[go: up one dir, main page]

AT233538B - Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen

Info

Publication number
AT233538B
AT233538B AT344962A AT344962A AT233538B AT 233538 B AT233538 B AT 233538B AT 344962 A AT344962 A AT 344962A AT 344962 A AT344962 A AT 344962A AT 233538 B AT233538 B AT 233538B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
compounds
general formula
bromide
farnesyl
solution
Prior art date
Application number
AT344962A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Application granted granted Critical
Publication of AT233538B publication Critical patent/AT233538B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
RlHydroxy- oder Mercaptogruppe oder eine Aminogruppe bedeuten und die gestrichelt dargestellten Bindungen hydriert sein können, sowie Salzen dieser Verbindungen. 



   Die Aminogruppe im Molekül kann primär, sekundär oder tertiär sein und basische Derivate können   in Form von Säureadditionssalzen   bzw. quaternären Verbindungen vorliegen. Die Substituenten der Aminogruppe können ihrerseits auch basisch sein. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass man ein Halogenid der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 worin X ein Halogenatom bedeutet und die Symbole    Rl   und R und die gestrichelten Linien die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben, in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.4 
 worin R3 die vorstehend angegebene Bedeutung hat und A Wasserstoff oder ein Alkali- oder Erdalkalimetall und, falls Ra eine disubstituierte Aminogruppe ist, ausserdem einen niederen Alkylrest bedeutet, umsetzt und erwünschtenfalls erhaltene basische Verbindungen in Salze überführt. 



   Als Halogenide verwendet man zweckmässigerweise die entsprechenden Bromide, wie z. B. Famesylbromid,   l-Bromid-3, 7, ll-trimethyl-tridecatrien- (2, 6, 10).   Als zweite Reaktionskomponente können Schwefelwasserstoff, niedere Alkanole, wie z. B. Methanol, Äthanol,   Dimethylaminoäthanol.   Phenol, Benzylalkohol, niedere Thioalkohole, wie   z. B. Methylmercaptan, Äthylmercaptan,   verwendet werden. 



  In allen diesen Fällen, d. h. wenn das Symbol A in der vorstehenden allgemeinen Formel Wasserstoff bedeutet und das Symbol R die   Mercaptogruppe oder eine verätherte Hydroxy- oder   Mercaptogruppe bedeu- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 tet, muss die Reaktion in Gegenwart eines Säurebindemittels durchgeführt werden, wie z. B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, usw. Es ist daher zur Vermeidung dieser Massnahme zweckmässig, die entsprechenden Metallverbindungen, wie Natriummethylat, zu verwenden. Weitere Beispiele für Verbindungen gemäss der allgemeinen Formel III sind Ammoniak, primäre oder sekundäre Amine, wie z. B. Methylamin, Dimethylamin, Diäthylaminoäthylamin. 



   Die erhaltenen basischen Verbindungen können in die Säureadditionssalze bzw. quaternären Verbindungen übergeführt werden, indem man sie mit den entsprechenden Säuren, z. B. Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder mit Alkylhalogeniden, wie Methylbromid, Äthylbromid, behandelt. Quaternäre Verbindungen können auch direkt dadurch erhalten werden, indem man das Halogenid mit einem tertiären Amin zur Reaktion bringt. 



   Die neuen Verfahrensprodukte sind insektizid wirksam. Sie üben einen hemmenden Einfluss auf die Entwicklung von Insekten zur Imago aus. Sie können daher zur Bekämpfung derartiger Insekten sowie zur Züchtung besonders grosser, nützlicher Larven (Seidenspinner) Verwendung finden. Ausserdem können die Verbindungen in der Riechstoffindustrie Verwendung finden. 



     Beispiel l :   Man löst 6 g Natrium in 120 ml wasserfreiem Methanol und kühlt diese Lösung auf 00 ab. Zu dieser Lösung tropft man im Verlaufe von 30 min 64 g Farnesylbromid zu und rührt über Nacht bei etwa 250. Sodann filtriert man vom ausgeschiedenen Natriumbromid ab, verdünnt das Filtrat mit 200 ml Wasser, nimmt das ausgeschiedene Öl in Petroläther auf und wäscht die Petrolätherlösung mit Wasser neutral. Die Lösung wird-über Natriumsulfat getrocknet und durch ein Chromatographierrohr mit 500 g Aluminiumoxyd (Aktivität II) filtriert. Man dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab und destilliert den Rückstand im Hochvakuum.

