DE675180C - Rohrreduzierwalzwerk ohne Dorn, bestehend aus einer Reihe hintereinander und versetztzueinander angeordneter Walzensaetze - Google Patents

Description

• Rohrreduzierwalzwerk ohne Dorn, bestehend aus einer Reihe hintereinander und versetzt zueinander angeordneter Walzensätze Bei den Rohrreduzierwalzwerken, in denen ohne Anwendung eines Dornes mittels mehrerer hintereinander angeordneter Walzensätze der Durchmesser der Rohre vermindert wird, sind bisher die Walzen bei allen Walzensätzen oder bei allen geradzahligen und zu diesen versetzten ungeradzahligen Walzensätzen in gleicher Weise angeordnet. Infolgedessen werden die Rohre nicht an allen Stellen des Umfanges gleichmäßig beeinflußt, und es ergibt sich eine Eckenbildung im Innern der Rohre.
• Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist nach der Erfindung das kohrreduzierwalzwerk so ausgebildet, daß beim Durchlaufen der zu reduzierenden Rohre jeder Walzensatz eine andere Stellung zum Rohr einnimmt als die anderen. Zu dem Zweck sind entweder die Walzensätze fortlaufend gegeneinander versetzt, oder es ist das Walzwerk mit einer an sich bekannten Einrichtung (Drallbüchse, schräg gestellte Arbeitswalzen o. dgl.) versehen, welche das Rohr während des Durchlaufes dreht und damit die Verteilung der Rohrbeeinflussung auf den Umfang bewirkt.
• Beim Auswalzen von Rohren auf einem Dorn mittels mehrerer hintereinander angeordneter Walzensätze werden in jedem Walzensatz zwei Stellen des Rohrumfanges zwischen dem Dorn und den Walzen gestreckt. Es müssen hierbei somit die einzelnen Stellen des Rohrumfanges nacheinander von den verschiedenen Walzensätzen ausgewalzt werden, und deshalb hat man bei diesen Walzwerken mit Dorn die Walzensätze schon gegeneinander versetzt.
• In der Zeichnung ist in Fig. z '- der Querschnitt eines mit den bekannten Reduzierwalzwerken bearbeiteten Rohres dargestellt, welcher die Eckenbildung im Rohrinnern zeigt.
• Fig.2 zeigt beispielsweise eine bisher übliche Anordnung eines Reduzierwälzwerkes mit acht Walzensätzen von je zwei Walzen, bei welchem die einzelnen Walzensätze jeweils um 9o° versetzt angeordnet sind.
• Fig.3 zeigt eine Anordnung gemäß der Erfindung. Hier sind die Walzensätze fortlaufend gegeneinander versetzt. Bei der Durchführung dieser Verteilung auf alle Walzensätze wird jede Stelle des Rohrumfanges nur einmal durch einen Kalibersprung geführt. In gleicher Weise kann auch die Versetzung der Kaliber erfolgen, die aus mehr als zwei Walzen gebildet sind.
• Fig. q. zeigt die Anordnung schräg gestellter Arbeitswalzen, welche zur Drehung des Rohres während des Durchlaufes beispielsweise benutzt werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Rohrreduzierwalzwerk ohne Dorn, bestehend aus einer Reihe hintereinander und versetzt zueinander angeordneter Walzensätze, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Eckenbildung im Innern des Rohres jeder Walzensatz so versetzt zu dem vorhergehenden liegt, daß die Kalibersprünge in bezug auf den Rohrumfang fortlaufend in verschiedenen Ebenen liegen oder eine Einrichtung zum Drehen des Rohres während seines Durchlaufen durch die Walzensätze üblicher Art (Drallbüchse, schräg gestellte Arbeitswalzen o. dgl.) vorgesehen ist.