DE673467C

DE673467C - Verfahren zum Herstellen von geschwaerzten Innenueberzuegen fuer Kathodenstrahlfernsehroehren

Info

Publication number: DE673467C
Application number: DER85259D
Authority: DE
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1931-06-30
Filing date: 1932-06-28
Publication date: 1939-03-25
Also published as: GB383889A; FR739278A; US1988469A

Description

Bei Kathodenstrahlfernsehröhren wird ein Teil des vom bildaufbauenden Kathodenstrahl auf dem Fluoreszenzschirm erregten Lichtes ins Innere der Röhre geworfen und erzeugt durch wiederholte Reflexionen an der Röhrenwand, besonders wenn diese metallisiert ist, und an den Elektrodenaufbauten einen hellen Hintergrund, der zur Anwendung einer verhältnismäßig großen Strahlintensität zwingt,

ίο um· klar hervortretende Bilder zu erzeugen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von geschwärzten Innenüberzügen für Kathodenstrahlfemsehröhren, die abgeschmolzen werden, mit dem Kennzeichen, daß bei Röhren mit einem vor dem Leuchtschirm sich allmählich erweiternden Kolbendurchmesser ein Kohleniederschlag aus einer kolloidalen Kohlenstofflösung auf der unerwünschte Reflexionen des vom Leuchtschirm abgestrahlten Lichtes hervorrufenden, gegebenenfalls metallisierten Innenwandung hergestellt wird.

Das in Abb. 1 der Zeichnung dargestellte Gerät besteht z.B. aus der Glasröhre 10, die bei io« abgeschmolzen ist und den Fluoreszenzschirm 11 enthält. Mit 12 sind Teile der Elektrodenanordnung bezeichnet. Die Glaswand 14 des Kolbens ist, wie dies bei manchen Röhren notwendig ist, mit einem Silberbelag 15 versehen.

Wenn durch den Kathodenstrahl 13 auf dem Schirm 11 ein helles Bild erzeugt wird, wird ein Teil des emittierten Lichtes einwärts ausgestrahlt und von dem Metallbelag 15 und Elektrodenteilen 12 auf den Schirm zurückreflektiert. Beispielsweise werden von den Punkten 19, 21, 23 ausgehende Strahlen über die Wege 16, 17, 18 zu den Punkten 20, 22, 24 ' zurückgelangen.

Diese Nachteile lassen sich durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Schwärzung der Innenwand von Fernsehröhren vermeiden. Es ist zwar bekannt, bei Braunschen Röhren für oszillographische Zwecke, xvnd zwar bei solchen Röhren, die dauernd mit einer Hochvakuumpumpe in Verbindung stehen, im Innern der Röhre befindliche Metallteile zu berußen. Bei der Berußung kommen jedoch aus der leuchtenden Flamme zusammen mit dem Kohlenstoff zwangsläufig unverbrannte Stoffe, wie Fette, Paraffine und ähnliche schwer flüchtige Kohlenwasserstoffe, auf die zu berußende Fläche. Das Berußungsverfahren ist daher wegen der Anwesenheit dieser Stoffe für Röhren, die abgeschmolzen werden, nicht anwendbar.

Das Verfahren gemäß der Erfindung sei nachfolgend im einzelnen beschrieben:

Wie Abb. 2 darstellt, wird in den Röhrenkolben 10 eine Lösung 25 von kolloidalem

Kohlenstoff eingebracht. Die Mündung der Röhre wird durch einen Pfropfen 27 oder von Hand verschlossen. Sodann wird die Röhre gemäß der Abb. 2 gekippt und langsam um ihre Längsachse 26 gedreht, bis die Oberfläche der Wandung sich mit der Lösung bedeckt hat. Darauf wird die überschüssige Flüssigkeit ausgegossen, und es bleibt eine schwarze Schicht 28 zurück (vgl. Abb. 3).

Die Konzentration der Lösung von kolloidaler Kohle wird so gewählt, daß der schwarze Überzug 28 einerseits dick genug ist, um nicht zu reflektieren, und andererseits dünn genug ist, um beim Erhitzen auf etwa 500⁰ unter gleichzeitigem Pumpen das überschüssige Gas abzugeben.

Der Kohlenstoff, der sich im Hals des Rohres niedergeschlagen hat, wird bis zur Kante 29 des Metallbelages 15 wieder abgewischt, da von dieser Stelle keine unerwünschte Reflexion auftreten kann und der Kohlenstoff, wenn man ihn dort läßt, unnötig Gas erzeugen würde.

In gleicher Weise werden die hellen Elektrodenmetallteile behandelt.

Claims

Patentansprücim::

1. Verfahren zum Herstellen von geschwärzten. Innenüberzügen für Kathodenstrahlfernsehröhren, die abgeschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Röhren mit einem vor dem Leuchtschirm sich allmählich erweiternden. Kolbendurchmesser ein Kohleniederschlag aus einer kolloidalen Kohlenstofflösung auf der unerwünschte Reflexionen des vom Leuchtschirm abgestrahlten Lichtes hervorrufenden, gegebenenfalls metallisierten Innenwandung hergestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre nach Einbringen der kolloidalen Kohlelösung verschlossen und während des Niederschiagens der Kohle 'um ihre Längsachse gedreht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederschlag nach dem Entfernen der überschüssigen Lösung bei einer Temperatur von etwa 500° unter Pumpen entgast wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen