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Elektrischer Selbstschalter - "Die Erfindung bezieht sich auf
einen elektrischen Selbstschalter, bei dem alle zur Einleitung und Durchführung
des Ein- und Ausschaltvorganges erforderlichen Bauteile einschließlich der ortsfesten
Kontaktstücke und ihrer beweglichen Gegenkontaktstücke an der inneren Seite des
Schalterkastendeckels befestigt und bei dem die Stromzu- und -ableitungen der am
Deckel befestigten ortsfesten und beweglichen Kontaktstücke nach Art eines Trennschalters
ausgeführt sind. Bei einem derartigen Schalter können die #virkwichtigen Teile,
die der Abnutzung stark unterworfen sind, einfach durch Anbringung eines neuen Deckelschalteraggregats
ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck ist es allerdings erforderlich, eine gewisse
Zahl von Deckelschalteraggregaten vorrätig zu halten. Es ist jedoch dem Monteur,
der eine Betriebskontrolle vornimmt, nicht möglich, Schäden, und seinen sie auch
nur geringfügiger Art, selbst zu beheben, sondern er muß das Deckelschalteraggregat
hierzu in die Fabrik einsenden. Die Einzelteile sind nämlich bei diesem Deckelschalteraggregat
unzugänglich, d. h. man kann sie nicht ohne weiteres überprüfen und wieder
instandsetzen oder durch andere ersetzen, sondern man muß hierzu das ganze Deckelschalteraggregat
unter Zuhilfenahme von Werkzeugen zerlegen, was im Rahmen einer sich schnell vollziehen
müssenden Betriebskontrolle unmöglich ist. Eben deshalb muß, wie erwähnt, die Einsendung
des gesamten Deckelschalteraggregats in die Fabrik erfolgen. Das hat allerdings
bisher zu Übelständen nicht geführt, weil man bisher Deckelschalterag,gregate der
in Frage stehenden Art nur anwandte, wenn verhältnismäßig geringe Schalthäufigkeiten
auftraten. Dann treten auch derart selten Schäden auf, daß man es nicht als Übelstand
empfindet, im Falle des Auftretens eines Schadens das Deckelsch a*Iteraggregat fortsenden
zu müssen. Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, Deckelschalteraggregate dann
anzuwenden, wenn es sich um große Schalthäufigkeiten handelt, etwa bei schützenartigen
Schaltern, und ihr Wesen besteht darin, daß alle zur Einleitung und Durchführung
des Ein- und Ausschaltvorganges erforderlichen Bauteile
einschließlich
der ortsfesten Kontaktstücke und ihrer beweglichen Gegenkontaktstücke zu einer baulichen
Einheit zusammengefaßt sind, die als Ganzes werkzeuglos leicht vom Deckel lösbar
und als Ganzes werkzeuglos leicht mit dem Deckel verbindbar ist, und daß die ortsfesten
Kontaktstücke und ihre beweglichen Gegenkontaktstücke an der baulichen Einheit derart
angeordnet sind, daß sie nachEntfernen der baulichen Einheit aus dem Deckel
f reiliegen. Alle wirkwichtigen Schalterteile bilden demnach einen Deckeleinsatz,
der beim Stattfinden einer Betriebskontrolle mühelos ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs
aus dem Deckel entfernt und an Ort und Stelle geprüft werden kann. Infolge der genannten
Anordnung der ortsfesten und beweglichen Kontaktstücke an dem Deckeleinsatz ist
eine Kollision zwischen ihnen und den im Schalterkasten befindlichen Zu- und Ableitungsdrähten
unmöglich gemacht, und überdies kann durch ein im Deckel vorgesehenes Fenster leicht
erkennbar gemacht werden, ob der noch undemontierte Schalter sich in Ein- oder Ausschaltstellun-
befindet. Der Deckel ist zweckmäßig prismatisch gestaltet und so schmal gehalten,
daß er bequem zwischen dem Daumen und den übrigen Fingern einer Hand erfaßt werden
kann. Er dient dann als Handgriff züm Herausziehen des Deckelschalterag a dem Schalterkasten.
