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DE675281C - Einrichtung zum Erzeugen reduzierend wirkender Gase in zum Brennen von Porzellan oder anderem entsprechend zu behandelndem Gut dienenden Tunneloefen - Google Patents

Einrichtung zum Erzeugen reduzierend wirkender Gase in zum Brennen von Porzellan oder anderem entsprechend zu behandelndem Gut dienenden Tunneloefen

Info

Publication number
DE675281C
DE675281C DEK139494D DEK0139494D DE675281C DE 675281 C DE675281 C DE 675281C DE K139494 D DEK139494 D DE K139494D DE K0139494 D DEK0139494 D DE K0139494D DE 675281 C DE675281 C DE 675281C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
kiln
reducing gases
tunnel ovens
gases
wagon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK139494D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Gatzke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GATZKE KERAMISCHE IND
Original Assignee
GATZKE KERAMISCHE IND
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GATZKE KERAMISCHE IND filed Critical GATZKE KERAMISCHE IND
Priority to DEK139494D priority Critical patent/DE675281C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE675281C publication Critical patent/DE675281C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/04Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
    • F27B9/045Furnaces with controlled atmosphere

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erzeugen reduzierend wirkender Gase in zum Brennen von Porzellan oder anderem entsprechend zu behandelndem Gut dienenden Tunnelöfen Gegenstand des Hauptpatents ist .eine Einrichtung zum Erzeugen reduzierend wirkender Gase in zum Brennen von Porzellanoder anderem entsprechend zu behandelndem Gut dienenden Tunnelöfen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß in bekannter Weise an dem Brenngutwagen angeordnete, Ausströmäffnungen enthaltende Gasräume init festen oder flüssigen Brennstoffen versehen .sind, die beim Durchgang des Wagens durch den Ofen unter dem Einfluß der Ofenwärme vergasen oder verdampfen.
  • Auch die vorliegende Erfindung baut auf dem Gedanken, .auf, die Redukt%onsgase unter dem Einfluß der sich während der Ofenreise allmählich steigernden Ofentemperaturen auf den von dem Brenngutwagen mitgeführten flüssigen Brennstoff aus diesem Brennstoff durch Verdampfung bzw. Vergasung zu erzeugen, löst diese Aufgabe jedoch in anderer Weise.
  • Es wurde nämlich gefunden, daß eine in den meisten Fällen völlig ausreichende Menge an Reduktionsgasen während der Ofeaureise dadurch erzeugt werden kann, daß vor der Ofenreise das Chamottematerial, aus welchem die Plattform des Brenngutwagens besteht, mit verdampf- bzw. verbrennbaren Flüssigkeiten, beispielsweise Ölen Moder anderen schweren Kahlenwasserstoffen, in besonders vorteilhafter Weise Abfallölen, getränkt wird. Ohne daß es irgendwelcher besonderer Aufnahmebehälter und zusätzlicher Regelungs-.oder Erhitzungsvorrichtungen bedarf, entsteht aus diesen Flüssigkeiten während der Ofenreise lediglich unter dem Einfluß der steigenden Ofentemperaturen in den einzelnen Zonen des Ofenkanals die hier benötigte Menge an Reduktionsgasen, die insbesondere gerade dort erzeugt werden, wo sie in der Hauptsache wirksam sein sollen, nämlich in unmittelbarer Nähe des Besatzes.
  • An sich ist die Erzeugung von Gasen, und zwar von sog. Schutzgasen, in unmittelbarer Nähe des Besatzes unter dem Einfluß der Ofenwärme bekannt, nämlich bei Glühöfen. Die Erzeugung erfolgt hier entweder dadurch, daß man Kohlenstaub in den das Glühgut enthaltenden Glühbehälter einlegt, oder dadurch, daß man das an dem Glüh- bzw. Härtegut von der Vorbehandlung haftende öl verschwelen läßt,oder schließlich dadurch, daß man von oben in den Glühbehälter einige Tropfen flüssigen Bremstoffe einbringt. 1=,.
  • Die Verwendung verdampf- bzw. verbren@# barer Flüssigkeiten in Verbindung mit de`r Ausnutzung der Saugfähigkeit der Chamotte' ermöglicht eine besonders einfache Erzeugung der Reduktionsgase an der ,gewünschten Stelle.
