dl. Soll in der gleichen Ware noch Leinwandbindung erzielt werden, so werden nur die Fäden c und cl durch die Grundschäfte gezogen, die Doppelschlitzdreherhalblitze also für diesen Streifen leer gelassen. Es ergibt sich dann eine Bindung entsprechend Abb. 13.
  • Mit der, Dreherhalblitze nach der Erfindung lassen sich also die mannigfaltigsten Musterbilder herstellen, von denen die Abb. 6 bis 13 nur wenige Beispiele veranschaulichen. Beispielsweise können außerdem unter Verwendung von zwei Reihen Dreherlitzen und zwei Grundschäften weitere Musterungen erzielt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, durch Freilassen von Rohrlücken die Dreherschnuren weiter auseinanderzuziehen, die Grundkettenfäden durch den Harnisch zu ziehen usw. Schließlich kann das Anheben der Dreherhalblitze auch durch die Jacquardmaschine erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Dreherhalblitze mit einem runden Fadenauge im Kopf und einem Längsschlitz in einem der beiden Schenkel (Abb. z).
  2. 2. Dreherhalblitze mit einem runden Fadenauge im Kopf und je einem Längsschlitz in beiden Schenkeln (Abb. 2 bis 5)
DEW95509D 1934-12-05 1934-12-05 Dreherhalblitze Expired DE630070C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW95509D DE630070C (de) 1934-12-05 1934-12-05 Dreherhalblitze

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW95509D DE630070C (de) 1934-12-05 1934-12-05 Dreherhalblitze

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE630070C true DE630070C (de) 1936-05-22

Family

ID=7614356

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW95509D Expired DE630070C (de) 1934-12-05 1934-12-05 Dreherhalblitze

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE630070C (de)

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