DE674290C

DE674290C - Einrichtung zum Einspritzen von Kuehlwasser in Heissdampfleitungen

Info

Publication number: DE674290C
Application number: DEA79191D
Authority: DE
Original assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Current assignee: CARL BAMBERG FRIEDENAU; Askania Werke AG
Priority date: 1936-04-23
Filing date: 1936-04-23
Publication date: 1939-04-12

Description

Einrichtung zum Einspritzen von Kühlwasser in Heißdampfleitungen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einspritzen von Kühlwasser in Heißdampfleitungen, wie sie z. B. zur Regelung der Heißdampftemperatur in Betracht kommen.
Die Erfindung geht davon aus,, daß die Gleichmäßigkeit der Zerstäubung und damit der Kühlwirkung zu wünschen übrigläßt, sobald eine bestimmte Mindestmenge an Einspritzflüssigkeit unterschritten wird. Es ist nämlich erforderlich, daß an der Einspritzdüse- ein ausreichender Zerstäubungsdruck herrscht, der dann gewährleistet wird, wenn das Einspritzventil eine Mindestmenge freigibt. Es kann nun dafür gesorgt werden, daß das Einspritzventil bis zu der dieser Mindestmenge entsprechenden Stelle nicht langsam, sondern sprunghaft geöffnet wird, indem bei Anordnung eines Steuernockens für das Einspritzventil die Hubkurve des Nockens in bekannter Weise derart ausgebildet wird, daß ein beim. Einsetzen des Öffnungsvorganges steil ansteigendes öffnungsdiagr amm entsteht.
Es ergeben sich hierbei aber Schwierigkeiten, wenn mehrere Einspritzventile vorgesehen und nacheinander geöffnet werden sollen. Es würde dann nämlich beim Öffnen des zweiten und der folgenden Ventile die Einspritzwasserzufuhr sprunghaft.. .gesteigert . werden, während selbstverständlich eine möglichst stetige Steigerung anzustreben ist. Der Erfindung gemäß kann die in diesem Sinne sprunghafte Steigerung durch eine derartige Ausbildung- -und Anordnung der Steuernocken und Hubleurven vermieden werden, daß der steil ansteigenden Strecke im öffnungsdiagramm des einen Ventils eine Knickung in: Öffnungsdiagramm des vorhergehenden Ventils zeitlich entspricht.
Mehrere nacheinander einschalthare Ventile vorzusehen, ist bei Durchlaufkesseln bekannt, bei denen die Ventile die Speisewasserzufuhr steuern und jedem Ventileine besondere Speiseleitung zugeordnet ist und diese Einzelleitungen an verschiedenen Stellen des Verdampferrohres angeschlossen sind.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbei5piel des Erfindungsgegenstandes. Die Nocken 15, 16 der Steuerungen zweier Einspritzventile sind in Abb. r dargestellt. Ihre Wirkungsweise soll an Hand des öffnungsdiagramms (Abt. a) näher erläutert werden.
Nach .einer Drehung von 8o° gleitet die Rolle 17 des Ventilsteuerb@ebels i 7' über die Kante 18 des Nockens 15. Dadurch wird .das von dem Hebel 17' gesteuerte Ventil plötzlich so weit geöffnet, daß die zur einwandfreien Zerstäubung erforderliche Wassermenge, die im Diagramm der Abb.2 durch die Maßzahl 1, 6 angegeben ist, von. diesem Ventil durchgelassen wird. Diesen Vorgang entspricht die Streckei 8' des Öffnungsdiagramms (Abb.2). Beim Weiterdrehen bis zu i8o' öffnet der Nacken i 5 das Ventil stetig. Es entsteht die Strecke ig des öffnungsdiägranuns. Zwischen 18o und 200° -öffnet der Nocken 15 das Ventil langsamer. Es entsteht im Öffnungsdiagramm eine Knckung,, die Strecke 2o verläuft flacher als die Strecke I9. Bei 200' öffnet ;nunmehr der zweite Nocken, 16 das zugehörige zweite Ventil bis zu dem erforderlichen Mindestdurchlaß (Strecke21). Zwischen 200 und 230' öffnet der Nocken 15 wieder in üblicher Weise, so daß die Strecke 22 wieder die gleiche Neigung aufweist wie die Strecke ig. Blei 230' ist das erste Ventil ganz,offen. Die öffnungsstrecke 23 bleibt waagerecht. Zwischen Zoo und 230' hat indessen der Nacken 16 nicht weiter geöffnet. Die zugehörige Strecke 24 ist waagerecht. Erst nach 23o' beginnt der Nocken 16 sein Ventil stetig zu öffnen, so daß die Strecke 25 die gleiche Neigung erhält wie die Strecke i g.
Durch diese geschilderte Ausbildung der Nocken 15 und 16 ist es möglich, trotz der erforderlichen sprunghaften öffnung der Ventile, einem stetigen öffnungsdiagramm, das gestrichelt angedeutet ist, nahezukommen.

Claims

PATRNTANSPRU-c-II: Einrichtung zum Einspritzen von Kühlwasser in Heißdampfleitungen, insbesondere für Heißdampftemperaturregler, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung mehrerer nacheinander einschaltbarer Einspritzventile, deren Steuerungen jeweils im Bereich des öffnungsbeginnsein steil ansteigendes Ventilöffilungsdiagramm ergeben und die einzelnen Ventile derart gesteuert sind, daß mit der steil ansteigenden Strecke 21) des Öffnungsdiagramms des einen Ventils eine entsprechende Knickung (20,22) im Öffnungsdiagramm des vorhergehenden Ventils zeitlich zusammenfällt.