  • Um eine verhältnismäßig große Menge an solchen Flüssigkeiten in dem Chamottematerial aufspeichern zu können, kann erfindungsgemäß für den Aufbau der Plattform des Brenngutwagens eine hochporöse Chamotte verwendet werden. Zusätzlich, unter Umständen auch für sich .allein, kann. man nach der Erfindung auch die Brennhilfsmittel, nämlich die Kapseln, Brennstützen @o. dgl., die das eigentliche Brenngut tragen, mit verdampf-bzw. vergasbaren Flüssigkeiten tränken und erreicht hierdurch mit noch größerer Sicherheit eine unmittelbare Einwirkung der bei der Verdampfung der Brennflüssigkeit entstehenden reduzierenden Gase auf das in den Kapseln enthaltene Brenngut.
  • Die Menge der benötigten Tränkffüssigkeit läßt sich auf dem Versuchs- oder auf rechnerischem Wege -ohne Schwierigkeiten ein für allemal ermitteln, so. daß die für die Erzeugung der reduzierenden Atmosphäre erforderlichen Handgriffe von jedem ungelernten Arbeiter mit genügender Zuverlässigkeit ausgeführt werden können.
  • Der Vorgang der Entstehung der Reduktionsgase besteht zunächst, nämlich in den Ofenzonen, in welchen die Temperaturen noch vergleichsweise niedrig sind, in seiner Verdampfung, dann in einer Verschwelung und schließlich einer Verbrennung der Flüssigkeit. Die mit einer Wänneentw-irklung_ verbundene Verbrennung tritt jedoch erst in einem Stadium des ganzen Brennvorgangs ein, in welchem ein schädigender Einfluß derselben auf das Brenngut :nicht mehr in Frage kommt, sondern eine zusätzliche Temperatursteigerung iiur envü nscht ist. Ist in der einen oder anderen Zone des Ofens eine besond=ers starke Reduktionswirkung erwünscht, so@ können durch ge-
    k 2ate Schrägkanäle in den Wandungen,oder
    c h öffnungen, irn Gewölbe des Ofenkanals
    it , ere, Reduktionsgase erzeugende Stoffe in
    @ä8 Ofenkagalinnere eingeführt werden, was an sich bekannt ist.
  • Wenngleich die Amvendung der Erfindung nicht auf eine bestimmte Art von Tunnelöfen beschränkt ist, treten ihre Hauptvorteile doch in erster Linie bei solchen Tunnelöfen in Erscheinung, bei denen die Erzeugung der reduzierenden Atmosphäre nicht durch die Brandführung als solche möglich ist, nämlich mittelbar und vorzugsweise elektrisch beheizten Tunnelöfen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Erzeugen reduzierend wirkender Gase in zum Brsnnen von Porzellan oder anderem entsprechend zu behandelndem Gut dienenden Tunnelöfen, vorzugsweise mittelbar beheizten Tunnelöfen, nach Patent 64.9 863, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktionsgase aus verdampf- bzw. verbrennbaren Flüssigkeiten, mit welchen das Chamottematerial, aus dem die Plattformen des Brenngutwagens .aufgebaut sind, vor der Ofenreise getränkt worden ist, durch den Einfluß der während der Ofenreise sich allmählich steigernden Temperaturen erzeugt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Plattform des Brenngutwagens auch die Brennhilfsmittel oder auch die Brennhilfsmittel für sich allein vor der Ofenreise mit der das Reduktionsgas erzeugenden Flüssigkeit getränkt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für den Aufbau der Plattform des Brenngutwagens und/oder für die Brennhilfsmittel eine stark poröse Chamotte verwendet wird.
DEK139494D 1935-10-05 1935-10-05 Einrichtung zum Erzeugen reduzierend wirkender Gase in zum Brennen von Porzellan oder anderem entsprechend zu behandelndem Gut dienenden Tunneloefen Expired DE675281C (de)

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Publications (1)

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DE675281C true DE675281C (de) 1939-05-04

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DE (1) DE675281C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0715485A1 (de) * 1994-11-30 1996-06-05 Didier-Werke Ag Ofen zum Brennen von keramischen Formteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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