DE676391C

DE676391C - Gasentladungsroehre mit Oxydgluehkathode

Info

Publication number: DE676391C
Application number: DEA73366D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-06-07
Filing date: 1934-06-08
Publication date: 1939-06-02

Description

Gasentladungsröhre mit flxydglühkathode Die normalen Oxydkathoden in Gasentladungsröhren leiden darunter, daß das Oxyd durch den Aufprall positiver Ionen zerstört wird. Will man diesen Nachteil vermindern, so geht man im allgemeinen so vor, daß man die Oxydmasse auf :einen Draht in der Achse des Strahlenganges bringt oder daß man die Kathode mit der Oxydmasse ringförmig um das Bündel der zurückflutenden Ionen anordnet. Beide Fälle sind bereits bekannt. Man geht dabei- im zweiten Falle praktisch so vor, daß man ein flaches Band um die Strahlenachse anordnet oder .ein Töpfchen in den Strahlengang stellt, dessen Seitenflächen nicht mehr von Ionen getroffen werden.
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungsröhre mit einer Oxydglühkathode, die aus einem sich quer zum Entladungsweg erstrekkenden Kathodenblech besteht, so daß eine gute Ansatzmöglichkeit für die Entladung geschaffen ist, während die Oxydmasse in einfachster Weise dem Aufprall der positiven Ionen weitgehend entzogen ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Emissionsmasse derart auf der der Anode abgewandten Seite des mit einer oder mehreren Durchtrittsöffnungen für die Entladung versehenen Kathodenbleches um die Durchtrittsöffnungen herum angeordnet ist, daß die von der Anode nach der Kathode strömenden positiven Ionen nur auf gebogenen Bahnen durch die Kathodenöffnungen hindurch die Emissionsmasse erreichen können. Die von der Anode her durch Löcher im Kathodenblech durchgreifenden Kraftlinien saugen die Elektronen in den Strahlengang und führen sie nach der Anode. Bei der erfindungsgemäßen Röhre wird neben dem vollständigen Schutz der Oxydmasse die Verwendung der verschiedenen bekannten Plankathoden ermöglicht, die entweder als unmittelbar oder mittelbar geheizte Bleche ausgebildet werden können.
Die Abb. i und 2 zeigen Beispiele der erfindungsgemäßen Röhre.
In Abb. i bedeutet a die Anode, s das Steuerblech. An der der Anode abgewandten Seite der Kathode k ist konzentrisch um das Loch im Kathodenblech ein Zylinder befestigt, auf dessen innerer Zylinderfläche bei p die Oxydmasse aufgetragen ist. Der Zylinderradius ist um so viel größer als der des Loches, daß die von der Anode nach der Kathode strömenden positiven Ionen nur auf gebogenen Bahnen durch die Kathodenöffnungen hindurch die Emissionsmasse erreichen können. Die Kraftlinien greifen, wie gezeichnet, durch das Kathodenblech hindurch und saugen die Elektronen heraus. Die Kathode kann auch mehrere Löcher mit darum angeordneter Oxydmasse besitzen. Jedem dieser Löcher steht ein entsprechendes Loch in der Anode gegenüber.
Abb.2 der Zeichnung zeigt schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel der Röhre nach der Erfindung. Die Oxydmasse ist hier unmittelbar auf der Rückseite des Kathodenbleches k aufgetragen. Das Metallklötzchens dient als Steuerblech.

Claims

PATEN TANS1'RÜCFIL: i. Gasentladungsröhre mit Oxydglühkathode, die aus einem sich quer zum Entladungsweg erstreckenden Kathodenblech besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Emissionsmasse derart auf der :der Anode abgewandten Seite des mit einer oder mehreren Durchtrittsöffnungen für die Entladung versehenen Kathodenbleches um die Durchtrittsöffnungen herum angeordnet ist, daß die von der Anode nach der Kathode strömenden positiven Ionen nur auf gebogenen Bahnen durch die Kathodenöffnungen hindurch die Emissionsmasse .erreichen können.
2. Gasentladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydsubstanz unmittelbar auf die Rückseite des Kathodenbleches aufgetragen ist.
3. Gasentladungsröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode als Plankathode ausgebildet ist.