Die Be-"greg ts aus festig,ung des genannten Aggregats an dem Schalterkasten erfolgt
zweckmäßig dergestalt, daß die Verbindung ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs leicht
lösbar und wiederherstellbar ist. Beim Erfindungsgegenstand genügt es, falls an
dem Schalter irgendeine Störung auftritt, den genannten Deckeleinsatz gegen einen
anderen auszuwechseln, doch ist es nicht erforderlich, in jedem Auswechslungsfall
auch eine Auswechslung des Deckels vorzunehmen. Die Lagerhaltung wird demnach
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vereinfacht. . Die Zeichnung gibt eili Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Schnitt wieder.
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Fig. i zeigt schematisch den vollständigen Schalter, teilweise geschnitten,
von der Seite gesehen.
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Fig. 2 veranschaulicht schematisch den vollständigen Schalter, teilweise
geschnitten, im Grundriß.
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Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des vomSchalterkasten
entferntenDeckelschalteraggregats.
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Fi-. 4 zeigt eine entsprechende Darstellung des vom Deckel entfernten
Einsatzes.
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In Fig. 5 ist im Seitenriß ein zweites Ausführungsbeispiel
weniger schematisch veranschaulicht.
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Fig. 6 gibt in Vorderansicht das Einsatzstlick für den Schalter
gemäß Fig. 5 wieder.. Der'Sclialter umfaßt im wesentlichen drei Teile, nämlich
einen Schalterkasten oder Wandkasten A, einen Deckel B und einen Schaltereinsatz
C.
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Der Schaltereinsatz ist eine selbständige bauliche Einheit bzw. ein
Montagegruppenelement, d.h. er kann als Ganzes aus dem Deckel B entfernt werden,
nachdem der Deckel B vom Kasten A entfernt worden ist.
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Im Einsatz C befinden sich Nuten ia, in welche sich die beiden
Blattfedern 16 zu legen vermögen, die am Deckel B befestigt sind. Die beiden am
Einsatz C vorgesehenen Stifte ib treten durch Öffnungen hindurch, die in den Blattfedern
16 vorgesehen sind, und sichern hierdurch die- Verbindung zwischen dem Deckel B
und dem- Einsatz C.
Durch Spreizen der Blattfedern 16 nach entgegengesetzten
Richtungen ist eine leichte Entfernun 'g des Einsatzes C vom Deckel
B möglich.
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Der Wandkasten A ist an seiner- Ober- und Unterseite mit Leitungsdurchtrittsöffnungen
17 versehen. Die durch sie eingeführten Leitungen werden an die Anschlußklemmen
iS angeschlossen, *,velche auch zur Befestigung der U-förmigen Blattfedern iSa dienen.
An der Oberseite und der Unterseite der Rückwand des Einsatzes C befinden
sich. die Kontaktstücke ga bzw. 15a, die gemeinsam mit den Blattfedern iS(I eine
Stromzu- und -Ab-
leitung zu den am Deckel B befestigten ortsfesten Lind beweglichen
Kontaktstücken 6, 5
bilden. Die Blattfedern iSa und die Kontaktstücke ga,
5a bilden eine Stromzu- und -ableitung nach Art eines Trennschatters. #)ie
Kontaktstücke 15a sind mit den beweglichen Kontaktstücken 5 des Schalters
stromleitend verbunden. Die Kontaktstücke ga:sind an die ortsfesten Schalterkontaktstücke6
angeschlossen. Der Stromkreis eines jeden der Schalterpole verläuft wie folgt: Trennschalterartige
Kontakteinrichtung i8a, ga, thermischer Auslöser 13, elektromagnetischer
Auslöser 14, ortsfestes Schaltstück 6, bewegliches Schaltstück
5, trennschalterartige Kontakteinrichtung iSa, 18a.
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Am Schalterkasten A ist mittels einer Schraube der Berührungsschutzbauteil
A' angebracht, der die KontaktstÜcke iSa abdeckt und Durchtrittsöffnungen
für die mit ihnenzusammenwirkenden Gegenkontaktstücke qu, 1511 aufweist.
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Der Deckel B weist Nasen BI auf, die von Blattfedern A2 übergriffen
werden, die am SchalterkastenA befestigt sind. Der DeckelB ist daher ni it dem Einsatz
C als Ganzes vonq Kasten A werkzeu,&los leicht lösbar und ebenso
verbindbar.
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Falls der Schalter gemäß den Fig. i bis 4 it einer Betätigut.igshandhabe
und einem
von dieser antreibbaren Schalterschloß versehen sein soll,
so muß das Schalterschloß an der baulichen Einheit G befestigt werden und
zwischen der Betätigungshandhabe und dem Schalterschloß eine leicht lösbare Kupplung
vorgesehen sein, die das Herausziehen des Einsatzes C aus dem Deckel B ermöglicht.
