DE674054C

DE674054C - Steckeranschluss fuer elektrische Heiz- oder Kochvorrichtungen mit zwei Anschlusskontakten, bei denen zwei fuer verschiedene Betriebsspannungen umschaltbare Heizwiderstaende vorgesehen sind

Info

Publication number: DE674054C
Application number: DEK146754D
Authority: DE
Inventors: Paul Garisch-Culmberger; Ernst Goetze; Max Mueller
Original assignee: H A KOEHLERS SOEHNE GmbH
Current assignee: H A KOEHLERS SOEHNE GmbH
Priority date: 1937-06-02
Filing date: 1937-06-02
Publication date: 1939-04-06

Description

Steckeranschluß für elektrische Heiz- oder Kochvorrichtungen mit zwei Anschlußkontakten, . bei denen zwei für verschiedene Betriebsspannungen umschaltbare Heizwiderstände vorgesehen sind -Die Erfindung bezieht sich auf einen Steckeranschluß für elektrische Heiz- oder Kochvorrichtungen mit zwei Anschlußkontakten, bei denen zwei für verschiedene Gebrauchsspannungen umschaltbare Heizwiderstände vorgesehen sind.
Bei den bisher bekannten für mehrere Gebrauchsspannungen bestimmten elektrischen Heiz- oder Kochvorrichtungen mit zwei Anschlußkontakten ist keine eindeutige Stellung. des Schalthebels gewährleistet. Dieser kann also alle möglichen Stellungen zwischen den beiden Grenzstellungen einnehmen, so daß eine Umschaltung des Schalthebels während des Betriebes möglich ist und hierbei die Kontakte durch Lichtbogen verbrennen können.
Diese Nachteile werden nun bei einem Steckeranschluß für elektrische Heiz- oder Kochvorrichtungen mit zwei Anschlußkontakten, bei denen zwei für verschiedene Betriebsspannungen umschaltbare Heizwiderstände vorgesehen sind, dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung ein zur Parallelschaltung des Heizwiderstandes für die niedrigere Betriebsspannung dienender Schalthebel in seiner Ruhelage, d. h. beim Arbeiten unter höherer Betriebsspannung, durch eine Feder außerhalb des Bereiches des auf die am Heizapparat sitzenden Steckerstifte aufschiebbaren Anschlußsteckers gehalten wird, nach dem Umlegen jedoch zum Arbeiten mit der niedrigeren Betriebsspannung durch den Anschlußstecker in der Einschaltlage gehalten wird. Hierdurch bleibt der Schalthebel in der einmal eingestellten Grenzlage, und ferner wird er in dieser Lage für die höhere Betriebsspannung zwangsläufig gehalten. Nach Abziehen des Anschlußsteckers vom Gerät kehrt der Schalthebel selbsttätig in die Einschaltlage für die höhere Betriebsspannung zurück. Es ist also beim Gegenstand der Erfindung sowohl die Grenzlage des Schalthebels für die höhere Betriebsspannung als auch seine Grenzlage für die niedrigere Betriebsspannung so festgelegt, daß Fehlschaltungen nicht eintreten und Kontaktteile durch Schaltfunken nicht zerstört werden können.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Anwendung bei einem elektrischen Bügeleisen beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt teils in Seitenansicht, teils im Schnitt das Bügeleisen mit der Umschalteinrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, in Pfeilrichtung gesehen, und zwar, wenn das Bügeleisen unter der höheren Betriebsspannung steht, während in Abb. 3 der gleiche Schnitt wie .in Abb. 2 dargestellt ist, jedoch mit auf die niedrigere Betriebsspannung geschaltetem Bügeleisen.
Abb. q. zeigt eine Schaltskizze.
Die Anschlußkontakte al, a2 des Bügeleisens sind in üblicher Weise von einer Schutzhülse b umgeben. Ein unter Federdruck stehender bügelartiger Schalthebel c befindet sich normalerweise in der Lage der Abb.2. In dieser Lage sind die Anschlußkontakte al, a2, wie Abb. q. zeigt, mit dem für die höhere Betriebsspannung errechneten Heizwiderstand d verbunden.
Will man das Bügeleisen auf die niedrigere Betriebsspannung bringen, so ist es nur notwendig, den Schalthebel c aus der Lage der Abb. 2 in die Lage der Abb. 3 zu bringen und darauf die Gerätedose e in die Schutzhülse b einzuführen. Die Gerätedose e hält dann den Schalthebel c in der Lage der Abb. 3. Bei der Bewegung des Schalthebels c aus der Lage der Abb. 2 in die Lage der Abb.3 wird ein federnder Kontakt f, der mit dem Anschlußkontakt a' in leitender Verbindung steht, so weit herabgedrückt, daß er einen Gegenkontakt g berührt, der über einen Heizwiderstand h mit dem Anschlußkontakt a2 verbunden ist (siehe Abb. q.). Der Heizwiderstand h ist für die niedrigere Betriebsspannung errechnet, hat also einen geringeren Ohmschen Wert als der Heizwiderstand d. Wenn somit der Schalthebel c die Lage nach Abb. 3 eingenommen hat und der Kontakt f den Kontakt g berührt, wird der Strom größtenteils über den Heizwiderstand da fließen, da dieser stärker dimensioniert ist als der Heizwiderstand d.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Steckeranschluß für elektrischeHeiz-oder Kochvorrichtungen mit zwei Anschlußkontakten, bei denen zwei für verschiedene Betriebsspannungen umschaltbare Heizwiderstände vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Parallelschaltung des Heizwiderstandes für die niedrigere Betriebsspannung dienender Schalthebel (c) in seiner Ruhelage, d. h. beim Arbeiten unter höherer Betriebsspannung, durch eine Feder (f) außerhalb des Bereiches des auf die am Heizapparat sitzenden Steckerstifte (al, a2) aufschiebbaren Anschlußsteckers (e) gehalten wird, nach dem Umlegen jedoch zum Arbeiten mit der niedrigeren Betriebsspannung durch denAnschlußstecker in der Einschaltlage gehalten wird.
2. Steckeranschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (c) als die Schutzhülse (b) für die Anschlußkontakte (al, a2) umfassender Bügel ausgebildet ist.
3. Steckeranschluß nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen federnden Kontakt (f), der mit dem einen Anschlußkontakt (a1) in Verbindung steht und beim Umlegen des Schalthebels (c) einen Gegenkontakt (g) berührt, der über den Heizwiderstand (h) für die niedrigere Betriebsspannung mit dem zweiten Anschlußkontakt (a2) in Verbindung steht, während die Anschlußkontakte (al, a2) mit dem Heizwiderstand (d) für die höhere Betriebsspannung dauernd verbunden sind.