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DE673477C - Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut

Info

Publication number
DE673477C
DE673477C DEK146033D DEK0146033D DE673477C DE 673477 C DE673477 C DE 673477C DE K146033 D DEK146033 D DE K146033D DE K0146033 D DEK0146033 D DE K0146033D DE 673477 C DE673477 C DE 673477C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetic
drum
roller
carrying
over
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK146033D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Georg Sebas Ullrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority to DEK146033D priority Critical patent/DE673477C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE673477C publication Critical patent/DE673477C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C1/00Magnetic separation
    • B03C1/02Magnetic separation acting directly on the substance being separated
    • B03C1/10Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers
    • B03C1/14Magnetic separation acting directly on the substance being separated with cylindrical material carriers with non-movable magnets

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut, insbesondere von Erzen, gemäß Patent 653246, wobei außer. dem Magneten auch ein Gas- oder Flüssigkeitsstrom zur Einwirkung auf das zu schei; dende Gut gebracht wird. Das Verfahren nach diesem Patent besteht darin, das von dem Magneten angezogene Gut nach erfolgtem Ablösen von der Scheidefläche der Einwirkung eines Gas- oder Flüssigkeitsstromes in der Weise zu unterwerfen, daß die magnetischen Teilchen entgegen dem Strom nach unten sinken und gewonnen Zverden, während eingeschlossene oder anhaftende unmagnetische Teilchen sowie gegebenenfalls feine magnetische Teilchen vom Strom mitgenommen und zwecks Nachscheidung nochmals durch ein magnetisches Feld hindurchgeführt werden. Zweckmäßig werden hierbei die von dein aufwärts bewegten Strom mitgeführten Teilchen durch das gleiche Magnetfeld zurückgeführt, in dem die Hauptscheidung erfolgt.
  • Bei dieser Vorrichtung wird die die Scheidefläche bildende Magnettrommel oder -walze so gedreht, daß sich ihre jeweils untenliegende Umfläche und das unter die Trommel oder Walze geleitete Scheidegut in gleicher Richtung bewegen. Dabei wird aus dem Gutstrom das Magnetische herausgezogen, von der Trommel oder Walze mitgenommen und jenseits .einer überlaufwand in einen Behälter geworfen. In diesem Behälter wird ein aufwärts gerichteter Strom erzeugt, der mitgeführtes urmagnetisches Gut über die Cberlaufwand zurückführt. Etwa mit diesem Str in den Durchgangsspalt zwischen überla wand und Scheidefläche gelangende mag@,e' tische Teilchen werden von der Scheidefläche erneut angezogen und wieder in den Behälter für das magnetische Gut geworfen.
  • Diese Arbeitsweise hat noch einige Nachteile, die erfindungsgemäß vtrmieden werden. Die Magnettrommel oder -walze muß verhältnismäßig langsam umlaufen, weil sonst leicht eine zu starke Strömung im Durchgangsspalt entsteht, die sowohl ein Mitreißen urmagnetischen Gutes in den Behälter für das Magnetische begünstigt als auch eine Rückführung von Gut zur Nachscheidung erschwert oder gar unmöglich macht. Eine Vergrößerung des Durchgangsspaltes zur Vermeidung einer gegenseitigen Behinderung der gegeneinander gerichteten Ströme ist hierbei nicht angängig, da dann die Oberkante der Oberlaufwand zu weit von der Scheidefläche entfernt liegen und infolgedessen die Nachscheidewirkung wesentlich herabgesetzt würde. Je kleiner aber die Umlaufzahl der Magnettrommel oder -walze ist, um so geringer ist auch die Leistung der Vorrichtung.
  • Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile in einfacher Weise dadurch vermieden, daß die Magnettrommel öder -walze mit einem solchen Drehsinn wird, daß die Bewegung der Scheidefläche im Bereiche der Gutzuführung entgegengesetzt zu dem zugeführten Gutstrom gerichtet ist. Im Vergleich zu der Vorrichtung nach dem Hauptpatent ist somit der Drehsinn der Magnettrommel oder -walze entgegengesetzt.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zum magnetischen Scheiden bekannt, bei denen ebenfalls die Bewegung der Scheidefläche im Bereiche der Gutzuführung entgegengesetzt zu denn zugeführten Gutstrom gerichtet ist. Bei diesen Vorrichtungen wird das Gut auf einem endlosen Förderband, das über zwei Trommeln oder Rollen mit waagerechten Achsen umläuft, der Scheidestelle des Magnetscheiders zugeführt. Es ist auch bekannt, diese Vorrichtungen für Naßscheidung - einzurichten. In diesem Falle wird die an der Abwurfseite liegende Trommel in ein durch Spitzkästen gebildetes Wasserbad eingetaucht, wobei in dein für die Abscheidung der magnetischen Bestandteile bestimmten Spitzkasten ein die ummagnetischen Bestandteile noch einmal durch das Magnetfeld führender Flüssigkeitsstrom erzeugt wird. Hierbei wird die in den Spitzkasten eintauchende Trommel wie bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent so gedreht, daß sich ihre jeweils untenlie'.-gende Umfläche und das Scheidegut in gleieher Richtung bewegen. Infolgedessen treten bei dieser Vorrichtung ebenfalls die Nachteile auf, die erfindungsgemäß vermieden werden.
  • Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Erfindung als weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents zu betrachten ist, @la nur in Verbindung mit diesem die nachstehend näher angegebene Vervollkommnung erreichbar ist.
  • Die angetriebene Trommel oder Walze kann wesentlich schneller umlaufen, wodurch die Leistung entsprechend gesteigert wird. Gleichzeitig wird eine bessere und reinere Scheidung erreicht, da der ganze Durchgangsquerschnitt zwischen der Scheidefläche und der TJberlaufwand allein der Nachscheidung zur Verfügung steht und eine gegenseitige Behinderung der Ströme fortfällt. Ferner wird erreicht, daß sieh die schwächer magnetischen, beim Nachscheiden angezogenen Teilchen zuerst, also unmittelbar auf die Scheidefläche setzen, während die stärker magnetischen Teilchen, die auch im schwächeren Feld angezogen werden, sich auf die bereits auf der Scheidefläche befindlichen schwächer magnetischen Teilchen aufsetzen. Es wird also gerade auf die schwächer magnetischen Teile die stärkste Anziehungskraft ausgeübt und dadurch eine überaus günstige Scheidewirkung erreicht. Hierdurch wird es weiterhin möglich, mit einem Scheider gemäß der Erfindung auch schnvach magnetisches Gut erfolgreich zu scheiden.
  • Bei der Ausführung gemäß der Erfindung ist man auch in der Lage, durch eine Brause oberhalb der aufwärts laufenden Trommelseite das an dieser anhaftende Gut auszuwaschen. Das ausgewaschene Gut fällt dabei wieder in das Magnetfeld zurück, so daß etwa mitausgewaschene magnetische Teilchen nochmals angezogen werden können. Hierdurch wird die Reinheit des gewonnenen Gutes ebenfalls .erheblich gesteigert. Im Behälter für das magnetische Gut genügt ein verhältnismäßig schwacher aufwärts gerichteter Strom, da dieser keinem durch die Trommel oder Walze. erzeugten Strom entgegenzuwirken braucht.
  • Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei zur Ausführung des Verfahrens geeignete Trommelnaßscheider im Querschnitt dargestellt.
  • Bei dem Scheider nach Abb. i taucht eine drehbare Trommel i etwa bis zur Höhe ihrer Mittelachse in - die Flüssigkeit eines Spitzkastens 2 ein. Die Trommel umschließt einen einstellbar gelagerten, beim Umlauf der Trommel feststehenden Magnet 3. Das zu scheidende Gut wird der unteren Umfläche der Trommel durch eine Aufgabeschurre ¢ zugeleitet, die unter einem Aufgabekasten 5 liegt, mit dem sie verbunden ist. Die Aufgabeschurre ist zusammen mit dem Aufgabekasten in der Höhenrichtung zur Regelung des Abstandes zwischen Schurre und Trommel bzw. Walze verstellbar angeordnet. Unterhalb der Trommel ist im Bereich des Magnetfeldes eine überlaufwand 6 in der Höhenrichtung verstellbar gelagert. Über der aufwärts laufenden Seite der Trommel i befindet sich eine Brause ;, deren Strahlen nach unten hin gegen die Trommel gerichtet sind.
  • Die Flüssigkeit zur Erzeugung eines in dem für die Aufnahme des magnetischen Gutes bestinunten Teil des Spitzkastens z wird durch die Rohrleitung 8 zugeführt. Die Abführung des magnetischen Gutes geschieht durch das Abflußrohr 9, die der Berge durch das Rohr i o.
  • Die Trommel läuft ,im Sinne des Pfeiles X (Abb. i) um. Das aus dem Aufgahestrom nach oben. hin herausgezogene Gut wird infolgedessen nicht durch den Durchgangsspalt i i hindurchgeführt, sondern von der Trommel nach oben mitgenommen und auf der anderen Seite der Trommel abgeworfen, wo es in dem Behälter für die magnetischen Bestandteile nach unten sinkt. Die mitgerissenen urimagnetischen Teilchen werden durch den Aufwärtsstrom in diesem Behälter nach oben und durch den Spalt i i geführt. Beim Durchgang durch diesen Spalt werden mitgeführte magnetische Teilchen von der Trommel wieder angezogen. Da die Trommel an dieser Stelle noch völlig frei ist, werden auch schwächer magnetische Teilchen mit Sicherheit angezogen, um so mehr, als die Oberkante der überlaufwand 6 sehr nahe an die Trommel herangeführt werden kann, da der Spalt i i vom Durchgang des Hauptstromes magnetischen Gutes entlastet ist.
  • Soll statt der Trommel eine Walze verwendet werden, so wird, wie aus Abb.2 zu ersehen ist, zur Ablösung des magnetischen Gutes ein endloses Band 12 benutzt, das noch über eine Rolle 13 geleitet ist. Diese Rolle liegt oberhalb des Behälters für das magnetische Gut. Ein endloses Band kann natürlich auch bei einem feststehenden Magneten mit umlaufender Magnettrommel gemäß Abb. i Anwendung finden.
  • Die Magnetfelder können so ausgebildet sein, daß ihre Stärke, etwa vom Durchgangsspalt ausgehend, in Richtung des Drehsinnes der Trommel oder Walze allmählich abnimmt, so daß also das zugeführte Rohgut zunächst an einem schwächeren Feld vorbeigleitet. Hierdurch wird erreicht, daß in der schwächer magnetischen Zone zunächst nur die stärker magnetischen Teilchen angezogen werden. Die schwächer magnetischen Teilchen werden erst beim Vorbeigleiten des Stromes an dem stärkeren Magnetfeld aus dem Gutstrom herausgezogen. Dies hat zur Folge, daß nicht so viel urimagnetisches Gut eingeschlossen wird, als wenn das gesamte Rohgut unmittelbar in den Bereich der stark magnetischen Zone gebracht wurde.
  • Die Verstellbarkeit der Aufgabeschurre in der Höhenrichtung, die Anordnung einer gegen die Scheidefläche gerichteten Brause sowie die Zunahme der Stärke des Magnetfeldes sind zwar an sich bekannt, stellen aber weitere wichtige Maßnahmen zur Vervollkommnung des Erfindungsgegenstandes dar.