Die Notwendigkeit zu derartigen Maßnahmen entfällt jedoch, wenn der Schalter nach
Art eines Schützes ausgebildet ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 und
6 handelt es sich um einen Schalter, der nach Art eines Luftschützes ausglebildet
ist. Der E-förrnige Magnet i, der durch die Spule 2-erregbar ist, betätigt den Anker
3. Der Anker 3 ist an der Traverse 4 befestigt, welche die beweglichen
Schaltstücke 5 trägt. Die beweglichen Schaltstücke 5
wirken mit den
ortsfesten Schaltstücken 6 zusainnien. Die Traverse 4 ist an ihrem Fußende
4!' schneidenartig ausg ebildet. Das schneidenartig ausgebildete Fußende ruht in
dem Traversenlager 7. Das Traversenlagler 7
bildet in Verbindung mit
dem schneidenartigen Fußende 4#a der Traverse 4 eine Schneidenlag,erung, um welche
die Traverse 4 drehbar ist. Die Traverse 4 wird all dem 1' a
Traversenlager
7 durch Bii'# el 8 Itell, die überdies als Träger der inen
9 dienen. Die Bügel io steilen Stroinzuleitun-en von den 13ü(#elii
8 711 den bewe,-lichene' Kontaktstücken,# dar. CI)vr dein Spulenkasten
i i der Spule 2 ist ein G!#häuse 12 angeordnet, das die therinischen Ausli#ser 13
und die el#lztromagnetisclien Auslöser i-[ aller Schalterpole enthält. In der Zeicliiiuil,<"
sind die Auslöser 13 und 14 mir schematisch dar-estellt worden. All der Oberseite
des Gehäuses i-- befinden sich die Anschlußklerninen 15. Der Deckel B ist zwecks
Befestigung z#I 11 der baulichen E inheit C mit Blattfedern 16 versehen,
die sich in Nuten ia des ortsfesten Magnetkerns i legen. Die Blattfedern 16 weiseil
Langlöcher auf, durch die all dem Maglietkerli i befesti.-te Bolzen Ib hindurchtreten.
All Stelle dieser Befestigung des Einsatzes C könnte auch eine andere Art seiner
Befestigung treten. Wesentlich ist mir, daß die Verbindung zwischen Einsatz C und
Deckel B werkz etiglos leicht lierstellbar und werkzeuglos leicht lösbar ist. In
dem Unterkasten A befinden sich Einführungsöffnungen 17 für die Strolilzu-
und -ableitungsdrälite, die all die Klemmen iS angeschlossen werden. Die Anschlußklemmen
9 lind 15 sind mit federnden Stromleitungsschienen ga und i5a versehen. Die
Schienen ga und i5a bilden in Verbindung illit den Kontaktstücken iSa trennschalterartige
Einrichtungen zum Anschluß der baulichen EinheitC an (las iNetz bzw. zur Abtrennung
derselben voll ihm. Die Anordnung der Anschlußklemmeng und 15 an der Vorderseite
bzw. an der.dem GehäusedeckelB zugekehrten Seite der baulichen EinheitC hat den
Vorteil, daß man letztere ohne weiteres auch in Verbindung mit anderen Schaltern
benutzen kann, sofern man die Schi-enenga lind 15a fortläßt.
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Der Stromkreis eines jeden Poles des Schalters verläuft wie folgt:
Unteres Kontaktstück i8a, Strornleitungsschiene ga, Kleinine 9, Bügel
8, Bügel io, bewegliches Deckelkontaktstück 5, ortsfestes Deckelkontaktstück
6, Auslöser 13 und 14, Anschluß-1.zielliine j,5, Strollileitun.Isschielle
j5a, oberes Kontaktstück jga.
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Der Wandkasten A kann mit Führungsinitteln, etwa Nuten, zur
Führung der Einlieit C versehen sein.
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Um es dem Revisionspersonal, das den Deckel B mit der Einheit
C entfernt hat, unmöglich zu machen, an die im Wandkasten A
befindlichen
spannungsführenden Kontakte iSt, zu gelangen, können diese durch eine 11 Isolierp
atte abgedeckt sein, die mit Öffnun-(yell für den Durchtritt der Stronileitungsschienen
ga und i5a versehen ist.