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Verschluß für in der Weite einstellbare Armbänder, z. B. Uhrarmbänder,
mit zwei aufeinanderlaufenden, Bandsträngen Die Erfindung betrifft einen Verschluß
für in der Weite einstellbare Armbänder, z. B. Uhrarmbänder, mit zwei aufeinanderlaufenden
Bandsträngen, von denen der untere durch eine an seinem inneren Ende befestigte
Führungsöse am oberen Bandstrang gleitet und der obere Bandstrang an seinem inneren
Ende einen Einhängehaken trägt, der bei geschlossenem Band in einen auf dem unteren
Bandstrang sitzenden kastenförmigen Schieber greift und in dieser Stellung durch
ein unter Federwirkung stehendes Sperrglied gesichert ist. Bei bekannten Verschlüssen
dieser Art muß zum öffnen eine wenig vorstehende Kante oder ein Einschnitt mit einem
Fingernagel unterfaßt werden. Das ist nicht nur sehr umständlich, sondern führt
auch leicht zur Verletzung des Fingernagels. Bei anderen Verschlüssen müssen Drücker
bedient werden, die bei der Kleinheit der Verschlüsse nicht immer leicht zu erfassen
sind und auch sonst zu Störungen und Beschädigungen Anlaß geben.
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Durch die Erfindung sollen diese Nachteile beseitigt und es soll ein
Verschluß geschaffen werden, der bequem durch einen Fingerdruck zu schließen ist
und zum öffnen leicht zugängliche Teile aufweist, die bequem bedient werden können
und auch keine Vorsprünge bilden, so daß Beschädigungen der Kleidung ausgeschlossen
sind. Gemäß der Erfindung wirkt bei einem Verschluß eingangs genannter Gattung das
Sperrglied auf eine an sich bekannte, den Einhängehaken übergreifende Deckklappe
und ist im Schieberkasten so gelagert, daß es beim Eindrücken der Deckklappe von
dieser gegen die Federwirkung zurückgedrückt wird und sich danach unter der Federwirkung
über den Rand der eingedrückten Deckklappe legt und zum Öffnen des Verschlusses
durch einen Fingerdruck zurückgedrückt werden kann, so daß die Deckklappe frei wird.
Das Sperrglied kann als eine im Schieberkasten drehbar gelagerte, unter der Wirkung
einer Gelenkfeder stehende Drehklappe oder als ein im Schieberkasten gegen Federwirkung
verschiebbarer Schieber ausgebildet sein. Einzelheiten der möglichen Ausbildung
bei Benutzung entweder einer Drehklappe oder eines Schiebers ergeben sich
aus
der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten beiden Ausführungsformen, die
als Beispiele aufzufassen sind.
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Es zeigen: Fig. i eine Seitenansicht des offenen Verschlusses_gemäß
der ersten Ausführung, wohei eine Seitenwand des auf dem unteren Bandstrang sitzenden
Schieberkastens weggeschnitten ist, Fig.2 einen Längsschnitt durch den geschlossenen
Verschluß nach der Linie 11-II in Fig. 4, Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie
fII-111 in Fig.2. Fig.4 die Draufsicht auf den geschlossenen Verschluß, Fig. 5 eine
Seitenansicht der zweiten Ausführungsform in offener Stellung, wobei ebenfalls eine
Seitenwand des auf dem unteren Bandstrang sitzenden Schieberkastens weggeschnitten
ist, Fig.6 die Unteransicht des Endes des oberen Bandstranges mit dem an ihm befestigten
Einhängehaken und der Deckklappe, Fig:7 einen Längsschnitt durch den geschlossenen
Verschluß nach der Linie VII-VII in Fig: 8 und Fig.8 die Draufsicht auf den geschlossenen
Verschluß.
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Das Armband nach den Fig. i bis 4 weist zwei Bandstränge auf, einen
unteren Bandstrang i und einen oberen Bandstrang 2, deren äußere Enden mit nicht
gezeichneten Anschließmitteln für ein Uhrgehäuse versehen sind. Am inneren Ende
des unteren Bandstranges i ist eine Führungsöse 3: befestigt, mit der der untere
Bandstrang an dem oberen Bandstrang 2 gleitet.
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Am inneren Ende des oberen Bandstranges 2 ist, aus einem Stück Blech
gebogen, ein Einhängehaken 4 und eine ihn überdeckende Deckklappe 5 angebracht.
Das Vorderende der Deckklappe zeigt zwei abgesetzte Stücke 6 und 7: Die Verbindung
zwischen der Deckklappe 5 und dem Einhängehaken 4 ist zu einer Rohröse 8 gebogen,
die mittels eines Gelenkstiftes 9 zwischen zwei seitlichen, am Ende des Bandstranges
a befestigten Gelenkösen io schwenkbar gelagert ist. An der Rohröse 8 sitzt ein
das Gelenk nach hinten überragender Anschlag i i.