   Man   erhält'Famesylmethyläther   als farbloses leicht viskoses Öl ; Siedepunkt 
 EMI2.1 
 
Das als Ausgangsmaterial verwendete Farnesylbromid kann wie folgt erhalten werden :
Zu einer anfänglich auf-100 gekühlten Lösung von 50 g trans Nerolidol und 1 g Pyridin in 150 ml Petroläther tropft man während 20 min eine Mischung von 10 mlPhosphortribromid und 50 ml Petroläther derart zu, dass die Temperatur nicht   tuber-50   steigt. Sodann rührt man noch 1 h bei   etwa-50, giesst-die   Lösung auf Eiswasser, trennt die wässerige Schicht ab und wäscht die Petrolätherlösung mit Wasser neutral. 



  Man trocknet über Natriumsulfat und dampft das Lösungsmittel im Vakuum bei 300 ab. Das erhaltene 
 EMI2.2 
 
5040.Beispiel2 :64gFarnesylbromidwerdenzueinersiedendenSuspensionvon100gKaliumcarbonat in 300 ml wasserfreiem Methanol zugetropft. Die Mischung wird während 20 h am Rückfluss   gerührt,   dann abgekühlt, vom Salz abfiltriert und das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wird in 200 ml Petroläther gelöst und durch 500 gAluminiumoxyd (Aktivität II) filtriert. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wird der Rückstand im Hochvakuum destilliert, wobei man Famesylmethyläther erhält. 
 EMI2.3 
 



   :Beispiel 3 : 64 g Farnesylbromid werden mit 50 ml Diäthylamin versetzt und während 3 h am   Rückfluss   zum Sieden erhitzt. Das überschüssige Diäthylamin wird abdestilliert. der Rückstand in Petrol- äther aufgenommen und das Reaktionsprodukt durch Extraktion mit   ln-Salzsäure   isoliert. Die saure Lösung wird mit Natronlauge alkalisch gestellt, die freie Base in Petroläther aufgenommen, mit 50 ml Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Man erhält Farnesyldiäthylamin als farbloses leicht viskoses Öl vom Siede- 
 EMI2.4 
   - 980/0. 01 mmj n1. 4820.    



   Beispiel 4 : 64 g Farnesylbromid werden bei 5-10  zu einer mit Schwefelwasserstoff gesättigten Lösung von 10 g Natriumhydroxyd in 150 ml wasserfreiem Alkohol zugetropft. Die Lösung wird während   5   h bei 250 gerührt unter Einleiten von Schwefelwasserstoff und dann mit 300 ml Wasser versetzt. Das ausgeschiedene Öl wird in Petroläther aufgenommen und   die Petrolätherlösung   mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat destilliert man das Lösungsmittel ab und fraktioniert den Rückstand im Hochvakuum. Man erhält Farnesylmercaptan als farbloses, leicht bewegliches Öl vom Sie- 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
01 mm ; n 24= 1, 5030.Beispiel 5 : 64 g Farnesylbromid werden mit 25 ml Benzol und 25 ml Triäthylamin versetzt.

   Die   Mischung wird während 2 h   auf 300 erhitzt, abgekühlt, von etwas ausgefallenem Salz abfiltriert und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der feste Rückstand wird mit 200 ml Petroläther   (40-45 )   während 2 h   geschüttelt, wobei der feste   Kuchen zerfällt. Man filtriert rasch durch eine Nutsche ab, wäscht mit Petrol- äther nach und trocknet über Calciumchlorid im Exsikkator.   Man erhält Famesyltriäthylammoniumbromid   als hellgra es, sehr hygroskopisches Pulver. 



   Beispiel 6 : 7 g Natrium werden in 400 ml Ammoniak gelöst. Nach dem Entfärben der Lösung werden 64 g Farnesylbromid in 150 ml absolutem Äther zugetropft. Die Lösung wird während 5 h   gerührt,   dann mit 25   g Ammoniumchlorid   versetzt und der Ammoniak abgedampft. Der zurückbleibende Brei wird mit Petroläther verdünnt, mit Wasser neutral gewaschen und die Petrolätherlösung nach dem Trocknen eingedampft Das rohe Farnesylamin wird an 500 g Aluminiumoxyd (Aktivität II) adsorbiert, die gebildeten Nebenprodukte mit Petroläther durchgewaschen, das reine Produkt mit Äther eluiert und nach dem Abdampfen des Lösungsmittels im Hochvakuum destilliert. 
 EMI3.1 
    02 mm, n20Beispiel 7 : 6g Natrium werden   in 150 ml Methanol gelöst und bei 00 13 g Methylmercaptan zugetropft.

