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DE673968C - Luftsetzverfahren - Google Patents

Luftsetzverfahren

Info

Publication number
DE673968C
DE673968C DEK134250D DEK0134250D DE673968C DE 673968 C DE673968 C DE 673968C DE K134250 D DEK134250 D DE K134250D DE K0134250 D DEK0134250 D DE K0134250D DE 673968 C DE673968 C DE 673968C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
setting
movement
different
setting surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK134250D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH KRAMM DR ING
Original Assignee
ERICH KRAMM DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERICH KRAMM DR ING filed Critical ERICH KRAMM DR ING
Priority to DEK134250D priority Critical patent/DE673968C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE673968C publication Critical patent/DE673968C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs
    • B03B4/005Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs the currents being pulsating, e.g. pneumatic jigs; combination of continuous and pulsating currents

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Luftsetzverfahren Die Erfindung betriffi ein Luftsetzverfahren zur Aufbereitung trockner, mittel- und feinkörniger Gemische von Stoffen verschiedener physikalischer Eigenschaften, z. B. verschiedenen spezifischen Gewichts, verschiedener Korngröße oder Gestaltungsform.
  • Diese Stoffe, beispielsweise sandige Braunkohle, werden auf Luftherden oder Luftsetzmaschinen geschieden. Bei den Luftherden erfolgt die Trennung der verschiedenen Gutarten durch ihre Bewegung in verschiedenen Richtungen etwa in derselben Ebene, während die Luftsetzmaschine die einzelnen Bestandteile in senkrechter Richtung schichtet und die so gebildeten übereinanderliegenden getrennten Schichten als überlauf und Unteraustrag abgezogen werden.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung dieser Aufbereitung auf Luftsetzmaschinen durch Anwendung eines neuartigen Verfahrens. Es ist bekannt, bei den Luftsetzmaschinen das Gut einem aufsteigenden gleichmäßigen Luftstrom auszusetzen und ihm gleichzeitig eine hin und her gehende Bewegung in Richtung der Setzfläche zu erteilen.
  • Gemäß dem neuen Verfahren wird das Gut auf der Setzfläche nicht einem gleichmäßigen, sondern einem pulsierenden Luftstrom ausgesetzt, wodurch das Gut nach dem spezifischen Gewicht in verschiedene Schichten getrennt wird, und außerdem wird die rechteckige Setzfläche durch eine entsprechend geformte Nockenscheibe langsam vorwärts und ruckartig rückwärts bewegt. Beide Maßnahmen sind einzeln schon bei Luftsetzmaschinen verwendet worden. Die vorliegende Erfindung beruht also in der gleichzeitigen Anwendung des pulsierenden Luftstromes und der Bewegung der Setzfläche derart, daß sie eine langsameVorwärts-und eine ruckartige Rückwärtsbewegung ausführt; denn es hat sich gezeigt, daß hierdurch besonders bei mittel- und feinkörnigen Gemischen eine schnelle Trennung der verschiedenen Gutarten möglich wird. Der Vorgang vollzieht sich dabei folgendermaßen: Der pulsierendeLuftstrom ist infolgeseines Staudruckes in der Lage, die einzelnen Teilchen des Haufwerks etwas anzuheben, und zwar die leichteren Teilchen stärker als die schwereren Teilchen; denn diese folgen infolge ihrer Trägheit den einzelnen Luftströmen nur in geringem Maße. Diese Trägheit würde nun an sich dadurch verstärkt werden, wenn im Setzbett die Teilchen sich gegeneinander abstützen, so daß also der Bewegung der einzelnen Teilchen durch den Luftstoß ein Reibungswiderstand entgegenwirkt. Daher wird neben dem pulsierenden Luftstrom das Gut noch einer langsamen Vorwärtsbewegung und einer ruckartigen Rückwärtsbewegung durch eine Nockenscheibe unterworfen, so daß durch die ständigen Erschütterungen der Teilchen die Reibung zwischen ihnen zeitweise aufgehoben wird. Somit können die leichteren Teilchen nunmehr unter dem Einfluß des pulsierenden Luftstromes besser und schneller als bisher an die höheren Schichten der Setzbettengelangen, während die schwererenTeilchen in den tieferen Schichten verbleiben. Daneben tritt durch die ruckartige Bewegung der Setzfläche noch eine unmittelbare Förderwirkung des Gutes auf der Setzfläche ein.
  • Durch die langsam vorwärts und ruckartig. rückwärts gehende Bewegung der Setzfläche wird das aufgelockerte Setzbett ständig ganz besonders gearteten Erschütterungen ausgesetzt, die wesentlich kräftiger als die. Stöße durch die gewöhnliche Exzenterbewegung sind. -Die ruckartige Bewegung bewirkt daneben noch, daß die auf der porigen Setzfläche liegenden schwereren Bestandteile, die durch die aufsteigende Luftbewegung infolge ihrer Schwere nicht so stark aufgehoben werden, nunmehr durch die Reibungswirkung auf der Unterlage schneller nach dem Austragsende zu bewegt werden. Auf diese Weise wird also eine schnellere Durchbeförderung der schwereren Teile durch die Setzmaschine und damit eine wesentliche Erhöhung der Leistung bzw. eine Verbesserung der Arbeitsweise der Maschine erreicht.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat noch den Vorteil, daß das Gut nur einen verhältnismäßig kurzen Weg auf der Setzfläche zurückzulegen hat. Infolgedessen kann auch die Länge der Fläche sehr kurz gewählt werden.
  • Ferner erfolgt die Aufgabe des Gutes in voller Breite der Setzfläche, die nunmehr wesentlich größer gewählt werden kann als die Länge. Das Gut wandert also gleichmäßig über die ganze Breite und wird auf der Austragsseite in voller Setzbreite abgezogen. Die luftdurchlässige Setzfläche mit den Luftz uführungskammern ruht dabei auf Blattfedern, welche nach der Aufgabenseite zu unter einem Winkel von 6o bis 8o' zur Waagerechten geneigt sind. Durch eine verstellbare Gegenfeder kann die Federkraft der Blattfedern geändert werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Luftsetzmaschine `zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Luftsetzmaschine in Seitenansicht, Fig.2 in Aufsicht.
  • Die mechanische Bewegung der rechteckigen Setzfläche i, die mit einer Siebbespannung oder einer porigen Setzfläche versehen ist, erfolgt mittels Nockenscheiben 2 o. dgl. so, daß der Vorschub gleichförmig langsam und der Rückschub ruckartig erfolgt. Zur Unterstützung der Förderbewegung erhalten die vier Blattfedern 3 aus Eschenholz o. dgl., auf denen die Maschine abgestützt ist, eine Neigung von 6o bis 8o ° zur Waagerechten hin. Mittels einer verstellbaren Spiralfeder aus Stahl kann die Federkraft der Blattfedern in bekannter Weise geändert werden. Die Hubweite und Hubzahl solo ie die Federkraft sind so zu verstellen, daß die Haufwerkschicht sich gleichmäßig vorwärts bewegt und daß insbesondere die Trennungsebene zwischen den spezifisch leichteren und schwereren Bestandteilen sich regelmäßig und gleichlaufend zur Setzfläche ohne Stauchungserscheinungen ausbildet.
  • Die Luftkammer unter der luftdurchlässigen Setzfläche ist mehrfach quer zur Förderrichtung unterteilt. Die Luftleitungen 4 zu jeder dieser Abteilungen müssen Regelvorrichtungen 5 aufweisen. Da sich die Widerstände der Haufwerkschicht mit zunehmender Trennung während der Förderung über die Setzfläche ändern, kann auf diese Weise die Wirkung der Luftströme auf der ganzen Setzfläche gleichmäßig gehalten werden.
  • In die Luftleitungen wird in bekannter Weise ein angetriebenes Pulsventil 6 eingebaut. Es zeigt sich, daß mit zunehmender Kornfeinheit des Haufwerks die Pulszahl zweckmäßig zu erhöhen ist.
  • Die Aufgabe des Haufwerks geschieht aus einer aufgesetzten Schurre 7 durch einen einstellbaren Schlitz 8 auf die volle Setzflächenbreite. DerAustrag der leichten und schweren Bestandteile und u. a. von Zwischengut erfolgt an der gegenüberliegenden Seite in bekannter Weise durch waagerechte Schlitze 9 ebenfalls in der vollen Setzbettbreite, nachdem die Gutsschichten vorher durch die einstellbare Schneide io getrennt sind, so daß die schweren Teile durch den unteren Austrag g austreten und die leichteren Teile über die Schneideiohinwegwandern. Särntliche5chlitze können sowohl in der Höhe über der luftdurchlässigen Setzfläche als auch in der Schlitzweite verstellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufbereitung trockner, mittel- und feinkörniger Gemische von Stoffen verschiedenen spezifischen Gewichts, verschiedener Korngröße oder Gestaltungsform, insbesondere sandiger Braunkohle, in- einer Luftsetzmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzbett durch einen pulsierenden Luftstrom aufgelockert und nach dem spezifischen Gewicht in verschiedene Schichten getrennt wird, und daß die rechteckige Setzfläche, deren Breite wesentlich größer ist als deren Länge, langsam vorwärts und ruckartig rückwärts bewegt wird.
DEK134250D 1934-05-29 1934-05-29 Luftsetzverfahren Expired DE673968C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK134250D DE673968C (de) 1934-05-29 1934-05-29 Luftsetzverfahren