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Der untere Bandstrang trägt einen kastenförmigen Schieber, der von
einer Bodenplatte 12 und zwei Seitenwänden 13 gebildet wird. Die Seitenwände
sind durch zwei Stifte 14 und 15 miteinander verbunden. Der Stift 14 bildet die
Lagerung für eine zwischen den Seitenwänden 13 befindliche Klerninklappe
16. Sie umfaßt den Gelenkstift 14 mit einer Gelenköse 17, die schmaler als die Klemmklappe
ist und somit auf beiden Seiten je einen Teil des Gelenkstiftes 14 frei läßt. An
der Gelenköse 17 ist eine Klemmkante 18 vorgesehen. Sie drückt in der geschlossenen
Stellung der Klemmklappe, wie die Fig. i und 2 zeigen, auf eine Zwischenplatte i9,
die mittels seitlicher Ansätze 2o in zwei Öffnungen 2i der Seitenwände 13 gelagert
ist. Zwischen der Bodenplatte i2 und der Zwischenplatte i9 läuft der untere Bandstrang
i, der durch den Druck der Klemmkante 18 zwischen diesen beiden Teilen eingeklemmt
wird: Dadurch wird der Schieberkasten auf dein Bandstrang r festgestellt. Auf dem
Gelenkstift 1d. ist weiter eine als Sperrglied dienende Drehklappe 29 gelagert.
Sie weist eine die ganze Bandbreite überdeckende Oberplatte 22 auf, deren Vorderkante
27 nach unten gebogen ist. An ihr sitzen nach unten gerichtete Seitenwände 23, in
denen Löcher für den Durchtritt des Gelenkstiftes 14 vorgesehen sind. Die Seitenwände
haben je einen nach dem Stift 15 zu gerichteten Vorsprung 28. Die Oberplatte 22
setzt sich in zwei schmale Lappen 24 fort, die sich in ihrer gebogenen Form an die
Gelenköse 17 der Klemmklappe 16 anschließen und die von dieser Öse nicht umfaßten
Seitenteile des Gelenkstiftes 14 abdecken. Auf diesen Teilen des Gelenkstiftes sitzen
je einige Endwindungen 25 eines Federstabes, dessen mittlerer, gerader Teil
26 sich an das Klemmklappengelenk 17 legt, während sich die Federenden gegen
die Drehklappe 29 stützen (Fig.3). Die Federwindungen drücken die Drehklappe ständig
nach rechts.
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Der Verschluß ist in Fig.2 in der geschlossenen Stellung gezeichnet.
In dieser ist der Einhängehaken .4 über den Stift 15 gehängt, und die Deckklappe
5 liegt mit ihrem abgesetzten Vorderende 7 unter der Drehklappe 29, deren Vorderkante
27 auf den Ab-
satz 7 drückt und die Drehklappe dadurch in der Schließlage
hält. In dieser Stellung liegt der Anschlag i i am Gelenk der Deckklappe 5 fest
am Vorderende des oberen Bandstranges 2 an. Infolgedessen ist die Deckklappe 5 ein
wenig gebogen und dadurch gespannt. Die Vorsprünge 28 der Seitenwände 23
der Drehklappe 29 ragen unter das Vorderende der Deckklappe 5.
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Zum Öffnen des Verschlusses wird mittels eines Fingers die Drehklappe
29 in die in Fig. i gezeichnete Stellung zurückgedrückt. Durch den Absatz 6 der
Deckklappe 5 ist vor der Vorderkante 27 der Drehklappe 29 bei eingedrückter Deckklappe
ein freier Raum geschaffen, der ein bequemes Anlegen der Fingerspitze an die Drehklappe
zum Zurückdrücken ermöglicht. Durch diese Bewegung gibt die Vorderkante -y7 der
Drehklappe 29
das Vorderende ? der Deckklappe 5 frei. Diese kann sich entspannen
und schnellt nach
oben, wodurch auch der Einhängehaken 4 von dem
Einhängestift 15 abgehoben wird. Das Hochgehen der Deckklappe 5 wird noch dadurch
unterstützt und gesichert, daß die Vorsprünge 28 der Seitenwände 23 der Drehklappe
die Deckklappe hochheben.