   Nun lässt man 30 min stehen und tropft 64 g Farnesylbromid ein und kocht dann während 2 h am Rückfluss. Das Lösungsmittel wird dann abdestilliert, der Rückstand in Petroläther aufgenommen, mit Wasser neutral gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der obige Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. 
 EMI3.2 
 60 ml Äther getropft. Die Mischung wird noch 4 h am Rückfluss gekocht und hierauf auf verdünnte Natronlauge und Wasser gegossen. Man extrahiert mit Äther und wäscht die Ätherlösung dreimal mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert. Man erhält   N.     N-Diäthylamino-N'-farnesyläthylamin   vom Siedepunkt   119-1220/0, 05   mm. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. Beispiel 9 : 53 g Famesylbromid in 40 ml Benzol werden zu einer Lösung von 4. 3 g Natrium in EMI3.3 01 rum.PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen der allgemeinen Formel EMI3.4 worin R und R Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe und R eine Mercaptogruppe, eine verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppe oder eine Aminogruppe bedeuten und die gestrichelt dargestellten Bindungen hydriert sein können, sowie Salzen dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Halogenid der allgemeinen Formel EMI3.5 worin X ein Halogenatom bedeutet und die Symbole Rl und R2 und die gestrichelten Linien die vorstehend angegebenen Bedeutungen haben,
    in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen For- EMI3.6 EMI3.7 <Desc/Clms Page number 4> worin Ra die vorstehend angegebene Bedeutung hat und A Wasserstoff oder ein Alkali- oder Erdalkalimetall und, falls R eine disubstituierte Aminogruppe ist, ausserdem einen niederen Alkylrest bedeutet, umsetzt und erwünschtenfalls erhaltene basische Verbindungen in Salze überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Farnesylbromid mit Methanol, Äthanol, Butanol, Ammoniak, Diäthylamin, Triäthylamin, N, N-Diäthylaminoäthylamin oder Diäthylaminoäthanol umsetzt.
AT344962A 1961-05-24 1962-04-27 Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen AT233538B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH233538X 1961-05-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT233538B true AT233538B (de) 1964-05-11

Family

ID=4458104

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT344962A AT233538B (de) 1961-05-24 1962-04-27 Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT233538B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3890398A (en) * 1971-02-01 1975-06-17 Zoecon Corp Aliphatic tri-olefinic halides
US3947505A (en) * 1973-03-02 1976-03-30 Givaudan Corporation 1-Halo-dodeca-tri(tetra)-ene

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3890398A (en) * 1971-02-01 1975-06-17 Zoecon Corp Aliphatic tri-olefinic halides
US3947505A (en) * 1973-03-02 1976-03-30 Givaudan Corporation 1-Halo-dodeca-tri(tetra)-ene

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1545575C2 (de) N, N&#39;-Bis- eckige Klammer auf 3&#34;(3&#39;, 4&#39;, 5&#39;-trimethoxybenzoyloxy)-propyl eckige Klammer zu -homopiperazin
AT142251B (de) Verfahren zur Darstellung von Alkaminestern.
AT233538B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Farnesylverbindungen
DE2000030C3 (de) 3-Alkoxy-und 3-Phenoxy-2-(diphenylhydroxy)methyl-propylamine und diese enthaltende Arzneimittel
DE2616484C3 (de) Basische Benzoyläther, deren Salze und quartäre Ammoniumverbindungen sowie Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
DE2207098A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-dimethyl-furan-3-carbon-saeureestern
DE1046063B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, amoebicid wirkender Acetanilide
CH369759A (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkylpiperidin-a-carbonsäureaniliden
AT254868B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen disubstituierten Isoxazolverbindungen
AT251565B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Carbonsäuren
DE2030464C3 (de) bis-Formamidverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Bekämpfung phytopathogener Pilze
DE2112778A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Cyan-3,4,5,6-tetrahalogenbenzoesaeurealkylestern
AT229873B (de) Verfahren zur Herstellung 1, 4-disubstituierter Piperazinderivate
DE1200288B (de) Verfahren zur Herstellung von Farnesylverbindungen
AT201584B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Anilide und deren Salze
CH390940A (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Benzdioxanderivaten
AT278818B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen N-(Cycloalkyloxy-alkyl)-piperazinderivaten, ihren Salzen und quartären Derivaten
CH462799A (de) Verfahren zur Herstellung von Isopren-Abkömmlingen
AT218518B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen alkylsubstituierten, basischen Tetralonderivaten
DE1542826C (de) Sulfoniumverbindungen und deren Verwendung
CH451961A (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxamsäureestern
AT265308B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Benzyl-N&#39;,N&#34;-dimethylguanidin oder seinen Säureadditionssalzen
DE1793575C3 (de)
AT228205B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Phenothiazin-Derivaten, die in 3-Stellung mit einer einwertigen Schwefelfunktion substituiert sind
AT202125B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Mercapto-Säureamiden