DE673929C - Vergroesserungsgeraet mit zwangslaeufiger Scharfeinstellung - Google Patents

Description

• Vergrößerungsgerät mit zwangsläufiger Scharfeinstellung Zusatz zum Patent 649 gio Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Vergrößerungsgerät mit zwangsläufiger Scharfeinstellung durch ein das Objektiv verschiebendes, sich auf seinem Halter drehendes Kurvenstück und hat zum Gegenstand, daß das Kurvenstück derart zeit dem es antreibenden Teil gekuppelt ist, daß seine Winkelgeschwindigkeit sich umgekehrt wie das Abbildungsverhältnis ändert. Nach dem Hauptpatent kann das Kurvenstück an den Bildbühnenhalter exzentrisch zu dem ebenfalls dort drehbar befestigten einen Schwenkarm eines den Bildwerfer tragenden Parallelogrammgestänges angelenkt und durch eine Stiftschlitzverbindung mit diesem Schwenkarm gekuppelt sein. Diese Anordnung hat infolge der ungünstigen Kraftverhältnisse den Nachteil, daß bei längerem Gebrauch des Gerätes eine starke Abnutzung der Führungsteile eintritt, die sich nachteilig auf die Scharfeinstellung des Objektivs auswirkt. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß das am Bildbühnenlialter drehbar gelagerte Kurvenstück mit einem Schwenkhebel versehen ist, der an einem außerhalb des Bildbühnenhalters zwischen dem Bildbühnenhalter und dem Stativ liegenden Punkt geführt ist. Hierdurch ist es möglich, den die Kurvenverstellung bewirkenden Hebelarm groß und damit die auf die gleiche Führung wirkende Kraft klein zu halten, so daß die Abnutzungserscheinungen praktisch nicht merklich- werden. Hierbei hat man es weiter noch in der Hand, durch geeignete Wahl des Anlenkungspunktes entweder ortsfest im Raum oder entsprechend der Apparatbewegung beweglich das Maß der Winkelgeschwindigkeit des Kurvenstückes in jeder gewünschten Weise zu beeinflussen: Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind zeichnerisch dargestellt. Es zeigen Abb. i das er ste Ausführungsbeispiel in der Stellung für starke Vergrößerungen, Abb. z dasselbe Ausführungsbeispiel wie Abb. i in einer Stellung für schwache Vergrößerungen und Abb. 3 und 4 schematisch das zweite Ausführungsbeispiel in gleichen Stellungen wie die Abb. i und 2: An dem Bildbühnenh.älter i o des Vergrößerungsgerätes ist in bekannter Weise das Parallelogrammführungsgestänge6, 7 bei 8 bzw. 8b angelenkt. Der Bildbühnenhalter io in den Abb. i und 2 ist mit einer Führungsschiene 9 ausgerüstet, auf welcher der Objektiv träger i " für das Objektiv i verschiebbar gelagert ist. Auf dem Bildbühnenhalter io drehbar gelagert befindet sich das Kurvenstück 2, das mit der an dem Objektivhalter i" angebrachten Rolle 1b zusammenarbeitet: Das. Kurvenstück 2 ist mit einem Hebel 13 versehen; der mittels eines Langloches rd. an einem fest mit dem Stativ 12 verbundenen Schwenkpunkt 15 angelenkt ist. Das Kurvenstück 2 ist gegenüber dem Hebel 13 um die Achse 3, verschwenkbar und gegenüber diesem Hebel durch die Stellschraube .I und die Feststellschraube 2" einstellbar. Im Ausführungsbeispiel nach den' Abb. i und 2 verschwenkt sich die Kurve betriebsmäßig um den Anlenkungspunkt 8 des Parallelogrammgestänges, jedoch kann der Schwenkpunkt des Kurvenstückes ebensogut unabhängig vom Anlenkungspunkt des Paralleiogrammgestänges exzentrisch zu diesem angeordnet sein.
• Wird der Bildbühnenhalter mit seinen von ihm getragenen Teilen aus der in Abb. i gezeigten Stellung nach unten bewegt, dann verschiebt sich der Hebel 13 des Kurvenstückes a gegenüber dem Punkt 15 unter gleichzeitiger Drehung des Kurvenstückes 2, und zwar nimmt der Drehwinkel fortschreitend mehr zu; als der Abbildungsmaßstab kleiner wird.. Die untere Grenzstellung, die dem kleinsten Abbildungsmaßstab entspricht,: ist aus Abb. 2 ersichtlich.
• Statt den Anlenküngspunkt 15 des Hebels 13 ortsfest im Raum anzuordnen, kann dieser auch entsprechend der Bewegung des VergrÖßerungsgerätes beweglich sein. Eine derartige Ausführung zeigen in schematischer Darstellung die Abb. 3 und d. Nach Abb. 3 ist der Anlenkungspunkt 15 auf dem Parallelograminarm 7 angeordnet und kann mit diesem zusammen bewegt werden. Das Kurvenstück ä ist am Bildbühnenhalter io bei 16 exzentrisch zum Anlenkungspunkt 8 des 1'arallelogrämmgestänges gelagert. Beim Übergang aus der Stellung nach Abb.3 in die Stellung nach Abb. q. verschiebt sich der Hebel 13 vermittels des Langloches 14 gegenüber dem Anlenkungspunkt 15 unter gleichzeitiger zusätzlicher Verdrehung des Kurvenstückes 2. Auch bei dieser Ausführung ist die erforderliche Verstellkraft für das Kurvenstück klein.
• Der Hebel 13 kann an seinem kurvenseitigen Ende als Gabelhebel ausgebildet sein und an jedem Hebelschenkel mit einer Kurve versehen werden, eine Maßnahme, die dann vorzusehen ist, wenn an dem Gerät wahlweise verschiedene Objektivbrennweiten verwendet werden sollen. An dem Anlenkungspunkt 15 des Hebels 13 kann eine Ralle oder auch eine Doppelrolle vorgesehen sein, um den Verschleiß weiter zu erniedrigen.
• Welchen Einfluß die Lage des Führungspunktes für den Hebel 13 auf die Verstellbewegung des Kurvenstückes 2 ausübt, ist aus .den in Abb. i eingetragenen Winkeln a und ß ersichtlich. Der Winkel a wird von dem Parallelogrammarm 6 in der höchsten und niedrigsten Stellung eingeschlossen, während der Winkel ß durch die beiden Grenzstellungen des Hebels 13 gegeben ist. Wie aus der Abb. i ersichtlich ist, ist der Winkel ß erheblich größer als vier Winkel a. Der Differenz der beiden Winkel entspricht die zusätzliche, dem Kurvenstück erteilte V erstellbewegung. Ähnlich liegen die Verhältnisse auch bei der Ausführung nach den Abb.3 und 4.. Nur ist hierbei zu berücksichtigen, daß der Führungspunkt i5 selbst eine Bewegung ausführt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vergrößerungsgeiät mit zwangsläufiger Scharfeinstellung nach Patent 649 51o= dadurch gekennzeichnet, daß das am Bildbühnenhalter (r9) drehbar gelagerte Kurvenstück (2) mit einem Schwenkhebel (13) versehen ist, der an einem außerhalb des Bildbühnenhalters (io) zwischen dem Bildbühnenhalter (io) und dem Stativ (12) liegenden Punkt (15) geführt ist.
2. 2. Vergrößerungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungspunkt (15) für den Schwenkhebel (13) auf einem der Parallelogrammarme (6, 7) liegt.