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Um den Verschluß wieder zu -schließen, wird der Einhängehaken 4 über
den Stift 15 gehängt und gleichzeitig durch Druck auf die Deckklappe 5, die sich
dabei mit ihrem Vorderende gegen die Drehklappe 29 legt, diese zurückgedrückt, bis
die Deckklappe in die Stellung nach Fig. 2 gelangt ist, worauf die Drehklappe 29
unter der Wirkung der Federn 25 in die in Fig.2 gezeichnete Stellung sich zurückdreht.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 8 weist wieder den unteren
Bandstrang i und den oberen Bandstrang 2 auf. Am inneren Ende des Bandstranges 2
sitzt ein Einhängehaken 30. Er besitzt einen über die ganze Bandbreite gehenden
Anschlußteil 31 mit nach unten gebogenen Seitenwänden 32, in denen auf der
Hakenunterseite ein Gelenkstift 33 befestigt ist. Der Anschlußteil 31 hat eine quer
liegende Öffnung 34, deren Hinterkante 35 nach unten gebogen ist. Sie bildet einen
Anschlag für das Bandende 2, das zwischen den Seitenwänden 32 und diesem Anschlag
35 auf der Hakenunterseite festgelötet ist. Vor der Öffnung 34 ist der Anschlußteil
31 etwas nach unten gebogen und setzt sich in einen schmaleren Einhängehaken 36
fort. Durch die Öffnung 34 greift eine den Gelenkstift 33 umfassende Gelenköse 37
einer Deckklappe 38, die nach dem vorderen Ende zu eine Abbiegung 39 und an der
Vorderkante einen Absatz 4o aufweist.
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Auf dem unteren Bandstrang i sitzt wieder ein kastenförmiger Schieber,
der aus einer Bodenplatte 41 und zwei Seitenwänden 42 besteht. Die beiden Seitenwände
sind durch einen Gelenkstift 43 verbunden, der eitle Klemmklappe 44 trägt, die mittels
einer Klemmkante 45 auf eine zwischen den Seitenwänden liegende Zwischenplatte 46
drückt und dadurch ,den Schieberkasten auf dem zwischen seiner Bodenplatte 41 und
der Zwischenplatte 46 durchlaufenden unteren Bandstrang i festklemmt. Die Klemmklappe
44 ist mit einer Öffnung 47 zum Einhängen des Hakens 36 versehen. Auf der dem anzuschließenden
Bandstrang 2 abgewandten Seite der Klemmklappe 44 liegt zwischen den beiden Seitenwänden
42 des Schieberkastens ein Sperrschieber 48. Er ist aus einem Blechstreifen gebogen
und weist einen flachrohrförmigen Teil 49 und einen hakenförmigen Teil 5o auf, dessen
Vorderkante 51 abgebogen ist. In dem rohrförmigen Teil 49 liegt eine Platte 52,
die mit seitlichen Vorsprüngen 53 in Löchern der Seitenwände 42 gelagert ist. Sie
bildet ein Widerlager für das eine Ende einer in dein rohrförmigen Teil 49 liegenden
Feder 54, die sich mit ihrem anderen Ende gegen die Wand des rohrförmigen Teiles
stützt. Sie ist auf Druck beansprucht und drängt den Schieber 48 ständig nach rechts
in die Sperrlage.
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In der geschlossenen Stellung des Verschlusses, wie in Fig. 7 dargestellt
ist, greift der Einhängehaken 36 in die Einhängeöffnung 47 der Klemmklappe 44; die
Deckklappe 38 liegt mit ihrer Abbiegung 39 fest an dem Klemmklappengelenk an und
mit ihrem Vorderende auf der Oberseite des rohrförmigen Teiles 49 des Schiebers
48 auf. Sie wird in dieser Stellung durch den Haken 5o des Schiehers 48 gehalten,
der mit seiner Vorderkante 5 i auf den Absatz 4o der Deckklappe drückt.
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Um den Verschluß zu öffnen, wird der Schieber 48 mittels eines Fingers
in die aus Fig.5 ersichtliche Stellung nach links geschoben; dadurch wird die Deckklappe
38 freigegeben, die samt dem Einhängehaken 36 und dein Bandende 2 nach oben abspringt.
Die Abbiegung 39 der Deckklappe 38 läßt bei eingedrückter Deckklappe vor der Vorderkante
51 des Hakens 5o einen Raum frei, so daß die Fingerspitze bequem an den Haken 5o
zum Zurückdrücken des Schiebers 48 angelegt werden kann.
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Zum Schließen des Verschlusses wird der Haken 36 in die Öffnung 47
gehängt und die Deckklappe 38 eingedrückt. Sie schiebt mit ihrer Vorderkante den
Schieber 48 zurück, so daß sie in die Lage nach Fig. 7 kommt. Dann gleitet der Schieber
48 unter der Wirkung der Feder 54 nach rechts in seine Sperrstellung zurück und
verriegelt die Deckklappe 38.
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Der Verschluß ist auch für die Verbindung zweier gewöhnlicher Armbandenden
verwendbar. In diesem Falle wird an dem einen Armbandende der bei den gezeichneten
Ausführungsbeispielen vorgesehene Schieberkasten fest angebracht, während das andere
Armbandende wie bei den dargestellten Verschlüssen den Einhängehaken samt Deckklappe
trägt.