DE677127C - Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3, 4-Dioxyphenylaminopropanols - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3, 4-DioxyphenylaminopropanolsInfo
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- DE677127C DE677127C DEI50158D DEI0050158D DE677127C DE 677127 C DE677127 C DE 677127C DE I50158 D DEI50158 D DE I50158D DE I0050158 D DEI0050158 D DE I0050158D DE 677127 C DE677127 C DE 677127C
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Description
Durch, die Darstellung von Di.oxyph.enylpropanolamin
wurde bekanntlich, eine Verbindung gefunden, die eine dem 3,4-Dioxyphenylmethylaminoäthanol
gleichartige Wirkung entfaltet, ohne aber dessen Nebenwirkung zu besitzen. Es hat sich jetzt gezeigt,
daß Verbindungen der allgemeinen Zusammensetzung
.CHOH-CH-CH3
OH
N<
H
X
X
OH
worin X einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit mindestens zwei C-Atomen oder
einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, eine dem 3,4-Dioxyphenylmethylaminoäthanol
gleichartige Herzwirkung entfalten, aber überraschenderweise kaum nocli Blutdruckwirkung besitzen. Die Verbindungen
können nach, an sich bekannten Methoden aus dem 3, 4-Dioxypropiophenon dargestellt
werden txnd sollen in der Herztherapie
Verwendung finden.
ι. 104 g 3, 4-Dibenzyloxypropiophenon werden
in 300 ecm Methylenchlorid gelöst und tropfenweise mit 48 g Brom versetzt. Nach
beendeter Bromierung wird die Flüssigkeit im Vakuum eingeengt und der Rückstand mit
200 ecm einer 150/oigen alkoholischen Äthylaminlösung
versetzt. Nach mehrstündiger Einwirkung wird das Ganze mit Äther versetzt und das bei der Umsetzung gebildete
bromwasserstoffsaure Äthylamin ausgefällt und abgesaugt. Das erhaltene Filtratwird alsdann
mit 500 ecm einer ioO/0igen Salzsäure
durchgeschüttelt, wobei sich, das 3,4-Dibenzyloxyäthylaminopropiophenonhydrochlorid
in öliger Form im Scheidetrichter absetzt. Man trennt das öl ab, nimmt in etwa 400 ecm
Alkohol auf und hydriert die alkoholische Lösung mit Palladium und Wasserstoff. Nachdem keine Wasserstoffaufnahme mehr
erfolgt, wird vom Katalysator abgesaugt und das alkoholische Filtrat im Vakuum eingeengt.
Der verbleibende Rückstand wird in 200 ecm Wasser aufgenommen und aus
der Salzsäuren Lösung durch. Ammoniak das
3,4-Dioxyäthylaminopropiophenon in kristalliner
Form ausgefällt. Die erhaltene Ketobase schmilzt bei 169 bis 1700 unter Zersetzung.
Das so erhaltene 3,4-Dioxyäthylaminopropiophenon wird in der berechneten
Menge Salzsäure gelöst, mit Wasser verdünnt und erneut mit Palladium und Wasserstoff
hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird vom Katalysator ab-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Max Boclzmühl, Dr. Gustav Ehrhart und Dr. Leonhard Stein in Frankfurt, Main-Höchsi.
gesaugt, die wäßrige Lösung im Vakuum eingeengt und der kristalline-Rückstand aus
Methanol unter Zusatz von Äther umkristallisiert. Das 3,4-Dioxypnenyläthylaminopropänolhydrochlorid
schmilzt nach dem Umkristallisieren bei 2ii° unter Zersetzung.
2. 64 g 3,4-Dibenzyloxypropiophenon werden in 250 ecm Methylenchlorid gelöst und
nach Zusatz von 30 g Calciumcarbonat tröpfenweise
mit 30 g Brom versetzt. Die nach der Umsetzung erhaltene Flüssigkeit wird filtriert,
mit Eiswasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet xind im Vakuum eingeengt.