Applications Claiming Priority (1)

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DEK134250D DE673968C (de) 1934-05-29 1934-05-29 Luftsetzverfahren

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DE673968C true DE673968C (de) 1939-04-01

Family

ID=7248072

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DEK134250D Expired DE673968C (de) 1934-05-29 1934-05-29 Luftsetzverfahren

Country Status (1)

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DE (1) DE673968C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025351B (de) * 1953-06-20 1958-03-06 Francois Jacques Barthelemy Be Luftsetzmaschine
DE1242521B (de) * 1964-05-29 1967-06-22 Nat Res Dev Vorrichtung zur Sortierung koernigen Materials
DE2812286C2 (de) * 1978-03-21 1984-11-15 Alpine Ag, 8900 Augsburg Vorrichtung zum Trennen von Schwergut und Leichtgut eines Feststoffgemisches

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1025351B (de) * 1953-06-20 1958-03-06 Francois Jacques Barthelemy Be Luftsetzmaschine
DE1242521B (de) * 1964-05-29 1967-06-22 Nat Res Dev Vorrichtung zur Sortierung koernigen Materials
DE2812286C2 (de) * 1978-03-21 1984-11-15 Alpine Ag, 8900 Augsburg Vorrichtung zum Trennen von Schwergut und Leichtgut eines Feststoffgemisches

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