Claims (3)

  1. PATI:NTANSPRÜCIiE: i. Verfahren zum Scheiden von magnetisierbarem Gut, insbesondere von Erzen, ,gemäß Patent 653 246, wobei außer dem Magneten auch ein Gas- oder Flüssigkeitsstrom zur Einwirkung auf das zu scheidende Gut gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnettrommel oder -walze in einem solchen Drehsinn angetrieben wird, daß die Bewegung der Scheidefläche (i) im Bereiche der Gutzuführung entgegengesetzt zu dem zugeführten Gutstrom gerichtet ist.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über die Magnettronunel (i) oder -walze ein endloses Band (iz) geführt ist, das auch über eine oberhalb des Behälters für das magnetische Gut liegende Rolle (13) geleitet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabeschurre (q.) zusammen mit dem Aufgab.ekasten (5) in der Höhenrichtung zur Regelung des Abstandes zwischen Schurre und Trommel bzw. Walze verstellbar angeordnet ist. q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der aufwärts laufenden Seite der Magnettrommel (i) oder -walze eine Brause (7) angeordnet ist, deren Strahlen nach unten hin gegen die Scheidefläche gerichtet sind. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfelder so ausge= bildet sind, daß die Stärke des Magnetfeldes , in Richtung des Drehsinnes der Trommel bzw. Walze abnimmt.
DEK146033D 1937-04-02 1937-04-02 Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut Expired DE673477C (de)

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DEK146033D DE673477C (de) 1937-04-02 1937-04-02 Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut

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DEK146033D DE673477C (de) 1937-04-02 1937-04-02 Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE673477C true DE673477C (de) 1939-03-22

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ID=7251077

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DEK146033D Expired DE673477C (de) 1937-04-02 1937-04-02 Verfahren und Vorrichtung zum Scheiden von magnetisierbarem Gut

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DE (1) DE673477C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564515A (en) * 1946-09-11 1951-08-14 Vogel Walter Magnetic separator for obtaining magnetic particles from liquids
DE931821C (de) * 1951-10-20 1955-08-18 Hoeganaes Ab Magnetscheider zur trockenen Aufbereitung feinkoerniger magnetischer Stoffe
DE973611C (de) * 1952-08-19 1960-04-14 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Trommel-Nassmagnetscheider

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564515A (en) * 1946-09-11 1951-08-14 Vogel Walter Magnetic separator for obtaining magnetic particles from liquids
DE931821C (de) * 1951-10-20 1955-08-18 Hoeganaes Ab Magnetscheider zur trockenen Aufbereitung feinkoerniger magnetischer Stoffe
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