[go: up one dir, main page]

DE677675C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln

Info

Publication number
DE677675C
DE677675C DEW96701D DEW0096701D DE677675C DE 677675 C DE677675 C DE 677675C DE W96701 D DEW96701 D DE W96701D DE W0096701 D DEW0096701 D DE W0096701D DE 677675 C DE677675 C DE 677675C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disinfectants
durable
production
solutions
hydrogen sulfide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW96701D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CATHARINA WEIDNER GEB RATJEN
Original Assignee
CATHARINA WEIDNER GEB RATJEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CATHARINA WEIDNER GEB RATJEN filed Critical CATHARINA WEIDNER GEB RATJEN
Priority to DEW96701D priority Critical patent/DE677675C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE677675C publication Critical patent/DE677675C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/24Cyanogen or compounds thereof, e.g. hydrogen cyanide, cyanic acid, cyanamide, thiocyanic acid

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln Es ist bekannt, wäßrige, mit Säuren oder sauren Salzen versetzte Lösungen von Rhodansalzen als Desinfektionsmittel zu benutzen. Beim Zusammenbringen der w äßrigen R.hodansalzlösungen mit Säuren oder sauren Salzen zeigt sich aber der Übelstand, daß die Lösungen nach kurzer Zeit Schwefelwasserstoff entwickeln und daß der Säuregehalt der Lösungen beim Stehen dementsprechend mehr und mehr. abnimmt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß dieser Übelstand vermieden werden kann, wenn man bei der Herstellung dieser Desinfektionsmittel ihren Lösungen ganz geringe Mengen solcher Metalle bzw. Metallverbindungen zusetzt, welche die Schwefelwasserstoffentwicklung verhindern. . Als dafür geeignete Zusatzstoffe kommen insbesondere Kupfer und dessen Verbindungen, Molybdätisäure und in ge-. wissem Grade auch Chromsesquioxyd in Betracht, wohingegen solche Stoffe, wie Titansäure, Vanadinsäure, Uranoxyd, Manganoxyd oder Ceroxyd, die Schwefelwasserstoffentwicklung nicht zu verhindern vermögen. Die gemäß der Erfindung zuzusetzenden Mengen der in Rede stehenden Metalle bzw. Metallverhindungen entsprechen den für Anwendung von Katalysatoren gebräuchlichen, sind also ganz wesentlich geringer als die zur Umsetzung der aasgewandten Rhodanide stöchiometrisch erforderlichen.
  • Zwar ist es bekannt, ein Gemisch von Rhodanverbindungen Lind Kupferverbindungen als Mittel zum Beizen von Saatgut zu verwenden. Danach sollen die Rhodanverbindungen und Kupferverbindungen in stöchiometrischem Verhältnis angewandt werden, so daß sich aus ihrer Lösung Kupferrhodanür abzuscheiden vermag. Die Wirkung, auf die es für die vorliegende Erfindung ankommt, nämlich die sonst beim Zusammenbringen von Rhodansalzlösungen mit Säuren oder sauren Salzen schnell auftretende Schwefelwasserstoffbildung zu verhindern oder hintanzuhalten, war-bei dem bekannten Verfahren weder erkannt noch angestrebt. Von einem Zusatz von Säuren oder sauren Salzen zu den Rhodanverbindungen ist dort im allgemeinen überhaupt keine Rede. Nur an einer Stelle heißt es, daß eine vorzeitige Ausscheidung von Kupferrhodanür in Abwesenheit von Reduktionsmitteln durch Zusatz von Säuren oder sauren Salzen vermieden oder verzögert werden könne. Daß aber hierbei die Kupferverbindungen etwa befähigt wären, eine Schwefelwasserstoffentwicklung zu verhindern, war ebenfalls nicht erkannt.
  • Die Wirkung des Verfahrens wird durch folgende Vergleichsbeispiele erläutert: i. Werden 25 g Natriumrhodanid,' 25 g Kaliumbisulfat, 4509 Wasser zu 5009 gelöst, so zeigt eine solche io9/oige Lösung schon nach ein- oder zweitägigem Stehen eine unangenehme Schwefelwasserstoffabspaltung, die sich dauernd fortsetzt.
  • 2. Löst man dagegen 2 5 g Natriumrhodanid, a59 Kaliumbisulfat, 4509 Wasser zu 5oog auf und setzt dazu 0,o5 g Kupfersulfat, kristallisiert (= o,i°/o des Salzgemisches = 0,0i0% der ioo/oigen Lösung), so nimmt diese Lösung eine gelbe bis rötlichgelbeFarbe an.- Schwefelwasserstofigeruch macht sieh auch nach langem Stehen nicht bemerkbar.
  • 3. Löst man 25 g Natriumrhodanid, 25 g Kaliumbisulfat, 450 g Wasser zu 50o g auf und setzt 0,o2 g metallisches Kupfer (= 0,0q.0/0 des Salzgemisches = 0,00q,°(-0 der ioo/oigen Lösung) zweckmäßig in feiner Pulverform hinzu, so entsteht eine haltbare, .gleichfalls gelblichrote Lösung, welche völlig frei vom Geruch nach Schwefelwasserstoff bleibt.
  • 4. Löst man 25 g Natriumrhodanid, 25 g Kaliumbisulfat, 450 g Wasser zu 500 g auf und setzt 0,05 g Mo 0g zu, so entsteht auch hier eine haltbare, von Schwefelwasserstoffentwicklung freie Lösung. Sie ist dunkelrot gefärbt.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren herstellbarext Lösungen eignen sich für Desinfektionszwecke sehr gut und weisen einen etwa gleichbleibenden Säuretiter auf.