Das als Rückstand verbleibende 3,4-Dibenzyloxybrornpropiophenon wird in 100 ecm Alkohol
gelöst und sofort mit 55 g Benzylpropylamin umgesetzt. Das Ganze bleibt über
Nacht stehen und wird alsdann mit so viel Äther versetzt, bis das bei der Umsetzung
gebildete bromwasserstoffsaure Benzylpropylamin ausfällt. Man saugt ab und schüttelt
das erhaltene Filtrat mit überschüssiger ioo/oiger Salzsäure durch. Dabei scheidet"
sich das 3,4-Dibenzyloxybenzylpropylaminopropiophenonhydrochlorid
in öliger Form im Scheidetrichter ab. Das ölige Hydrochlorid
wird abgetrennt, in etwa 3 50 ecm Alkohol gelöst und mit Palladium und Wasserstoff
hydriert. Ist die Wasserstoffaufnahme beendet, wird vom Katalysator abgesaugt und
das alkoholische Filtrat im Vakuum eingedampft. Der nicht kristallisierende Rückstand
wird in 300 ecm Wasser aufgenommen und die wäßrige Lösung nach dem Entfärben
mit Tierkohle erneut mit Palladium und Wasserstoff hydriert. Sobald die Wasserstoffaufnahme
zum Stillstand kommt, wird vom Katalysator abgesaugt und das wäßrige Filtrat
im Vakuum zur Trockne gebracht. Der kristalline Rückstand wird aus einem Gemisch
von Methanol und Aceton umkristallisiert. Das 3,4-Dioxyphenylpropylaminopropanolhydrochlorid
zersetzt sich bei 2100.
3. 25 g 3,4-Dibenzyloxypropiophenon werden in 100 ecm Methylenchlorid gelöst und
mit 11,6g Brom tropfenweise umgesetzt. Der
nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird in alkoholischer
Lösung mit der berechneten Menge Cyclopentylamin umgesetzt. Nach eintägigem
Stehen wird die alkoholische Lösung mit Äther versetzt, zuerst mit Wasser gewaschen
und. dann mit 200 ecm verdünnter Salzsäure durchgeschüttelt. Dabei scheidet sich das
3i 4 - Dibenzyloxycyclopentylamidopropiophenonhydrochlorid
als Öl am Boden des ' Scheidetrichters ab. Das schwachgelb gefärbte
Öl wird abgetrennt, mit etwa 300 ecm Alkohol verdünnt und mit Palladium und
Wasserstoff hydriert. Nach beendeter Wasserstoff aufnahme wird die alkoholische Lösung
im Vakuum eingeengt und der Rückstand in Wasser aufgenommen, mit Ammoniak alkalisch
gemacht und das auskristallisierende " Produkt abgesaugt. Das erhaltene 3, 4-Dioxycyclopentylaminopropiophenon
wird in verdünnter Salzsäure aufgelöst, mit etwa 200 ecm Wasser verdünnt und mit Palladium und
Wasserstoff hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird vom Katalysator abgesaugt, die wäßrige Lösung
im Vakuum eingeengt und der kristalline Rückstand aus Methanol unter Zusatz von Äther
umkristallisiert. Das 3,4-Dioxyphenylcyclopentylaminopropanolhydrochlorid
schmilzt bei 2150 unter Zersetzung.
4. Entsprechend dem Beispiels erhält man
durch Umsetzung von 3,4-Dibenzyloxybrompropiophenon
mit Cyclohexylamin und darauffolgende Hydrierung das 3,4-Dioxyphenylcyclohexylaminopropanolhydrochlorid.
Schmelzpunkt 2420 unter Zersetzung.
Claims (1)
- " Patentanspruch:Verfahren zur Darstellung von Abkömmlingen des 3,4-DiQxyphenylaminopropanols der allgemeinen Zusammensetzung/X)-CHOH-CH-CH3if I .H 'OH'■χOHworin X einen aliphatischen Kohlenwasser-Stoffrest mit mindestens zwei C-Atomen oder einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,4-Dioxypropiophenon nach an sich bekannten Methoden in die zugehörigen 3,4-Dioxyphenylmonoalkylx>der -cyclöalkylaminopropanole überführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI50158D DE677127C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3, 4-Dioxyphenylaminopropanols |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI50158D DE677127C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3, 4-Dioxyphenylaminopropanols |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE677127C true DE677127C (de) | 1939-06-19 |
Family
ID=7192752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI50158D Expired DE677127C (de) | 1934-07-15 | 1934-07-15 | Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 3, 4-Dioxyphenylaminopropanols |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE677127C (de) |
-
1934
- 1934-07-15 DE DEI50158D patent/DE677127C/de not_active Expired
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