Claims (1)

  1. Y ti TENTANS.PIZUCIi Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln aus sauren Rhodaniden, dadurch gekennzeichnet, .daß ihren Lösungen ganz geringe Mengen, wie sie als Katalysatoren Verwendung zu finden pflegen, solcher Metalle bsw. Metallverbindungen zugesetzt werden, welche die @ Schwefelwasserstoffentwicklung verhindern.
DEW96701D 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln Expired DE677675C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW96701D DE677675C (de) 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW96701D DE677675C (de) 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE677675C true DE677675C (de) 1939-06-30

Family

ID=7614605

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW96701D Expired DE677675C (de) 1935-06-12 1935-06-12 Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE677675C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2309747A1 (de) Verbindungen und verfahren zur behandlung von wasser
DE677675C (de) Verfahren zur Herstellung von haltbaren Desinfektionsmitteln
DE1592438A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Nickeloxyd
DE2624762C2 (de)
DE728974C (de) Verbesserung chromhaltiger Farbkoerper
DE221344C (de)
DE384568C (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln
DE700079C (de) Kupferhaltiges fungicides Gemisch
DE671738C (de) Herstellung eines titan- und bleihaltigen Pigments
DE727474C (de) Verfahren zur Gewinnung alkalifreier bzw. -armer und eisenhaltiger Vanadinsaeure
AT130213B (de) Verfahren zur Aufarbeitung stark verdünnter kupferhaltiger Fällflüssigkeit der Kupferstreckseiden-herstellung.
DE554607C (de) Verfahren zur Herstellung feuerbestaendiger und ungiftiger gelber und aehnlicher Farbkoerper fuer keramische und emailtechnische Zwecke
DE506436C (de) Verfahren zur Herstellung von Chromiaten
DE676802C (de) Herstellung von schwer loeslichem Zinkgelb
DE684671C (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln aus sauren Rhodaniden
DE756827C (de) Verfahren zur Herstellung von glaenzenden Zinkueberzuegen aus cyankalischen Baedern
DE752052C (de) Verfahren zur Herstellung von Emails
DE550440C (de) Enthaarungsmittel
DE492817C (de) Verfahren zur Herstellung eines Schaedlingsbekaempfungsmittels
DE558673C (de) Weisse Mineralfarben
DE638587C (de) Verfahren zur Reinigung von Zinklaugen
DE549664C (de) Verfahren zur Herstellung von roten Mineralfarben
AT127166B (de) Im Außenanstrich haltbare Titanfarbstoffe und Titanfarben.
DE670743C (de) Desinfektionsmittel
DE612955C (de) Saatguttrockenbeize